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Kreisliga B Detmold

Kreisliga B Detmold – Der Goalgetter-Report

Es sind die Momente, in denen der Ball die Torlinie überquert, die die Fußballherzen mit Freude erfüllen. In diesem Artikel stellen wir euch die erfolgreichsten Torschützen der Kreisliga B Detmold vor.

 

Die Knipser der Liga

 

Kreisliga B Detmold (ts). Es verdient Respekt, wenn man beobachtet, mit welcher Konstanz so mancher Stürmer in der Liga Wochenende für Wochenende sein Leistungspotenzial abrufen und seine Treffsicherheit unter Beweis stellen kann.

 

Ihr wollt Grillen? Habt Fragen dazu? Dann kommt gerne vorbei. Wir freuen uns auf euch!

 

 

Von Thomas Sauerbier

 

Kai Andreas Gast: SG Sabbenhausen-Elbrinxen-Falkenhagen, 28 Tore.

Er spielt seit jeher für den TSV Sabbenhausen, erlebte die Jahre als SG mit Elbrinxen und seit 2021 mit Falkenhagen als dritter Verein im Bunde. Eine kurze Unterbrechung gab es allerdings, erinnert sich sein Teamkollege, Maurice Hasse: „Im Sommer 2021 hat er einen kurzen Abstecher zu Germania Hagen in die Bezirksliga gemacht. Er hat aber relativ schnell gemerkt, dass er an die Wörmke gehört – auch wenn er natürlich höher spielen könnte.“

Kai Gast

Kai Andreas Gast ist 29 Jahre alt und trägt die Rückennummer 16. Maurice Hasse nennt ihn ein „Phänomen“. Saison für Saison kommt er auf „20 oder mehr Tore“. Aktuell sind es 28 Treffer, obgleich er in zwei Partien verletzungsbedingt fehlte und in zwei weiteren nicht von Beginn an auf dem Platz stand.

Maurice Hasse

Kai Andreas Gast verfügt über einen starken Antritt und eine „enorme Geschwindigkeit“ berichtet sein Mannschaftskamerad Maurice Hasse und fügt hinzu, dass Gast diese Vorzüge auch mit dem Leder am Fuß zum Einsatz bringen kann. „Dazu ist er technisch sehr versiert und hat ein gutes Auge. Dadurch glänzt er immer wieder als Vorbereiter“, fährt Hasse fort. Den rechten Fuß des Stürmers benennt er jedoch als seine größte Stärke: „Egal, ob aus der Distanz oder präzise, frei vorm Keeper: Sein Abschluss ist eine echte Waffe.“ Was ihn besonders macht, ist, dass er zu der Sorte Stürmer zählt, die man „einfach nicht über 90 Minuten verteidigen und ausschalten kann“. Es ist auch die Flexibilität, die Gast im offensiven Bereich an den Tag legt, die ihn so gefährlich macht. Man kann ihn nicht berechnen: „Mal agiert er als klassischer Mittelstürmer in der Box, mal holt er sich Bälle in der eigenen Hälfte ab oder er weicht auf die Außen aus.“ Die Räume, die er sich dadurch verschafft, weiß er dann durch kluge Laufwege zu nutzen. „Für uns als Mitspieler ist das natürlich Gold wert. Wenn man die Pässe in die Schnittstelle spielt, ist Kai auf und davon“, beschreibt Hasse den Wert dieser Spielweise für die gesamte Mannschaft. Die Torgefährlichkeit des Stürmers ist selbstverständlich in der Liga bekannt. Doch auch wenn sich die gegnerische Defensive auf ihn einstellt, tiefer steht oder ihn doppelt, gelingt es ihm dennoch, immer wieder „gefährlich vor dem Tor aufzutauchen“. „Fußballerische Schwächen hat er kaum“, berichtet Maurice Hasse, der feststellt, dass Gast gelegentlich „zu viel“ will und in solchen Situationen „mit dem Kopf durch die Wand“ möchte. Eine „kurze Zündschnur“ schreibt ihm Mannschaftskollege Hasse ebenfalls zu. Diese brachte Kai Andreas Gast bereits die eine oder andere Gelbe Karte ein. Doch mit dem Alter wächst nun langsam die Fähigkeit, vorausschauend zu handeln: „Aber mittlerweile ist er auch da reifer geworden. Er lässt sich nicht mehr so leicht provozieren.“ Privat ist Kai Andreas Gast ein Mensch, der den Fußball lebt. Man kennt ihn als „stolzen Eintracht Frankfurt-Fan“ und er trägt ebenso eine große Liebe für „seinen Verein in Sabbenhausen“ in sich. Man sieht ihn auf jeder Veranstaltung des Vereins und zu jedem Spiel der zweiten und dritten Mannschaft am Sportplatz, berichtet Maurice Hasse. Als Mensch beschreibt Hasse seinen Teamkollegen folgendermaßen: „Abseits vom Fußball ist er ein sehr guter Kumpel, mit dem man auch mal um die Häuser ziehen kann.“ Das schönste Tor, das Maurice Hasse in dieser Spielzeit von Kai Gast erleben durfte, war als Treffer wunderbar anzusehen, jedoch nicht der Virtuosität des Stürmers zuzuschreiben: „Gegen Diestelbruch-Mosebeck II kam er in der 70. Minute rein. Sein erster Ballkontakt war eine verunglückte Flanke, die traumhaft im Winkel eingeschlagen ist.“

 

 

Kamal Awsse: TuS Kachtenhausen, 21 Treffer.

Er begann seine Laufbahn beim VfB Fichte Bielefeld als Verteidiger. Mit zehn Jahren hing er die Fußballschuhe an den Nagel, um sie dann im Alter von 13 Jahren wieder zu schnüren und sich für den TuS Eintracht Bielefeld ins Zeug zu legen. Hier platzte dann der Knoten: Innerhalb von drei Jahren machte Kamal Awsse enorme Fortschritte und schoss dort, binnen einer halben Saison, mehr als 20 Treffer in der Kreisliga B.

Kamal Awsse

In der C1 gelang es ihm, mit über 30 verbuchten Treffern, beim SC Verl Begehrlichkeiten zu wecken und wechselte dorthin, um zwei Jahre in der Landesliga sein Können unter Beweis zu stellen. Kamal Awsse hat „zwei Jahre Landesliga (B-Jugend) und zwei Jahre Westfalenliga (A-Jugend) gespielt und in beiden Jugendabteilungen einmal den Aufstieg in die Westfalenliga (B-Jugend) und einmal in die Bundesliga (A-Jugend) verpasst“. In seinem zweiten Jahr in der A-Jugend flatterte dann ein Angebot vom VfL Osnabrück ins Haus und er willigte ein, dort für die Herrenmannschaft anzutreten. Nachdem ihm klar wurde, dass der Coach nicht mit seinem Spielstil einverstanden ist, ging es von dort aus zum SV Eidinghausen-Werste, wo er, nach einem Trainerwechsel, nicht glücklich wurde und schließlich zur zweiten Mannschaft des SV Verl wechselte. Zunächst gesperrt, weil es Komplikationen aufgrund einer zu hoch angesetzten Ablösesumme gab, konnte er dann mit seinen Treffern dafür sorgen, dass sein neues Team den Abstiegskampf hinter sich lassen konnte. Anschließend verlor Awsse „die nötige Gier, um weiterzuspielen“. Zwei Jahre spielte er keinen Fußball mehr. Dann entschied er sich, für den FC Cavo Lage zu stürmen, mit dem er prompt aufstieg. Corona und andere Umstände zwangen ihn zu einer erneuten Unterbrechung, bevor er noch für eine halbe Saison für den FC Cavo Lage spielte und schlussendlich zum TuS Kachtenhausen wechselte.

Jürgen Bolinger

Am 24.01. wurde der junge Mann 26 Jahre alt. (an dieser Stelle: unsere besten Wünsche fürs neue Lebensjahr) Sein Mitspieler Jürgen Bolinger kann über die Vorzüge des Stürmers mit der Rückennummer 99 berichten: „Zu seinen Stärken gehören die Ballführung, ein enorm starker Abschluss und Durchsetzungsvermögen.“ Nachdem Kamal Awsse ein paar Wochen gebraucht hatte, um sich einzufinden, ist er nun „unverzichtbar“ für seinen Trainer und die Mannschaft. Ein riesiges Lob, das ihm Jürgen Bolinger da zukommen lässt, der ihn menschlich für einen „super Typen“ hält. Auch wenn Awsse gelegentlich die nötige Aufmerksamkeit vermissen lässt, wenn er „einen besser postierten Mann übersieht“, so „fehlt es ihm eigentlich an nichts“, was seine menschlichen Vorzüge betrifft, lässt uns Jürgen Bolinger wissen. Zum Abschluss folgt dann noch ein sportlicher Ritterschlag: Bolinger verleiht der Schusstechnik seines Stürmers das klare Prädikat „überragend“.

 

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Leon Sebastian Ernst: BSV Müssen, 16 Treffer.

Rückennummer: 10. Der 25-jährige Kindergärtner zieht in seiner Freizeit „gerne mal an seiner Wasserpfeife und ist als Hundefreund bekannt“, weiß Nils Petersmeier, sein Torwart
beim BSV Müssen, zu berichten. Petersmeier bezeichnet ihn als „unfassbar schnell“ und benennt damit den größten Vorteil gegenüber seinen Widersachern, wenn es ins Eins-gegen-eins-Duell geht. Darüber hinaus ist Leon Sebastian Ernst ein äußerst abschlussstarker Spieler, der als Offensivmann auf jeder Position überzeugen kann. „Egal, ob über außen oder als klassische Neun, kann er auf jeder Position seine Stärken auf den Platz bringen“, schwärmt sein Coach, der ihn auch als Handballer kennt.

Leon Ernst

Das erklärt sicherlich seine körperliche Robustheit und seine Handlungsschnelligkeit. Verbesserungspotenzial?

Nils Petersmeier

Nils Petersmeier (Bild links) sieht das Defensivverhalten seines Stürmers teilweise noch ausbaufähig und merkt an, dass Leon Sebastian Ernst gelegentlich etwas zu viel Temperament an den Tag legt, wenn es darum geht, Schiedsrichterentscheidungen zu akzeptieren, mit denen er nicht einverstanden ist. „Aber ich denke, gerade das Zweitere kann man fast jedem Fußballspieler ankreiden, egal, ob Amateur oder Profi“, räumt Petersmeier mildernd ein. Als das „eventuell wichtigste“ Tor erinnert sich Nils Petersmeier an den 3:1-Treffer gegen den SuS Pivitsheide II. Im letzten Spiel vor der Winterpause ging man mit einem 1:1 in die Pause. In der zweiten Halbzeit konnte Leon Sebastian Ernst in der 52. Spielminute den Treffer zum 2:1 für sein Team erzielen. Lange Zeit schwebte die Gefahr des Ausgleichstreffers über dem Match, bis Ernst, in der 83. Minute den spielentscheidenden Treffer zum 3:1-Endstand schoss und man sich, mit einem Sieg im letzten Match des Jahres, auf Rang fünf in die Winterpause verabschieden konnte.

 

 

Rick Rüther: SV Diestelbruch-Mosebeck II, 16 Tore.

30 Jahre alt. Rückennummer: 9. Sein größter Vorzug? „Er hat immer Bock auf Fußball“, sagt sein Coach, Christian Laue über ihn. Im Strafraum sieht er in Rick Rüther eine Waffe, die an Torgefährlichkeit kaum zu überbieten ist: „Im 16er gibt es heute kaum noch Spieler wie ihn, die solch ein Timing und solch eine Übersicht und Cleverness haben.“ Natürlich braucht es auch Mitspieler, die den Stürmer entsprechend in Szene setzen und mit dem richtigen Anspiel bedienen. Als Vorlagengeber glänzte Rüther (Bild links) in dieser Spielzeit zudem häufiger als gewohnt, berichtet Christian Laue. Der Trainer sieht das Potenzial, das sein Stürmer in sich birgt, jedoch noch nicht vollends ausgeschöpft und formuliert seine Zielsetzung für die Zukunft dementsprechend: „Ich denke, in einer Mannschaft mit mehr Sicherheit und besseren Abläufen, hätte er deutlich mehr Tore geschossen. So eine Mannschaft wollen wir mittel- bis langfristig werden.“ Menschlich schätzt Laue vor allem die Ehrlichkeit und Geradlinigkeit, die Rick Rüther an den Tag legt: „Wir sind uns nicht immer einig, aber er ist sehr klar und meinungsstark und fürchtet sich nicht vor Konsequenzen.“ Auf die Frage, was ihn besonders macht, antwortet Christian Laue vielsagend: „Er ist einfach ein Typ. So einen gibt’s nicht nochmal.“ Seine Einzigartigkeit macht es nicht unbedingt immer einfach, jedoch weiß man sehr wohl, was man aneinander hat, lässt Laue uns ergänzend wissen.

Christian Laue

Was die Stärken Rick Rüthers betrifft, nennt sein Coach zunächst den Torabschluss und seine Präsenz und fügt hinzu: „Er kann seinen Körper hervorragend einsetzen und mit beiden Füßen und mit dem Kopf abschließen. Er kann eine Mannschaft völlig mitreißen.“ Aber auch seine Schwächen entgehen dem Trainer natürlich nicht. Rick Rüther wird in Matchphasen „ungeduldig und ungemütlich“, in denen das Spiel „an ihm vorbeigeht“. Darüber hinaus beteiligt sich Rüther, für den Geschmack seines Trainers, viel zu selten an den Defensivbemühungen des Teams. „Das hat aber auch damit zu tun, dass er in Köln lebt und nicht trainieren kann“, fügt Christian Laue erklärend hinzu. Ein solcher ‚Typ‘ hat selbstverständlich auch nennenswerte Eigenarten. „Er ist ein unfassbarer Quatsch- und Dickkopf und vielleicht ein bisschen zu sehr Fan von Schalke 04“, lässt uns Laue wissen. Die Neigung zum S04 kreidet sein Coach ihm jedoch nur augenzwinkernd an. Um jedoch zu unterstreichen, wie ausgeprägt diese ist, ergänzt er: „Eventuell mussten im Auto Schalke-Lieder übers Handy angemacht werden, während wir von der Weihnachtsfeier weiterfuhren.“ Einen Treffer, den sein Coach für erwähnenswert befindet, gelang Rick Rüther per Freistoß. Dabei lief das Match zunächst an ihm vorbei und Rüther war bereits „stinksauer auf alles und jeden“ – bis er dann einen Freistoß direkt verwandeln konnte und den Spielstand auf 2:1 für sein Team stellte. Fortan lief es besser und er bekam seine Bälle in diesem Match. Auch wenn er im Anschluss die Möglichkeit zur Vorentscheidung vergab, bei der er „das leere Tor“ nicht traf, war sein Freistoßtreffer doch der spielentscheidende und sorgte dafür, dass man schlussendlich drei Zähler verbuchen durfte.

 

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Eduard Fedorov: FC Augustdorf II, 14 Treffer.

Bis auf eine kurze Phase in seiner Jugend, in der er beim Hövelhöfer SV kickte, spielte Fedorov ausschließlich beim FC Augustdorf.
„Er ist sehr schnell und technisch sehr gut“, berichtet Adam Penkalla, der Co-Trainer des FC Augustdorf II, über die Stärken des Offensivakteurs. Eduard Fedorov ist ein Techniker, der den Ball eng führen kann und dabei dennoch in der Lage ist, eine gute Übersicht zu behalten.

Eduard Fedorov

Der Mann mit der Rückennummer 19 „läuft viel und ackert“ auf dem Platz – ein Vorbild an Einsatzbereitschaft also. Sein Kopfballspiel ist jedoch ausbaufähig. Kopfballtore erzielt Eduard Fedorov „nicht so oft bis gar nicht“, erklärt Adam Penkalla dazu. Eine ganz besondere Stärke ist allerdings seine ausgeprägte Beidfüßigkeit. „Ich weiß gar nicht, welcher sein stärkerer Fuß ist“ merkt der Co-Trainer mit einem zufriedenen Lächeln an. Das macht den Stürmer noch unberechenbarer und ermöglicht es ihm, über ein höheres Maß an Handlungsschnelligkeit zu verfügen als viele andere Offensivakteure. Adam Penkalla beschreibt Eduard Fedorov als einen sehr netten Typen, „der gerne mal ein Späßchen beim Training macht“. Beim 4:0-Sieg für seine Mannschaft gegen die SF Berlebeck-Heiligenkirchen II erzielte er in der 69. Spielminute einen Treffer, der seinem Co-Trainer besonders im Gedächtnis geblieben ist: „Aus 17 Metern, im Fallen, schießt er das Ding rein – mit dem Rücken zum Tor.“

 

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