Connect with us
Werbung: Vereinsticket

Kreisliga A Detmold

Kreisliga A Detmold – Vorbericht 19. Spieltag 2022/23

Fünf Spiele gehen am Sonntag über die Bühne, mit dabei ist Tabellenführer Belle/Cappel. Es geht zu den SF BHK.

 

 

Für Belle/Cappel geht es gleich in die Vollen

Kreisliga A Detmold (ab). Mit drei Spitzenspielen gegen die drei ärgsten Verfolger geht es für die SG Belle/Cappel zum Auftakt ins Fußballjahr 2023 gleich in die Vollen. Am Sonntag steht zunächst das Duell bei den SF Berlebeck-Heiligenkirchen an. Im Hinspiel fielen keine Tore. Ob das Duell des TuS Horn-Bad Meinberg gegen den TuS Eichholz-Remmighausen tatsächlich im Waldstadion stattfindet, ist fraglich. Ihr Heimrecht getauscht und das Spiel nach Müssen verlegt haben die Teams des RSV Hörste und des Türkischen SV Horn, damit die Partie durchgeführt werden kann. Im Keller der Tabelle will der SuS Pivitsheide mit einem Sieg gegen TuRa Heiden etwas Licht ins Dunkel bringen. Zum ultimativen Kellerduell kommt es, wenn die FSV Pivitsheide die SG Brakelsiek/Wöbbel empfängt. Der SV Diestelbruch-Mosebeck hat spielfrei, die Partie des FC Augustdorf gegen den Post TSV Detmold II und das Derby zwischen den SF Oesterholz-Kohlstädt und dem FC Fortuna Schlangen fallen aus.

 

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell, Thomas Sauerbier & Henning Klefisch

 

SuS Pivitsheide vs. TuRa Heiden

(ab). Für den SuS Pivitsheide geht es am Sonntag gegen TuRa Heiden um drei wichtige Punkte. Drei ihrer bislang zehn erspielten Zähler hat der SuS im Hinspiel in Heiden geholt. „Wir wollen jetzt auch wieder drei Punkte holen“, würde Henning Diekmann gerne an das Hinspiel anknüpfen. Mit der Vorbereitung auf die Rückrunde ist Diekmann zufrieden: „Wir haben uns gut vorbereitet und die Winterpause gut genutzt. Wir haben regelmäßig mit sehr guter Trainingsbeteiligung trainiert.“ Ein Dreier zum Start würde den guten Schwung aus der Winterpause nur untermauern.

 

Heiden-Coach Alexander Grau weiß vor dem Auftakt beim SuS Pivitsheide gar nicht, worüber er zuerst klagen soll. Auf jeden Fall muss sich der Coach über die schwache Vorbereitung seiner Truppe auslassen: „Wir haben den Jungs nach einer sehr langen Saison extra ein wenig frei gegeben und mit der Vorbereitung erst Ende Januar angefangen. Unser Gedanke war es, dass die Jungs dann richtig Bock haben und wir voll durchstarten. Doch aufgrund von Verletzungen, Krankheiten – unter anderem Corona – oder scheinbar auch die Lustlosigkeit gestaltete sich die Vorbereitung auf die Rückrunde nicht wie geplant, sodass wir gar nicht wissen, wo wir stehen.“ Fakt ist, dass man beim TuRa Heiden „von Spiel zu Spiel gucken muss“.

Alexander Grau

Wegen der bereits genannten Gründe gestaltet sich auch die Kaderzusammenstellung für Sonntag schwierig. Stand jetzt fallen mindestens fünf Spieler aus, vermutlich sind es aber sogar sieben. „Da trifft es sich natürlich gut, dass unsere Zweite direkt vor uns spielt, damit wir uns gegebenenfalls dort bedienen“, so Grau. Klar ist auch, dass die Mannschaft noch einiges gut zu machen hat, wenn man an das Hinspiel denkt: „In einem nicht Kreisliga A-tauglichem Spiel haben wir auch noch unglücklich verloren. Das sind definitiv drei verlorene Punkte, die wir uns zurückholen wollen.“ Am Sonntag wird die Mannschaft das Spiel für sich entscheiden, „die mehr Einsatz und Zweikampfstärke auf den Platz bringt“. Zwar ist der SuS Pivitsheide sicherlich „noch mehr gefordert, um sich aus dem Keller zu befreien, jedoch brauchen wir auch jeden Punkt, um uns weiter von unten zu distanzieren und ins gesicherte Mittelfeld zu kommen“.

 

Um 15.00 Uhr pfeift Schiedsrichter Jona Gadow die Partie an.

 

Alle Ergebnisse von SuS Pivitsheide – TuRa Heiden seit 2001/02

Saison Level Liga Erg.
2005/06 8 Kreisliga A Detmold 1:2
2011/12 9 Kreisliga A Detmold 0:0
2012/13 9 Kreisliga A Detmold 6:1
2013/14 9 Kreisliga A Detmold 4:1
2014/15 9 Kreisliga A Detmold 5:6
2015/16 9 Kreisliga A Detmold 5:1
2016/17 9 Kreisliga A Detmold 1:2
2017/18 9 Kreisliga A Detmold 2:2
2018/19 9 Kreisliga A Detmold 3:0
2019/20 9 Kreisliga A Detmold 2:2
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 3:3
Bilanz: 4-4-3; Tore: 32:20

 

SF Berlebeck-Heiligenkirchen vs. SG Belle/Cappel

(ab). Eine durchwachsene Vorbereitung geht zu Ende. Die SF Berlebeck-Heiligenkirchen hatten ein wenig Pech mit Langzeitverletzten, die die Vorbereitung nicht mitmachen konnten und auch weiterhin nicht zur Verfügung stehen. Auch körperlich sind die Sportfreunde „nicht da, wo wir hätten sein können“. Das war im Hinspiel gegen die SG allerdings auch noch nicht der Fall. Dennoch setzt Jan Schaper am Sonntag auf die Zweikampfhärte: „Wir müssen alles in die Waagschale werfen und dann sehen, ob wir abgezockt sind.“ Sprich, ob man sich gegen den Spitzenreiter durchsetzen und läuferisch wie kämpferisch dagegenhalten kann.

Jan Schaper

Und das nicht nur rein von den Zweikampfwerten her, „sondern auch von der Ausstrahlung im Ballbesitz“, den die Sportfreunde sehr gerne haben. Alle Aufstiegsaspiranten werden bis zur Sommerpause noch bei den SF BHK vorstellig, so dass die Truppe von Jan Schaper und Jan Trockel zum Zünglein an der Waage werden könnten. Gegen die SG Belle/Cappel geht es jedenfalls nicht in Bestbesetzung. Immerhin haben sich Huzeyfe Sallan und Sergej Hamm zwei Spieler im Laufe der Woche zurückgemeldet. Andere, wie Tim Haskins, werden eine ganze Weile, im Fall von Haskins sogar die komplette Rückrunde, nicht zur Verfügung stehen. Für Sonntag gilt: „Möge der Bessere gewinnen.“

 

Timo Welsandt

Man kann entspannt in die Rückserie starten oder so wie die SG Belle/Cappel, die zum Auftakt auf die Teams auf den Rängen vier, drei und zwei trifft. „Wir starten dann gleich voll in die Rückrunde. Das wird für uns ein strammes Programm“, meint Coach Timo Welsandt. Mit den Sportfreunden bekommt es seine Truppe gleich mit seinem persönlichen Favoriten auf den Aufstieg zu tun: „Uns wird eine technisch und taktisch sehr gute Mannschaft erwarten.“ Beim 0:0 im Hinspiel Anfang September hat man sich die Punkte geteilt. Am Ende konnte der Aufsteiger mit dem Unentschieden gut leben: „Das hätte auch anders ausgehen können.“ Wie die Sportfreunde kann auch die SG Belle/Cappel nicht aus dem Vollen schöpfen, einige Spieler sind angeschlagen, hinter anderen steht krankheitsbedingt noch das ein oder andere Fragezeichen. Da die zweite Mannschaft allerdings spielfrei hat, „können wir uns da sicherlich verstärken“, meint Welsandt. Am Sonntag will seine Truppe dann direkt „da weitermachen, wo wir aufgehört haben. wir wissen aber natürlich, dass das sehr schwer werden wird. Bekommen wir unsere PS auf die Platte, können wir etwas aus Heiligenkirchen mitnehmen“.

 

Das Top-Spiel des 17. Spieltags steigt um 15.00 Uhr und wird von Rene Müller geleitet.

 

TuS Horn-Bad Meinberg vs. TuS Eichholz-Remmighausen

(hk). Im Tagesgeschäft Fußball bedeutet so etwas gefühlt eine halbe Ewigkeit. Knapp drei Monate liegt das letzte Pflichtspiel für den TuS Horn-Bad Meinberg mittlerweile zurück. Das Fußball-Jahr 2022 endete mit einem Erfolgserlebnis, als den Hornschen nämlich ein 3:2-Auswärtssieg beim Nachbarverein SF Berlebeck-Heiligenkirchen bei nahezu arktischen Temperaturen gelungen ist. Ungeschlagen bewegte sich der Tabellendritte aus dem Detmolder Kreisoberhaus durch die mehrwöchige Vorbereitung. Torreiche Siege gab es beim TSC Steinheim (4:3) und beim SV Bergheim (8:1). Dazu fuhren die Kurstädter ein extrem respektables 3:3-Unentschieden beim Lemgoer A-Liga-Dominator TuS Ahmsen ein.

Toni Tiburzy

HBM-Trainer Toni Tiburzy steckt voller Vorfreude: „Endlich geht es wieder los. So eine Winterpause ist schon irgendwie komisch. Ich persönlich hätte einfach ohne Pause weitergemacht, aber klar geben es die Temperaturen und das Wetter nicht her.“ Im nächsten Nachbarschaftstreffen möchte Tiburzy mit seinen Schützlingen allzu gerne an die Vorstellung aus dem Heiligenkirchen-Gastspiel anknüpfen. Dann klappt es auch mit dem Vorhaben, dem Führungsduo SG Belle-Cappel und FC Augustdorf eifrig auf den Fersen zu bleiben. Allerdings sind beim Fußball die eigenen Ansprüche stets auch abhängig vom Kontrahenten. „Da kommt natürlich gleich mit Eichholz-Remmighausen ein Gegner, den wir laut Tabelle und Punktekonto schlagen sollten, aber die Karten werden gerade nach so einer langen Pause neu gemischt.“ Somit existieren für die Schwarz-Weißen mehr Variable als Konstante vor dem Auftaktmatch. Ein weiterer Aspekt, der laut Toni Tiburzy zu beachten ist: „Dass es momentan in Remmighausen viel Trubel gab oder gibt, macht das Ganze natürlich nicht leichter für uns.“ Die Vorbereitung verlief für das Tiburzy-Team ebenfalls nicht nach Wunsch. Da die Sportplätze aufgrund der vorherrschenden Witterungsbedingungen kaum oder gar nicht verfügbar waren, wurde flugs umorganisiert und Laufeinheiten, Spinning, Soccerdome und Hallentraining in die Vorbereitung mit eingebaut. „Dazu kamen dann noch persönliche Umstände bei mir, die eine optimale Vorbereitung nicht ermöglicht haben“, verrät Toni Tiburzy bei Lippe-Kick. Am gestrigen Donnerstagabend bestritten sie folglich ihre erste Übungseinheit unter Freiluft in diesem Jahr. Im Vergleich zum 5:4-Hinspiel-Erfolg muss das Spitzenteam wohl vier Akteure ersetzen. Daniel Brinkmann (Bild rechts) und Hendrik Laabs fallen aus. Dennis Tille und Mamadou Diallo kehren nach Verletzungspause wieder zurück. Tiburzy ist kein Mann für halbe Sachen, strebt vielmehr die volle Ausbeute an. Er verhehlt daher bei Lippe-Kick nicht: „Wir wollen natürlich den perfekten Start für unser gesetztes Ziel erreichen und sind alle hoch motiviert, als Sieger den Platz am Sonntag zu verlassen.“ Er verdeutlicht mit Nachdruck, dass er sich von den Randaspekten beim kommenden Rivalen nicht ablenken lassen möchte. „Das macht sie für uns nur unberechenbarer.“ Seine Empfehlung ergibt Sinn: „Wir schauen nur noch auf uns, müssen unsere Hausaufgaben machen.“

 

Für den TuS Eichholz-Remmighausen geht es direkt mit dem Hauptgang los. Es kommt zum Gastspiel beim Nachbarverein, in der Kurstadt. Eine Aufgabe, die Gäste-Coach Tim Hosch als „eines der dicksten Bretter“ bezeichnet, „die gebohrt werden müssen.“ Für den am Saisonende aus seinem Amt ausscheidenden Trainer ist der TuS Horn-Bad Meinberg ein „Aufstiegs-Mitfavorit.“ Er rechnet damit, dass der ehemalige Verbandsligist bis zum Saisonende in den oberen Tabellengefilden mitmischen wird. Natürlich sticht der ehemalige Bundesliga-Profi Daniel Brinkmann hervor. Dennoch ist das Team von Chef-Trainer Toni Tiburzy ebenso in der Breite exzellent besetzt. Auf sämtlichen Positionen überzeugen sie mit einer wohltuenden fußballerischen Qualität. Hosch charakterisiert die Hornschen als eine „zielstrebige Mannschaft, die sich auch nach Rückständen nicht aufgibt, allen Widrigkeiten zum Trotz ein Spiel bis zum Ende durchzieht. Taktisch sind sie auf einem guten Niveau unterwegs, spielerisch immer wieder mit überraschenden Lösungen aufwarten.“ Zudem hat Hosch den Heimspielcharakter im Blick, was die Favoritenstellung noch weiter untermauert. Die Grün-Weißen müssen so einige Sorgenpäckchen kompensieren. So hat sich etwa die Personalsituation überhaupt nicht verbessert. Zahlreiche TuS-Kicker haben mit den Corona-Nachwirkungen zu kämpfen, was ein vollständiges Abrufen der vorhandenen Leistungspotenziale spürbar verkompliziert.

Tarek Renusch

Ein herausragender Akteur wie Tarek-Samuel Renusch hat sich womöglich einen Haarriss zugezogen. Hier werden weitere Untersuchungen für eine finale Klarheit sorgen können. Eine gezielte Trainingsvorbereitung ist in Anbetracht der besorgniserregenden Personalmalaise schlichtweg nicht möglich gewesen. Aus diesem Grund ist der Fokus auf Vorbereitungspartien gelegt worden. Die Kader-Rotation war ein echtes Merkmal in diesen Begegnungen, weshalb die Ergebnisse nicht gerade als Stimmungsbeschleuniger gedient haben. „Wir wollen die Klasse halten. Das wäre für uns eine unglaubliche Leistung, vielleicht sogar der größte Erfolg in den letzten Jahren.

Tim Hosch

Wir wollen in unserer Vita keinen Abstieg stehen haben. Das spüre ich in jedem Zusammentreffen, in jedem Training mit den Jungs. Jeder will sich reinhauen. Diese Mission geht am Sonntag los“, erklärt Hosch voller Pathos. Aktuell rangiert sein TuS mit 16 Punkten aus ebenso vielen Partien an elfter Position. Damit haben sie derzeit ein Polster von neun Zählern auf den ersten Abstiegsrang, den FSV Pivitsheide einnimmt. Grundsätzlich, dieses Versprechen gibt Tim Hosch bei Lippe-Kick ab, möchten die Grün-Weißen in jeder Partie, so schwer die Aufgabe auch sein mag, etwas Zählbares einfahren, um so früh wie möglich in sichere Gewässer einzufahren. Dafür wäre es überaus hilfreich, wenn möglichst viele Akteure mit „voller Power“ performen können.

 

Jonas Engelke (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/03/05/der-mann-mit-pfiff-teil-10-jonas-engelke/ist ab 15.00 Uhr der Referee auf dem Naturrasenplatz in Bad Meinberg.

 

Alle Ergebnisse von TuS Horn-Bad Meinberg – TuS Eichholz-Remmighausen

Saison Level Liga Erg.
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 1:0
Bilanz: 1-0-0; Tore: 1:0

 

RSV Hörste vs. Türkischer SV Horn

Thorsten Geffers

(hk). Ein offenes Geheimnis spricht der erfahrene RSV Hörste-Chef-Trainer Thorsten Geffers gegenüber Lippe-Kick aus: „Wir freuen uns wie alle Teams auf den Start in diesem Jahr.“ Artig bedankt er sich an dieser Stelle bei der sportlichen Leitung des TSV Horn, die ohne großes Palaver zugestimmt haben, diese Auftakt-Partie auf dem Kunstrasenplatz in Müssen stattfinden zu lassen.

Eine deutlich bessere Wahl, als auf dem Horner Hartplatz dem Objekt der Begierde bei schwierigsten Bedingungen hinterherzujagen. Wie seine Spieler die vergangenen Wochen genutzt haben, gefällt Geffers sehr, erklärt er dazu gegenüber Lippe-Kick: „Mit der Vorbereitung bin ich sehr zufrieden gewesen. Große Beteiligung, gute Einheiten und wir konnten einiges neu trainieren.“ Es gab in den Testspielen je zwei Siege und Niederlagen. Gewonnen wurde gegen den FC Donop-Voßheide (2:0; B1 Lemgo) und beim SC Bad Salzuflen (4:0; A Lemgo), während die Begegnungen beim TuS Ahmsen (0:4; A Lemgo) und zuletzt in Bexterhagen (2:3; A Lemgo) verloren wurden. Explizit gilt es, auf die Horner Abteilung Attacke achtzugeben, überzeugen die Egge-Kicker doch „mit starken Einzelspielern.“ Eine mögliche Lösung, die Thorsten Geffers seinem Team mit auf den Weg gibt: „Die gilt es auszuschalten, selbst defensiv gutzustehen und unser Umschaltspiel dann sauber erfolgreich zu Ende zu bringen.“ Bis auf die erkrankten Robin Lapp, Titus Thormann (beide krank) und Neuzugang Bujar Sheneraj (Wien) steht der vollständige 18-Mann-Kader zur Verfügung.

 

Ebenfalls der Türkische SV Horn hat alles Mögliche getan, um in den erforderlichen Wettkampfmodus am ersten März-Wochenende zu gelangen. Da die eigenen Spielflächen ihren wohlverdienten Winterschlaf erhielten, hat Chef-Trainer Rytis Narusevicius mit seinem Team eben dreimal in der Fremde getestet. Zweimal wurde gewonnen. Mit 5:0 bei Türkgücü Paderborn und am jüngsten Sonntag mit 3:2 bei den Sportfreunden Berlebeck-Heiligenkirchen. Im ersten Test-Match Anfang Februar setzte es eine 2:5-Niederlage bei Suryoye Paderborn. Mit den spielerischen Leistungen seiner Jungs zeigt sich Ünal mehr als einverstanden. Darauf könne man aufbauen, so lautet sein Tenor. Am Sonntag gastieren die Egge-Jungs beim RSV Hörste, der im Hinspiel „auf einem Top-Rasenplatz“ mit 2:1 bezwungen werden konnte, wie sich TSV-Obmann Ender Ünal daran noch hervorragend zurückerinnern kann. Sein Wunsch ist legitim: „Einen Sieg möchten wir auch am Sonntag zum Rückrundenstart ergattern.“ Mit diesem erhofften Dreier könnten die Horner nämlich punktemäßig zum fünftplatzierten Post TSV Detmold II aufschließen. Die Hörster sind allerdings nur einen Rang und vier Zähler schlechter platziert. Ünal sensibilisiert sein Team: „Hörste hat besonders mit Sascha Zunke einen starken Offensivspieler und auch weitere gute Fußballer in ihren Reihen, auf die wir aufpassen müssen.“ Trotzdem wollen sie den vollständigen Fokus auf die eigene Performance legen, den eigenen Match-Plan voll und ganz mit Leben ausfüllen. Fast schon Tradition ist die „sehr durchwachsene Vorbereitung“, unter der der TSV Horn zu leiden hat. Bei diesen winterlichen Temperaturen ist der Schlacke-Platz zumeist gefroren, deshalb nicht bespielbar. Stattdessen wurde des Öfteren das Fitnessstudio und der Soccerdome frequentiert. Am Sonntag wird der erfahrene Trainer-Fuchs Narusevicius (Bild links) wohl seine Best-Formation aufbieten können. Mit zwei Qualitäts-Transfers wird der Kader aufgepeppt. In der Winterpause hat der TSV Horn Aykut Firinci von einer Rückkehr begeistern können. Der auf den verschiedenen Offensivpositionen flexibel einsetzbare Edeltechniker kehrt nach einem einjährigen Gastspiel beim SC Türkgücü Detmold zurück ins Eggestadion.

Aykut Firinci

Die zweite Neuverpflichtung hat beim großen Bonner SC seine fußballerische Ausbildung genießen dürfen, kickte zuletzt in der Mittelrhein-Liga für den FC Hennef. Die Rede ist von Muhammed Özdemir, der im Dezember 2022 nach Bad Lippspringe gezogen ist, in Horn geheiratet hat. Ender Ünal reibt sich bereits mit einem Zahnpasta-Lächeln die Hände: „Muhammed bringt enorme Qualität in die Defensive mit. Er kann in der Innenverteidigung sowie im zentralen Mittelfeld spielen. Er hat ein super Auge für die Mitspieler und kann sehr gut mit dem Ball umgehen. Wir werden noch viel Freude mit ihm haben“, zeigt sich Ünal von diesen Fähigkeiten vollauf überzeugt. Echte Fairplay-Gedanken hegt das TSV Horn-Urgestein in seinem finalen Statement, das mit einem Wunsch besetzt ist: „Ich wünsche Sonntag beiden Mannschaften ein faires Spiel und hoffe, dass wir am Ende als Sieger vom Platz gehen.“

 

Ulrich Multhaup pfeift diese Begegnung um 15.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Müssen an.

 

Alle Ergebnisse von RSV Hörste – Türkischer SV Horn

Saison Level Liga Erg.
2006/07 8 Kreisliga A Detmold 1:3
2007/08 8 Kreisliga A Detmold 4:3
2008/09 9 Kreisliga A Detmold 0:3
2009/10 9 Kreisliga A Detmold 1:2
2010/11 9 Kreisliga A Detmold 2:3
2011/12 9 Kreisliga A Detmold 0:7
2014/15 9 Kreisliga A Detmold 0:0
2019/20 9 Kreisliga A Detmold -:-
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 5:2
2022/23 9 Kreisliga A Detmold 1:2
Bilanz: 2-1-6; Tore: 14:25

 

FSV Pivitsheide vs. SG Brakelsiek/Wöbbel

(ts). Duell im Tabellenkeller. Man startet nach der Winterpause auf beiden Seiten direkt mit einem sehr bedeutsamen Match, denn für beide Teams gilt: punkten, punkten und punkten! Das Spiel gewinnt umso mehr an Wichtigkeit, da man es mit dem direkten Tabellennachbarn zu tun bekommt und somit dem Rivalen relevante Punkte stibitzen kann, die am Ende der Saison ausschlaggebend sein könnten.
Robin Haustein, der Co-Trainer des FSV Pivitsheide, erinnert sich an das Hinspiel als ein Match, in das man „sehr ersatzgeschwächt“ startete und das dementsprechend nicht „wie geplant lief“. So viel ist für ihn sicher: Die 0:5-Niederlage spiegelt in jedem Fall nicht die „Qualität wider“, über die man in den Reihen des FSV Pivitsheide verfügt. Man will und „muss“ es dieses Mal besser machen, appelliert Robin Haustein an den Kampfgeist seiner Mannschaft. „Wir sind die Mannschaft, die schon alle abgeschrieben haben, die mit dem Rücken an der Wand steht“, bewertet er die aktuelle Situation angesichts der Tabelle. Man ist sich der Dringlichkeit bewusst, Punkte einfahren zu müssen und weiß die Lage „sehr realistisch“ einzuschätzen.

Robin Haustein

Mit den Neuzugängen konnte man die „Qualität im Kader“ sowie die Trainingsbeteiligung und -qualität „deutlich anheben“, berichtet Robin Haustein. Aktuell erachtet er es als besonders wichtig, bei sich zu bleiben und sich „nicht verrückt“ zu machen. Man muss die Situation „realistisch einordnen“ und „deutlich mehr Punkte“ holen als in der Hinrunde der aktuellen Spielzeit. „Dafür muss natürlich der Einsatz stimmen und die Grundtugenden, die es im Abstiegskampf nun mal gibt. Das sind Arbeit, Einsatz und Team-Verhalten. Das ‚Wir-Gefühl‘ muss im Vordergrund stehen – plus der Spaß im Training“, fasst Haustein zusammen, was aktuell erforderlich ist, um sich der Herausforderung erfolgreich stellen zu können. An Potenzial mangelt es nicht – da ist sich der Co-Trainer der Mannschaft sicher: „Dass der Kader über eine gute individuelle Qualität verfügt, ist, glaube ich, kein Geheimnis.“ Haustein hofft, dass man sich zukünftig für eine gute Trainingsarbeit belohnen kann, vorne trifft und „nicht immer mit dem ersten Angriff, den man zulässt“, den Gegentreffer kassiert. Robin Haustein erwartet am Sonntag einen Gegner, der „super unangenehm zu bespielen ist“. Ein intensives Zweikampfverhalten, große Laufbereitschaft, Strebsamkeit, was die zweiten Bälle angeht und individuelle Qualität: so charakterisiert er den anstehenden Kontrahenten. „Wir wollen das Spiel gewinnen“, lautet die klare Devise, mit der man in dieses – wie in jedes – Match geht. FSV Pivitsheide ist gewillt, „die größtmögliche Leidenschaft“ auf den Platz zu bringen, um den bestmöglichen Start nach der Winterpause hinzulegen. Wozu es dann reicht, wird sich zeigen. Die Mission „Klassenerhalt“ wird am Sonntag starten.

Man braucht Thomas Weiß, dem Obmann der SG Brakelsiek/Wöbbel, nicht auf die Brisanz der Partie hinzuweisen. Ihm ist klar, dass es „ein sehr wichtiges Spiel“ für beide Kontrahenten sein wird. Nicht nur ein gelungener Start nach der Winterpause ist das Ziel. Es geht vielmehr darum, schnellstmöglich Zähler zu verbuchen, um sich aus dem gefährlichen Bereich im Tabellenkeller hinauszumanövrieren. Thomas Weiß erinnert sich an die letzte Begegnung mit dem anstehenden Widersacher, das man daheim mit 5:0 für sich entscheiden konnte: „Im Hinspiel haben wir, glaube ich, unsere beste Saisonleistung gezeigt.“ Man darf also dementsprechend zuversichtlich in dieses Match gehen, zumal die Testspiele in der Winterpause ein insgesamt positives Fazit zulassen: Obgleich man gegen den Landesligisten FC Nieheim satt mit 0:12 verlor, konnte die SG Brakelsiek/Wöbbel im Anschluss auswärts den A-Ligisten TuS Vinsbeck mit 5:3 schlagen und, ebenfalls auswärts, einen 3:0-Sieg beim TSC Steinheim erringen. Im letzten Vorbereitungsspiel hieß der Widersacher dann SG Marienmünster/Rischenau. Dort reichte es zum 2:2. Eine ansehnliche Bilanz also, in drei Auswärtsspielen gegen Teams aus der A-Liga. Dennoch zeigt sich Thomas Weiß nicht zufrieden mit der Vorbereitungsphase, genauer gesagt, mit den Umständen, die diese mit sich brachte: „Da bei uns der Kunstrasenplatz fehlt, war es eine verdammt schwere Vorbereitung.“ Hinzukommt, dass aktuell viele krankheitsbedingte Ausfälle zu vermelden sind. So wird man erst am Spieltag selbst wissen, welche Akteure definitiv zur Verfügung stehen werden.

Ali Karaduman wird ab 15:00 Uhr, auf dem Kunstrasenplatz in Pivitsheide, der Schiedsrichter der Partie sein.

 

Alle Ergebnisse von FSV Pivitsheide – SG Brakelsiek/Wöbbel

Saison Level Liga Erg.
2016/17 10 Kreisliga B Detmold 1:4
2017/18 10 Kreisliga B Detmold 1:0
2019/20 9 Kreisliga A Detmold 0:3
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 0:1
Bilanz: 1-0-3; Tore: 2:8

 

 

More in Kreisliga A Detmold