Landesliga 1 – Vorbericht 7. Spieltag

Bereits am Freitag ist der TSV Oerlinghausen im Einsatz, der Post TSV Detmold spielt am Sonntag um drei Zähler. Hier sind die Vorberichte.

Oerlinghausen eröffnet den Spieltag – Rheda zu Gast in Detmold

Landesliga 1 (ab). Mit zwei Partien startet der siebte Spieltag der Landesliga Westfalen Staffel 1 bereits am Freitag. Der TSV Oerlinghausen hat den SV Heide-Paderborn zu Gast und kann mit einem Sieg einen großen Sprung in der Tabelle machen. Ebenfalls heute Abend findet das Spiel des SCV Neuenbeken gegen den FC Bad Oeynhausen statt. Am Sonntag sind dann die anderen zwölf Teams im Einsatz, darunter auch der Post TSV Detmold, der den starken Aufsteiger FSC Rheda empfängt. Wie eng die Liga derzeit ist, erkennt man daran, dass die Residenzler als Tabellenachter mit einem Sieg, und ganz viel Theorie und „hätte, wenn und wäre“, am Sonntag Tabellenführer werden könnten. Den Platz an der Sonne hat derzeit der SuS Bad Westernkotten inne, am Sonntag kommt der TuS Dornberg. Zum Top-Spiel des siebten Spieltags treffen sich die SF DJK Mastbruch und der FC Kaunitz. Der TuS Lohe spielt gegen den TuS Tengern, der VfL Theesen empfängt den FC Rot-Weiß Kirchlengern und der SuS Westenholz hat Aufsteiger SVKT 07 Minden zu Gast.

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

Von André Bell

TSV Oerlinghausen vs. SV Heide-Paderborn

Manuel Roßblatt

Ein Blick auf die Tabelle könnte die Vermutung aufkommen lassen, dass der TSV Oerlinghausen gegen den drei Plätze besser postierten SV Heide-Paderborn ein richtungsweisendes Spiel vor der Brust hat. So weit würde Co-Trainer Manuel Roßblatt allerdings nicht gehen: „Als richtungsweisend würde ich das Spiel nicht unbedingt werden, weil der Abstand zwischen dem Tabellenzweiten und dem Vorletzten nur fünf Punkte beträgt und alles ziemlich eng ist in dieser Liga.“ Dennoch ist es natürlich „ein Spiel, das wir gewinnen wollen“. Entsprechend gehen die Bergstädter das Spiel auch an, so Roßblatt: „Wir werden auf Sieg und drei Punkte spielen. Nichts anderes hat für uns eine Bedeutung.“ Nach einer guten Trainingswoche sind „die Jungs gut drauf. Sie werden alles daransetzen, in der Tabelle vorzudringen“. Fehlen wird dabei ein Spieler urlaubsbedingt, zudem fehlt Can Moussa gelbrot-gesperrt.

Björn Schmidt

Auch Heide-Paderborn-Coach Björn Schmidt weigert sich, dem Spiel mehr Bedeutung zuzuschreiben als nötig: „Die gesamte Liga ist unglaublich ausgeglichen, das wird durch aktuelle Tabelle untermauert.“ Mit seiner Mannschaft, die vor der Saison zum erweiterten Favoritenkreis gezählt wurde, hat er bislang acht Punkte aus den ersten sechs Spielen geholt. Damit liegt der SV Heide-Paderborn zwar nur auf Rang zwölf, hat aber tatsächlich nur drei Punkte Rückstand auf Rang eins. Dass der TSV Oerlinghausen andererseits auch nur drei Punkte hinter dem SV lauert, sorgt zumindest für ein wenig Brisanz in dem Spiel. Die Gäste fahren „mit absolutem Respekt nach Oerlinghausen“, so Schmidt, sie machen sich aber „auch nicht kleiner, als wir sind“. Der Coach erwartet in Oerlinghausen ein „sehr enges Match gegen einen leidenschaftlichen und aggressiven Gegner, in dem Kleinigkeiten entscheiden können“.

Schiedsrichter der Partie ist der Gütersloher Jan Ole Krüger (SW Sende). Felix Wittreck (FC Kaunitz) und Gregor Kutscha (SC Verl) sind seine Assistenten.

Post TSV Detmold vs. FSC Rheda

Nicht wenige Trainer hatten den FSC Rheda vor der Saison als Aufstiegskandidat auf ihrem Zettel stehen. Dazu gehörte auch Post TSV-Coach André Schröder.

André Schröder

Seine Meinung über den FSC hat sich nach sechs Wochen auch nicht geändert: „Wir erwarten mit dem FSC Rheda eine routinierte und abgezockte Mannschaft, die mit zehn Punkten und einem Spiel weniger einen sehr guten Saisonstart hingelegt hat.“ Besonders der Kader kann sich sehen lassen: „Die Mannschaft ist mit vielen höherklassigen Spielern wie Jan Grunwald, Eugen Dreichel und Engin Günej gespickt, die vorher alle in der Oberliga aktiv waren.“ Was die Truppe drauf hat, hat sie letztes Jahr gezeigt, als sie „mit einer absoluten Dominanz und hochverdient Bezirksligameister geworden“ ist. Allerdings, und hier sieht Schröder den Vorteil für seine Truppe, hatte „Rheda jetzt 14 Tage Pause und der Spielrhythmus ist etwas unterbrochen“. Nicht zu vergessen, dass auch der Post TSV Detmold „viel Qualität“ in der Mannschaft vorweisen und „an guten Tagen jede Mannschaft aus der Liga schlagen“ kann. André Schröder ist guter Dinge und „trotz personeller Probleme werden wir alles versuchen, um den nächsten Heimsieg einzufahren“.

Vittorio Lombardi

Die personellen Probleme, sofern man davon überhaupt sprechen konnte, hat der FSC Rheda hinter sich gelassen. Coach Vittorio Lombardi kann am Sonntag aus dem Vollen schöpfen. Seine Futsal-Nationalspieler Fouad Aghnima, Kadir Sentürk und Suad Ak sind wohlbehalten von den WM-Qualifikationsspielen gegen Kroatien und Frankreich zurückgekehrt, ebenso wie Luis Sievers aus dem Urlaub. Und auch Nico Wennier hat seinen Muskelfaserriss auskuriert und steht dem FSC Rheda wieder zur Verfügung. De guten Saisonstart mit zehn Punkten aus fünf Spielen und Rang zwei bewertet Lombardi als „eine schöne Momentaufnahme, mehr nicht. Es geht sehr eng zu in dieser Liga und bei einer Niederlage rutscht man ganz schnell ein paar Plätze runter, daher ist es wichtig, beim schwierigen Auswärtsspiel in Detmold was mitzunehmen“, so der Coach, denn Ziel ist es, „eine gute Saison zu spielen und am Ende einen einstelligen Platz zu erreichen“.

Ein Schiedsrichter-Trio aus Minden sorgt für einen reibungslosen Spielablauf. Lucas Krämer (TuS Volmerdingsen) hat die Spielleitung, Ismail Günay (RW Rehme) und Timo Peek (TuS Lahde/Quetzen) sind die Assistenten.

Alle Ergebnisse von Post TSV Detmold – FSC Rheda