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Landesliga Staffel 1

Landesliga 1 – Vorbericht 26. Spieltag 2022/23

Heute Abend geht es bereits mit dem 26. Spieltag weiter. Der Post TSV Detmold gibt sein Gastspiel beim SC Herford.

 

 

SC Herford unter Zugzwang

Landesliga 1 (ab). Das Highlight eines Spiels im Stadion eines ehemaligen Zweitligisten bleibt dem Post TSV Detmold heute Abend leider verwehrt, das Spiel wird wegen der Witterung der letzten Wochen auf dem Kunstrasenplatz neben dem Stadion ausgetragen. Dort kommt auf den Post TSV Detmold ein Gegner zu, der im Abstiegskampf jeden einzelnen Punkt benötigt und zuletzt vom FC Nieheim eine herbe Klatsche kassiert hat. Auch Detmold konnte am Wochenende nicht punkten und selbst die anvisierten 40 Punkte könnten am Ende nicht reichen. Denn die Teams im Tabellenkeller punkten sehr konstant in den vergangenen Wochen. Der TuS Dornberg ist das derzeit formstärkste Team und will mit einem Sieg beim SV Heide-Paderborn den Abstiegsrang verlassen. Schwere Spiele stehen den Kellerkindern VfB Schloß Holte (beim FC Bad Oeynhausen) und Spvg Brakel (gegen den SC RW Maaslingen) bevor. Nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt hat der VfB Fichte Bielefeld. 19 Punkte beträgt der Rückstand bei nur noch neun Spielen. Am Abend geht es zum Derby nach Theesen. Ähnlich düster sieht es für die Spvg Steinhagen (gegen den TuS Lohe) aus, der nur fünf Punkte mehr auf dem Konto hat. Tabellenführer FC Nieheim ist beim TuS Tengern zu Gast.

 

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell

 

SC Herford vs. Post TSV Detmold

Stephan Eggert

Untätigkeit kann man den Verantwortlichen des SC Herford in der Winterpause absolut nicht vorwerfen. Neun Neuzugänge präsentierte der langjährige Westfalenligist, um den Abstieg in die Bezirksliga zu verhindern. Als „Königstransfers“ konnte Fabian Golz vom Oberligisten Sportfreunde Lotte an die Werre gelotst werden. Aber auch einige ehemalige Herforder, wie Schlussmann Nino vom Hofe, sind dem Ruf von Trainer Stephan Eggert gefolgt. Und zunächst stellte sich auch der Erfolg ein. Nach dem bitteren 0:1 zum Auftakt gegen Neuenbeken blieb die Werre-Elf vier Spiele in Folge ungeschlagen und schöpfte neue Hoffnung im Tabellenkeller. Zuletzt gab es aber wieder zwei Niederlagen, am Sonntag die klare 0:6-Schlappe in Nieheim. Die Gründe dafür sind die altbekannten, mit gerade einmal zwölf Feldspielern ist Herford nach Nieheim gereist, ein paar waren angeschlagen. Dennoch spielte der SCH eine gute erste Halbzeit, geht „unnötig mit 0:2 in die Kabine“, kommt aber hoffnungsvoll wieder auf den Platz und kassiert gleich das dritte Gegentor. „Und dann brichst du auseinander aus verständlichen Gründen, was aber trotzdem nicht passieren darf“, in dem Fall aber dennoch der Auslöser für die 0:6-Klatsche gewesen ist. Auch zuvor gegen Schloß Holte (0:3) haben schon zwei wichtige Spieler gefehlt und das hat bereits ausgereicht, um „nicht an die vorherigen Leistungen anknüpfen zu können“, so Eggert. Immerhin kehren für das Duell gegen den Post TSV Detmold „drei wichtige Spieler zurück“, sodass der Coach einen Pool aus 15 Feldspielern und drei Torhütern, darunter Luca Sievert, der unter anderem für den SV Wüsten und den TBV Lemgo gespielt hat. Das allein ist aber keine Garantie für drei Punkte, die Spieler müssen an ihre Grenzen und wenn nötig auch darüber hinaus gehen, fordert Stephan Eggert: „Auch, wenn wir angeschlagen sind, müssen wir leidensfähig sein. Es muss und darf weh tun, aber man muss weiterspielen.“ Vier Punkte aus den nächsten beiden Partien gegen Detmold und in Mastbruch will der SC Herford holen, „damit der Klassenerhalt noch realistisch ist“. Entsprechend ist auch das Duell gegen den Post TSV Detmold schon „brutal wichtig“.

 

Andre Patscha, der Coach des Post TSV Detmold, hätte es „schön gefunden, wenn wir im Stadion gespielt hätten“, aber auch mit dem Kunstrasenplatz können er und seine Mannschaft sich anfreunden. Mit dem SC Herford bekommen es die Residenzler mit einer „komplett neuen Mannschaft“ zu tun, so Patscha: „Die haben im Winter einige neue Leute geholt und viele sind gegangen. Wir können nur von Erzählungen oder Berichten von anderen Trainern erfahren, wie die Mannschaft so drauf ist, müssen uns aber ohnehin auf uns fokussieren.“ Nach der 0:1-Niederlage bei den SF DJK Mastbruch fordert Patscha eine klare Leistungssteigerung: „Wir müssen unser Spiel durchziehen. Gegen Mastbruch war es kein gutes Spiel und deshalb erwarte ich, dass sie sich steigern und eine Reaktion zeigen.

Andre Patscha

Es kann nicht unser Anspruch sein, dass wir ein Spiel gut spielen und ein Spiel schlecht spielen.“ Denn gerade gegen die Teams, die in der Tabelle hinter dem Post TSV Detmold liegen, gilt es, den Dreier zu holen: „Gegen diese Teams müssen wir gewinnen, um uns von denen abzusetzen, damit wir mit unten nichts mehr zu tun haben. Selbst die 40 Punkte werden schon eine knappe Geschichte bei noch neun verbleibenden Spielen, deshalb sind auch wir gezwungen, mindestens einen, wenn nicht sogar alle drei Punkte aus Herford mitzunehmen.“ Dieses Ziel gehen die Residenzler mit nahezu vollem Kader an, Patscha hat voraussichtlich keine Ausfälle zu vermelden. Bei dem ein oder anderen wird sich aber erst kurzfristig entscheiden, ob es für einen Startelfeinsatz reicht.

 

Ein brisantes Spiel steigt heute Abend ab 19.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz neben dem Herforder Stadion. Das Schiedsrichter-Trio kommt aus Bielefeld. Philip Dräger hat die Spielleitung, seine Assistenten sind Alexander Britze (beide Arminia Bielefeld) und Luca Peters (VfR Wellensiek).

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