Kreisliga C2 Lemgo: Der Goalgetter-Report

Die TSG Holzhausen/Sylbach II stellt die beiden erfolgreichsten Torschützen der Kreisliga C2 Lemgo. Das ist wenig verwunderlich, bei insgesamt 122 erzielten Toren.

Meisterliche Tormaschinen

Kreisliga C2 Lemgo (ts). In Addition trafen Fabian Rönicke und Alexander Möwe insgesamt 52-mal und führen die Torjägerliste ihrer Liga nach Saisonabschluss an. Darauf darf man zu Recht stolz sein und ganz gewiss trugen die beiden Offensivkräfte damit wesentlich zur Meisterschaft für ihr Team bei.

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Von Thomas Sauerbier

Fabian Rönicke: TSG Holzhausen/Sylbach II, 30 Treffer. Er kam vor rund zehn Jahren vom TuS Lockhausen zur TSG Holzhausen/Sylbach.

Der Torschützenkönig in der Kreisliga C2 Lemgo heißt Fabian Rönicke. Mit insgesamt 30 Torerfolgen liegt er damit vor seinem Teamkollegen Alexander Möwe. Rönicke (Bild rechts) ist eine Offensivkraft, die mit „bundesligatauglicher Geschwindigkeit“ auf dem Platz agiert, wie Jan Leike, der Co-Trainer der TSG Holzhausen/Sylbach II, befindet – und dabei sei betont, dass er dieses Tempo „mit und ohne Ball“ an den Tag legt. Ein Haar in der Suppe lässt sich immer finden, wenn man danach sucht. Jan Leike meckert dabei allerdings „auf hohem Niveau“, wenn er, nach optimierbaren Fähigkeiten seines Stürmers gefragt, erwidert: „Im Abschluss und in der Ballführung kann er sich aber noch verbessern.“ Rönicke ist ein ehrgeiziger Akteur, der nach einer Niederlage erst mal einen Moment braucht, um wieder seine Mitte zu finden. Privat ist Fabian Rönicke „einfach ein klasse Typ“, der „hilfsbereit, lustig, respektvoll und immer gut gelaunt“ ist, beschreibt ihn Jan Leike, der ihm darüber hinaus zuschreibt, eine angenehme Gesellschaft darzustellen, wenn man sich mal dem ausgiebigeren Genuss von Gerstensaft hingibt – ein Kompliment, das für den Charakter des Stürmers spricht. Als er vor rund zehn Jahren zur Mannschaft kam, passte gleich alles, „auf und neben dem Spielfeld“, erinnert sich Jan Leike, der dem 30-Jährigen bescheinigt, sich sehr für den Verein zu „engagieren“ und somit einen großen Teil zum Vorankommen der TSG beizutragen. Sein Ehrgeiz drückt sich gelegentlich in vehementer Lautstärke aus, woran man sich über die Jahre allerdings „gewöhnt“ hat, lässt uns Jan Leike schmunzelnd wissen.

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Alexander Möwe: TSG Holzhausen/Sylbach II, 22 Tore.

„Als die 2. Mannschaft von Bad Salzuflen zu uns wechselte, hat sich unsere Nummer neun sofort im Verein integriert und sich als Torschütze einen Namen gemacht“ erinnert sich Jan Leike, der feststellt, dass Alexander Möwe „mittlerweile 32 Jahre“ alt und dennoch „unverzichtbar“ in der Offensive ist. Er ist ein Stürmer, der über „eine sehr hohe Spielintelligenz“ verfügt und ein Spiel „sehr gut lesen“ kann, bescheinigt Jan Leike, der Co-Trainer der TSG Holzhausen/Sylbach II, seiner Offensivkraft Alexander Möwe. „Der weiß, wo er zu stehen hat und macht wichtige Wege. Seine Erfahrung spielt er verdammt gut aus“, fährt Leike in seiner lobenden Beschreibung fort. Allerdings hat Alexander Möwe ein nicht unwesentliches Manko, lässt uns Jan Leike auch wissen: „Leider ist Möwe sehr verletzungsanfällig, was extrem schade ist, da er ein klasse Mitspieler und Motivator ist.“ Alexander Möwe ist zudem ein erfahrener Spieler, der die im Alter – in Fußballer-Jahren gerechnet – langsam nachlassende Geschwindigkeit „mit seinen starken Eigenschaften wieder wett“ macht, weiß Jan Leike aus eigener Beobachtung zu berichten. Möwe hat aber auch „manchmal mehr Glück als Verstand“, verkündet ein schmunzelnder Jan Leike, der damit die Brücke zu Möwes „schönstem Tor seiner Karriere“ schlägt, wobei er zuvor versichert: „Und ich denke, da wird er mir zustimmen.“ Hier also Jan Leikes Beschreibung von Alexander Möwes schönstem Treffer in seiner bisherigen Laufbahn als Fußballer – ungekürzt: „Es war in der Hinrunde, ein Heimspiel gegen Wüsten III. Der Ball kam über eine Flanke über die linke Seite in den Fünf-Meter-Raum geflogen. Möwe kam eingelaufen, hebt ab, nimmt die Flanke mit einem Flugkopfball, köpft an die Unterlatte, Möwe fliegt weiter und bekommt den Ball mit hochgezogenen Beinen an die Wade und versenkt das Ding im Netz. Traumtor!“

Jan Leike

Diese Szene vor dem geistigen Auge zum Leben zu erwecken, könnte dem einen oder anderen Leser ein wertschätzendes Schmunzeln entlocken. Was für ein Mensch Alexander Möwe ist, wollte der Reporter dieser Zeilen von Jan Leike wissen. „Außerhalb des Platzes ist Möwe ein astreiner Typ, mit dem man jede Menge Spaß haben kann“, bescheinigt ihm Leike, der hinzufügt, dass Alexander Möwe „gefühlt immer gut gelaunt“ ist und dabei „immer ’nen guten Spruch auf den Lippen“ hat. Man ist mehr als nur eine Interessengemeinschaft bei der TSG Holzhausen/Sylbach II. So klingt der Unterton der Freundschaft mit, wenn Jan Leike seinen Bericht zu Alexander Möwe wie folgt abschließt: „Ich hoffe, dass wir noch einige Jahre zusammen auf und/oder neben dem Platz stehen.“

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Leon Alexander Dertwinkel: TuS Asemissen III, 20 Treffer. Er begann beim TSV Detmold, wechselte zum SuS Lage, von wo aus es ihn zum TuRa Heiden verschlug. Zum TuS Asemissen III kam er bereits vor über acht Jahren.

Leon Dertwinkel

„Ich bin sehr froh, ihn in unserer Mannschaft zu haben“, lässt uns Philip Plaschke, der Coach des TuS Asemissen III, wissen. Plaschke kennt den Stürmer schon seit seiner Jugend und lobt vor allem seine Abschlussstärke. Dertwinkel besitzt zudem eine ausgeprägte Antizipationsfähigkeit und beteiligt sich fortwährend an der Defensivarbeit, indem er bereits vorne „sehr gut“ gegen den Ball arbeitet und somit den gegnerischen Mannschaften regelmäßig den Spielaufbau zu erschweren weiß. Leon Alexander Dertwinkel gehört zu den trainingsfleißigsten Akteuren seiner Mannschaft. Zum Bedauern seines Trainers verhinderten jedoch Knieprobleme häufiger den Einsatz Dertwinkels in der Hinrunde. Der Stürmer mit der Rückennummer sieben stellt ein wichtiges Element im Mannschaftsgefüge dar, berichtet Philip Plaschke. Er glänzt dabei durch Präsenz und ist „auch in der Kabine ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft“, weiß Philip Plaschke zu schätzen.