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Kreisliga A Detmold

Kreisliga A Detmold – Vorbericht 22. Spieltag 2022/23

All eyes on you. Dieses von TuPac liebend gerne gewählte Motto lässt sich wunderbar auf die Vertreter aus der Detmolder A-Klasse ummünzen, die am Sonntag in die nächste Runde gehen.

 

 

Sandhasen zu Gast bei der Diva von der Egge

Kreisliga A Detmold (hk). Die Vielbeschäftigung im Detmolder Kreisoberhaus ist definitiv nicht von der Hand zu weisen. Am Dienstag-Abend erst waren gleich sechs Teams im Nachholmodus involviert. Das Führungs-Trio an der Tabellenspitze ist etwa deutlich näher zusammengerückt. Der TuS Horn-Bad Meinberg gewann dank einer Brinkmann-Gala mit 3:0 gegen SuS Pivitsheide, während der FC Augustdorf mit dem 2:1 bei der SG Belle/Cappel im ultimativen Spitzenspiel triumphierte. Am Sonntag geht der reguläre Spielbetrieb weiter. Mickrige zwei Zähler trennen die Aufstiegsaspiranten voneinander. Der TuS Horn-Bad Meinberg gastiert in Heiden, der FC Augustdorf reist zum Türkischen SV Horn, während Primus SG Belle/Cappel in einem Nachbarschafts-Vergleich Besuch vom SV Diestelbruch-Mosebeck bekommt.

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Von Henning Klefisch & André Bell

 

Post TSV Detmold II vs. SF Berlebeck-Heiligenkirchen

(ab). Der Post TSV Detmold II hat mit den SF Berlebeck-Heiligenkirchen noch eine Rechnung offen. Das Hinspiel ging 2:3 verloren. Und auch nach der Niederlage beim SuS Pivitsheide will Coach Tobias Gatzke eine deutliche Leistungssteigerung sehen: „In Pivitsheide haben wir uns auch nicht gut präsentiert.“ Deutlich besser verlief dafür die Trainingswoche, mit der Gatzke „sehr zufrieden“ ist. Für das Spiel am Sonntag ist der Coach guter Dinge. „Wir werden alles reinwerfen, damit wir drei Punkte holen, vor allem auf heimischem Platz.“ Zu den Sportfreunden selbst weiß Gatzke zu sagen, dass sie mit „Hamo Marhosevic und Julien Will zwei überragende Spieler in ihren Reihen“ haben. Seiner Meinung nach „die besten in Lippe“. Auf diese beiden gilt es besonders aufzupassen, und, „wenn sie spielen sollten, aus dem Spiel zu nehmen“.

 

Spiele zwischen dem Post TSV Detmold II und den SF Berlebeck-Heiligenkirchen sind in den letzten Jahren „immer intensive Matches gewesen“, erinnert sich Matthias Kuhlmann. „Teilweise mit klaren Resultaten in unterschiedliche Richtungen.“ Nachdem sich die Sportfreunde häufig und fast schon traditionell „schwergetan haben“ mit den Residenzlern, sprechen die letzten Ergebnisse doch eine klare Sprache zugunsten der Gäste. Zumindest die letzten beiden Heimspiele konnten die SF BHK mit 3:2 und 5:2 für sich entscheiden. Auswärts sieht die Sache jedoch ganz anders aus. In fünf Gastspielen in Detmold konnten die Sportfreunde, seitdem sie Sportfreunde sind, gerade einmal zwei Unentschieden holen. „Im Vergleich zur letzten Saison ist die Mannschaft von Post noch einmal ein bisschen jünger geworden. Sie haben einen guten Eindruck hinterlassen und waren nicht einfach zu bespielen“, erinnert sich Kuhlmann an das Hinspiel. „Das ist eine Mannschaft, die immer an die drei Punkte glaubt und dementsprechend müssen wir hellwach sein“, fordert der Obmann. Wenn die Sportfreunde an die Partie gegen Fortuna Schlangen anknüpfen können, „sollten wir in der Lage sein, am Sonntag zu punkten“, ist sich Matthias Kuhlmann sicher.

 

Bahman Kiadaliri hat ab 13.00 Uhr die Spielleitung auf dem Werresportplatz.

 

Alle Ergebnisse von Post TSV Detmold II – SF Berlebeck-Heiligenkirchen

Saison Level Liga Erg.
2016/17 9 Kreisliga A Detmold 5:0
2017/18 9 Kreisliga A Detmold 1:1
2018/19 9 Kreisliga A Detmold 2:2
2019/20 9 Kreisliga A Detmold 2:1
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 2:1
Bilanz: 3-2-0; Tore: 12:5

 

FSV Pivitsheide vs. TuS Eichholz-Remmighausen

(hk). Primärtugenden werden am Sonntag gefragt sein. Co-Trainer Robin Haustein rechnet mit einem „Kampfspiel auf Augenhöhe.“ Insbesondere die vier Zähler aus den beiden herausfordernden Begegnungen gegen den TSV Horn und TuS Horn-Bad Meinberg hat Haustein im Hinterkopf abgespeichert, als er gegenüber Lippe-Kick klarstellt: „Sie sind gut in die Rückrunde gestartet und haben Punkte geholt, mit denen man nicht unbedingt rechnet und das zeigt, dass sie sowohl individuelle Qualitäten haben, aber vor allem mannschaftlich geschlossen auftreten und mit Tim Hosch einen taktisch cleveren und motivierenden Trainer an der Linie haben, der dieses Konstrukt nochmal verstärkt.“ In diesen Worten schwingt eine enorme Wertschätzung mit, die der FSV Pivitsheide-Co-Trainer dem kommenden Widersacher entgegenbringt. Die veränderte Personalsituation beim TuS Eichholz-Remmighausen erkennt er auch als einen potenziellen Erfolgsfaktor an, ist es ein Stück weit die Unberechenbarkeit, wodurch die Aufgabe für jeden Gegner erschwert wird. Vor allem wollen die Seriensieger zunächst einmal den eigenen Qualitäten vertrauen. „Das ist für uns aber auch nicht so wichtig, denn wir wollen bei uns bleiben, unser Spiel spielen und mit einer guten Kampf- und Spielleistung die nächsten drei Punkte zu Hause behalten. Und ganz wichtig, gegen den nächsten direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt punkten.“ Mit dem dann vierten Sieg in Folge würde das Ziel Klassenverbleib noch ein Stück weit realistischer sein.

 

Als „die Mannschaft der Stunde“ bezeichnet Tim Hosch den folgenden Widersacher, den jüngst dreimal mit 4:3 erfolgreichen FSV Pivitsheide. Die Transferpolitik der Männer von der Oerlinghauser Straße hat funktioniert, haben die Neuzugänge doch das fußballerische Niveau deutlich angehoben. Lohn dieser personellen Anstrengungen ist eine famose Leistungsfähigkeit auf dem Platz, die sich in Ergebnissen niederschlägt. Deshalb haben sich die Schwarz-Gelben spürbar Luft im Abstiegskampf verschafft. Dass die Moral und der Charakter einwandfrei sind, haben sie auch dadurch demonstriert, dass sie oftmals die entscheidenden Tore in der nervenaufreibenden Crunch-Time erzielt haben. Mit kühlem Kopf und heißem Herzen fuhren sie somit ihre Dreier ein. „Entsprechend schwer wird die Auswärts-Aufgabe“, warnt der Chef-Trainer des TuS Eichholz-Remmighausen eindringlich seine Mannschaft. Im Vergleich zu den vorherigen Partien wird das Hosch-Team allerdings dieser Aufgabe taktisch und fußballerisch etwas anders begegnen. Dass der TuS nicht die gewünschte Underdog-Rolle zuletzt gegen den SV Diestelbruch-Mosebeck annehmen konnte, hat ihnen nicht so behagt, was auch ein Aspekt für diese deutliche 1:4-Heimniederlage gewesen ist. „Wir müssen uns strecken, trotzdem ist etwas möglich“, gibt Tim Hosch bei Lippe-Kick als Parole aus. Da ist es doch nur mehr als hilfreich, dass bis auf Tarek-Samuel Renusch (Bild rechts; Knochenödem) alle Spieler zur Verfügung stehen.

 

Jona Siebert ist ab 15.00 Uhr der Referee auf dem Kunstrasenplatz an der Oerlinghauser Straße.

 

Alle Ergebnisse von FSV Pivitsheide – TuS Eichholz-Remmighausen seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2005/06 8 Kreisliga A Detmold 5:1
2008/09 10 Kreisliga B1 Detmold 2:3
2009/10 10 Kreisliga B1 Detmold 3:5
2010/11 10 Kreisliga B1 Detmold 4:1
2011/12 10 Kreisliga B1 Detmold 6:0
2013/14 10 Kreisliga B1 Detmold 4:2
2014/15 10 Kreisliga B1 Detmold 2:3
2015/16 10 Kreisliga B1 Detmold 5:3
2016/17 10 Kreisliga B Detmold 3:4
2017/18 10 Kreisliga B Detmold 2:0
2018/19 10 Kreisliga B Detmold 6:0
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 4:3
Bilanz: 8-0-4; Tore: 46:25

RSV Hörste vs. SF Oesterholz-Kohlstädt

(hk). Wer Thorsten Geffers etwas besser kennt, der weiß, dass Ehrgeiz ein treuer Begleiter in seiner Laufbahn ist. Der 1:0-Auftakt-Sieg über den favorisierten Türkischen SV Horn war für sein Team und ebenfalls für seine Gemütsverfassung eine Wohltat. Völlig anders gestaltete sich die Situation bei den zwei jüngsten Derby-Pleiten. Zunächst setzte es in der englischen Woche ein 0:1 gegen seinen Ex-Verein TuRa Heiden, dann vor knapp zwei Wochen musste sich der RSV Hörste in einem aufregenden Match FSV Pivitsheide mit 3:4 geschlagen geben. Kampf wird auch am Sonntag gegen die ebenfalls abstiegsbedrohten Sportfreunde Oesterholz-Kohlstädt ein präferiertes Stilmittel sein. Folglich ist die Botschaft, die der RSV-Chef-Trainer an sein Team sendet, mehr als nachvollziehbar: „Von daher müssen wir wieder deutlich geschlossener auftreten als in den letzten beiden Partien gegen Heiden und FSV Pivitsheide.“ Die Rellensmänner haben nämlich unter der Woche beim 2:2-Unentschieden gegen TuRa Heiden eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass mit ihnen immer zu rechnen ist. Geffers betont: „Zudem stecken unsere Gäste mitten im Abstiegskampf und werden uns alles abverlangen.

Björn Wirtz

In der Offensive sind sie zudem auch gut besetzt und hatten gegen Heiden am Dienstag nur unglücklich Remis gespielt. Daher werden wir schon gewarnt sein.“ Eine ähnlich eindeutige Geschichte wie beim ersten saisonalen Aufeinandertreffen, damit rechnet Geffers nicht. Ende September 2022 entführten die Hörster beim 5:2-Auswärtssieg die volle Ausbeute aus dem Oesterholzer Paradies. Sie erwischten einen epischen Traumstart, als sie nach rund einer Viertelstunde Spielzeit bereits deutlich mit 4:0 in Führung lagen. Torwart-Legende Björn Wirtz wird den rot-gesperrten Yannik Schapeler auf der Torlinie vertreten. Spielführer Dennis Gerstenberg-Guerreiro muss verletzungsbedingt passen.

 

Mit zwei Punkteteilungen sind die Sportfreunde Oesterholz-Kohlstädt in das neue Fußball-Jahr gestartet. Vielleicht sind für die abstiegsbedrohten Rellensmänner ja tatsächlich aller guten Dinge drei, hoffen sie, im Gastspiel beim RSV Hörste die erste Maximalausbeute nach der Winterpause zu verbuchen. Der 1. Vorsitzende Björn Brinkmann bringt die Problematik der Remis auf den Punkt: „Obwohl wir auch noch nicht verloren haben, kommen wir mit laufenden Unentschieden leider nur schwer aus dem Keller und es kann sein, dass zum Beispiel Brakelsiek-Wöbbel jederzeit einen Dreier landen wird.“ In diesem Fall würden die Sportfreunde nämlich auf einen Abstiegsplatz abrutschen. Dass es mutmaßlich auf den Müssener Kunstrasenplatz geht, sorgt beim gewohnt tiefenentspannten Brinkmann keineswegs für eine Schnappatmung, haben sie doch gegen den Post TSV Detmold II und TuRa Heiden auf diesem Untergrund gute Leistungen gezeigt. Zwischen Heiden und Hörste erkennt er auch so einige Parallelen.

Björn Brinkmann

Nicht allein, was den Anfangsbuchstaben angeht. „Hörste sehe ich ähnlich wie unseren letzten Gegner. Mein Kumpel Thorsten „Toto“ Geffers, ehemals Heiden, wird den gleichen Stil spielen lassen, wie dort in der Vergangenheit: aggressiv am Mann, schnelle Balleroberung und dann schnell und auch mal lang nach vorn. Hörste ist auch tabellarisch und ergebnistechnisch im Moment so einzuschätzen.“ Die beiden Nachbarvereine aus dem Lagenser Speckgürtel sind nicht nur örtlich, sondern auch tabellarisch eng beieinander. Brinkmann wünscht sich vor allem den Wiederholungseffekt, ist ihm das jüngste 2:2 beim TuRa Heiden noch bestens im Gedächtnis geblieben.

Sebastian Hüttmann

„Wenn wir also die gleiche Einstellung aufs Trapez bekommen, wie am Dienstag, wird da auch was möglich sein.“ Wie seine Schützlinge allerdings mit den erspielten Möglichkeiten hantieren, sorgt für immenses Stirnrunzeln bei der ehemaligen Torwart-Legende, der schmunzelnd empfiehlt: „Da müssen wir cooler und abgezockter werden.“ Die Hoffnungen im Sturm liegen auf den breiten Schultern von Sebastian „Hütte“ Hüttmann, der am Dienstag noch lädiert war, am Sonntag aber wieder aus der Box gelassen werden kann. Mit acht Saisontoren ist er der beste Torschütze der Sportfreunde. Natürlich gilt Björn Brinkmann nicht als engstirnig, möchte er ebenfalls die Konkurrenz nicht völlig außer Acht lassen. „Im Hinblick auf die anderen Partien ist es für mich und uns ein wegweisendes Spiel und Spieltag. Mal schauen, wie es Sonntagabend aussieht.“ Frohe Botschaft gibt es für den Chef-Trainer Guido Rellensmann auch von der Personal-Front, kehren David Hoffmann und Simon Strohdiek in den Kader doch zurück.

 

Robert Heptner ist ab 15.00 Uhr der Referee auf dem Kunstrasenplatz in Müssen.

 

Alle Ergebnisse von RSV Hörste – SF Oesterholz-Kohlstädt

Saison Level Liga Erg.
2011/12 9 Kreisliga A Detmold 2:0
2012/13 9 Kreisliga A Detmold 1:2
2013/14 9 Kreisliga A Detmold 0:3
2014/15 9 Kreisliga A Detmold 2:0
2017/18 10 Kreisliga B Detmold 1:1
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 4:5
Bilanz: 2-1-3; Tore: 10:11

 

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Türkischer SV Horn vs. FC Augustdorf

(hk). So etwas kennt man vom TSV Horn meistens nur kurz nach dem Saisonstart, wenn sich zahlreiche Leistungsträger im Verwandtschafts-Urlaub in der heimischen Türkei befinden. Der Rückserien-Start gleicht definitiv einem Fiasko. Es muss doch auch TSV-Manager Ender Ünal offenherzig bei Lippe-Kick einräumen, dass der bisherige Fußball „nicht so läuft, wie wir es uns vorgenommen haben.“ Alle drei Gastspiele wurden jeweils mit einem Treffer-Differenz verloren. Zunächst gab es das 0:1 beim RSV Hörste, dann das 1:2 in Remmighausen, zuletzt das 3:4 bei FSV Pivitsheide. Ünal lobt: „Alle drei Spiele waren die besten, die ich diese Saison gesehen habe.“ Und er nörgelt: „Der Wurm ist drin. Wir machen vorne die Buden nicht, bekommen hinten welche rein, laufen dann hinterher.“ Um zugleich einen Verbal-Klassiker der Fußball-Geschichte zu bemühen: „Machst du die Dinger vorne nicht rein, dann bekommst du sie hinten rein.“ Die völlig überflüssigen Platzverweise gesellen sich noch dazu. Dadurch sind die einst so stolzen rotweißen Adler zu einem trostlosen Mittelklasse-Team mutiert, wie Tabellenplatz sieben und 26 Punkte aus 19 Partien unterstreichen. Ender Ünal hat empathisch wahrgenommen: „Der Frust sitzt bei den Jungs tief, aber wir müssen geschlossen und als Mannschaft uns etwas austüfteln.“ Die mannschaftliche Geschlossenheit zu zeigen, das wird einen ganz wichtigen Faktor darstellen. „Als Team gewinnen und verlieren wir.“ Auf die gesperrten Enes Ulun und Mehmet Colak muss der Türkische SV Horn verzichten.

Enes Ulun

Dazu gesellen sich einige verletzungsbedingte Ausfälle. Ausgerechnet in dieser prekären Situation gastieren die selbstbewussten Augustdorfer im Egge-Stadion. Zuletzt triumphierten sie beim Spitzenreiter SG Belle-Cappel nach einer vorzeigbaren Leistung mit 2:1. Für Ender Ünal ist klar: „Mit Augustdorf kommt der Meisterschafts-Favorit Nummer eins nach dem Sieg.“ Er traut den Senne-Jungs definitiv die prompte Rückkehr in die Bezirksliga zu, weil: „Sie sind auch das reifere Team, haben das leichtere Programm.“ Und jetzt kommt der TSV Horn mit ins Spiel: „Das einzige Hindernis sind wir.“

Me. Colak

Die fußballerischen und individuellen Qualitäten sind herausragend bei den Hornern, die zuweilen so unberechenbar wie eine Diva von der Egge auftreten. Sie sind schwerer zu greifen als ein nasses Stück Seife. Es spricht auch das pure Selbstbewusstsein aus ihm, wenn Ünal verdeutlicht: „Jeder weiß, dass wir an einem guten Tag mit jedem mithalten können. Wir werden alles dransetzen, um wieder zu punkten.“ Mit den Augustdorfern sind die Schützlinge von Chef-Trainer Rytis Narusevicius seit vielen Jahren bereits eng verbunden. Ender Ünal hofft auf die Fußball-Gerechtigkeit, wenn er via Lippe-Kick frohlockt: „Möge das bessere Team gewinnen.“ Um zugleich einen weiteren Nachteil thematisch in den Raum zu werfen, der nicht zu vernachlässigen ist: „Wir sind alle auch am Fasten, seit Donnerstag hat Ramadan begonnen“, könnte sich dies auf die körperliche und somit auch sportliche Leistungsfähigkeit negativ auswirken.

 

Den vielfach zitierten Augenblick hat aktuell definitiv der FC Augustdorf auf seiner Seite. Der Wert des 2:1-Sieges unter der Woche beim Spitzenreiter SG Belle-Cappel ist unschätzbar. Im Auftaktspiel gelang ein epischer Sieg. Darüber freut sich FCA-Co-Trainer Marc Wiemann ebenso, wie über die Tatsache, dass es jetzt wieder regelmäßige Meisterschaftsspiele geben wird. Die Meinung über den Türkischen SV Horn ist hoch bei Wiemann, der die Platzierung an siebter Stelle als nicht angemessen empfindet: „TSV Horn schlägt sich meiner Meinung nach aktuell unter Wert, da sie einige starke Einzelspieler haben und darüber hinaus immer spielerisch gut geschult sind. Die aktuelle Form des Gegners werden wir nicht unterschätzen, haben wir bereits im Hinspiel gemerkt, dass sie aus wenigen Chancen eiskalt Tore erzielen können.“

Marc Wiemann

Trotzdem konnten die Sandhasen die rotweißen Adler mit einem 4:2-Sieg Richtung Egge-Gebirge schicken. Die Augustdorfer haben Blut geleckt nach diesem Big-Point-Triumph in Istrup am Dienstag-Abend. Wiemann möchte mit seinem Team jetzt unbedingt nachlegen: „Der Zusammenhalt und die absolute Bereitschaft, alles zu geben, ist von hoher Bedeutung für uns, denn ansonsten hat der Sieg gegen Belle-Cappel nicht viel gebracht.“ Zuletzt hat sich der letztjährige Bezirksligist auf Kunstrasen vorbereitet, weshalb der Untergrund im Egge-Stadion, ob auf Asche oder Rasen, zunächst ein etwas ungewohntes Terrain darstellen wird, „aber der Herausforderung werden wir uns gerne stellen, solange wir einfach wieder spielen dürfen“, ist das Verlangen nach dem Kick immens beim Aufstiegs-Kandidaten. Im Vergleich zum Dienstagsspiel fällt eine Handvoll an Akteuren aus, wohingegen ein Trio ein Comeback feiern wird. Die Power von der Ersatzbank hebt Wiemann positiv hervor, wenn er gegenüber Lippe-Kick verdeutlicht: „Die Breite des Kaders macht es möglich, dass wir immer viele Möglichkeiten haben, um mit Einwechslungen für uns positiv in das Spiel eingreifen zu können.“ Einen Schönwetterfußball mit pompösen Ballstafetten erwartet er nicht, „aber es wird bestimmt leidenschaftlich und spannend“, vermutet der Blondschopf, der sein finales Halbjahr beim FC Augustdorf erleben wird. Ab Sommer 2023 schnürt er wieder für seinen Heimat- und Herzensverein RSV Hörste die Fußballschuhe.

 

Sidi Mohamed Loudaa ist ab 15.00 Uhr der Referee auf dem Rasenplatz im Horner Egge-Stadion.

 

Alle Ergebnisse von Türkischer SV Horn – FC Augustdorf

Saison Level Liga Erg.
2012/13 8 Bezirksliga 3 1:3
2015/16 9 Kreisliga A Detmold 2:2
Bilanz: 0-1-1; Tore: 3:5

 

SG Belle/Cappel vs. SV Diestelbruch-Mosebeck

(ab). Die Tabellenführung hat die SG Belle/Cappel mit der Niederlage gegen den FC Augustdorf am Dienstag zwar nicht eingebüßt, der Aufsteiger spürt den Atem der Sandhasen aber mittlerweile im Nacken. Mit dem kommenden Gegner, dem SV Diestelbruch-Mosebeck, hat die SG zuletzt gute Erfahrungen gemacht. Das Hinrunden-Spiel gewann die Welsandt-Elf mit 3:1 und im August 2021, damals noch als B-Ligist, schoss die SG Belle/Cappel die Dörenwald-Kicker im Kreispokal mit einem 5:0 aus dem Turnier. Aktuell ist der SV Di-Mo aber auch ein Gegner, „der in dieser Saison bis jetzt etwas unter seinen Möglichkeiten spielt“, findet Timo Welsandt. Entsprechend gilt es, die Gäste nicht zu unterschätzen: „Es wird darauf ankommen, gut in die Zweikämpfe zu kommen. Diestelbruch hat offensiv eine Top-Qualität. Wenn wir denen den Zahn ziehen können, sollte etwas gehen.“ Mit den eigenen Stärken kann die SG Belle/Cappel „jeder Mannschaft gefährlich werden“, so Welsandt. Er gibt einen Hinweis darauf, was den SV Diestelbruch-Mosebeck am Sonntag erwartet: „Wir werden versuchen, mit viel Tempo unser Spiel auf den Platz zu bringen.“ Allerdings sieht es „personell eher bescheiden aus“.

 

Beim SV Diestelbruch-Mosebeck bereitet man sich auf einen Gegner vor, der auch ein wenig Wut im Bauch haben dürfte. „Sie haben gegen Augustdorf verloren, deshalb sind wir gewarnt. Dadurch, dass die Spitze enger zusammengerückt ist, werden die sicherlich alles geben, um am Sonntag die drei Punkte dort zu behalten“, so Arne Dreier, der Obmann der Gäste. Keine guten Erinnerungen hat er an das Hinspiel: „Da sind uns teilweise die Grenzen aufgezeigt worden. Das war wirklich eine starke Leistung, das kann ich immer wieder nur betonen. Ich habe dort einen sehr spielstarken, aggressiven Aufsteiger gesehen, der uns zurecht in der Höhe geschlagen hat.“ Einen anderen Fakt wird Dreier aber auch nicht müde zu betonen: „Wenn wir unsere Leistungen bringen, können wir jeden schlagen, und jede Mannschaft ärgern.“ Dennoch wir des am Sonntag „eine schwierige Herausforderung, dort zu bestehen“, meint der Obmann einerseits, andererseits „macht es immer mehr Spaß, gegen spielstarke Mannschaft zu spielen als gegen die, die nur über die Aggressivität kommen. Am Sonntag wird Fußball gespielt und darauf freue ich mich“. Die Ausgangslage ist klar: „Belle/Cappel ist klarer Favorit, wir haben nichts zu verlieren. Das heißt aber nicht, dass wir uns schon im Vorfeld geschlagen geben.“ Den Schwung aus dem Spiel gegen Eichholz-Remmighausen wollen die Dörenwald-Kicker mitnehmen und „den Abstand nach unten nicht kleiner werden lassen oder sogar etwas vergrößern“, wünscht sich Arne Dreier. Personell sieht es ähnlich aus wie vergangenen Sonntag.

 

Auf dem Kunstrasenplatz in Istrup geht es um 15.00 Uhr los. Die Spielleitung hat Thorsten Echterling.

 

TuRa Heiden vs. TuS Horn-Bad Meinberg

(ab). Unermesslich ist die Vorfreude auf das Spiel gegen den TuS Horn-Bad Meinberg in Heiden. „Zum einen, weil wir auf unserer geliebten Rotenbergkampfbahn spielen, zum anderen, weil wir einen Doppelspieltag haben und dann noch gegen tolle Gegner“, jubiliert Alexander Grau. Mit dem TuS Horn-Bad Meinberg bekommt es seine Mannschaft mit einem Gegner zu tun, der „zurecht da oben mit drin“ steht, da sie „in dieser Saison die richtige Mischung aus Erfahrung und jugendlichem Leichtsinn haben. Dazu natürlich noch einen guten Trainer“. Ein echter Gradmesser für die Gastgeber, die „alles abrufen“ müssen, um „für Punkte in Frage zu kommen“, so Grau. Spiele gegen spielstarke Gegner liegen seiner Mannschaft aber „definitiv besser, da wir hier aus einer geordneten Grundordnung immer wieder schnell umschalten können“. Und auch, wenn der Platz möglicherweise „nicht im besten Zustand“ sein wird, ist Alexander Grau „guter Dinge, dass gespielt werden kann“, denn: „Wir haben in den letzten Tagen alles dafür getan, um zwei schöne Heimspiele an der Rotenbergkampfbahn zu haben.“ Personell tut sich nicht viel bei TuRa Heiden. Markmann, Unverricht und Werner fehlen weiterhin, der ein oder andere hat zudem „das körperbetonte Spiel von Dienstag in den Knochen“.

 

Diese Begegnung hat sich mittlerweile zu so etwas wie einem Klassiker entwickelt. Einige Male kreuzten die beiden Teams schon die Klingen, Ende der 2000er-Jahre spielte man sogar zusammen in der Bezirksliga. Als ein „Auf und Ab“ hat TuS-Coach Toni Tiburzy das Hinspiel in Erinnerung: „Wir sind gut in die Partie gestartet und konnten früh in Führung gehen. Doch dann bekamen wir eine berechtigte Rote Karte und waren natürlich etwas geschockt. Kurz vor der Pause mussten wir den Ausgleich hinnehmen aber hätten im Verlauf der Partie doch noch gewinnen können.“ 1:1 hieß es nach intensiven 90 Minuten. Spiele in Heiden eilen „ihrem Ruf voraus“, meint Tiburzy. Auch am Sonntag heißt es wieder, „hart für die Punkte kämpfen“. Eine Leistung, die sich auf einem ähnlichen Niveau bewegt wie zuletzt gegen den SuS Pivitsheide, wird auch am Sonntag notwendig sein. Zumal TuRa Heiden nicht zu unterschätzen ist, wie der TuS-Coach meint: „So ein bisschen befindet sich Heiden im luftleeren Raum der Tabelle. Mit dem Abstieg haben sie nichts mehr zu tun und könnten durch eine Serie in den fehlenden Spielen sogar bis auf Platz fünf rutschen. Also erwarte ich eine befreit auftretende Mannschaft.“ Verzichtet hat man in Horn-Bad Meinberg auf eine weitere Trainingseinheit nach dem Spiel am Dienstag, „um keine Verletzungen zu provozieren“, erklärt Tiburzy. Jeder Spieler war aber dazu angehalten, sich mit Laufen fit zu halten. In den Kader zurückkehren werden Tobias Stork, Malte Reineward und Pascal Ihmels. Fehlen wird Daniel Brinkmann nach seinem diskutablen Platzverweis am Dienstag.

 

Schiedsrichter Nusrettin Yilmaz pfeift die Partie um 15.00 Uhr an.

 

Alle Ergebnisse von TuRa Heiden – TuS Horn-Bad Meinberg

Saison Level Liga Erg.
2006/07 7 Bezirksliga 3 3:1
2008/09 8 Bezirksliga 3 6:0
2009/10 8 Bezirksliga 3 1:0
2010/11 8 Bezirksliga 3 -:-
2014/15 9 Kreisliga A Detmold 3:0
2016/17 9 Kreisliga A Detmold 3:2
2017/18 9 Kreisliga A Detmold 1:3
2018/19 9 Kreisliga A Detmold 3:0
2019/20 9 Kreisliga A Detmold -:-
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 1:2
Bilanz: 6-0-2; Tore: 21:8

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