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2. Runde

Kreispokal Lemgo – 2. Runde: Die Spiele vom 03.08.23

Auf geht’s, ab geht’s, die zweite Runde wird heute Abend fortgesetzt. 13 Partien sollten stattfinden, doch das Wetter spielt nicht mit.

 

 

Von Stolpersteinen und Lokalduellen – Die zweite Pokalrunde

Kreispokal Lemgo (ab). Zwei Teams haben es am Mittwoch-Abend bereits ins Pokal-Achtelfinale geschafft. Titelverteidiger TuS Lipperreihe steht ebenso unter den letzten 16 Teams wie die SG Hörstmar/Leese II. 13 weitere Achtelfinal-Teilnehmer sollten heute Abend ab 18.45 Uhr gesucht werden, doch das regenreiche Wetter macht dieser Planung einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Die Stadt Lemgo hat all ihre Rasenplätze gesperrt, sodass nach aktuellem Stand nur sieben Spiele stattfinden, ein weiteres noch am kommenden Sonntag. Von Derbys über ligainterne Duelle bis hin zu „David gegen Goliath“ ist alles in der zweiten Runde vertreten. Wir haben hier die Infos für euch zu den Spielen des heutigen Abends.

 

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell & Henning Klefisch

 

TuS Almena vs. RSV Barntrup II

(ab). Derby in Almena, der TuS unter Neu-Coach Viktor Jokers empfängt den RSV Barntrup II. Für Jokers ist es vor dem Duell allerdings schwer, den neu aufgestellten Gegner einzuschätzen. Seine Truppe macht bisher aber einen sehr guten Eindruck: „Meine Jungs sind momentan richtig gut drauf. Wir haben eine sehr gute Trainingsbeteiligung und die Stimmung ist optimal.“ Am Sonntag trennte man sich vom B2-Ligisten TBV Lemgo III mit einem 3:3-Unentschieden. Gegen den Lokal- und Ligakonkurrenten erwartet Viktor Jokers von seiner Mannschaft eine „kämpferische Einstellung“, die sie bereits „in den beiden Vorbereitungsspielen bewiesen hat“. Der Coach rechnet mit einem Spiel auf Augenhöhe. Personell kann Jokers aus dem Vollen schöpfen.

 

Runderneuert geht die nominell zweite, faktisch aber einzige Mannschaft des RSV Barntrup in diese Saison. Coach Martin Schäfer hat ganz andere Voraussetzungen als noch vergangene Saison. Die zweite Mannschaft aus der letzten Saison ist weitestgehend zusammengeblieben, aus der ersten Mannschaft kommt eine gute Handvoll an Spielern hinzu, des Weiteren sind Jugendspieler aufgerückt, sodass Schäfer insgesamt 24 Spieler zur Verfügung hat. Davon sind im Schnitt 14 bis 16 Spielern regelmäßig bei den Trainingseinheiten, wovon es derzeit drei pro Woche gibt. Für den Coach gibt es aber noch einiges zu tun: „Wir müssen sehr viele Jugendliche einbauen, das braucht eine gewisse Zeit. Und wir haben ein paar Ältere, die die Jungs führen müssen.“ Martin Schäfer spricht von einem Umbruch im Kader. In den Testspielen sind gute Ansätze zu erkennen: „In den Testspielen konnte ich sehr viel erkennen. Wir versuchen Sachen aus dem Training umzusetzen, das gelingt uns aber nur in Teilen. Dennoch sind die Jungs gut dabei, wir sind auf einem guten Weg.“ Bevor es am 13. August in der Liga mit einem Heimspiel gegen die SG Bega/Humfeld losgeht, „haben wir noch sehr viel Arbeit“, so Schäfer. Gute Erinnerungen hat er an das letzte Duell in Almena Ende Mai, welches mit einem 1:1 endete: „Das war eines unserer besten Spiele. Bei denen auf Rasen war es ein intensiv geführtes Spiel“, was Schäfer auch für heute Abend erwartet: „Ich gehe davon aus, dass Almena seinen Heimvorteil nutzen will und keinen Millimeter Rasen hergibt.“ Für seine Mannschaft heißt es, „wieder die richtige Einstellung zum Spiel zu finden“. Mit einem 15-Mann-Kader fährt der RSV ins Bükerfeld.

 

Detlef Meyer hat ab 19.00 Uhr die Spielleitung. Im Achtelfinale geht es gegen den Sieger der Partie zwischen dem FC Donop-Voßheide und dem TSV Oerlinghausen.

 

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2013/2014 Achtelfinale TuS Almena – RSV Barntrup 3:2 nV (1:1, 1:1) KLA – BL3

 

 

TSV Schötmar vs. TuS Asemissen

(ab). Frohen Mutes geht der TSV Schötmar in das Pokalspiel gegen den TuS Asemissen. Ersan Dargecit hat derzeit keinen Grund zu klagen: „Die Vorbereitung läuft gut bisher, die Beteiligung ist groß.“ Nur ergebnistechnisch hat der TSV noch Luft nach oben, zuletzt spielte man gegen den Herforder B-Ligisten SG FA Herringhausen/Eickum III nur 1:1-Unentschieden. Und mit dem TuS Asemissen kommt „eine Hausnummer. Sie haben sehr starke Spieler in ihren Reihen“, findet Dargecit. Hinzu kommt der Klassenunterschied, weshalb es „klar ist, dass sie als Favorit in dieses Spiel gehen“. Es wäre allerdings nicht das erste Mal, dass der TSV Schötmar aus der Underdog-Position heraus eine Pokal-Überraschung schafft, wenngleich ein Weiterkommen diesmal noch eine Stufe höher zu bewerten wäre, wie Ersan Dargecit meint: „Wir hoffen, dass uns eines dieser Pokalwunder gelingt und wir als Außenseiter weiterkommen. Sowas wird ja immer gerne gesehen.“

 

Gespielt wird auf dem Kunstrasenplatz in Aspe, die Spielleitung hat Jonas Friesen. Los geht es um 19.00 Uhr. Achtelfinalgegner ist entweder Eintracht Lemgo oder die SG Bentorf/Hohenhausen.

 

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TuS Brake vs. SG Sonneborn/Alverdissen

(ab). Als B-Ligist geht der TuS Brake in dieser Spielzeit in Liga und Pokal an den Start. Seit 2008 war man in dieser Spielklasse nicht mehr vertreten, in der vergangenen Saison konnte der Abstieg aber nicht verhindert werden. Coach Alexander Kirsch hat eine punktuell veränderte Mannschaft zur Verfügung, die sich im ersten Pflichtspiel der Saison beweisen kann: „Das erste Pflichtspiel ist eine gute Standortbestimmung“, meint der Coach. Eine sonderliche große Bedeutung hat der Pokal-Wettbewerb an sich nicht für den TuS Brake, „dennoch wollen wir gerne eine Runde weiterkommen“, wenngleich die Partie den Stellenwert eines Vorbereitungsspiels besitzt. Immerhin kommt mit der SG Sonneborn/Alverdissen ein Kontrahent, den man letzte Saison zweimal schlagen konnte. „Das kam nicht so oft vor letzte Saison“, so Kirsch. „Aber sie haben eine hervorragende Rückrunde gespielt, insofern wissen wir, dass uns alles abverlangt wird.“ Und als klassentiefere Mannschaft „sind wir ohnehin Außenseiter, auf eigenem Platz rechnen wir uns aber auch Möglichkeiten aus. In Bestbesetzung kann der TuS allerdings nicht in das Spiel gehen: „Wir haben noch einige Urlauber und angeschlagene Spieler, bei denen wir kein Risiko eingehen werden.“

 

Sonderlich gut sah die SG Sonneborn/Alverdissen in der letzten Saison gegen den TuS Brake nicht aus und auch die drei Vorbereitungsspielen verliefen zumindest ergebnistechnisch nicht gut. Alle drei Partien gingen verloren. Ohnehin gestaltet sich die Saisonvorbereitung als sehr holprig, so Oliver Drawe: „Die Vorbereitung lief leider überhaupt nicht gut, da wir durch viele Verletzungen immer wieder improvisieren mussten.“ Umso wichtiger wäre ein Erfolgserlebnis in Brake, ehe man am 13. August gegen den TBV Lemgo II in die Ligasaison startet. Der SG-Kicker erwartet allerdings ein hartes Stück Arbeit: „Ich denke, Brake hat sich mit dem ein oder anderen guten Spieler verstärkt, demnach schätze ich sie stärker ein als letzte Saison.“ Dennoch wollen die SG keine Zweifel aufkommen lassen: „Wir spielen eine Liga höher und sind somit der Favorit, dementsprechend möchten wir auch auftreten. Wir wollen eine Runde weiterkommen und positiv in die Serie starten.“ Personell ist die SG derzeit allerdings arg gebeutelt, denn es fehlen die Langzeitverletzten Oberwinter, Lassotta, Schünemann, Hansmeier und auch Drawe selbst. Stöber weilt im Urlaub, hinter dem Einsatz von Klocke steht noch ein Fragezeichen.

 

Schiedsrichter der Partie ist Denis-Toprak Kudat. Um 19.00 Uhr pfeift er das Spiel an. Im Achtelfinale wartet entweder die TSG Holzhausen/Sylbach oder der SC Bad Salzuflen.

 

 

SG Bega/Humfeld vs. SG Lüdenhausen/Talle/Westorf

(ab). Man kennt sich und man schätzt sich gegenseitig, schließlich hat man schon einige Duelle gegeneinander ausgetragen. Mit der SG Bega/Humfeld und der SG Lüdenhausen/Talle/Westorf treffen zwei Ligakonkurrenten aufeinander. Bega/Humfeld-Coach Christoph Güse denkt gerne an das letzte Spiel zurück: „Das letzte Duell gegen LTW ist noch gar nicht so lange her und aufgrund eines verdienten 3:0-Sieges noch in guter Erinnerung.“ Marvin Kretschmann, Jan-Luka Wieck und Nico Scarlata erzielten die Treffer Ende Mai. Und Christoph Güse hätte rein gar nichts dagegen, „wenn es im ersten Pflichtspiel wieder ähnlich laufen würde“. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass mit den Gästen aus dem Kalletal ein Gegner auf Augenhöhe anreist: „LTW ist ein unbequemer Gegner, der vor allem über den Kampf und Einsatz kommen wird. In erster Linie müssen wir da dagegenhalten.“ Spielerisch sieht Güse seine Elf im Vorteil, was aber allein nicht reichen wird, so der Coach: „Bei uns ist es wichtig, dass wir defensiv gut arbeiten und stabil stehen. Darauf haben wir in der Vorbereitung unter anderem viel Wert gelegt. Im letzten Test gegen die Spvg Hagen-Hardissen (1:2) hat das bis auf jeweils einen kleinen Aussetzer zum Ende der Halbzeiten gut geklappt.“ Und darauf lässt sich aufbauen. Verzichten muss die SG Bega/Humfeld auf Julian Drews, der urlaubsbedingt fehlt, Björn Topp ist nach Schulterproblemen erst am Dienstag wieder ins Training eingestiegen und daher noch nicht wieder spielfit. Alle anderen sind an Bord und fit, „sodass wir mit einem vollen Kader antreten werden“.

 

SG LTW-Coach Maik Grenner ist grundsätzlich ein Sympathisant von Pokalspielen, hätte aber „gerne eine Mannschaft außerhalb unserer Gruppe zugelost bekommen. Das wäre für beide Mannschaften sicherlich attraktiver gewesen“. Das Los hat anders entschieden. Immerhin: „Bega/Humfeld ist uns gut bekannt.“ In der letzten Saison gab es zwei Spiele mit unterschiedlichem Verlauf: „Einmal zu unseren Gunsten und einmal zu Gunsten von Bega/Humfeld.“ Heute Abend erwartet Grenner „ein ausgeglichenes Spiel. Kleinigkeiten werden zwischen Sieg und Niederlage entschieden“. Im letzten Testspiel holte die SG ein 3:3 beim TSV Krankenhagen, bei dem Lennart Althöfer alle drei Treffer erzielte. Am Abend ist Maik Grenner besonders wichtig, „dass wir unseren Plan umsetzen und uns einspielen. Personell sind wir gut aufgestellt“.

 

Aufgrund des andauernden Regens wurde das Spiel auf den Kunstrasenplatz in Schwelentrup verlegt, dort hat Darius Leander Grob ab 19.00 Uhr die Leitung der Partie. Der Sieger dieses Spiels trifft in der nächsten Runde auf den Sieger des Duells zwischen dem TuS Rot-Weiß Grastrup-Retzen und dem FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen.

 

 

FC Unteres Kalletal vs. TuS Leopoldshöhe

(ab). Dünn besetzt geht der FC Unteres Kalletal auch in diese Spielzeit. Urlauber und angeschlagene Spieler sorgen dafür, dass aus dem Kader der ersten Mannschaft gerade einmal sieben, maximal acht Spieler gegen Leopoldshöhe auflaufen können. „Den Rest werde ich mit Leuten aus der zweiten Mannschaft auffüllen müssen“, so Coach Sven Mingram. Ins offene Messer laufen wollen die UK-Kicker gegen die Leos auf keinen Fall: „Wir werden versuchen, gut zu stehen, keine Chancen zuzulassen, uns einigeln und versuchen, auf Konter zu setzen. Ich glaube, was anderes bleibt uns auch nicht übrig.“ Ein Kampfspiel will der FC UK dem TuS Leopoldshöhe bieten: „Wir müssen voll dagegenhalten und die Räume eng machen und bei Balleroberung schnell umschalten.“ Und vielleicht gelingt so ja auch die Überraschung, die ein Weiterkommen des B-Ligisten ohne Frage wäre. Taktische Neuerungen wird es indes nicht geben, obwohl Mingram geplant hatte, die Dreierkette einzustudieren, „aber wenn die Leute nicht da sind, kann man das schwer trainieren“, hadert der Coach. Entsprechend werden die ersten Wochen der Saison auch noch dazu genutzt, konditionelle Defizite aufzuholen: „Wir haben noch konditionelle Schwächen, die wir als Mannschaft versuchen werden aufzuarbeiten.“

 

Auf den TuS Leopoldshöhe, für einige ein Geheimfavorit in der Kreisliga A Lemgo, kommt am Abend eine unbequeme Aufgabe zu, vermutet Coach Kann Plöger: „Mit UK erwartet uns ein Gegner, der in der letzten Saison in der B-Liga oben mitgespielt hat, wobei es für ganz oben dann nicht gereicht hat. Ich erwarte einen eingespielten Gegner, der wahrscheinlich nicht sonderlich offensiv eingestellt ist, sondern versuchen wird, uns aus einer sicheren Defensive Probleme zu bereiten.“ In den ersten Testspielen hatte der TuS noch „etwas Sand im Getriebe und wir haben auch die ein oder andere Sache ausprobiert“. Am vergangenen Sonntag, beim 8:3-Sieg gegen die SG FA Herringhausen/Eickum III, haben die Löwen dann ihr „Potenzial gezeigt und es lief schon deutlich besser“, sodass Plöger insgesamt „mit der Vorbereitung sehr zufrieden“ ist. Das Training bestand aus mehreren Komponenten. Ein Mix aus Passspiel, Torabschlüssen und Gegenpressing stand auf dem Programm. Was den Pokalwettbewerb angeht, setzen sich die Leos keine Ziele, wie Plöger erklärt: „Die letzten Jahre haben mir gezeigt, dass es keinen Sinn macht, sich im Pokal große Ziele zu setzen. Wir denken von Spiel zu Spiel und wollen am Donnerstag auf keinen Fall die weite Auswärtsfahrt auf uns nehmen, um dann dort rauszufliegen.“ Personell sieht es gut aus für das Spiel. Es fehlen El Scheich, Press, Lorenz und Kruse, hinter dem Einsatz von Stabenow steht noch ein Fragezeichen, „aber wir werden einen guten 16-Mann-Kader haben“.

 

Im Stadion am Kirchberg ist um 19.00 Uhr Anstoß und ein Schiedsrichter-Trio ist für die Spielleitung zuständig. Philip Dräger leitet die Partie, Jonas Engelke und Marius Teuber sind seine Assistenten. Achtelfinalgegner wird der TuS Helpup oder der SC Extertal.

 

 

TSV Kirchheide vs. SV Wüsten

(hk). Den Aufsteiger aus Wüsten empfängt der TSV Kirchheide im heutigen Pokal-Heimspiel. Bereits in einigen Wochen treffen sich die beiden Nachbarorte im Ligabetrieb zum neuerlichen Derby wieder. Voller Vorfreude steckt der TSV Kirchheide-Keeper Andreas Siebert, der via Lippe-Kick ankündigt: „Derby gegen den SV Wüsten ist immer schön. Auf dem heimischen Platz ist es natürlich noch viel besser.“

Andreas Siebert

Als das einzig wahre Ziel tituliert er den Sieg, was mit aller Vehemenz verfolgt werden soll. Als „sehr gut“ bezeichnet er die erste Vorbereitung unter dem neuen Chef-Trainer Carsten Schulze. „Er macht einen guten Job, ist menschlich top in Ordnung. Er erreicht die Jungs.“ Mit Ausnahme von den saisonbedingten Urlaubsvakanzen ist die Trainingsbeteiligung und ebenfalls die Intensität beim Vorjahres-Aufsteiger löblich. Motiviert und mit reichlich Freude gehen die TSV-Kicker die zu bewältigenden Aufgaben an. Immerhin gab es mit dem 3:2 beim SuS Pivitsheide einen Sieg in vier Test-Partien. Ein Remis errang der TSV in Heiden, Niederlagen kassierten sie beim Vereins-Turnier gegen Ahmsen (0:1) und gegen den TBV Lemgo II (1:2). Leistungsmäßig Luft nach oben gibt es, wenn Siebert auf die Vorbereitungspartien blickt. Es fehlt die Konstanz und Konzentration im eigenen Spielvortrag. Zugleich treten Mangelerscheinungen zum Vorschein, wenn es um die Knipser-Qualitäten geht. Hier fehlt noch zu sehr der Belohnungsfaktor. „Die Chancen, die wir haben, nutzen wir nicht effektiv genug aus, um die Tore zu machen“, prangert Siebert dies gewohnt ehrlich via Lippe-Kick an. Er rechnet fest damit, dass auch in der kommenden Spielzeit seine Kicker nicht die Vielzahl an Abschlussaktionen gestattet bekommen, weshalb sie äußerst sorgfältig damit umgehen müssen. Um sich diesbezüglich auf die Liga-Anforderungen vorzubereiten, bietet es sich im Themengebiet Kaltschnäuzigkeit an, damit bereits heute Abend zu starten. „Die Jungs sind gut drauf. Ich bin zuversichtlich, dass die Jungs ein gutes Spiel heute Abend abliefern werden“, prophezeit Siebert, der aus privaten Gründen bei diesem Spiel abwesend sein wird.

 

Viele Geheimnisse gibt es wohl nicht voreinander. Dies bestätigt auch der SV Wüsten-Chef-Trainer Henri Ellerbrok, der gegenüber Lippe-Kick klar und deutlich kommuniziert: „Man kennt und schätzt sich – in der Vergangenheit gab es immer wieder enge Spiele und auch für heute erwarte ich zwei Teams auf Augenhöhe.“ Eine gewisse Eingespieltheit, das Erlangen von Automatismen erwartet der Aufstiegs-Trainer beim Kontrahenten aus Kirchheide, der kadertechnisch nur kosmetische Veränderungen vorgenommen hat, dafür aber mit Carsten Schulze für Peter Kuckelkorn einen Trainerwechsel praktizierte.

Henri Ellerbrok

Ellerbrok rechnet mit einer „anderen Ausrichtung“, gibt deshalb seinem Team mit auf den Weg: „Dementsprechend werden wir uns vor allem auf unser eigenes Spiel konzentrieren.“ Ehrlichkeit währt am längsten. Das predigt ebenso der SVW-Chef-Trainer, der die Hypotheken aufzählt: „Unsere Vorbereitung läuft alles andere als perfekt – so ehrlich muss ich sein. Neben vielen Urlaubern haben wir auch einige langwierig Verletzte, sodass die Gruppe von Einheit zu Einheit immer wieder variiert.“ Die Problematik, die nicht gerade als Stimmungsdoping daherkommt: „Dadurch ist es schwer, feste Abläufe einzustudieren bzw. eine Formation oder Grundordnung einzuspielen. Nichtsdestotrotz geben die Jungs, die da sind, immer mindestens 100 Prozent, weshalb ich auch niemandem einen Vorwurf machen würde“, klingen diese Worte doch absolut versöhnlich.

Stanislav Kibernik

Die Zielsetzung ist am Maximalertrag ausgerichtet: „Natürlich wollen wir heute das Derby gewinnen und auch in die nächste Pokalrunde einziehen. Dafür werden wir alles geben.“ Um zugleich die Prioritäten richtig einzuordnen: „Dennoch liegt unser Fokus auf der Liga und dem Klassenerhalt.“ Durch zahlreiche Ausfälle gehen die Wüstenfüchse personell mit einer Hypothek in dieses Nachbarschafts-Duell. Auf die fußballerischen Dienste von Göktas, Wallbaum, Osso und Özmen muss wegen Urlaub verzichtet werden. Mucks, Jewin Derbas, Kaval, Dreskrüger und Bulut fehlen verletzungsbedingt. Einen erfreulichen Ausfallgrund hat der Edeltechniker Stanislav Kibernik. Henri Ellerbrok klärt via Lippe-Kick auf: „Er ist frisch Vater geworden und hat Zuhause weitaus spannendere Aufgaben als Kreispokal-Fußball.“ Es sind weise und wahre Worte, die er da wählt.

 

Der Unparteiische Saban Cakar-Nasso (siehe: https://www.lippe-kick.de/2022/07/28/der-mann-mit-pfiff-teil-49-saban-cakar-nasso/ ist für die Spielleitung zuständig. Ab 19.30 Uhr geht es auf dem Kunstrasenplatz vom Kirchheider Westhang los.

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