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Kreisliga A Detmold

Kreisliga A Detmold – Vorbericht 7. Spieltag 2023/24

Acht packende Partien mit 16 interessanten Stimmen und Stimmungen liefern wir euch im folgenden Vorbericht. Bei Lippe-Kick gönnen wir euch die volle Portion A Detmold.

 

Kuschelige Nähe im Detmolder Kreisoberhaus

Kreisliga A Detmold (hk). Fußball-Freunde, was ist das herrlich. Das Spitzen-Sextett ist eng beisammen. Zwischen dem Spitzenreiter SG Belle-Cappel-Leopoldstal und dem Sechsten TuS Kachtenhausen liegen gerade einmal sechs Zähler Differenz. Lasst uns die Partien anschauen. Der Klassen-Streber reist im Duell der Namensvetter nach Wöbbel, die ihrerseits mit einem Heim-Sieg den Abstand auf nur noch zwei Zähler verkürzen könnten. Auf einen Patzer hofft ihrerseits sicherlich die SG Hiddesen/Heidenoldendorf, die bei der großen Wundertüte dieser Spielklasse, dem Post TSV Detmold II, gastieren. Stark gestartet ist mit 13 Punkten der SV Diestelbruch-Mosebeck. Im Spitzenspiel dieser Runde geht es für sie am heimischen Dörenwald gegen den Fünften aus Schlangen, die ihrerseits mit einem Sieg den SV Di-Mo überholen können. Der Sechste im Bunde ist der TuS Kachtenhausen, der es mit dem TuS Horn-Bad Meinberg zu tun bekommt. Das Tiburzy-Team ist nur auf dem elften Tabellenplatz, hat jedoch mickrige zwei Zähler Differenz auf den starken Aufsteiger. Im ersten Spiel nach Alexander Grau geht es für den TuRa Heiden derweil gegen das von Ex-Coach Thorsten Schmiech trainierte FSV Pivitsheide.

Ihr wollt Grillen? Habt Fragen dazu? Dann meldet euch gerne hier!

 

 

Von Henning Klefisch, Thomas Sauerbier & André Bell

 

Post TSV Detmold II vs. SG Hiddesen-Heidenoldendorf

(hk). Keine Frage, die Favoritenrolle geht für Tobias Gatzke zweifelsfrei in Richtung der SG Hiddesen-Heidenoldendorf. Immerhin hat der Bezirksliga-Absteiger vor der Spielzeit den ohnehin schon stark besetzten Kader gezielt und hochwertig verstärkt. „Wer so aufgerüstet hat, will und muss wahrscheinlich wieder nach oben. Jedes Spiel müssen sie als Favorit angehen. In diese Rolle haben sie sich selbst ein wenig gedrängt“, spricht er damit wohl ganz bestimmt keinen Unfug. Tobias Fitz, Ingo Schmitz und Davide Ayena sind für Gatzke quasi das Teufels-Dreieck, empfiehlt er guten Herzens, auf dieses Trio „das größte Augenmerk zu legen.“ Mit Ayena hat er noch beim Post TSV zusammengespielt. „Ein super Fußballer, er bringt alles mit, könnte höher spielen, wenn er wollte.“

Tobias Gatzke

Entscheidend wird es für die Gäste sein, diese drei Leader aus dem Spiel zu nehmen. Die Herausforderung könnte für den Post TSV Detmold II deshalb viel höher nicht sein. Im Leben, wie auch im Fußball gilt aber: Man wächst mit den Aufgaben. „Wir freuen uns auf das Spiel, sind heiß, geben unser Bestes, um sie zu ärgern“, macht Gatzke aus seiner Vorfreude keinen Hehl. Zumal die Residenzler in Bestbesetzung auflaufen dürfen. In der Abschlusseinheit am Donnerstag-Abend wurde mit 20 Akteuren trainiert. Die Spieler scharren also mit den Hufen, sorry Stollen. Zugleich hat die Post-Kutsche ordentlich Fahrtwind aufgenommen, gelang ihnen doch zuletzt ein 6:3-Auswärts-Erfolg beim TuS Horn-Bad Meinberg. Gatzke ist davon überzeugt: „Wenn wir an diese Leistung anknüpfen, dann haben wir auch gute Chancen, etwas zu holen.“

 

 

Noah Kükenhöner. Der Trainer der SG Hiddesen-Heidenoldendorf, bewertet den anstehenden Widersacher aktuell als „Wundertüte“. Zweimal konnte Kükenhöner den Post TSV Detmold II in dieser Saison bisher in Aktion erleben und sah „unterschiedliche“ Gesichter der Mannschaft. „Da weißt du halt auch nicht, welche Mannschaft sonntags auf dem Platz steht, wer von der ersten Mannschaft herunterkommt, wer wirklich von der zweiten zur Verfügung steht“, führt Noah Kükenhöner den Sachverhalt vor Augen, der es ihm erschwert, den Kontrahenten einzuschätzen. „Wir möchten immer unser Bestes geben und wenn da welche aus der Landesliga mitkicken, dann ist das halt so“, kann Kükenhöner den nicht einzuschätzenden Bedingungen relativ gelassen entgegensetzen.  Am Dienstag im Pokal sah der Trainer der SG Hiddesen-Heidenoldendorf „ein kämpferisch gutes Spiel“ seiner Elf und damit „eine gute Reaktion“ auf zwei vorausgegangene Unentschieden, die Kükenhöner als „ernüchternd“ betitelt. „Uns fehlt halt momentan so ein bisschen dieses Matchglück, wie jetzt auch im Pokal“, beschreibt Noah Kükenhöner die aktuelle Situation, ohne sich dabei darüber zu beschweren.

Noah Kükenhöner

„Das muss man sich einfach wieder hart erarbeiten, voll fokussiert sein, und dann kriegen wir das auch wieder hin“, nimmt er die Gegebenheiten kämpferisch und voller Vertrauen in seine Mannschaft an und sieht den kommenden Aufgaben sehr zuversichtlich entgegen. „Wir wollen unser Spiel spielen. Wir glauben an unsere Spielidee, arbeiten da Woche für Woche hart dran“, kann Kükenhöner verkünden. Fortwährend verpasst man dem eigenen Spiel einen Feinschliff und macht es der Konkurrenz somit schwer, die SG Hiddesen-Heidenoldendorf auszurechen, beschreibt uns Kükenhöner die Fortschritte, die man als Team macht.

Thanh Hai Mai

„Aber das ist halt ein Prozess und so ein Prozess dauert“, fügt er hinzu und kann daraus schlussfolgern, dass „die Liga sehr lange auch sehr spannend“ bleiben und dass es keinem Team vergönnt sein wird, „durchzumarschieren“. Er ist sich im Klaren: „Wir sind immer gut vorbereitet“, kann Noah Kükenhöner mitteilen. Es gilt jedoch am Sonntag „einige Ausfälle“ zu kompensieren, informiert er uns zur Personalsituation.

Michael Thissen

Zwei rotgesperrte Akteure und zwei verletzungsbedingte Ausfälle stehen definitiv fest. Hinzukommen „private Termine“, die den „einen oder anderen“ weiteren Akteur ausfallen lassen. Insgesamt wird man auf „ungefähr sieben bis acht“ Spieler verzichten müssen, bringt es Kükenhöner auf den Punkt und lässt die eventuell mit einem Fragezeichen versehenen Personalien außen vor. Michael Thissen und Thanh Hai Mai fehlen darüber hinaus als Langzeitverletzte nicht nur am Sonntag. Somit ist „viel Bewegung im Kader“, lässt sich für Noah Kükenhöner unterm Strich feststellen, der dennoch „eine gute Mannschaft auf dem Platz“ ankündigen kann. Der Kader ist breit bei der SG und man ist generell darauf bedacht, nicht zu viel auf eine Karte zu setzen, indem man eine absolute Stammelf etabliert. „Beide Mannschaften sind spielerisch gut“, lässt sich für Kükenhöner abschließend feststellen. Man selbst möchte selbstverständlich eine Leistung abliefern, die einen „für drei Punkte infrage kommen“ lässt.

 

Bahmann Kiadaliri wird ab 12:30 Uhr, auf dem Werresportplatz, der Schiedsrichter der Partie sein.

 

Alle Ergebnisse von Post TSV Detmold II – SG Hiddesen/Heidenoldendorf

Saison Level Liga Erg.
2016/17 9 Kreisliga A Detmold 1:6
2017/18 9 Kreisliga A Detmold 3:1
2018/19 9 Kreisliga A Detmold 0:3
Bilanz: 1-0-2; Tore: 4:10

 

 

SG Brakelsiek/Wöbbel vs. SG Belle-Cappel-Leopoldstal

(hk). Ein Doppel-Derby erwarten die SG-Namensvetter aus Brakelsiek/Wöbbel und Belle-Cappel-Leopoldstal am kommenden Sonntag. Zunächst duellieren sich die zweiten Mannschaften in der C-Klasse, dann die Ersten im Kreisoberhaus. Bra/Wö-Co-Trainer Marten Ostermann erkennt, dass noch ein Deckel offen ist: „Man muss zugeben, dass wir in der letzten Saison gegen unseren Gegner eher schlecht ausgesehen haben.“

Philipp Zaycher

Um zugleich den Kampfgeist zu verbalisieren: „Das versuchen wir, dieses Jahr zu ändern!“ Die Torschusspanik ist ein treuer Begleiter der Südost-Lipper, die oft sehr gut performen, sich interessante Möglichkeiten herausspielen, doch beim Verwerten nicht die gewünschte Kaltschnäuzigkeit demonstrieren. Ostermann sieht es ähnlich: „Wir lassen leider in dieser Saison zu viel liegen.“

Tino Dittrich

Ein weiterer Aspekt betrifft die defensive Aufmerksamkeit: „Außerdem müssen wir in jeder Aktion hellwach sein, da uns ein Gegner mit vielen schnellen und spielstarken Spielern erwartet.“ Auf das Quintett Göke, Thorenmeier, Zaycher, Leßmann und Dittrich darf Spieler-Trainer Pascal Hannibal am Sonntag nicht bauen. Ob der erkältete Eichmann mitwirken kann, ist derzeit noch nicht vollends verifiziert. Ostermann präsentiert sich gewohnt energisch, als er bei Lippe-Kick unterstreicht: „Aber auch mit dem ausgedünnten Kader werden wir alles hineinhauen, da haben wir vollstes Vertrauen in jeden unserer Spieler!“

 

 

Die gezielten und hochwertigen personellen Verstärkungen, die sich rund um die SG Brakelsiek/Wöbbel vor dieser Saison zugetragen haben, sind natürlich auch Timo Welsandt nicht verborgen geblieben. Daher ist das Urteil vom Chef-Trainer der SG Belle-Cappel-Leopoldstal sachlich und inhaltlich absolut richtig: „Das Team von Brakelsiek/Wöbbel hat nicht mehr viel mit der Mannschaft vom letzten Jahr gemeinsam.“ Ihm ist aufgefallen: „Die haben richtig Potenzial dazubekommen.“

Timo Welsandt

Daher rechnet Welsandt mit Vielbeschäftigung für die eigene Abwehrkette. So wird vor allem ein Schlüssel zum Erfolg führen, möglichst schnell das Bra/Wö-Konterspiel zu unterbinden. Brust raus! Die Welsandt-Elf reist allerdings als Spitzenreiter in die Nachbarschaft, hat zuletzt mit einem wahren Offensivfeuerwerk mit 5:3 in Heiligenkirchen gewonnen. Welsandt zeigt sich davon überzeugt: „Gelingt es uns, das Tempo hochzuhalten, können wir Brakelsiek/Wöbbel stressen.“ Er empfiehlt seinen Schützlingen mit gutem Gewissen: „Im letzten Drittel müssen wir ein Stück weit humorlos agieren.“ Dann klappt es auch vielleicht mit dem sechsten Saisonsieg im siebten Spiel. Einzig zum Auftakt setzte es ein 0:2 gegen den Bezirksliga-Absteiger SG Hiddesen-Heidenoldendorf. Timo Welsandt vermeldet via Lippe-Kick abschließend die frohe Kunde: „Wir gehen mit allen Mann an den Start!“

 

Der Schiedsrichter David Ummen pfeift dieses Spiel um 15.00 Uhr auf dem Rasenplatz der Emmer-Kampfbahn in Wöbbel an.

 

SG Brakelsiek/Wöbbel – SG Belle-Cappel(-Leopoldstal)

Saison Level Liga Erg.
2022/23 9 Kreisliga A Detmold 1:4
Bilanz: 0-0-1; Tore: 1:4

 

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SV Diestelbruch-Mosebeck vs. FC Fortuna Schlangen

(hk). Eines der großen Überraschungsteams stellt der SV Diestelbruch-Mosebeck in der noch jungen Saison. 13 Zähler aus sechs Partien, das kann sich sehen lassen in dieser stark besetzten Spielklasse. Zudem steht das Team von Chef-Trainer André Patscha im Halbfinale vom Detmolder Kreis-Pokal, nachdem am Dienstag-Abend dem Bezirksliga-Absteiger SG Hiddesen-Heidenoldendorf mit 9:8 nach Elfmeterschießen der Knock-Out verpasst worden ist. Die Aufgaben bleiben weiterhin anspruchsvoll. „Mit der Fortuna aus Schlangen kommt einer der stärksten Gegner der Liga zu uns an den Dörenwald. Da sind wir auf jeden Fall sehr gewarnt.“ Im diesjährigen Pokal gab es bereits Berührungspunkte zwischen den beiden populären Vereinen. „Dort haben wir gesehen, wie und was sie spielen können, wozu sie in der Lage sind. Wir wissen, was wir zu tun und zu lassen haben“, erklärt Patscha gegenüber Lippe-Kick. Vor zweieinhalb Wochen beim 1:0-Pokal-Erfolg über die Fortuna ist es die Abschlussschwäche gewesen, die Patscha aufmerksam als einen der Punkte ausgemacht hat, warum die Schlänger nicht erfolgreich waren. Explizit soll der Fokus auf den eigenen Spielvortrag gelenkt werden, will der SV Di-Mo das erspielte Selbstvertrauen mit in dieses komplizierte Heimspiel nehmen. Allerdings ist die Personalsituation momentan nicht gerade zum Besten bestellt. Bis zu neun Akteure muss Patscha ersetzen. Als Ausreden werden diese nicht in Betracht gezogen, weshalb die Marschroute sich eindeutig am Maximalertrag ausrichtet. Das liegt auch am hervorragend zusammengestellten Kader. „Wir haben trotzdem jede Menge Spieler im Repertoire, die auch spielen können“, freut sich auch deshalb Patscha auf ein „sehr interessantes Spiel.“

 

Einen hilfreichen Charakter besitzt das Pokal-Aufeinandertreffen in der jüngeren Vergangenheit. FC Fortuna Schlangen-Chef-Trainer Mark Meinhardt stellt gegenüber Lippe-Kick nämlich fest: „Die Vorbereitung auf das Spiel fällt natürlich leicht. Wir hatten vor 14 Tagen erst das Pokalspiel bei uns und müssen im Grunde ähnlich auftreten, nur diesmal unsere Torchancen konsequenter nutzen.“

Erik Göbel

Genügend Anschauungsunterricht lieferte dieses Abend-Spiel am Rennekamp, denn die Leistung stimmte, nur eben nicht der allzu sorglose Umgang mit den Abschlussaktionen. Meinhardt kündigt an: „Entsprechend zuversichtlich fahren wir nach Diestelbruch, die ihrerseits auch gut im Saft stehen.“ Der folgende Kontrahent musste beim letztlich siegreichen Pokal-Fight gegen die SG Hiddesen-Heidenoldendorf sogar bis ins Elfmeterschießen. „Ob das spannende Pokalspiel ihrerseits unter der Woche vielleicht auch etwas Kraft gekostet hat, wir werden sehen“, sagt ein gespannter Meinhardt. Auf Christopher Franke und Tom Heise muss er definitiv verzichten. Ob Kevin Baumeister wieder zur Verfügung steht, ist noch nicht vollends geklärt. Nach einem Monat Zwangspause feiert dagegen Erik Göbel seine Rückkehr in den Kader.

 

Sükrü Bulut ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter auf dem Kunstrasenplatz am Dörenwald.

 

Alle Ergebnisse von SV Diestelbruch/Mosebeck – FC Fortuna Schlangen

Saison Level Liga Erg.
2001/02 8 Kreisliga A Detmold 4:2
2012/13 9 Kreisliga A Detmold 1:4
2013/14 9 Kreisliga A Detmold 3:1
2014/15 9 Kreisliga A Detmold 4:1
2015/16 9 Kreisliga A Detmold 0:2
2016/17 9 Kreisliga A Detmold 3:3
2017/18 9 Kreisliga A Detmold 1:1
2018/19 9 Kreisliga A Detmold 2:6
2019/20 9 Kreisliga A Detmold 2:2
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 0:5
2022/23 9 Kreisliga A Detmold 1:5
Bilanz: 3-3-5; Tore: 21:32

 

 

RSV Hörste vs. SuS Pivitsheide

(hk). Die jüngeren Erfahrungswerte des RSV Hörste in Verbindung mit dem SuS Pivitsheide sind positiver Natur. Im Vorjahr gewannen die Schützlinge von Chef-Trainer Thorsten Geffers sogar beide Vergleiche mit den Pivitkern. Zunächst mit 4:1, dann mit 2:1.

Thorsten Geffers

Dass die Ausgeglichenheit in diesem Jahr eine ganz wesentliche Komponente von dieser Spielklasse ist, hat auch Geffers in Erfahrung gebracht, als er gegenüber Lippe-Kick anmerkt: „Zwar befinden sich die Gäste aktuell auf dem vorletzten Platz, doch ist die Liga noch immer sehr eng zusammen. Und da kann jeder mit einem Sieg einige Plätze weiter nach oben springen. Daher sind die momentanen Platzierungen eher Makulatur.“ Um diese Aussage etwas zu untermauern, lässt er die jüngere Bilanz der Zimmermänner sprechen. Vor allem der 1:0-Erfolg über BHK oder auch das Remis gegen den TSV Horn sind Indiz einer großartigen Qualität.

Robin Lapp

„Daher“, teilt Geffers voller realistischem Gedankengut mit, „wird es für uns am Sonntag auch wieder ein schweres Stück Arbeit.“ Momentan mangelt es beim Rasensportverein aus Hörste an der erforderlichen Kontinuität. Die erhofft sich Geffers im Leistungssektor. Er führt seine persönliche Wunschliste weiter fort: „Auch müssen wir weiter lernen, in gewissen Situationen noch ruhiger und abgeklärter zu werden, um nicht wie in Schlangen in den letzten 20 Minuten auseinander zu brechen.“ Da stand am Ende eine satte 1:6-Klatsche, was für großen Verdruss bei den Jungs aus dem Luftkurort sorgte. Zuversicht sollte neben der starken Leistung im letzten Heimspiel, das mit einem 2:1-Sieg über den favorisierten TuS WE Lügde endete, ebenfalls die Personalsituation verströmen. Mit Robin Lapp (Urlaub) und Tom Hagemann (im Aufbautraining) fehlt nur ein Duo. Deshalb wird die eigene C-Liga-Reserve mit Akteuren versorgt, damit das Thema Spielpraxis nicht aus den Augen verloren wird. Thorsten Geffers steckt vor allem voller Vorfreude: „Ansonsten freuen wir uns auf ein spannendes und intensives Nachbarschaftsduell“, teilt der erfahrene Trainer abschließend gegenüber Lippe-Kick mit.

 

Dreimal in Folge spielte der SuS Pivitsheide zuletzt zu-Null. Zweimal positiv, einmal negativ. Zunächst hatten die Sportfreunde Berlebeck-Heiligenkirchen beim 0:1 das Nachsehen, zuletzt gab es das Torlos-Remis gegen Türkischen SV Horn. Dazwischen stand eine 0:3-Niederlage beim Tabellenführer SG Belle-Cappel-Leopoldstal.

Niklas Schnitger

Vor allem die Vorstellung gegen die Horner hat den Pivitkern gefallen, war hier vor allem die defensive Stabilität ein echter Trumpf. Gegen die spielstarken Egge-Jungs agierten die Männer von Chef-Trainer Christoph Zimmermann außerordentlich kompakt, lauf- und zweikampfstark, zudem taktisch diszipliniert. Momentan heiligt der Zweck die Mittel, hält Pragmatismus bei den Lila-Grünen Einzug, denn der oft von Kapitän Niklas Schnitger propagierte schöne Fußball rückt derzeit eher in die zweite Reihe. Die Verteidigung vom eigenen Hab und Gut, dem Tor, genießt derzeit Priorität.

Frederik Esau

Hier wollen die Pivitsheider ansetzen, weshalb sich die Taktik etwas verändert hat. In den ersten Saison-Partien war die SuS-Defensive zeitweise nämlich löchrig wie ein Schweizer Käse. Dies hat sich zuletzt deutlich verbessert. Der Gegner aus Hörste hat am Sonntag eine niederschmetternde 1:6-Klatsche gegen Fortuna Schlangen kassiert, was den Pivitkern durchaus bekannt vorkommt. Mit neun Punkten aus sechs Partien belegen die Hörster derzeit den Mittelfeldplatz neun, haben somit fünf Zähler mehr als die Gäste, die den ersten Abstiegsplatz besetzen. Der RSV-Erfolg über den Bezirksliga-Absteiger TuS WE Lügde hat mächtig Eindruck bei Schnitger hinterlassen.

Viktor Enns

„Da gewinnt man auch mal nicht so eben“, erwartet Schnitger einen „starken, kämpferisch ekligen Gegner“ mit dem Nachbarverein aus dem Waldstadion. Dort wird einmal mehr eine großartige Kulisse herrschen. All diese Parameter sorgen dafür, dass Schnitger mit einem „intensiven Spiel“ rechnet, was er „auf Augenhöhe“ verortet. Zugleich haben die Pivitsheider aus dem Vorjahr noch etwas gutzumachen, hat das SuS-Urgestein noch eine „unglückliche Niederlage“ im Hinterkopf.

Stefan Klundt

Dafür böte sich ein überzeugender Auswärtssieg an, um dieses Gastspiel aus dem Gedächtnis streichen zu können. Wir kommen zu den Personalien: Stefan Klundt gibt zwar sein Urlaubscomeback, ist aber anderweitig verhindert. Nico Zimmermann hat sich einen Außenbandriss zugezogen. Viktor Enns, Frederik Esau und Torwart Jannic Stohlmann fehlen ebenso in diesem Match. Über 19 Zusagen darf sich Zimmermann freuen, der in seinem Kader einen geeigneten Fänger finden muss. Da einige Akteure allerdings über Erfahrungswerte zwischen den Pfosten verfügen, wird es hinsichtlich dieser Thematik keine schlaflosen Nächte geben.

 

Schiedsrichter Cemil Türkoglu ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter auf dem Rasenplatz im Hörster Waldstadion.

 

Alle Ergebnisse von RSV Hörste – SuS Pivitsheide seit 2001/02

Saison Level Liga Erg.
2001/02 8 Kreisliga A Detmold 3:5
2002/03 8 Kreisliga A Detmold 0:4
2003/04 8 Kreisliga A Detmold 3:3
2006/07 8 Kreisliga A Detmold 2:1
2009/10 9 Kreisliga A Detmold 5:0
2010/11 9 Kreisliga A Detmold 0:0
2011/12 9 Kreisliga A Detmold 0:5
2012/13 9 Kreisliga A Detmold 0:4
2013/14 9 Kreisliga A Detmold 1:3
2014/15 9 Kreisliga A Detmold 0:0
2018/19 9 Kreisliga A Detmold 0:2
2019/20 9 Kreisliga A Detmold -:-
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 2:4
2022/23 9 Kreisliga A Detmold 2:1
Bilanz: 3-3-7; Tore: 18:32

 

 

Türkischer SV Horn vs. SF Berlebeck-Heiligenkirchen

Haydar Özdemir

(ab). Der Türkische SV Horn gehört zu den formstärksten Teams der Liga. Seit vier Pflichtspielen ist die Elf von Haydar Özdemir ungeschlagen und hat ebenso lange kein Gegentor mehr kassiert. Zuletzt zog der TSV durch ein 3:0 gegen den TuS WE Lügde ins Kreispokal-Halbfinale ein. Übermütig wird beim TSV Horn aber niemand. Özdemir warnt davor, den kommenden Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen: „Berlebeck-Heiligenkirchen ist ein unangenehmer Gegner, der bei einer guten Tagesform allen Mannschaften in der Liga Probleme bereiten kann.“ Das habe man zuletzt beim Sieg der Sportfreunde in Wöbbel gesehen, so der Coach. Seiner Elf bescheinigt er eine inkonstante Formkurve: „Bei uns geht es rauf und runter. Wir machen von der Spielanlage her schon vieles richtig, wir müssen unsere Leistungen aber noch konstanter abrufen.“ In der Liga belegt der TSV derzeit nur den zehnten Tabellenplatz, was nicht den Ansprüchen, auch nicht denen von Haydar Özdemir, genügt: „Wir sehen uns weiter oben, dafür brauchen wir aber Siege.“ Da trifft es sich gut, dass man gegen die SF BHK auf heimischem Geläuf spielen kann: „Zu Hause läuft es wesentlich besser als auswärts.“ Ohne den Siegeswillen hilft aber auch der Heimvorteil nicht, so Özdemir: „Wir müssen die gleiche Leidenschaft auf den Platz bringen wie gegen Lügde. Dann werden wir das Spiel auch gewinnen.“ Personell stehen dem Coach 21 Spieler zur Verfügung, so dass der ein oder andere vermutlich in der zweiten Mannschaft aushelfen wird. Denn die ist „genauso wichtig für uns“, so Özdemir, der die Vorteile einer Reserve zu schätzen weiß: „Wir können Spielern, die weniger Spielzeit bekommen, so auch Spielpraxis geben.“

 

Die SF Berlebeck-Heiligenkirchen sind seit vier Ligaspielen gegen den TSV Horn ungeschlagen, die letzten drei Vergleiche konnten die Sportfreunde sogar allesamt für sich entscheiden. Co-Trainer Dennis Heilemann schätzt den TSV als „technisch sehr starke Mannschaft“ ein, die „gerade individuell sehr stark“ besetzt ist. Heilemann ist gespannt, „wie gut sie nun bereits schon als Team sind. Sie haben sich im Sommer sehr gut verstärkt, wie man so in den Medien mitbekommen hat. Auch die Ergebnisse zuletzt, gerade gegen Mannschaften, die oben mitspielen werden, waren sehr gut.“ Sprich: „Uns erwartet auf dortigem Rasenplatz eine sehr große Herausforderung.“ Die größte wird sein, „ihre technischen Fähigkeiten einzubremsen, aber das müssen wir schaffen“, so der Co-Trainer. Dafür braucht es wieder „eine sehr gute kollektive Leistung, um im besten Falle die drei Punkte mitzunehmen“. Nicht mitwirken kann der immer noch rotgesperrte Marlon Höfer, des Weiteren ist Carlo Ihle im Urlaub. Aufgrund einiger Krankheitsfälle unter der Woche gibt es noch das ein oder andere Fragezeichen.

 

Marko Grujic hat ab 15.00 Uhr die Spielleitung im Eggestadion.

 

Alle Ergebnisse von Türkischer SV Horn – SF Berlebeck-Heiligenkirchen

Saison Level Liga Erg.
2019/20 9 Kreisliga A Detmold 3:1
2020/21 9 Kreisliga A Detmold -:-
2021/22 9 Kreisliga A Detmold -:-
2022/23 9 Kreisliga A Detmold 0:3
Bilanz: 1-0-1; Tore: 3:4

 

TuS Kachtenhausen vs. TuS Horn-Bad Meinberg

(hk). Jürgen Bolinger windet sich in seiner Gegner-Analyse zunächst etwas, um letztlich über den TuS Horn-Bad Meinberg mitzuteilen: „Gegen Post TSV Detmold II in der Liga verloren. Im Pokal sehr schwergetan gegen Oesterholz-Kohlstädt, mehr kann ich zu dem Gegner auch nicht sagen.“ Das ist die jüngere Vergangenheit, die sich der TuS Kachtenhausen-Regisseur vor Augen führt. Um sodann die wohltuende Konstanz im Leistungssektor beim ehemaligen Verbandsligisten hervorzuheben: „Das einzige, was ich noch weiß, dass sie schon sehr konstant sind und in den letzten Jahren immer weit oben in der Tabelle standen.“ Apropos Geschichte. Das ist der Pokal-Wettbewerb nach dem 0:4 gegen den Landesligisten Post TSV Detmold ebenfalls für den Aufsteiger vom Haferbach. Bolinger ordnet die Prioritäten inzwischen treffend ein: „Wir konzentrieren uns jetzt voll und ganz auf die Liga.“

Jürgen Bolinger

Denn: „Wir müssen unbedingt ein Zeichen setzen und den Hebel wieder zur anderen Seite ziehen. Positiv, selbstbewusst, energievoll und zielstrebig an die nächste Aufgabe gehen.“ Um zugleich zu wissen, dass ganz viel in den eigenen Händen, sorry, in den Füßen liegt, weil: „Die einzigen, die uns in der Liga schlagen können, sind wir selbst.“ In den ersten Partien ist ihm aufgefallen, dass sie absolut konkurrenzfähig sind. Dass sie Höhenluft geschnuppert haben, soll ein Zustand bleiben, der auch weiterhin anhält. Die Erwartungshaltung richtet sich beim B-Liga-Meister nicht nur am einfachen Klassenerhalt: „Die Saison ist noch sehr lang, die Mannschaften über uns lassen auch Punkte liegen, also darf unser Fokus nicht verloren gehen, da oben zu bleiben!“ Weil der Pokal-Fight anstrengend war, sind einige TuSK-Kicker lädiert. Das ändert aber nichts an der Zielsetzung vom Tabellensechsten. „Heimspiel, drei Punkte sind Pflicht“, betont dies Bolinger mit Verve in seiner Stimme.

 

Seine grauen Zellen rotieren lässt Toni Tiburzy, als er sich via Lippe-Kick ins Gedächtnis ruft: „Ich kann mich ganz dunkel an eine Begegnung gegen Kachtenhausen erinnern, aber das ist schon Lichtjahre her.“ Der Liga-Neuling, in den vergangenen Jahren fußballerisch im Kreis-Unterhaus unterwegs, rangiert fünf Plätze, doch nur zwei Zähler über den Hornschen.

Toni Tiburzy

Das Urteil von Toni Tiburzy ist klar und deutlich: „Als Aufsteiger sind sie solide in die Saison gestartet und haben auch einige gute Kicker in ihren Reihen, so wie man hört.“ Der Landfunk sendet richtig, denn einige Akteure im Team von Chef-Trainer Alexander Rau haben tatsächlich in der A-Klasse, und sogar in der Bezirksliga Fußball gespielt. Trotzdem möchte sich der TuS HBM-Coach nicht zu sehr aus der verbalen Deckung wagen: „Aber einen Aufsteiger kannst du nie so wirklich einschätzen.“ Gleichstand herrscht immerhin bezüglich der Spielbelastung: „Sicherlich gut für uns ist, dass auch sie am Dienstag ran mussten und somit die Karten gleich verteilt sind.“ Beide Teams waren im Kreis-Pokal unterwegs. Mit unterschiedlichem Erfolg. Während Kachtenhausen im Aufeinandertreffen mit den zwei Spielklassen höher spielenden Akteuren des Post TSV Detmold beim 0:4 den Kürzeren zog, überstanden die Kurstädter die Aufgabe bei den Sportfreunden Oesterholz-Kohlstädt, zogen nach dem 3:2-Sieg in die nächste Runde ein. Tiburzy findet: „Wir haben natürlich durch das Erreichen des Halbfinales eine gute psychologische Grundlage auf unserer Seite, aber die müssen wir auch Sonntag umgesetzt bekommen.“ So zeigt sich Toni Tiburzy als knallharter Realist, wenn er gegenüber Lippe-Kick warnt: „Es wird sicherlich nicht einfach, aber wir sind immer für Tore gut und wollen jedes Spiel Erfolg haben.“ Einzig und allein Tore zu verhindern, das ist keine Intention der Egge-Jungs, wie es auch der TuS Horn-Bad Meinberg-Coach abschließend im Gespräch mit Lippe-Kick verdeutlicht: „Hinten reinstellen, ist kein Attribut von uns.“ Vor dem Comeback steht der Wirbelwind Chris Capelle.

 

Nusrettin Yilmaz ist auf dem Kunstrasenplatz in Kachtenhausen ab 15.00 Uhr der Spielleiter.

 

Alle Ergebnisse von TuS Kachtenhausen – TuS Horn-Bad Meinberg

Saison Level Liga Erg.
2014/15 9 Kreisliga A Detmold 5:1
2016/17 9 Kreisliga A Detmold 3:1
Bilanz: 2-0-0; Tore: 8:2

 

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FSV Pivitsheide vs. TuRa Heiden

Thorsten Schmiech

(ab). Zwar hat die FSV Pivitsheide seit vier Spielen nicht mehr gewonnen, dennoch hat die Truppe von Thorsten Schmiech ihr Leistungsvermögen mit den beiden 1:1 gegen den TuS Horn-Bad Meinberg und bei der SG Hiddesen/Heidenoldendorf nachgewiesen. Sofern „wir absolut fokussiert sind und mit hoher Einsatzbereitschaft agieren“, so Schmiech. Denn das wird auch „am Sonntag notwendig sein, wenn wir zu Hause gegen Heiden gewinnen wollen“. Denn auch, wenn die Gäste bisher „noch nicht so punkten konnten wie gewünscht, kenne ich die Fähigkeiten jedes Spielers und die mannschaftstaktischen Qualitäten sehr gut und weiß, dass sie sofort bereit sein werden, wenn wir nicht über 90 Minuten engagiert auf dem Platz stehen“. Deshalb hat der FSV-Coach die Intensität im Training auch bewusst hochgehalten. Sowohl mit als auch gegen den Ball. Aber ähnlich wie in den vergangenen Wochen heißt es noch abwarten, wer es in den Kader schafft: „Neben Urlaubern und länger verletzten Spielern gibt es einige mit kleineren Blessuren oder Erkältungskrankheiten, bei denen wir von Tag zu Tag schauen müssen, ob es für Sonntag reicht. Zum Glück sind die Kaderbreite und Ausgeglichenheit dieses Jahr so hoch, dass wir auf jede Situation gut reagieren können.“ Schmiech, der auch schon bei TuRa Heiden an der Seitenlinie stand, freut sich auf das Spiel und hofft, „dass wir die drei Punkte zu Hause behalten können und ich im Anschluss mit vielen bekannten Jungs noch ein Bierchen genießen können“.

 

Nicht mehr an Bord der Gäste ist Alexander Grau, der selbst noch unter Schmiech in Heiden gespielt hat. Der Cheftrainer wurde vor dem Gastspiel in Pivitsheide von seinen Aufgaben entbunden. Obmann Christian Böckhaus wird am Sonntag auf der Trainerbank sitzen. Der schätzt die Hausherren zwar als „guten und spielstarken Gegner“ ein, der sich „im Sommer gut verstärkt hat“. Gleichzeitig weiß Böckhaus aber auch, „dass wir mithalten können, wenn wir einen guten Tag erwischen und das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben“. Die größte Herausforderung für die Gäste wird sein, „sich schnell an den Kunstrasenplatz zu gewöhnen“. Da man im Winter aber regelmäßig auf dem Geläuf trainiert, sieht der Interimscoach da kein großes Problem. Und auch die personelle Lage bessert sich. Steffen Hillmann ist aus dem Urlaub zurück und der ein oder andere angeschlagene Spieler ist wieder fit: „Wir reisen mit einem breiten Kader an und wollen die ersten drei Punkte einsammeln.“ Böckhaus ist guter Dinge: „Wir hatten eine super Trainingswoche mit einer sehr guten Beteiligung. Die Jungs sind hoch motiviert, das Ruder endlich rumzureißen.“

 

Schiedsrichter der Partie ist Klaus Münstermann, los geht es um 15.00 Uhr.

Alle Ergebnisse von FSV Pivitsheide – TuRa Heiden seit 2003/04

Saison Level Liga Erg.
2003/04 9 Kreisliga B1 Detmold 1:0
2005/06 8 Kreisliga A Detmold 1:4
2012/13 9 Kreisliga A Detmold 4:1
2019/20 9 Kreisliga A Detmold 1:4
2020/21 9 Kreisliga A Detmold 3:2
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 4:1
2022/23 9 Kreisliga A Detmold 2:0
Bilanz: 5-0-2; Tore: 16:12

 

 

SF Oesterholz-Kohlstädt vs. TuS WE Lügde

(ts). Dinner for One lässt grüßen. „Same procedure as every Year, Björn?“ Same procedure as every year, Sportfreunde. Nach fast schon schlechter alter Tradition ist der Saisonstart der Sportfreunde aus Oesterholz-Kohlstädt mächtig verpatzt worden. Der jüngste Aufwärtstrend der Männer von Chef-Trainer Guido Rellensmann ist allerdings unverkennbar. Und so fordert Vereins-Boss Björn Brinkmann via Lippe-Kick: „Für uns gilt es, an die guten Leistungen wie gegen Hiddesen-Heidenoldendorf und Horn-Bad Meinberg anzuknüpfen!“

Björn Brinkmann

Vor allem das Remis gegen den Aufstiegs-Aspiranten aus dem Detmolder Westen hat die Brust weiter anwachsen lassen. Dass ordentlich Druck auf dem Kessel liegt, ist in Anbetracht der Tabellenposition nicht anzuzweifeln. Einzig aufgrund der mehr erzielten Tore im Vergleich zum SuS Pivitsheide rangieren die Sportfreunde nämlich auf dem begehrten Rettungsrang. Am Sonntag reist eine Mannschaft aus dem lippischen Südosten nach Kohlstädt an, die naturgemäß eigene Interessen vertritt. „Lügde ist eine nicht einfach zu bespielende Mannschaft, die sich den Saisonverlauf auch anders vorgestellt haben.“ Deshalb prognostiziert Brinkmann keineswegs waghalsig: „Sie werden alles daran setzen, uns schlagen zu wollen und wir wollen da absolut dagegen halten.“ Die Hausherren möchten sich allzu gerne etwas Luft im stickigen Abstiegskeller verschaffen, bietet das enge Tabellenfeld doch einige aussichtsreiche Kletteroptionen: „Ein Sieg wäre Goldwert und da werden wir alles daran setzen“, verspricht Björn Brinkmann abschließend bei Lippe-Kick.

 

 

Laut Statistik lässt sich ein enges Match erwarten. Zehn Duelle weist die Statistik zu dieser Spielpaarung auf. Viermal hatten die SF Oesterholz-Kohlstädt die Nase vorne und dreimal konnte der TuS WE Lügde den Platz als Sieger verlassen. Ergo trennte man sich dreimal mit einem Unentschieden als Ergebnis. Das Torverhältnis, welches sich dabei aus allen Partien ergibt, spricht mit 24:20 Treffern für die Sportfreunde. Insgesamt lässt sich aber wohl sagen, dass es hier keinen klaren Favoriten gibt.

Arthur Wiebe, der Coach des TuS WE Ĺügde, kann zum Widersacher „nicht viel sagen“, lässt er uns wissen. Seine Erwartungshaltung für das anstehende Match formuliert Wiebe jedoch folgendermaßen: „Ich gehe davon aus, dass wir auf eine Truppe treffen, die gerade zu Hause um jeden Zentimeter auf dem Platz kämpfen und uns nichts schenken wird.“

Jan-Luca Thiele

Damit ist gesagt, dass man sich auf ein schweres Match einstellt und ganz sicher nicht Gefahr läuft, den Kontrahenten zu unterschätzen. Zuletzt verlor man im Pokal und auch in der Liga, ohne dabei einen Treffer zu erzielen und kassierte in beiden Matches jeweils drei Gegentore. „In den letzten Spielen wirkten wir gerade in der Offensive ideenlos“, weiß Arthur Wiebe dahingehend zu erläutern. Um diese Tendenz nicht in eine Negativserie ausarten zu lassen, fordert Wiebe für die Begegnung mit den SF Oesterholz-Kohlstädt am Sonntag: „Wir müssen zusehen, dass wir es hinbekommen, von Anfang an unser Spiel mit der dafür nötigen Intensität durchzuziehen.“

Felix Wessel

In Summe war man sehr gut in die neue Spielzeit gestartet und konnte gleich zu Beginn drei Siege in Folge verbuchen (zweimal in der Liga und einmal im Pokal), bevor man die erste Niederlage, damals gegen die SG Belle-Cappel-Leopoldstal, hinnehmen musste. Es folgte jeweils ein Sieg im Pokal und in der Liga, bevor man das Pokal-Aus und zwei Niederlagen in der Liga kassierte und nun vor der Partie gegen die Sportfreunde steht. „Es wird Zeit, dass der Knoten endlich platzt und wir unsere Leichtigkeit zurückbekommen“, wünscht sich der Coach des TuS WE Lügde. Personell gibt es zu vermelden, dass Luca Thiele, Ole Nehrig, Dominik Kucaba und Felix Wessel dem Kader am Sonntag nicht zur Verfügung stehen werden.

 

Baris Mehmet Düz wird ab 17:00 Uhr, auf dem Rasenplatz in Kohlstädt, der Schiedsrichter der Partie sein.

 

Alle Ergebnisse von SF Oesterholz-Kohlstädt – TuS WE Lügde

Saison Level Liga Erg.
2013/14 9 Kreisliga A Detmold 3:2
2014/15 9 Kreisliga A Detmold 6:3
2015/16 9 Kreisliga A Detmold 3:1
2016/17 9 Kreisliga A Detmold 1:3
Bilanz: 3-0-1; Tore: 13:9

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