Kreisliga B Detmold – Vorbericht 22. Spieltag 2022/23

Das Spitzenspiel steigt am Haferbach, wenn der Primus den Verfolger zu Besuch hat. Ebenfalls die anderen Begegnungen haben es wahrlich in sich.

Highlight-Spiel am Haferbach

Kreisliga B Detmold (hk). Erst am gestrigen Abend gingen zwei Nachholspiele der 15. Runde über die Bühne. Das Aufeinandertreffen zwischen der SG Sabbenhausen/Elbrinxen/Falkenhagen II und dem Sportclub Türkgücü Detmold endete mit einem 2:2-Remis. Der TuRa Heiden II gewann seine Heimpartie mit 2:0 gegen die Zweitvertretung vom FC Augustdorf. Am kommenden Sonntag geht es in den 22. Spieltag. Dieser wird vom Giganten-Duell in Kachtenhausen überstrahlt, wenn der Spitzenreiter TuS Kachtenhausen den Dritten SG Istrup-Brüntrup in Empfang nimmt. Dazwischen ist der grandios starke Aufsteiger Sportvereinigung Hagen Hardissen platziert, der sich vor heimischer Kulisse mit dem Mittelklasse-Team SV Diestelbruch-Mosebeck II bespielt. Derby-Fieber gibt es gewiss beim Match zwischen den Heidenern und den Müssenern und ebenfalls das Aufeinandertreffen zwischen dem FC Cavo Lage und dem SC Türkgücü Detmold birgt eine gewisse Brisanz.

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Von Henning Klefisch & André Bell

Spvg Hagen-Hardissen vs. SV Diestelbruch-Mosebeck II

(ab). Den zweiten Tabellenplatz hat die Spvg Hagen-Hardissen am vergangenen Wochenende erobert. Für einen Aufsteiger ein mehr als respektables, sogar fantastisches Zwischenergebnis. Ausruhen will man sich darauf natürlich nicht. Gegen den SV Diestelbruch-Mosebeck II soll der nächste Dreier her. Aber: „Di-Mo II hat gegen Istrup einen Punkt geholt, das sollte Warnung genug an uns sein“, meint Spvg-Kicker Julian Krein. Er erwartet einen „körperlich robusten Gegner, der uns alles abverlangen wird“. Und, um auf die Ausgangsaussage zurückzukommen, schiebt Krein noch nach: „Jetzt, wo wir letztes Wochenende auf den zweiten Platz gerückt sind, wollen wir diesen natürlich möglichst lange halten.“

Für Christian Laue, Coach des SV Diestelbruch-Mosebeck II, hat Hagen-Hardissen „die reifste Spielanlage der Liga. Individuell sind andere Teams etwas besser besetzt, aber sie sind mannschaftlich sehr geschlossen und clever und stehen zu Recht oben“. Deshalb heißt es für seine Mannschaft, „hellwach zu sein, wieder Leidenschaft ohne Ende an den Tag zu legen und dadurch auch das nötige Spielglück zu erzwingen“. So wie zuletzt bei der SG Istrup/Brüntrup, der man ein 3:3 abtrotzte. Nur das Hinspiel gegen die Spvg Hagen-Hardissen lief nicht nach der Vorstellung von Christian Laue. Mit 1:4 unterlag seine Elf auf heimischem Platz. Sein Wunsch: „Das Ergebnis aus dem Hinspiel soll verbessert werden.“ Personell sieht es allerdings düster aus. Rüther, Salman (beide gesperrt), Brinkmann, Wiebe, Laue und Golke fallen aus. Hinter Lukas Zumstrull und Niklas Hostert stehen Fragezeichen. Immerhin kehren Kapitän Rouven Buesink und Thomas Zerr zurück. Stand jetzt kann der SV Di-Mo II nur elf Mann aufbieten. Christian Laue hofft auf Unterstützung aus der dritten Mannschaft, „aber auch da scheint es für Sonntag eng zu werden“.

Um 13.00 Uhr ist Anstoß auf dem Kunstrasenplatz Werreanger. Die Spielleitung hat Jona Gadow.

Alle Ergebnisse von Spvg Hagen-Hardissen – SV Diestelbruch-Mosebeck II

TuRa Heiden II vs. BSV Müssen

(ab). Es geht zurück auf die Rotenbergkampfbahn! Zumindest ist das der aktuelle Plan. „Wir sind auf jeden Fall glücklich darüber, endlich wieder auf unserer heimischen Rotenbergkampfbahn zu spielen, unser erstes Spiel auf Rasen seit knapp sechs Monaten“, frohlockt Martin Böddeker. Dazu ist das Spiel ein echtes Highlight. Mit dem BSV Müssen kommt ein Lokal-Konkurrent zum Derby und „wir hoffen auf eine volle Hütte“. Ein Teppich wird der Rasen in Heiden mit Sicherheit aber nicht sein und das Wetter wird auch „für ein tiefes Geläuf sorgen, aber damit müssen beide Mannschaften zurechtkommen“. Ein Spiel für Fußballästheten erwartet Böddeker nicht: „Ich gehe eher von einem Fight aus.“ Das Spiel gegen den FC Augustdorf II am Donnerstag hat „auf jeden Fall Kraft gekostet, zudem haben wir nach dem Spiel drei angeschlagene Spieler, wo wir schauen müssen, ob es für Sonntag reicht“. Der Co-Trainer von David Goltermann, der erneut krankheitsbedingt ausfällt, hofft, „dass bis dahin alle ihre Blessuren auskurieren können und wir dann an die Leistung anknüpfen“. Dann nämlich „liegt ein Punktgewinn sicherlich im Bereich des Möglichen“. Helfen kann bei diesem Unterfangen wieder Patrick Gerwien, der seine Sperre abgesessen hat, zudem rückt Björn Holtmann wieder in den Kader.

Auf den BSV Müssen kommt eine schwere Aufgabe zu. Nils Petersmeier vermutet „einen tiefen Rasenplatz, bei dem wir uns immer schwertun“. Wichtig wird daher sein, „den Kampf anzunehmen. Heiden hat unter der Woche gezeigt, dass sie in guter Verfassung jeden schlagen können“. Das Training unter der Woche verlief insgesamt gut. Ein paar Spieler müssen zwar noch ein paar kleinere Blessuren auskurieren, „sollten aber am Sonntag fit sein“. Fehlen werden weiterhin Luca Vogt und Nils Petersmeier. Er weiß, was auf seine Mannschaft zukommt: „Gegen Heiden waren es meistens enge Spiele, denn gerade in Heimspielen können sie körperlich und mental eine unheimliche Wucht aufbauen, wenn das Spiel es denn zulässt. Wichtig wird sein, dass wir unser Spiel durchziehen, so gut wie möglich auch Fußball spielen und wenn möglich ein schnelles Tor erzielen.“ Und wenn nicht alles gleich funktioniert, „sollten wir einen ruhigen Kopf bewahren und auch nicht von aufkommender Hektik von außen mitnehmen lassen“.

Für 13.00 Uhr ist das Spiel angesetzt, wer es leiten wird, ist offen.

Alle Ergebnisse von TuRa Heiden II – BSV Müssen seit 1989/90

SG Sabbenhausen/Elbrinxen/Falkenhagen II vs. SG Hiddesen/Heidenoldendorf III

(ab). Für die SG Sabbenhausen/Elbrinxen/Falkenhagen II geht es Schlag auf Schlag. Nach dem Remis gegen den SC Türkgücü Detmold am Donnerstagabend bekommt es die Piepenhagen-Elf mit der SG Hiddesen/Heidenoldendorf III zu tun. Gegen den Aufsteiger erwartet der Coach „ein Spiel auf Augenhöhe“. Aus dem Hinspiel hat die SG eine Rechnung zu begleichen: „Wir haben unglücklich 0:1 verloren, weil wir nicht alles reingeworfen haben, was möglich war. Und das wurde am Ende bestraft.“ Wie gegen den SCT Detmold heißt es auch gegen die SG Hiddesen/Heidenoldendorf II wieder, „alles reinzuschmeißen“, wenngleich Holger Piepenhagen gespannt ist, „wie wir mit unseren Kräften haushalten können“. Verzichten muss der Coach erneut auf Dennis Köster, Simon Spitzer, Andre Katthagen, Marian Fränzke und Denis Micheller. Ein Einsatz von Marius Gellner ist fraglich. „Deshalb sieht es personell nicht so super aus“, hadert Piepenhagen. Dazu kommt die Belastung aus den letzten beiden Spielen. Der Coach verliert aber deshalb noch lange nicht seinen Optimismus: „Ich bin guter Dinge, dass wir die Punkte behalten können, wenn wir wieder alles reinschmeißen. Die Konkurrenz punktet weiterhin stark im Tabellenkeller und deshalb müssen wir weiter fleißig punkten, um den Abstand zu halten und damit wollen wir am Sonntag weitermachen.“

Im Hinblick auf Kader sieht es auch bei der SG Hiddesen/Heidenoldendorf III nach aktuellem Stand „katastrophal aus“, meint SG-Kicker Nils Hinder vor dem Gastspiel in Falkenhagen. „Wir haben extrem viele Absagen, dazu zwei, drei Erkrankte. Aktuell müssen wir gucken, ob wir überhaupt elf Mann zusammenbekommen. Einen Torwart haben wir bisher auch noch nicht. Sieht übel aus, aber wir gucken mal, was sich bis Sonntag noch so tut.“ Die Herangehensweise und Erwartungshaltung an das Spiel wird sich entsprechend „ändern müssen“, so Hinder. Das Hinspiel konnte der Aufsteiger auf dem Bent knapp mit 1:0 gewinnen. Der SG-Kicker erinnert sich und blickt voraus: „Dort war es ein Spiel auf Augenhöhe, welches ich normalerweise auch wieder erwarten würde, wenn die Vorzeichen bei uns nicht so schlecht stehen würden. Trotzdem werden wir versuchen, das Bestmögliche daraus zu machen. Wenn sich jeder zerreißt und alles gibt, ist immer was drin.“

Auf dem Rasenplatz in Falkenhagen ist um 14.00 Uhr Anstoß. Schiedsrichter der Partie ist Volker Offel.

TuS Kachtenhausen vs. SG Istrup/Brüntrup

Jürgen Bolinger

(ab). Der TuS Kachtenhausen ist weiterhin das Maß aller Dinge und will am Sonntag mit einem Sieg gegen die SG Istrup/Brüntrup einen weiteren großen Schritt Richtung Aufstieg machen. Jürgen Bolinger hat sich über den kommenden Gegner informiert und zieht einen Vergleich: „Mit einem Sieg und zwei Unentschieden startet Istrup nicht wie erwünscht in die Rückrunde, scheinbar ist gerade der Wurm drin. Erinnert mich irgendwie an den BVB in den letzten Jahren, die es sich immer selbst kaputt gemacht haben und die Meisterschaft dann ziemlich früh in trockenen Tüchern für den FCB war.“ Nach dem Remis gegen Di-Mo II am vergangenen Sonntag sprach SG-Obmann Andre Georg davon, dass man sich gegen Kachtenhausen „den Frust von der Seele schießen will“. Das kann Jürgen Bolinger „vollkommen nachvollziehen, allerdings haben sie sich um mindestens eine Woche vertan. Wir werden nämlich alles daransetzen, hinten die Null zu halten, vorne so viele Tore wie nur möglich zu schießen und den Abstand zu erhöhen. Wir führen bekanntlich eine Serie, die nicht gebrochen werden soll. Wir haben einen guten Lauf und freuen uns auf das Spitzenspiel.“ Das Hinspiel ging mit 4:2 an den TuS Kachtenhausen, der damals mit einer „Notelf“ aufgelaufen ist. Für diesen Sonntag sieht die Kadersituation viel entspannter aus. Obwohl der ein oder andere verletzte oder angeschlagene Spieler nicht spielen kann, hat Coach Alexander Rau Zusagen von 20 Spielern und somit die Qual der Wahl. „Alle sind heiß, jeder wartet sehnsüchtig auf die Begegnung. Ich erwarte von der Mannschaft, dass sie noch mindestens 10 Prozent drauflegt. Wenn das passiert, dürfte da überhaupt nichts schiefgehen“, zeigt sich Jürgen Bolinger sehr siegessicher. Auch die „beiden Topstürmer von Istrup“ wird der TuSK nach Meinung von Bolinger „aus dem Spiel nehmen, dafür haben wir eine überragende Abwehrreihe“. Weiterhin gilt: „Im Mittelfeld schön kombinieren wie in den letzten Begegnungen, die Zweikämpfe annehmen, den zweiten Ball haben wollen! Und vorne die Dinger eiskalt wegmachen“.

So gut es beim TuS Kachtenhausen aussieht, umso schlechter ist die Lage dafür bei der SG Istrup/Brüntrup. Obmann Andre Georg schraubt die Erwartungen runter: „Die Voraussetzungen sind alles andere als gut. Blöderweise haben wir sehr viele Ausfälle zu beklagen. Viele Verletzungen und Krankheitsfälle sind im Laufe der Woche dazu gekommen. Ausgerechnet vor so einem Spiel.“ Coach Falk Weskamp steht vor der schweren Aufgabe, „einen vernünftigen Kader zusammen zu kriegen. Aber was will man machen“, zeigt sich Andre Georg pragmatisch: „Die Leute, die da sind, müssen sich von der ersten Minute an den Arsch aufreißen.“ Zum Gegner selbst gibt es aus Sicht des Obmanns nicht viel zu sagen: „Sehr souveräne Saison bis hierhin. Sehr konstant und mit klaren Ergebnissen. Das wird eine Mammutaufgabe, wenn über die Hälfte des Stammpersonals fehlt. Hinfahren und abwarten, was passiert.“

Kohder Souleiman-Omairat hat ab 15.00 Uhr die Spielleitung.

Alle Ergebnisse von TuS Kachtenhausen – SG Istrup/Brüntrup

SG Hiddesen/Heidenoldendorf II vs. FC Augustdorf II

(hk). Sie rütteln und sie schütteln sich. Gemeint sind die Akteure der SG Hiddesen-Heidenoldendorf II, die einen kapitalen Fehlstart in das neue Fußball-Jahr erwischt haben. Beim Abstiegskandidaten FC Cavo Lage setzte es zunächst noch eine denkbar knappe 1:2-Niederlage zum Jahresstart. Dann aber folgte die Flut an Gegentoren. Erst ein 0:11 gegen Kachtenhausen, zuletzt ein 0:6 bei Türkgücü Detmold. Zeit, dass sich etwas verändert im Heimspiel gegen die Reserve des FC Augustdorf. Im sonnigen Urlaub haben wir den SG II-Coach Halis Kacan angetroffen, der pflichtbewusst seine Anmerkungen zum Spiel abliefert. Die bisher so desaströse Jahresbilanz möchte er schleunigst verbessern.

Eric Tom Skladny

Eine Ursache dafür hat er ausfindig gemacht: „Unsere Trainingsbeteiligung ist sehr schlecht. Ich weiß nicht, was da los ist.“ Einige wichtige Akteure fallen am Sonntag bei der Spielgemeinschaft aus. Wie etwa der ebenfalls urlaubende Trainer-Bruder Lazgin Kacan. Eric Tom Skladny ist gesperrt, Simon Knöllner erkrankt, Roder Isa und Serdar Igrek sind beide jeweils verletzt. Und dann kommt ausgerechnet ein sogenannter Angstgegner. Kacan warnt bereits bei Lippe-Kick: „Augustdorf II ist ein sehr schwieriger Gegner, gegen den wir immer Schwierigkeiten hatten. Sie haben sehr gut gegen uns gespielt, nur das Tor nie so richtig getroffen. Spielerisch waren sie immer sehr, sehr gut.“ Auch deshalb ist er sich vollkommen im Klaren, dass die folgende Heimaufgabe außerordentlich anspruchsvoll sein wird. „Wenn wir etwas mitnehmen wollen, müssen wir wieder anfangen, Fußball zu spielen, uns zu konzentrieren.“ Vor allem muss die Spielgemeinschaft ein gänzlich anderes Gesicht, als beim 0:6-Desaster vom Schulzentrum Mitte zeigen, als sie bereits nach 40 Minuten mit 0:6 im Hintertreffen lagen. Was Mut macht, ist die zweite Halbzeit, errangen sie in diesem Teilbereich immerhin ein respektables 0:0 gegen den langjährigen A-Ligisten.

Nach der „ärgerlichen“ Hinspiel-Niederlage streben die Augustdorfer im Rückspiel die erfolgreiche Revanche an. Vor heimischer Kulisse ist Ende September der Spielgemeinschaft mit 0:2 unterlegen worden. FC Augustdorf II-Chef-Trainer Niklas Gronemeyer zählt auf, warum ihn diese Niederlage so massiv gestört hat: „Wir hatten 80 Prozent Ballbesitz, aber der Gegner macht aus einer Chance zwei Tore.“

Niklas Gronemeyer

Weil die Sandhasen zuletzt etwas bessere Leistungen als die Spielgemeinschaft abgeliefert haben, sieht Gronemeyer seine Mannschaft in der Favoritenrolle. „Dass das aber nichts heißt, haben wir gestern gesehen“, als sie mit 0:2 beim Aufsteiger und Außenseiter TuRa Heiden II unterlagen. Die fußballerischen Qualitäten hebt Gronemeyer ausdrücklich hervor, wenn er gegenüber Lippe-Kick betont: „Der Gegner hat eine individuelle Stärke. Wenn sie als Team auftreten, machen sie es jedem schwer.“ Trotzdem treten die Augustdorfer die kurze Reise nach Heidenoldendorf mit der Best-Formation an, weshalb Niklas Gronemeyer energisch gegenüber Lippe-Kick verkündet: „Wir wollen gewinnen. Um jeden Preis.“

Manfred Heinrich ist der Spielleiter auf dem Kunstrasenplatz in Heidenoldendorf. Um 15.00 Uhr erfolgt der Anpfiff.

Alle Ergebnisse von SG Hiddesen/Heidenoldendorf II – FC Augustdorf II

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FC Cavo Lage vs. SC Türkgücü Detmold

(hk). FC Cavo Lage-Pressesprecher Djar Guro schaut kurz zurück: „Türkgücü hat uns im letzten Spiel knapp besiegt. Sie waren zu dem Zeitpunkt besser in der Tabelle und der klare Favorit und wir waren nah dran, Punkte mitzunehmen“, lässt sich doch auf dieser Leistung absolut aufbauen. Es gibt einige Aspekte, die das Vertrauen in die eigene Stärke weiter fördern können. So ist es etwa die veränderte Personalsituation: „Wir sind mit einigen Neuzugängen wie Nils Bobe gut aufgestellt und mit genügend Mann vor Ort“, verkündet Guro. Deshalb rechnen sie sich im Heimspiel gegen den A-Liga-Absteiger definitiv etwas aus: „Ich sehe gute Chancen auf drei Punkte. Wir sind alle heiß und gut drauf.“ Zumal bis auf Silo Yalcin der komplette Kader zur Verfügung steht.

Der Sportclub Türkgücü Detmold ist voll und ganz in der Liga angekommen. Dies ist jedoch mit so einigen Anlaufschwierigkeiten verbunden gewesen. So hat der langjährige Vertreter aus der A-Klasse mit dem Kreisunterhaus in der Hinserie doch etwas gefremdelt. Nach dem berauschenden 6:0-Heimtriumph über die SG Hiddesen-Heidenoldendorf II entführten die Residenzler am gestrigen Abend auf einem schwierigen Geläuf in Sabbenhausen ein 2:2-Remis. Am Sonntag steht die nächste Herausforderung für den Tabellenfünften an, geht es doch zu den abstiegsbedrohten Cavonisten: „Wir sind bei Freunden in Lage zu Gast und freuen uns auf das Auswärtsspiel in Lage.“ Liebend gerne kann sich SCT-Obmann Imdat Aksu an den 3:1-Hinspielsieg Ende September zurückerinnern, weshalb ein ähnlicher Erfolg am Sonntag am Werreanger ausdrücklich erwünscht ist: „Gerne wollen wir das auswärts wiederholen und unser Punktekonto etwas aufstocken.“ In den Lagensern schlummert allerdings ein unfassbares Potenzial. Davor warnt auch Aksu, der in den höchsten Tönen von den Cavos schwärmt: „Cavo Lage ist eine technisch spielstarke Mannschaft und nicht zu unterschätzen. In meinen Augen steht der Verein leider sehr unglücklich unten im Tabellenkeller.“ Nach zehn Punkten aus zwanzig Partien rangieren die Zuckerstädter momentan auf einem Abstiegsplatz. Obwohl Türkgücü-Chef-Trainer Erhan Eksioglu auf Onur Ak (Bild links), Dursun Erünsal (beide verletzt) und Gökhan Lazoglu, Hamza Yalcin (Bild rechts) (beide Rot-gesperrt) verzichten muss, darf er seine vollständige Angriffsformation aufbieten. Aksu und seine Jungs strotzen nur so vor Tatendrang: „Unsere Männer sind nach dem unglücklichen Unentschieden gegen Sabbenhausen/Elbrinxen/Falkenhagen II heiß auf einen Sieg.“

Mathias Thamm leitet ab 15.00 Uhr die Partie auf dem Kunstrasenplatz am Werreanger in Lage.