Kreisliga A Detmold – Vorbericht 2. Spieltag 2023/24

Der zweite Spieltag der Kreisliga A Detmold hat einige Top-Spiele im Angebot. Und wir haben die Vorberichte dazu.

Top-Spiel in Lügde – Heim-Debüt für Schmiech

Kreisliga A Detmold (ab). Sechs Mannschaften konnten am ersten Spieltag mit drei Punkten in die Saison starten. Zwei davon treffen mit dem TuS WE Lügde und den SF Berlebeck-Heiligenkirchen am Sonntag aufeinander. Das ist aber nur eines von mehreren Top-Spielen an diesem Wochenende. Denn auch das Duell zwischen der SG Hiddesen/Heidenoldendorf und dem Türkischen SV Horn hat es in sich, ebenso wie die Partie zwischen dem TuS Horn-Bad Meinberg und dem RSV Hörste. Zwei Teams, die dagegen mit keinem guten Ergebnis in die Saison gestartet sind, sind TuRa Heiden und die SG Belle/Cappel/Leopoldstal. Am Sonntag steht auch hier das direkte Duell an. Die FSV Pivitsheide will nach dem Auftaktsieg am Sonntag gegen die SG Brakelsiek/Wöbbel nachlegen, der FC Fortuna Schlangen gegen den SuS Pivitsheide den ersten Saisonsieg einfahren. Außerdem bekommt es der Post TSV Detmold II mit den SF Oesterholz-Kohlstädt zu tun und Aufsteiger TuS Kachtenhausen empfängt den SV Diestelbruch-Mosebeck.

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

Von André Bell, Henning Klefisch & Thomas Sauerbier

Post TSV Detmold II vs. SF Oesterholz-Kohlstädt

(ts). Punkte sollen schnell her. Beide Teams verloren ihr erstes Match in der noch jungen Spielzeit. Dementsprechend wird man in beiden Lagern bemüht sein, nicht einen weiteren Spieltag vergehen zu lassen, ohne zu punkten. Die Motivation ist also, sowohl bei den Gastgebern als auch bei den Gästen groß, hier etwas Zählbares zu verbuchen. Tobias Gatzke, der Trainer des Post TSV Detmold II, beschreibt den Widersacher als eine „kampfstarke Truppe“, die sich „in den letzten Jahren“ vor allem „fußballerisch weiterentwickelt“ hat.

Tobias Gatzke

Nachdem der Kontrahent sein Saisoneröffnungsspiel vor heimischem Publikum am vergangenen Wochenende verloren hatte, geht Tobias Gatzke, nun davon aus, dass die Sportfreunde „etwas gutzumachen“ haben und überaus motiviert in die anstehende Begegnung starten werden. Man selbst startete jedoch nicht ruhmreicher, verlor das erste Match der Saison und arbeitete unter der Woche dementsprechend intensiv an den Baustellen, die man im ersten Pflichtspiel ausmachen konnte. Die Beteiligung am Training war sehr hoch und Tobias Gatzke zeigt sich mit dem Ablauf der Übungseinheit sehr zufrieden. Jetzt möchte man am Sonntag „einiges besser machen“ und am Ende des Tages drei Zähler auf dem eigenen Konto verbucht zu wissen, teilt uns Tobias Gatzke abschließend mit.

Björn Brinkmann, der 1. Vorsitzende der Fußballabteilung der SF Oesterholz-Kohlstädt, kündigt an: „Nach unserer Auftakt-Niederlage letzte Woche Samstag gegen FSV Pivitsheide wollen wir es im ersten Auswärtsspiel natürlich besser machen.“ Ergänzend: „Die Nervosität und Anspannung“, die bisweilen mit einem Saisonbeginn einhergehen, sollten sich gelegt haben, denkt Brinkmann und fordert: „Jetzt heißt es, so schnell wie es eben geht, ein Erfolgserlebnis zu haben.“ Gegen einen Widersacher, dessen erste Mannschaft in der Landesliga um die Zähler kämpft, ist das „allerdings alles andere als einfach“, räumt Björn Brinkmann ein. Er erinnert sich an „heiße und intensive Spiele auf“ des Gegners Kunstrasenplatz und weiß, dass der Kontrahent sein erstes Heimspiel in dieser Saison bestreiten und dementsprechend motiviert sein wird, „nicht den kompletten Start zu versauen“, zumal das erste Match der Saison verloren ging. „Da erwarte ich einen richtig heißen Tanz und viele Zuschauer – auch schon bei dem Vorspiel“, stellt Brinkmann in Aussicht.

Björn Brinkmann

Dass der Gegner sich mit Akteuren aus der ersten Mannschaft verstärken wird, hält Brinkmann für möglich und man ist somit auf einen sehr schlagkräftigen Widersacher eingestellt. In insgesamt elf Partien, die man austrug, konnten beide Teams fünf Siege verbuchen. Zu Recht stellt Björn Brinkmann also fest, dass die Sportfreunde im Vergleich insgesamt nicht schlecht dastehen. „Wenn wir die Chancen besser nutzen und auch mal vorlegen können, dann glaube ich, können wir da was wegholen. Ein Unentschieden wäre mir z.B. mehr als recht“, schließt Brinkmann seinen Kommentar vor diesem Duell ab.

Marvin Schnee wird ab 12:30 Uhr, auf dem Werresportplatz, der Schiedsrichter der Partie sein.

Alle Ergebnisse von Post TSV Detmold II – SF Oesterholz-Kohlstädt

TuS WE Lügde vs. SF Berlebeck-Heiligenkirchen

(ab). Lügde-Coach Arthur Wiebe betritt in dieser Saison als Coach der Westfälischen Eiche zwar kein Neuland im klassischen Sinne, dennoch kann er zu den meisten Gegnern zumindest in der Hinrunde nicht viel sagen. Aber er kann sich am ersten Spieltag orientieren: „Ich weiß, dass sie optimal gestartet sind und mit einem 3:0 die Tabellenführung am ersten Spieltag übernommen haben. Das wird sicherlich kein einfacher Gegner, auf den wir am Sonntag treffen.“ Für Wiebe ist dieser „Sieg zum Auftakt eine Ansage“ und rechnet mit einem „sehr interessanten Spiel“. Für das erste Heimspiel der Saison hat sich Lügde viel vorgenommen: „Wir wollen in dieser Saison die Emmerkampfbahn wieder zu einer Festung machen. Die Jungs sind hochmotiviert. Wir sind beim ersten Spiel in Pivitsheide noch nicht richtig in Gang gekommen.“ Das soll sich nun ändern. Dafür hat Arthur Wiebe in dieser Woche im Training „an der einen oder anderen Stellschraube gedreht. Wir werden alles dafür tun, am Sonntag drei Punkte einzufahren“. Für dieses Vorhaben muss der Coach aber auf einige Spieler verzichten, denn das Lazarett ist größer geworden. Luca Thiele hat sich am Knie verletzt und wird längere Zeit ausfallen. Justin Keune, Nils Nehrig, Ole Nehrig, Justus Mundt, David Steiner und Maurice Töpfer fallen ebenfalls definitiv aus, hinter den Einsätzen von Nikolai Keuneke und Lukas Reese stehen noch Fragezeichen.

Das 3:0 zum Auftakt gegen TuRa Heiden war ein guter Start für die SF Berlebeck-Heiligenkirchen, mehr allerdings auch nicht. Co-Trainer Dennis Heilemann sah nach dem Spiel noch „Luft nach oben“. Die Saison ist aber ja auch noch jung. Mit dem TuS WE Lügde kommt am zweiten Spieltag „eines der Schwergewichte der Liga“ auf die Sportfreunde zu, so Heilemann. Somit treffen am Sonntag „zwei spielstarke Mannschaften aufeinander, jedoch ist es noch früh in der Saison und sicherlich funktionieren noch nicht alle Abläufe bei beiden Teams“, hält der Co-Trainer die Erwartungen an ein Spektakel gering. Weiterhin gilt, dem Gegner keine Fehler anzubieten, was erst recht für Sonntag gilt, denn „Lügde hat definitiv die Qualität, das sofort zu bestrafen. Wenn wir unsere Angriffe noch etwas zielstrebiger ausspielen als noch am Sonntag und eine ähnliche Chancenverwertung an den Tag legen, wäre das sehr gut“. Die Qualität der Hausherren ist den Sportfreunden durchaus bekannt, verstecken werden sich die Gäste aber nicht: „Wir wollen Lügde ärgern und die drei Punkte mit nach Detmold nehmen.“ Verzichten müssen die SF BHK auf einige urlaubsbedingte Ausfälle, fährt aber dennoch mit einem starken und großen Kader nach Lügde.

Mit dem Ertönen des Anpfiffs um 15.00 Uhr wird Ünal Bozkurt auf der Emmerkampfbahn als Schiedsrichter die Fäden des Spiels in der Hand halten.

Alle Ergebnisse von TuS WE Lügde – SF Berlebeck-Heiligenkirchen

TuRa Heiden vs. SG Belle/Cappel/Leopoldstal

(ab). TuRa Heiden droht ein Fehlstart in die Saison. Am ersten Spieltag gab es schon eine 0:3-Niederlage bei den SF Berlebeck-Heiligenkirchen und zum ersten Heimspiel der Saison kommt „mit dem Vizemeister ein richtig harter Brocken zu uns“, so Coach Alexander Grau. Zwar ist auch die SG mit einer Niederlage in die Saison gestartet, dennoch schätzt Grau den Gegner stark ein: „Belle hat eine sehr junge, dynamische und spielfreudige Mannschaft und wird auch diese Saison eine gute Rolle spielen.“ Letzte Saison konnte Heiden der SG Belle/Cappel im Hinspiel ein Schnippchen schlagen und beim 4:3 alle drei Zähler entführen. Doch schon da hat die SG ihre Qualitäten gezeigt. Deshalb stellt Alexander Grau seine Mannschaft „auf ein schnelles Spiel ein“ und will „bestmöglich dagegenhalten“. Mit welcher Mannschaft das passieren soll, entscheidet sich erst am Wochenende, „da es durch das Wetter Krankheitsfälle gibt und wir auch noch mindestens drei Verletzte haben“, so der Coach.

Erinnerungen an TuRa Heiden sind auch bei SG-Coach Timo Welsandt vorhanden. An das Hinspiel eher weniger gute, dafür gewann seine Mannschaft das Rückspiel in Heiden aber mit 4:1. Sein Respekt vor dem Gegner ist groß: „Mit Heiden haben wir ein schweres Auswärtsspiel vor der Brust. Wir treffen auf eine geschlossene, robuste Mannschaft und es wird darauf ankommen, gut in die Zweikämpfe zu kommen. In der letzten Saison konnte uns Heiden in einem von uns schlechten Spiel schlagen.“ Die SG Belle/Cappel/Leopoldstal will am Sonntag den Fehlstart verhindern und wird dafür „alles in die Waagschale werfen, um die Punkte mit nach Cappel zu nehmen“. Das 0:2 gegen die SG Hiddesen/Heidenoldendorf wurde „im Training aufgearbeitet“. Die Quintessenz: „Wir wollen vor dem Tor effektiver werden.“

Die Partie startet um 15.00 Uhr auf der Rotenberg-Kampfbahn unter der Leitung von Joachim Vogt.

TuRa Heiden – SG Belle-Cappel-Leopoldstal keine bisherigen Begegnungen

SG Hiddesen-Heidenoldendorf vs. Türkischer SV Horn

(ts). Torreiche Begegnungen. Der Statistik kann man entnehmen, dass in sechs Duellen, die die beiden Kontrahenten miteinander austrugen, der TSV Horn viermal siegreich war und es bisher noch kein Unentschieden in den Begegnungen gab. Dennoch übernimmt die SG Hiddesen-Heidenoldendorf am Sonntag die Favoritenrolle. Interessant: Wenn diese beiden Teams aufeinandertrafen, fielen bis dato nie weniger als sechs Treffer.

Noah Kükenhöner

Für Noah Kükenhöner, dem Coach der SG Hiddesen-Heidenoldendorf, ist es ein besonderes Spiel, zumal Kükenhöner gebürtiger Horner ist und seine Eltern nicht weit entfernt vom Stadion wohnen. „Jedes Spiel des TSV Horn lebt von gewissen Emotionen – und das ist auch gut so“, weiß Noah Kükemhöner zum Widersacher zu berichten. Er freut sich „immer auf Spiele gegen den TSV Horn, weil die einfach auch gute Kicker haben“, lässt Kükenhöner uns wissen. Das Engagement verschiedener Akteure und Funktionäre in den Reihen des Gegners bewertet er als vorbildlich. Cihat Keles erfährt in diesem Zusammenhang, als Fußballer und auch als Mensch, Kükenhöners besondere Wertschätzung. Dabei lobt er die Freistoßqualitäten eines Cihat Keles insbesondere. „Spielformen, Grundausdauer, Positionsspiel, Pressingsituationen“ und weitere Aspekte gehören auf den regelmäßigen Trainingsplan der SG Hiddesen-Heidenoldendorf, teilt uns der Trainer mit. Eine spezielle, auf den anstehenden Widersacher zugeschnittene, Einheit absolviert man jedoch nicht. Es geht stattdessen darum, sich fortwährend zu verbessern und an den aktuellen Schwachpunkten zu arbeiten. Insgesamt sieht Noah Kükenhöner seine Mannschaft „noch nicht bei 100 Prozent“. Er gibt sich davon überzeugt: „Wir können alle noch mehr“, sieht er und sehen auch seine Jungs. Man strebt dennoch den „maximalen Erfolg“ an – was für den Ehrgeiz des Coaches und der Mannschaft spricht. Am Sonntag wird man „auf einige Akteure verzichten“ müssen, teilt Kükenhöner zur Kader-Situation mit. „Gott sei Dank, haben wir einen recht breiten Kader“, lässt er uns wissen und spricht in diesem Zusammenhang ein großes Lob an seine Akteure aus, deren Motivation sich in einer „sehr guten Trainingsbeteiligung“ ausdrückt – zur großen Zufriedenheit des Trainers. „Großes Kompliment an die Mannschaft. Es macht Woche für Woche sehr, sehr viel Spaß“, fasst er seine Wertschätzung für die aktuelle Lage in den Reihen des Teams in Worte. „Das sind super Menschen und auch einfach geile Kicker“, fügt er hinzu. „Wer die bessere Tagesform hat, gewinnt das Spiel – so wie meistens im Fußball“, prognostiziert Noah Kükenhöner für die anstehende Begegnung. Den Dreier möchte man dabei selbstverständlich verbuchen und ist gewillt, „den Zuschauern ein geiles Spiel“ zu präsentieren.

Haydar Özdemir, der Trainer des TSV Horn, sieht in dem anstehenden Kontrahenten „einen Aufstiegsfavoriten“, der, mit einem Sieg über die SG Belle-Cappel-Leopoldstal, am vergangenen Wochenende „unter Beweis“ stellte, dass er diesem Titel gerecht wird.

Haydar Özdemir

„Das wird auf jeden Fall ein hartes Stück Arbeit“, kann Özdemir dementsprechend prognostizieren. „Gut vorbereitet“ wird man in diesem Match sein „eigenes Spiel aufziehen“ wollen, kündigt er dennoch an. Die aktuellen Trainingseinheiten „machen wirklich Spaß“, berichtet der Coach des TSV Horn. Akin Cam wird dem Kader am Sonntag aufgrund einer Muskelverletzung nicht zur Verfügung stehen und Rafet Özdemir wird gesperrt fehlen, teilt uns Haydar Özdemir mit. Ansonsten steht dem Coach der Kader „motiviert und einsatzbereit“ zur Verfügung, berichtet dieser. Die Ausfälle lassen sich, aufgrund der Kader-Breite, gut kompensieren und so freut man sich auf dieses Match gegen einen Widersacher, dem man mit Respekt begegnet. „Wir glauben an unsere eigenen Stärken und wir sind der Meinung, dass wir gegen jeden Gegner mithalten können in der Liga und das wollen wir unter Beweis stellen“, kündigt Özdemir zuversichtlich und selbstbewusst an. „Optimistisch“ und „mit breiter Brust“ wird man sich also am Sonntag in den Kampf um die Zähler begeben.

Lisa Glowatzki wird ab 15:00 Uhr, auf dem Kunstrasenplatz in Heidenoldendorf, die Schiedsrichterin der Partie sein.

SG Hiddesen/Heidenoldendorf – Türkischer SV Horn keine bisherigen Begegnungen

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TuS Horn-Bad Meinberg vs. RSV Hörste

(hk). Mit dem Herausspielen von Abschlussaktionen in den jüngsten Begegnungen gegen den RSV Hörste ist der aufmerksame Trainer Toni Tiburzy nicht einverstanden. Zuletzt gingen seine TuS Horn-Bad Meinberg-Akteure geradezu verschwenderisch mit den herausgespielten Chancen um.

Toni Tiburzy

„Jedoch in dem letzten Match hatten wir ein Chancenplus von 15, glaube ich, mit fünf glasklaren Möglichkeiten, die wir allesamt nicht genutzt haben und somit sehr unverdient 0:1 verloren nach einem frühen Rückstand.“ Hier fordert er eine prompte Soforthilfe, soll so etwas am Sonntag im heimischen Waldstadion nicht noch einmal vorkommen. Dass der folgende Widersacher personell in der Sommerpause äußerst umtriebig war, ist ihm aufgefallen. Für den TuS-Trainer geht es insbesondere darum, die gute Vorstellung im Egge-Stadion auch im Waldstadion fortzuführen.

Dennis Tille

Zwischen Aufwand und Ertrag war die Lücke zu groß, die da geklafft hat. Hier fordert er eine schnelle Lösung. Was haben die Kurstädter zuletzt im Übungsbetrieb geprobt? „Diese Woche stand nach dem doch anstrengenden Spiel gegen TSV etwas Entlastung auf dem Spiel und gestern wurden dann nochmal in allen Bereichen Akzente gesetzt, um gut vorbereitet in die Partie gehen zu können“, verrät Toni Tiburzy im Talk mit Lippe-Kick. Neben Hendrik Laabs wird auch Can Ünal im Duell mit dem ehemaligen HBM-Goalgetter Thorsten Geffers fehlen. Vor dem Comeback in das Team steht dafür der Taktgeber und das Urgestein Dennis Tille.

Mit dem knappsten aller möglichen Siege behielt der RSV Hörste zum Auftakt die Oberhand. Der kecke Aufsteiger TuS Kachtenhausen wurde nach einem verwandelten Leps-Elfmeter mit 1:0 in die Schranken verwiesen. RSV-Chef-Trainer Thorsten Geffers hat dies treffend erkannt, bezeichnet er doch die Bedeutung von diesem Start-Erfolg als „immens wichtig.“

Thorsten Geffers

Die positive Konsequenz ist ein gesteigertes Selbstbewusstsein, welches für das komplizierte Gastspiel beim potenziellen Spitzenteam TuS Horn-Bad Meinberg eine gesunde Basis bietet. Das Team von Chef-Trainer Toni Tiburzy hat sich jüngst mit einem 1:1-Remis vom Orts-Rivalen Türkischer SV Horn getrennt.

Y. Klocker

„Sie verfügen über eine homogene und eine eingespielte Truppe, die sich zum Vorjahr kaum verändert hat. Daher passen da die Abläufe sicherlich besser als bei uns“, sind es die Automatismen, die im Fußball eine außerordentliche Wichtigkeit besitzen. Beim Rasensportverein verläuft die Integration der Vielzahl an Neuzugängen wöchentlich besser, adaptieren die Kicker zudem auch das Spielsystem, was mit einer taktischen Flexibilität einhergeht. Relevant wird es für die Gäste vor allem sein, die dynamischen Winger, zudem den Dreh- und Angelpunkt im zentralen Mittelfeld, Daniel Brinkmann, in Schach zu halten. „Dennoch werden wir uns voll auf unseren Matchplan konzentrieren und wollen natürlich etwas Zählbares aus Bad Meinberg mit nach Hörste nehmen“, möchten sich die Kicker aus dem Luftkurort auch nicht zu sehr am Gegner orientieren. Damit könnten sie sich der eigenen Stärken berauben. In der vergangenen Spielzeit gab es eine bittere 0:1-Hinspiel-Niederlage, während der RSV das Rückspiel vor heimischer Kulisse mit dem gleichen Ergebnis für sich entscheiden konnte. Auch am Sonntag erwartet Thorsten Geffers eine enge Kiste im Duell zwischen den beiden Traditionsvereinen. Um gegen die Hornschen tatsächlich eine Erfolgsperspektive zu besitzen, ist sich Geffers im Klaren, im spielerischen Sektor noch draufzusatteln. „Die Einstellung und die Leidenschaft waren dagegen beim letzten Spiel absolut vorbildlich.“ Auf die drei Urlauber Luca Hissenkämper, Yanik Klocker und Marcus Baumgartner muss der RSV Hörste ebenso verzichten, wie auf den privat verhinderten Robin Lapp (Bild links). Kein Grund, um unruhig zu werden. Geffers versichert bei Lippe-Kick: „Aber wir haben diese Saison einen großen, breiten Kader und werden dies sicher sehr gut kompensieren können.“

Sven Klings ist ab 15.00 Uhr auf dem Rasenplatz im Bad Meinberger Waldstadion der Schiedsrichter von dieser Begegnung.

Alle Ergebnisse von TuS Horn-Bad Meinberg – RSV Hörste

TuS Kachtenhausen vs. SV Diestelbruch-Mosebeck

(hk). Nach einigen Jahren A-Liga-Abstinenz ist die Vorfreude im Lager vom TuS Kachtenhausen immens, endlich wieder Fußball aus dem Kreisoberhaus anbieten zu dürfen. Mittelfeld-Regisseur Jürgen Bolinger formuliert deshalb einen ganz klaren Wunsch: „Da sollen dann hoffentlich auch die ersten Punkte auf dem Konto gutgeschrieben werden. Wenn möglich alle drei!“

Jürgen Bolinger

Die 0:1-Derby-Niederlage in Hörste war durchaus schmerzhaft, weil unglücklich. Die richtigen Lehren haben sie aber daraus gezogen, können nach langer Zeit sich mal wieder sportlich mit dem SV Diestelbruch-Mosebeck messen. Bolinger, der bereits Mitte der Nuller Jahre für den TuSK in der A-Liga aktiv war, ruft sich ins Gedächtnis, dass die Partien gegen den kommenden Kontrahenten schon damals „eher eng“ gewesen sind. Damit rechnet er auch am folgenden Sonntag, wenn es auf dem heimischen Kunstrasenplatz gegen ein Evergreen aus dieser Spielklasse geht. „Die kleinsten Fehler werden entscheidend sein“, befürchtet Bolinger. Vor allem die Auftritte in den Vorbereitungs-Begegnungen gegen die höherklassigen Rivalen sollen die Brust weiterwachsen lassen. Werden diese abgerufen, winken die ersten drei Saisonzähler.

Alexander Rau

Die Rau-Jünger sind eine echte Heim-Macht. Jürgen Bolinger lässt seinen Gedächtnisapparat mächtig rotieren, kratzt sich an der Stirn: „Ich weiß gar nicht, wann wir da zuletzt ein Punktspiel verloren haben? Und ich hoffe, dass ich das am Sonntag um 17.00 Uhr ebenfalls so ausdrücken kann“, soll diese beeindruckende Serie weiterhin Bestand haben. Hoch motiviert und extrem engagiert präsentieren sich die TuS Kachtenhausen-Kicker in diesen Tagen. Der Kampf um die Stammplätze ist voll entbrannt. Personell wird sich im Vergleich zum Hörste-Spiel nicht viel verändern. „Ich bin optimistisch, wir sind optimistisch! Und so gehen wir auch ins Spiel“, verdeutlicht Bolinger mit Inbrunst gegenüber Lippe-Kick. Seine gut gemeinte Empfehlung, die er seinen Mitspielern ins Pflichtenheftchen schreibt: „Die Bleiweste ablegen und mal wieder ein wenig Lockerheit hineinbekommen – vom Kopf her.“

Mächtig viele Berührungspunkte hat Andre Patscha in den vergangenen Jahren nicht mit dem TuS Kachtenhausen erlebt. Im Liga-Betrieb lagen zwischen dem letztjährigen Landesliga-Trainer vom Post TSV Detmold, dem aktuellen SV Diestelbruch-Mosebeck-Coach, und dem TuSK drei Spielklassen. Bekanntlich wurden die Haferbach-Jungs schließlich im Sommer 2023 Meister in der B Detmold. Einzig im Kreis-Pokal kreuzten sich die Klingen, als die Postler in einem packenden Match mit 3:2 die Oberhand behielten.

Andre Patscha

Seine Wertschätzung für den gegnerischen Übungsleiter ist außerordentlich groß: „Mit Alexander Rau haben sie einen überragenden Trainer an der Seitenlinie, der die Jungs auch richtig einstellt.“ Auch deshalb rechnet er mit einer kniffligen Angelegenheit für seine Dörenwald-Jungs, die mit dem Rückenwind vom 3:2-Auftakt-Sieg gegen den Post TSV Detmold II zum Haferbach fahren. Patscha rechnet mit einem „spielstarken und körperbetonten Gegner.“ Dahingehend hat er seine Schützlinge in der jüngsten Trainingswoche auch gezielt und akribisch angeleitet. In den ersten Saisonwochen geht es primär darum, aus den vielen Neuzugängen, in Summe kamen 14 neue Spieler, eine homogene Einheit zu bilden. Einer davon, der Rückkehrer von der SG Hiddesen-Heidenoldendorf, Phillip Herclik (Bild rechts), fällt längerfristig verletzt aus. Um sämtliche Potenziale der Spieler abrufen zu können, werden Faktoren wie Geduld und Zeit benötigt. Mit welcher Zielsetzung geht es zum Liga-Neuling? „Wir wollen nach Kachtenhausen fahren und versuchen, auf jeden Fall etwas mitzunehmen“, erklärt Patscha im Gespräch mit Lippe-Kick.

Erdogan Sayan ist ab 15.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz am Haferbach in Kachtenhausen der Unparteiische in dieser Begegnung.

Alle Ergebnisse von TuS Kachtenhausen – SV Diestelbruch/Mosebeck seit 2001/02

FSV Pivitsheide vs. SG Brakelsiek/Wöbbel

(hk). Das lässt sich doch wahrlich hervorragend an. Das Oesterholzer Paradies wurde aus Sicht des FSV Pivitsheide auch zum persönlichen Paradies. Immerhin gelang dem Team von Neu-Trainer Thorsten Schmiech im Saisoneröffnungsspiel ein überzeugender 3:1-Auswärts-Erfolg bei den Sportfreunden Oesterholz-Kohlstädt. Mit dem nötigen Rückenwind sollten die Schwarz-Gelben jetzt also die anstehende Heimpremiere angehen.

Thorsten Schmiech

Fachmann Schmiech sensibilisiert vorab bei Lippe-Kick: „Wir erwarten am Sonntag ein richtig schweres Spiel gegen die SG Brakelsiek/Wöbbel, weil die jetzige Mannschaft sicher wenig mit der aus der letzten Saison zu tun hat und somit auch eine gewisse Wundertüte auf uns zukommt. Und außerdem ist es eine Mannschaft, die zuletzt ein verdientes Unentschieden gegen Fortuna Schlangen geholt hat!“ Diese Begegnung in der Wöbbeler Emmerkampfbahn endete mit einem 2:2. Die Neuverpflichtungen wie Pascal Hannibal, Lars Thorenmeier oder Marcel Ostermann sind allseits bekannt, doch Schmiech gibt zu bedenken: „Wie sich das auf die Struktur des Spiels auswirkt, ist sicher abzuwarten!“ Proaktiv möchten deshalb die Pivitsheider agieren, wollen sie den Südost-Lippern liebend gerne ihr eigenes Spiel aufdrängen, „um somit gar nicht auf Eventualitäten des Gegners reagieren zu müssen!“ Dies klingt sinnvoll, kann man sich auch im Fußball am besten eben nur auf sich selbst verlassen. Nachdem in der vergangenen Woche, speziell  wegen der Brokmann-Hochzeit. zahlreiche Ausfälle hingenommen werden mussten, kann die FSV-Equipe am Sonntag fast in Bestbesetzung auflaufen. Bis zu 21 Akteure waren unter der Woche im Übungsbetrieb aktiv. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass sich die Pivitsheider bestens gewappnet für die spannende Heimaufgabe fühlen. Nach dem Auftakt-Dreier möchten sie die nächste Maximal-Ausbeute unbedingt nachlegen, „auch wenn das sicher 90 Minuten intensive und harte Arbeit bedeutet!“, teilt Schmiech abschließend mit.

Vor dem Match auf einem der schönsten Sportanlagen in ganz Lippe erklärt Marten Ostermann im Gespräch mit Lippe-Kick: „Pivitsheide hat sich auf dem Papier sehr gut verstärkt und bereits die ersten drei Punkte eingefahren. Auf ihrem Kunstrasen sind sie sowieso immer stark. Wir freuen uns auf das Spiel“, verkündet der Co-Trainer der SG Brakelsiek/Wöbbel diese frohe Botschaft. Das 2:2 zum Auftakt gegen den FC Fortuna Schlangen war aus Sicht der Südost-Lipper absolut respektabel. Ostermann hat vor allem die mangelnde Durchschlagskraft auf den Flanken-Positionen beobachtet. Was macht Mut vor dem schweren Gastspiel?

Martin Schlidt

„Gut ist, dass unser Team auch bei Rückständen ruhig bleibt und immer die Power und den Willen besitzt, das Spiel noch zu drehen.“ Folglich lobt er ausdrücklich die Einstellung, den Charakter und die Moral seiner Mannschaft. Damit seine Jungs mehr in den Belohnungs-Modus gelangen, wurde insbesondere der Torabschluss unter der Woche intensiv geübt. Dennis Gillich und Marcel Ostermann fehlen immer noch. Ebenfalls Cedric Göke muss wohl noch etwas pausieren. Martin Schlidt und Lars Thorenmeier haben sich im Training verletzt, weshalb ihr Mitwirken ebenfalls noch nicht vollends geklärt ist.

Sod Miho ist ab 15.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz an der Oerlinghauser Straße für Recht und Ordnung auf dem Spielfeld zuständig.

Alle Ergebnisse von FSV Pivitsheide – SG Brakelsiek/Wöbbel

FC Fortuna Schlangen vs. SuS Pivitsheide

(hk). Nach dem 2:2 zum Auftakt bei einer starken SG Brakelsiek/Wöbbel wird nach einer mehrmonatigen Pause wieder am heimischen Rennekamp im Liga-Betrieb gespielt. „Wir freuen uns auf das erste Heimspiel der Saison und wollen unseren guten Auftakt vom letzten Wochenende bestätigen und möglichst die drei Punkte einfahren“, so formuliert Mark Meinhardt seine Marschroute bei Lippe-Kick.

Tom Heise

Wie fällt die Gegner-Analyse vom FC Fortuna Schlangen-Chef-Trainer aus? „Mit SuS Pivitsheide kommt ein kompakter Gegner an den Rennekamp, der auch über ein gutes Umschaltspiel verfügt, mit Tempo über den Flügeln.“

Damit diese gefährliche Spielweise nicht so zum Tragen kommt, gibt der Trainer-Fuchs seinen Schützlingen folgende Aufgabe mit auf den Weg: „Wir müssen also wieder eine gute Mischung zwischen Offensive und Defensive finden.“ Der Wunsch ist bekannt: „Wir wollen sicherlich druckvoll spielen, spielen zu Hause, ohne blind in Konter zu laufen.“ Genau dafür sind nämlich die fixen SuS-Offensiv-Cracks bekannt, Räume für schnelle Umschaltsituationen zu suchen und zu finden. Bis auf Gabriel Bailman und Tom Heise laufen die Blau-Weißen in Bestbesetzung auf.

Hepa, der Tross des SuS Pivitsheide wird am Sonntag-Mittag eine Reise über die landschaftlich herausragende Gauseköte auf sich nehmen, um zum Rennekamp zu gelangen. Dort wartet der FC Fortuna Schlangen, eine große Kulisse, der Fortuna4-Day, wo es die Speisen und Getränke für nur jeweils 1,50 Euro gibt. Ein Kommen könnte sich also als lohnenswert erweisen.

Niklas Schnitger

Die SuS-Kicker möchten sich nach der äußerst unglücklichen 1:2-Heimniederlage gegen den TuS WE Lügde zum Auftakt vor allem um die sportlichen Belange kümmern. „Immer ein sehr schwieriges Spiel“, spricht der Pivitsheide-Capitano Niklas Schnitger aus eigener Erfahrung vor dem Gang auf den Kunstrasenplatz. Eingespielt und spielstark, das sind Tugenden, die er der Fortuna zuschreibt. Folglich rechnet er mit einer „sehr, sehr schwierigen Aufgabe“, spricht er damit gewiss nicht die Unwahrheit. Im Vorjahr etwa setzte es eine unglückliche 2:3-Niederlage für die Pivitker. Damals befanden sie sich in den Niederungen vom Klassement, traten mutig und couragiert auf, boten eine annehmbare Leistung. Was den Schwierigkeitsgrad angeht, rechnet Schnitger mit einer ähnlichen Herausforderung, schiebt er ganz galant der Fortuna die Favoritenrolle zu. Unvergessen ist aber noch ein spektakulärer 5:3-Auswärts-Erfolg vor einigen Jahren, der reichlich Überraschungspotenzial bot. Der Taktgeber aus dem Mittelfeld spekuliert, dass bei den Hausherren der eine oder andere im Vergleich zum 2:2-Remis gegen Brakelsiek/Wöbbel vor der Rückkehr steht. Grundsätzlich, er hat dabei wohl auch die starke Vorstellung zuletzt gegen Lügde im Hinterkopf, glaubt er an eine Partie, die „auf Augenhöhe“ stattfinden kann.

Samuel Töws

Beim Videostudium vom Liga-Auftakt hat das Trainer-Team rund um den Chef-Coach Christoph Zimmermann so einige Passagen beobachtet, die für Wohlwollen gesorgt haben. „Wir haben viel Lob erhalten, auch von den Zuschauern, darauf können wir aufbauen“, wenn sie natürlich letztendlich mit leeren Händen dastehen. Bitter ist es gewiss, dass sie erst unmittelbar vor dem Schlusspfiff das entscheidende Gegentor schlucken mussten.

Rodin Ahmado

Mit einer Wiederholung von diesem Leistungsvermögen wollen sie es am Sonntag ebenfalls der Fortuna möglichst schwermachen. Zuversicht wird auch dadurch verströmt, dass die lila-grüne Trainingswoche durchaus vielversprechend verlaufen ist, die Beteiligung und Intensität waren vorbildlich. Neben Torschussübungen stand explizit die Ballarbeit im Fokus des Interesses. Spielerisch möchte Zimmermann eine Weiterentwicklung bei seinem Team einleiten, dafür wird im Training fleißig mit diversen Spielformen geübt. Bis auf den verletzten Samuel Töws, der in Bälde in den Trainingsbetrieb einsteigt, können die Gäste von der Hebbelstraße nahezu in Bestbesetzung auflaufen. Denn auch Rodin Ahmado fehlt im Vergleich zum Lügde-Match.

Ulf Prante ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter auf dem Kunstrasenplatz vom Schlänger Rennekamp.

Alle Ergebnisse von FC Fortuna Schlangen – SuS Pivitsheide