Kreisliga A Lemgo – Vorbericht Nachholspiele vom 27.04.23

Zwei Partien gibt es im Lemgoer Stadtgebiet und der Tabellenführer gastiert am Sporker Holz. Lippe-Kick blickt auf diese Spiele.

Ersatzgeschwächte Derby-Time im Waldstadion

Kreisliga A Lemgo (hk). Drei Nachholspiele werden am heutigen Abend ausgetragen. Bei zwei Partien erfolgt der Anpfiff um 19.00 Uhr. Das Hansestadt-Derby zwischen dem VfL Lüerdissen und dem TBV Lemgo II bietet ebenso den Startschuss wie in der Nachbarschaft das Aufeinandertreffen zwischen der SG Hörstmar/Leese und dem Namensvetter aus Sonneborn/Alverdissen. Eine halbe Stunde danach erfolgt der Anpfiff beim Duell zwischen dem FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen und dem TuS Ahmsen.

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Von Henning Klefisch & Thomas Sauerbier

VfL Lüerdissen vs. TBV Lemgo II

(hk). Die Siegesserie des VfL Lüerdissen ist gerissen. Am vergangenen Sonntag endete nach drei Dreiern hintereinander die maximale Erfolgsgeschichte beim Team von Spieler-Trainer Tim Steffen. Das Gastspiel bei der SG Bentorf/Hohenhausen endete nämlich mit einem 1:1-Unentschieden.

Tim Steffen

Heute Abend steht das Hansestadt-Derby auf dem Programm. Ähnlich spannend wie am vergangenen Sonntag ging es auch im Hinspiel gegen den TBV Lemgo II zur Sache. Die Lüerdisser verloren diese prestigeträchtige Partie am Jahnplatz denkbar knapp. Bei der Analyse der kompletten Begegnung fällt Steffen auf, dass ein Zähler zweifelsfrei möglich gewesen wäre. Die Meinung über den Nachbarverein ist hoch, schätzt er den TBV Lemgo II doch als eine „sehr gute Mannschaft“ ein. Besonders rühmt er auch die Vielzahl an „guten Einzelspielern“ in den eigenen Reihen. Aber ebenso die Tatsache, dass sie „auch als Mannschaft gewachsen sind“, so gefällt ihm das Auftreten der Wellmänner durchaus. Die jüngste sportliche Entwicklung bestätigt seine Aussagen, sieht er die TBV-Reserve doch momentan „in keiner schlechten Verfassung.“

Tim Plöger

Damit der Tabellensechste tatsächlich in die Bredouille gebracht werden kann, wird es ganz konkret auf das eigene Offensivspiel ankommen, was mit mehr Durchschlagskraft umgesetzt werden sollte. „Wir müssen schnell in das Spiel hineinkommen, unsere Automatismen finden, Zweikämpfe angehen, wieder leidenschaftlich agieren“, wünscht sich dies Tim Steffen. In diesem Fall steigt die realistische Chance, im siebten Pflichtspiel nacheinander etwas für das eigene Habenkonto zu tun. In der Dienstagseinheit wurde sich eher etwas lockerer auf diese Aufgabe vorbereitet. Es ist für sie nämlich wichtig gewesen, wieder das nötige Gefühl für den Rasen zu intensiveren, weshalb sie mit einigen Passkombinationen und Spielformen den Ball haben zirkulieren lassen. Beim jüngsten Gastspiel in der Kampfbahn Lippe Nord nämlich sind ihnen die Anpassungsprobleme auf diesem lange Zeit nicht bespielten Untergrund anzumerken gewesen. Es ist kompliziert, wenn es um die eigene Personalsituation geht, fallen die Langzeitverletzten Ferhat Havadir, Dominic Linnenbrügger und Darvin Dreymann doch allesamt noch weiterhin aus. Nach einer Operation am vergangenen Montag fehlt ebenfalls Angreifer Tim Plöger. Bei ihm ist eine rund dreiwöchige Ausfallzeit diagnostiziert. Tim Krüger setzt auch aus. Beim jüngsten Gastspiel in Hohenhausen hat sich zudem Marcus Klewe verletzt, weshalb sein Mitwirken noch unklar ist. Tendenz ist aber, dass er ebenfalls ausfallen wird. Weil Alexander Quast erkrankt ist, muss auch bei ihm abgewartet werden, ob es für einen Einsatz reichen könnte. Dafür rückt allerdings Jan Blübaum (Bild rechts) wieder in den Kader. Steffen verspricht trotz der Personalmisere: „Wir werden eine schlagkräftige Truppe auf den Rasen bringen, wollen natürlich unser Heimspiel mit einem positiven Spiel und Ergebnis präsentieren.“

Ausgesprochen umkämpft war das erste nachbarschaftliche Aufeinandertreffen, welches das B-Team vom TBV Lemgo mit 1:0 für sich entschieden hat. Im ersten Durchgang waren die Männer von Chef-Trainer Mathias Wellmann noch tonangebend, in den zweiten 45 Minuten hingegen wurden die Lüerdisser klar stärker, besaßen so manchen Hochkaräter, um zumindest den Ausgleichstreffer zu markieren.

Mathias Wellmann

Diese Partie fand im vergangenen Sommer auf dem Kunstrasengeläuf am Jahnplatz statt, rechnet Wellmann heute Abend auf der Rasenfläche am Lüerdisser Wald allein schon wegen der Platzbedingungen mit einem gänzlich anderen Spiel. Der TBV Lemgo II-Chef-Trainer muss zahlreiche Verletzte, dazu einige Erkrankte und Urlauber ersetzen, weshalb er mit einem stark ersatzgeschwächten Kader die kurze Reise nach Lüerdissen auf sich nehmen wird. Mit einem ähnlich gestalteten Team, wie zuletzt beim Gastspiel in Bexterhagen, das 2:0 gewonnen wurde, tritt der Tabellensechste an. Zuvorderst wünscht sich der TBV II-Trainer: „Es darf sich kein weiterer Spieler verletzen. Wir müssen das Spiel über die Bühne kriegen.“

Daniel Sick ist ab 19.00 Uhr der Spielleiter auf dem Rasenplatz im Lüerdisser Waldstadion.

vom 16. Spieltag:

Alle Ergebnisse von VfL Lüerdissen – TBV Lemgo II seit 1998/99

SG Hörstmar/Leese vs. SG Sonneborn/Alverdissen

(hk). Voller Vorfreude steckt Jan-Oliver Drawe, wenn er via Lippe-Kick frohlockt: „Endlich mal wieder ein Spiel auf Rasen!“ Der Goalgetter der SG Sonneborn/Alverdissen meint die Stippvisite bei der SG Hörstmar/Leese, die auf dem Rasenplatz an der Magdeburger Straße in Hörstmar angepfiffen werden soll. Beim Namensvetter, der noch einige Zähler für den Klassenerhalt benötigt, rechnet Drawe mit einem „sehr schweren Spiel.“ Vor allem werden wohl die Primärtugenden sich einer besonders großen Beliebtheit erfreuen. Hart umkämpft war auch das Hinspiel, was die Nordost-Lipper vor heimischer Kulisse mit 3:2 haben für sich entscheiden können. In diesem Match ist bei Drawe die Erkenntnis gereift, „dass man keine fünf Prozent weniger geben darf, da das Spiel sonst kippen kann, heißt: 110 Prozent Einsatz und Leidenschaft auf dem Platz.“ Beim Tabellenzehnten, der zuletzt sein Heimspiel gegen den SC Extertal nach starker Leistung mit 5:2 gewonnen hat, ist der Drang groß, wieder in die einstelligen Tabellenplätze zu gelangen. Mit einem Sieg könnten mit dem Namensvetter aus Bentorf/Hohenhausen die Plätze getauscht werden. Jannick Stöber (Bild links) fehlt gesperrt. Ebenfalls Fabian Arning und Marcel Begemann setzen aus. Und: Chef-Trainer Daniel Westphal kann von der Seitenlinie aus heute Abend nicht coachen.

Sebastian Fischer ist der Spielleiter ab 19.30 Uhr auf dem Rasenplatz an der Magdeburger Straße.

vom 21. Spieltag:

SG Hörstmar/Leese – SG Sonneborn/Alverdissen keine bisherigen Begegnungen

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FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen vs. TuS Ahmsen

(ts). Der Tabellenführer kommt zu Besuch. Flutlicht, der Spitzenreiter wird zu Besuch kommen. Man selbst hat gerade drei Siege in Folge verbuchen können – das sind beste Voraussetzungen dafür, dass die Zuschauer heute ein Match erleben könnten, dass sich sehr umkämpft präsentiert, auf Augenhöhe stattfinden wird und dessen Ausgang im Vorfeld nicht vorherzusagen ist. Rouven Post, der Trainer des FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen, spricht von einer „sehr großen Herausforderung“, die da, in Gestalt des Tabellenführers, auf sein Team zukommt. „Ahmsen ist die Top-Mannschaft der Liga, steht ganz oben, ist eine wirklich sehr gute Mannschaft und gerade in der Offensive sehr stark besetzt“, fasst Rouven Post die Argumente zusammen, die für die Spielstärke des Widersachers sprechen. Man selbst ist allerdings keineswegs gewillt, sich kleinzumachen. Mit einer Serie von drei Siegen im Rücken, begibt sich der FC SSW in dieses Match. Dabei erzielte man insgesamt elf Treffer und musste pro Match lediglich einen Gegentreffer kassieren.

Rouven Post

„Wir haben jetzt einen kleinen Lauf, sind wieder gut in Form und wollen da auch weiter anknüpfen“, gibt Post Auskunft über die aktuelle Situation, in der die Stimmung sehr gut ist und man selbstbewusst in die anstehende Begegnung startet. Der Kontrahent ist zwar Spitzenreiter der Liga, doch: „Nichtsdestotrotz: wir spielen zu Hause auf einem Donnerstagabend, Flutlichtspiel, der Tabellenführer kommt als Gast – da sind wir alle hoch motiviert.“ Das Hinspiel ging deutlich mit 1:8 verloren. Daran erinnert sich Rouven Post natürlich und kündigt an: „Auch das wollen wir wieder wegmachen.“ Der Wind, den die aktuelle Formstärke seinem Team verleiht, soll genutzt werden, um „die drei Punkte am Sporker Holz zu halten“. Dazu wird man „100 Prozent geben“, kann Post versichern.

Den 8:1-Sieg, den man im vergangenen August verbuchen durfte, hat Thomas Johannfunke, der Coach des TuS Ahmsen, noch gut in Erinnerung: „Das Hinspiel war eine klare Sache von uns. Wir haben uns in einen kleinen Rausch gespielt und viele Tore geschossen.“ Sicherlich wäre es ihm recht, wenn er im anstehenden Match ein ähnliches Szenario erleben dürfte, doch den aktuellen guten Lauf des Kontrahenten nimmt er natürlich wahr. Gerade der Sieg, den der kommende Widersacher am vergangenen Wochenende einfahren konnte, das 4:1 gegen den SC Bad Salzuflen, führt er als Argument dafür an, dass der FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen heute Abend mit einem großen Selbstvertrauen auflaufen wird und man davon ausgehen darf, dass deren Jungs „so richtig heiß“ auf das Match sind. „Dazu ein Heimspiel, Flutlicht, ein enger Platz, wahrscheinlich kein englischer Rasen“, fährt er fort, die Widrigkeiten aufzuzählen, die zwischen dem TuS Ahmsen und den drei Punkten stehen werden. Thomas Johannfunke mahnt: „Wir müssen auf jeden Fall mehr investieren als in Hörstmar – sonst gehen wir als Verlierer vom Platz.“ Personell gibt es zu vermelden, dass alle Akteure „fit und heiß“ sind und zudem Marcel Förster, Robin Schröder (Bild links) und Kevin Rausch zum Kader zurückkehren werden.

Markus Michael Zmijewski wird auf dem Sportplatz am Sporker Holz der Schiedsrichter der Partie sein.

vom 18. Spieltag:

Alle Ergebnisse von FC SSW – TuS Ahmsen