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Eishockey

Eishockey – Herforder Ice Dragons: Jahresauftakt geht gründlich daneben

Das hatten sich die Spieler des HEV anders vorgestellt: mit 2:7 gibt es gegen die Hammer Eisbären eine deftige Niederlage. Hier ist der Spielbericht.

 

 

Ice Dragons mit Derby-Klatsche – Herford unterliegt Hamm deutlich

 

OWL-Sport. Derby ohne Derbycharakter – der Herforder Eishockey Verein hat den Jahresauftakt in der Oberliga Nord gründlich verhauen. Im Westfalenderby bezogen die Ice Dragons eine deutliche und verdiente 2:7 (1:4/0:0/1:3)-Niederlage gegen die Hammer Eisbären und kamen zu keiner Zeit für einen Punktgewinn in Frage. Bereits nach 12 Minuten führten die Gäste mit 4:0 und sorgten dafür, dass der Begegnung frühzeitig ein Derbycharakter abhanden kam, da die Ostwestfalen nicht in der Lage waren, sich an den Gegner noch einmal entscheidend heranzubeißen.

 

Die Gäste waren von Beginn an besser und vor allem wesentlich konzentrierter im Spiel. Während dem HEV in der Anfangsphase gravierende Fehler unterliefen, zeigten sich die Eisbären sofort präsent und nutzten die sich bietenden Torgelegenheiten eiskalt und sehr effektiv aus. Gianluca Balla erzielte in der 5. Minute mit der ersten Chance die 1:0-Führung für die Gäste. Kevin Trapp erhöhte nur wenige Sekunden später auf 2:0 und Christopher Schutz ließ in der 10. Minute das 3:0 folgen. So war Chefcoach Milan Vanek gezwungen, sehr früh eine Auszeit zu nehmen. Das Spiel der Ice Dragons wurde jedoch zunächst nicht stabiler und Michél Limböck traf in der 12. Minute zum bereits vorentscheidenden 4:0 für Hamm. Vier Torchancen, vier Treffer für die Eisbären und ein komplett vergeigter Jahreseinstieg – der Herforder Trainer zog die Reißleine und nahm den bedauernswerten und von seiner Vordermannschaft völlig im Stich gelassenen Torhüter Justin Schrörs, der an allen Treffern machtlos war, vom Eis und brachte Kieren Vogel. Endlich war der Lauf der Gäste ein wenig gestoppt, auch weil diese sich nun deutlich auf die eigene Defensivarbeit fokussierten. In Überzahl gelang den Herfordern in der 14. Minute immerhin noch der ersten Treffer durch Rustams Begovs, dennoch ging es mit einem deutlichen Rückstand erstmals in die Kabinen.

 

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Im zweiten Spielabschnitt neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend. Hamm hatte das Spielgeschehen sicher im Griff und riskierte nur wenig, Herford war bemüht, irgendwie in das Spiel zu finden, hatte jedoch keine Mittel, ernsthaft für Gefahr zu sorgen.

 

Tore sollten erst wieder im Schlussdrittel fallen. Dominik Patocka verkürzte in der 44. Minute auf 2:4, womit noch einmal ein wenig Hoffnung bei den Heimfans aufkeimte. Die Eisbären spielten jedoch konzentriert und abgeklärt weiter und lauerten mit Geduld auf ihre Chancen. Diese bot sich rund acht Minuten vor dem Ende in Form eines Überzahlspiels. Wieder waren die Gäste sofort präsent und erzielten in Person von Artur Tegkaev das 5:2. Milan Vanek setzte nun früh alles auf eine Karte und nahm Torhüter Kieren Vogel etwa fünf Minuten vor der Schlusssirene zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Christopher Schutz sorgte in der 56. Minute postwendend mit einem EmptyNetGoal zum 6:2 für die endgültige Entscheidung. Den Schlusspunkt setzte in der 58. Minute schließlich Artur Tegkaev mit seinem zweiten Treffer zum 7:2-Endstand.

 

„Ich muss mich bei unseren Fans für diese Leistung entschuldigen. Ich bin maßlos enttäuscht“, äußerte sich Milan Vanek im Anschluss an die Begegnung. Die schwache Leistung der Herforder Mannschaft sorgte auch bei den heimischen Fans deutlich für Unmut und mit Sicherheit wird in den kommenden Begegnungen eine Wiedergutmachung gefordert. Zwar befindet sich Herford nach der Niederlage weiterhin auf Platz 11 der Tabelle, jedoch drohen die PrePlayOff-Plätze weiter außer Reichweite zu geraten. Das Spiel beim Tabellen-10. Füchse Duisburg, die aktuell 3 Punkte Vorsprung bei einem Spiel weniger haben, hat somit am kommenden Freitag ab 19.30 Uhr bereits eine Art Endspielcharakter für die Ice Dragons. Das nächste Heimspiel findet am Sonntag ab 18.00 Uhr gegen das Tabellenschlusslicht Krefelder EV statt.

 

 

Tore:
0:1 04:09 Gianluca Balla (Lennart Esche / Michal Spacek)
0:2 04:41 Kevin Trapp (Kevin Lavallee / Kyle Brothers)
0:3 09:59 Christopher Schutz (Gianluca Balla)
0:4 11:14 Michél Limböck (Daniel Reichert / Mike Ortwein)
1:4 13:10 Rustams Begovs (Marius Garten / Dominik Patocka) PP1
2:4 43:32 Dominik Patocka (Logan DeNoble / Quirin Stocker)
2:5 53:12 Artur Tegkaev (Michal Spacek / Kevin Lavallee) PP1
2:6 55:47 Christopher Schutz (Gianluca Balla) EN
2:7 57:11 Artur Tegkaev (Daniel Reichert / Michél Limböck)

 

Strafen:
Herford 8 Minuten
Hamm 4 Minuten

 

Zuschauer:
663

 

Streambuchungen:
189

 

Photocredit (c): Jürgen Feyerabend – feyerdragon pic art

Werbegruppe OWL Sport

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