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Lippische Urgesteine

Lippische Urgesteine – Folge 23: Toni Tiburzy

In unserer heutigen Ausgabe der Rubrik „Lippische Urgesteine“ nehmen wir die TuS Horn-Bad Meinberg-Legende Toni Tiburzy etwas genauer unter die Lupe. Bei Lippe-Kick erzählt er seine spannende Geschichte, warum er ein Urgestein des Vereins ist.

„Ohne Fußball geht es nicht“

 

Lippische Urgesteine (bs). Toni Tiburzy war lange Zeit im lippischen Fußball noch unter seinem Familien-Namen Knöfel aktiv, bis er den Bund der Ehe eingegangen ist. Mittlerweile ist er 33 Jahre alt. Seine Spielerposition ist die Abwehr. 2010 ist er nach Lippe gezogen, um in Bielefeld seine Ausbildung zu machen. Durch eine Mitbewohnerin im Haus entstand der Kontakt zu ihrem Vater, der jahrelang Stadionsprecher in der Vergangenheit beim TuS Horn-Bad Meinberg war und ihn für ein Probetraining angemeldet hat. Anscheinend war die Trainingsperformance von ihm nicht so schlecht, denn der TuS wollte Tiburzy unbedingt verpflichten. Trotz vieler Angebote in der Vergangenheit war er seinem Verein immer treu und dies seit mittlerweile schon 13 Jahren. Einen Spieltag vor dem Serienende rangiert der Coach des Detmolder A-Ligisten TuS Horn-Bad Meinberg an dritter Position mit seinem Team.

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Von Björn Schran

 

Toni Tiburzy

Mit der großen Karriere klappte es allerdings nicht, weil der Konkurrenzkampf in den Jugendmannschaften sehr hart gewesen ist. Er hat in der Jugend zwar immer beim älteren Jahrgang gespielt, aber beim Sprung von der Jugend in den Männerbereich hat dann auch das nötige Glück gefehlt. Tiburzy konnte zwar einige Spiele in der damaligen Regionalliga bestreiten, „aber leider habe ich nie einen festen Platz gehabt“, zeigt sich Toni Tiburzy auch mit vielen Jahren Abstand noch etwas traurig. In der U19-Auswahl hat er für den ehemaligen Bundesligisten FC Energie Cottbus gespielt, zudem für die Reserve der Lausitzer, ehe er 2009 zum Ludwigsfelder FC weiterzog. Damals betrug sein Spieler-Marktwert laut Transfermarkt.de immerhin 50.000 Euro. Somit ist er anschließend in die Oberliga nach Brandenburg gewechselt. „Ich habe aber dort schon für mich erkannt, dass langfristig ein Job mehr bringt“. Schließlich verdienen Oberliga-Spieler im Durchschnitt nur 400 bis 500 Euro im Monat. Somit kam es, dass er den Umzug zu seiner Schwester nach Detmold vollzogen hat.

 

 

Seine Gegenspieler? Toni Kroos und Jérôme Boateng

 

Zu seinen besten Gegenspielern zählte Toni Kroos bei Hansa Rostock und Jérôme Boateng bei Hertha BSC Berlin. Tiburzy erinnert sich an ein Mittwochsspiel von Energie Cottbus gegen Hertha BSC: „Wir Cottbuser waren 90 Minuten komplett am Fighten für diesen einen Punkt und Boateng schnappte sich nach 90 Minuten einfach die Murmel und knallte das Ding aus 30 Metern in den Winkel“, erzählt er uns ausführlich bei Lippe-Kick. Davor hatte er vielleicht zwei Ballkontakte und absolut keine Lust am Spiel. „Das hatte mich wirklich beeindruckt“, fügt der Familienvater mit Begeisterung hinzu. Dass der gebürtige Berliner dann solch eine Karriere hinlegte, war bei diesem Potenzial und Ehrgeiz nicht mehr verwunderlich. Der damals noch unter dem Namen Knöfel kickende 1989er-Jahrgang bestritt sieben Regionalliga-Nordost-Partien, dazu 23 in der NOFV-Oberliga Nord und 24 in der U19-Bundesliga Nord/Nordost. In der fünften Liga und im Nachwuchs-Sektor gelang ihm jeweils ein Treffer.

 

Benefizspiel holt die gute alte Zeit zurück

 

C. Müller

In Cottbus durfte er damals auch mit Christian Müller zusammen trainieren. Vor ein paar Jahren gab es ein Benefizspiel von einer Lippe-Auswahl gegen Arminia Bielefeld und sie trafen sich hier in Lippe wieder. Dort wurden natürlich die guten und alten Zeiten wieder hervorgekramt. „Grundsätzlich blicke ich auf eine tolle Jugend zurück und bereue nichts und weine auch niemandem hinterher“, ist Tiburzy trotz der verpassten Chancen glücklich. „In einem ist er sich ganz sicher: „Ohne Fußball geht es nicht.“

 

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