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Bezirksliga Staffel 3

Bezirksliga 3 – Vorbericht 7. Spieltag 2023/24

Ein pickepackevoller siebter Spieltag erwartet uns in der Bezirksliga Staffel 3. Los geht es bereits am Samstag in Dringenberg.

 

 

Kellerduell in Bredenborn – Derbys in Lemgo und Stukenbrock

Bezirksliga 3 (ab). Jede Menge heiße Duelle hat der siebte Spieltag zu bieten. Schon am Samstag steigt der erste Knaller, wenn der SV Dringenberg die Spvg Brakel empfängt. Kann die Schmidt-Elf dem Absteiger die ersten Punkte abluchsen? Am Sonntag will dann Verfolger TuS Lipperreihe mit einem Sieg beim FC Peckelsheim-Eissen-Löwen seine Serie ausbauen. Eine Begegnung, die keine Historie vorzuweisen hat, aber dennoch hitzig wird, ist die zwischen dem FC Kastrioti Stukenbrock und dem VfB Schloß Holte. Der TBV Lemgo empfängt den TuS Asemissen zum Derby, der TuS Ahmsen hat den SV Eintracht Jerxen-Orbke zu Gast. Ebenfalls Derbyzeit ist beim SV Höxter, der sich mit dem VfR Borgentreich duelliert. Der FC Augustdorf will gegen den TuS Bad Driburg wieder zurück in die Erfolgsspur und im Kellerduell des siebten Spieltags will der Blomberger SV mit einem Sieg beim SV Germania Bredenborn den Anschluss wiederherstellen.

 

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell & Günter Kmuche-Gabel

 

SV Dringenberg vs. Spvg Brakel

Sven Schmidt

(gkg). Der „Bayrische Abend“ in Dringenberg wirft seine Schatten voraus. Deshalb findet die Partie gegen den Spitzenreiter aus Brakel bereits am Samstag statt. Mit einer 0:2-Niederlage sind die Burgkicker am letzten Wochenende aus Borgentreich zurückgekehrt. Eine Niederlage, die sicher nicht eingeplant war und den Aufwärtstrend bei den Kickern von Coach Sven Schmidt etwas gedämpft hat. Gegen die Spvg Brakel wird sich das Team um die Torjäger Marc Schuster (6 Treffer) und Eduardo Filipe Domingues (5 Treffer) deutlich steigern müssen, wenn der SVD gegen den Tabellenführer bestehen will. Rudolf Pisarenko, der erfahrene Stammkeeper, fehlt den Burgkickern nach der Roten Karte aus dem Spiel gegen den VfR Borgentreich. Hendrik Falke wird an seiner Stelle voraussichtlich zwischen den Pfosten stehen. „Leider haben wir ein paar personelle Probleme“, erklärt Sven Schmidt. Verstecken werden sich die Burgkicker aber keineswegs. „Wir wollen mutig auftreten. Natürlich mit Respekt vor der Spvg, aber auch mit dem notwendigen Selbstvertrauen und einer engagierten Spielweise“, zeigt sich der Coach kämpferisch und stellt anerkennend fest: „Brakel ist einfach das Team der Stunde.“

 

Beeindruckend ist die Bilanz der Spvg Brakel. Mit 18 Zählern und einem Torverhältnis von 21:6 präsentiert sich das Team von Coach Julian Middeke an der Tabellenspitze der Bezirksliga. Lediglich der TuS Lipperreihe (15 Punkte) und der VfB Schloß Holte (13 Punkte) scheinen aktuell in der Lage, der Spvg den Platz an der Sonne streitig machen zu können. Trotzdem bemerkte Julian Middeke gerade im ersten Abschnitt der Begegnung gegen den FC Peckelsheim-Eissen-Löwen Verbesserungspotential bei seinem Team. Insbesondere die Chancenverwertung gab dem Coach Anlass zu Kritik: „Wir müssen einfach mal dahinkommen, gerade in den Anfangsphasen unsere Chancen konsequenter zu nutzen, um das Ergebnis frühzeitig klarer zu stellen.“ Frank Seltrecht führt die interne Torjägerliste bei der Spvg mit fünf Treffern an. Daneben gibt es eine Vielzahl von Torschützen bei der Spvg.

Julian Middeke

Vielleicht liegt gerade hier eine besondere Stärke der Brakeler, dass im Team viele Spieler für Torgefahr sorgen können. „Aktuell haben wir mit vielen Verletzungen zu kämpfen, final entscheidet sich erst am Freitag, wer es in den Kader schafft“, beschreibt Julian Middeke die aktuelle Personalsituation und erwartet, dass nachrückende Spieler jetzt ihre Chance ergreifen: „Genau jetzt gilt es für die Spieler, die in den letzten Wochen weniger Einsatzzeiten hatten, in die Bresche zu springen und den etablierten Kräften ihren Platz streitig zu machen. Ein wenig vergleichbar mit der Situation gegen Ende der letzten Saison, da haben es die Jungs überragend gemacht.“ Der Coach erwartet ein umkämpftes Spiel und erklärt: „Das Spiel gegen Dringenberg hat schon ein wenig Pokalcharakter. Ich denke, da ist keines der beiden Teams mit einem Unentschieden zufrieden. Wie wollen weiterhin ungeschlagen bleiben und Dringenberg wird alles versuchen, um den Start ins Oktoberfest erfolgreich zu gestalten. Die Zuschauer dürfen sich auf ein intensives und tolles Fußballspiel freuen.“

 

Der Tabellenführer aus Brakel kommt nach Dringenberg, um im Burgstadion die nächsten Punkte einzusammeln. Man darf gespannt sein, ob die Burgkicker die Niederlage in Borgentreich abgeschüttelt haben und der Spvg einen heißen Tanz bieten können. Spielbeginn in Dringenberg ist am Samstag um 16.00 Uhr. Philip Dräger (Kreis Bielefeld) übernimmt die Spielleitung im Burgstadion.

 

Alle Ergebnisse von SV Dringenberg – Spvg Brakel seit 1980/81

Saison Level Liga Erg.
2004/05 7 Bezirksliga 3 0:4
2014/15 8 Bezirksliga 3 0:2
2015/16 8 Bezirksliga 3 0:3
Bilanz: 0-0-3; Tore: 0:9

 

 

FC Augustdorf vs. TuS Bad Driburg

(gkg). Einen respektablen Start in die Bezirksligasaison hat der FC Augustdorf zu verzeichnen. Der Aufsteiger glänzt mit zwölf Punkten nach sechs Spielen auf Tabellenplatz vier der Liga. Zuletzt musste sich das Team des Trainerduos Kai David und Sascha Weber dem SV Höxter mit 2:4 geschlagen geben. Kein Grund für die Sandhasen, Trübsal zu blasen. Mit dem TuS Bad Driburg kommt ein Gegner aus der unteren Tabellenregion in den Sportpark Schlingsbruch. Da sind die Aussichten auf den nächsten Dreier nicht unrealistisch.

Joel Weber

Schmerzlich vermisst wird allerdings Offensivkraft Joel Weber, der verletzt weiter pausieren muss. „Ich denke, das wird ein Spiel auf Augenhöhe“, erklärt Alexander Bechthold, der sportliche Leiter beim FC Augustdorf. „Da können wir alles reinwerfen und weiter Bonuspunkte sammeln“, schiebt der sportliche Leiter augenzwinkernd hinterher. „Wenn wir einen guten Tag erwischen, wird der Schlingsbruch zur Festung und dann haben wir gute Chancen, die Punkte in Augustdorf zu behalten“, ist sich Bechthold sicher. „Im Kader fehlen einige Spieler durch Verletzungen, Krankheit oder aus berufsbedingten Gründen. Das muss das Kollektiv auffangen. Dafür ist unser Kader breit aufgestellt. Die Stimmung im Team ist gut. In Höxter hat die Mannschaft eine ordentliche Leistung gezeigt. Daran wollen wir am Sonntag anknüpfen“, erklärt ein optimistisch gestimmter Alexander Bechthold.

 

Die Gäste aus Bad Driburg konnten am letzten Sonntag mit dem Last-Minute-Tor von Lukas Stöver einen Punkt beim 3:3-Unentschieden in Jerxen-Orbke sichern.

Noel Hillebrand

Es läuft noch nicht rund beim letztjährigen Aufsteiger aus dem Kreis Höxter. Mit fünf Zählern dümpelt die Truppe von Coach Noel Hillebrand im unteren Tabellendrittel und benötigt dringend ein Erfolgserlebnis, um sich von der Abstiegszone zu entfernen. Sorgen bereitet dem Driburger Coach vor allem die nicht sattelfeste Defensive, die bereits 27 Gegentreffer schlucken musste. „Beim Blick auf die Tabelle erkennt man, dass wir bisher extrem viele Gegentore gefressen haben“, berichtet Noel Hillebrand. „Das müssen wir in den Griff bekommen und mannschaftstaktisch geschlossener gegen den Ball arbeiten. Da haben wir unsere letzte Kette in den vergangenen Spielen zu oft im Stich gelassen“, erklärt der Coach und deutet an, wo der Hebel im Spiel gegen den FC Augustdorf anzusetzen ist. „Augustdorf ist stark in die Saison gestartet. Das hängt mit Sicherheit auch mit der Euphorie des Aufstiegs zusammen“, erklärt Noel Hillebrand und zieht Parallelen zum eigenen Aufstieg: „Ähnlich war das bei uns in der letzten Saison.“ Er fordert von seinem Team: „Wir müssen wir nicht nur fußballerisch, sondern vor allem auch mental und körperlich voll präsent sein. Wir wollen unbedingt den zweiten Saisonsieg einfahren.“

 

Mit Blick auf die Tabellensituation geht der FC Augustdorf als Favorit in die Partie im Sportpark Schlingsbruch. Allerdings sind die Gäste aus Bad Driburg ein unbequemer Gegner. Das hat zuletzt auch der SVE Jerxen-Orbke erfahren. Anstoß in Augustdorf ist am Sonntag um 15.00 Uhr. Fendi Akbulut (VfL Holsen; Kreis Herford) übernimmt die Spielleitung im Sportpark Schlingsbruch.

 

Alle Ergebnisse von FC Augustdorf – TuS Bad Driburg

Saison Level Liga Erg.
2012/13 8 Bezirksliga 3 3:1
Bilanz: 1-0-0; Tore: 3:1

 

 

SV Germania Bredenborn vs. Blomberger SV

Philippe Soethe

(ab). Die Tabelle gibt die Richtung vor für den SV Germania Bredenborn für das Heimspiel gegen den Blomberger SV. Ein „ganz wichtiges Spiel“, wie Coach Philippe Soethe meint. Der Coach will der Negativserie von zuletzt drei Niederlagen in Folge ein Ende setzen und „am Sonntag wieder drei Punkte einfahren. Dafür werden wir alles in die Waagschale werfen“, verspricht Soethe. Einsatz allein ist oft schon mehr als die halbe Miete, aber der Aufsteiger muss auch „deutlich konzentrierter und motivierter in das Spiel gehen als am Sonntag“. In Asemissen ging Bredenborn mit 1:6 baden. Als „Nicht-Leistung“ hatte Soethe das Spiel bezeichnet. Immerhin: Am Donnerstag gelang ein souveräner 7:0-Erfolg beim B-Ligisten SV Alhausen-Pömbsen im Kreispokal-Viertelfinale. Nach dem Kantersieg ist der Coach „guten Mutes, dass meine Jungs es vor eigenem Publikum deutlich besser machen werden“ als zuletzt in Asemissen.

 

Die Bredenborner Probleme hätte Basti Magers gerne. Denn mit seinem Blomberger SV ist er sogar noch gänzlich ohne Sieg in dieser Spielzeit. Am Sonntag starten die Nelkenstädter den nächsten Anlauf, um endlich den ersten Sieg einzufahren. Ob das Spiel ein richtungsweisendes ist, will Magers nicht beurteilen: „Wir müssen ab jetzt auf uns schauen und den Abstand auf die anderen Mannschaften nicht zu groß werden lassen. Das ist primär und stand in dieser Trainingswoche absolut im Fokus.“ Mit einem Sieg wäre der BSV zumindest schon einmal punktgleich mit dem Aufsteiger. Doch gerade dieser Umstand, dass Bredenborn neu ist in der Liga, könnte die Aufgabe für den BSV erschweren:

Sebastian Magers

„Dort herrscht immer viel Euphorie und so, wie ich die Dörfer im Höxteraner Raum kenne, wird auch wieder eine Menge los sein in Bredenborn.“ Die größte Herausforderung wird am Sonntag aber etwas anderes sein: der Kopf. Wenn man nach sechs Spielen erst einen Punkt geholt hat, „ist der Kopf eine elementare Geschichte. Wir dürfen uns nicht von solchen Störfaktoren wie Siege, Niederlagen, Zuschauer, Schiedsrichter und Druck verrückt machen lassen, sondern müssen vom Kopf her frei sein. Denn nur dann ist es möglich, seine Leistungsobergrenze zu erreichen“, weiß Magers. Leichter würde es werden, wenn der Kader komplett wäre, es gibt allerdings immer noch einige angeschlagene und kranke Spieler. Zudem hofft Magers „so langsam, dass einige Urlauber zurückkehren“. Doch wie immer gilt: „Wir vertrauen der Mannschaft, die am Sonntag zur Verfügung steht.“

 

Im Kellerduell des siebten Spieltags sind beide Teams zum Siegen verdammt, der BSV könnte bei einer Niederlage aber schon den Anschluss verlieren. Das gilt es zu vermeiden. Schiedsrichter Paul Schäfers (TuS Altenbeken; Kreis Paderborn) pfeift das Spiel um 15.00 Uhr an.

 

 

FC Kastrioti Stukenbrock vs. VfB Schloß Holte

(gkg). Knapp drei Kilometer liegen die Sportplätze der beiden Kontrahenten in Schloß Holte-Stukenbrock auseinander. Alles überschaubar in der 27.000 Einwohner zählenden Stadt, südöstlich von Bielefeld. Entsprechend groß ist die Vorfreude auf das Nachbarschaftsderby. Agon Beqiri, sportlicher Leiter des FC Kastrioti, erklärt: „Erstmals kommt es zu diesem Derby gegen den Ortsnachbarn. Mehr braucht man dazu eigentlich nicht sagen. Im Ort ist das Spiel bereits überall präsent. Selbst beim Einkaufen wird man auf die Partie am Sonntag angesprochen.“ Da darf man eine entsprechende Kulisse im Sportpark am Ölbach erwarten. Agon Beqiri verspricht: „Wir werden alles geben, um die drei Punkte am Platz zu behalten und erwarten eine volle Hütte.“

Agon Beqiri

Nach anfänglichen Schwierigkeiten scheint das Team um Coach Naim Pajaziti immer besser in Schwung zu kommen. Das bekam am letzten Spieltag auch der Blomberger SV zu spüren. Mit 5:0 erzielte der FC Kastrioti einen ungefährdeten Auswärtserfolg. Mit aktuell sieben Zählern auf dem Punktekonto ist die Erfolgsbilanz allerdings ausbaufähig. Das notwendige Selbstvertrauen dazu ist in Stukenbrock absolut vorhanden. „Wir werden das fortführen, was uns in den letzten Spielen stark gemacht hat und die Geilheit auf Tore beibehalten“, verspricht Agon Beqiri.

 

Marc Kespohl

Der VfB Schloß Holte hat etwas gebraucht, um nach dem Landesligaabstieg in der neuen Bezirksligaumgebung anzukommen. Dieser Prozess scheint inzwischen abgeschlossen zu sein. Beim 7:2-Heimerfolg des VfB bekam das der TuS Ahmsen am letzten Spieltag deutlich zu spüren. Ex-Profi Sören Brandy (3 Tore) und Julian Lakämper (4 Tore) stellten dabei ihren Torhunger unter Beweis. Mit dem aktuellen Torverhältnis (30:13) und 13 Zählern auf dem Konto darf man sicher sein, dass der Weg für das Team von Coach Marc Kespohl weiter in Richtung Tabellenspitze verlaufen wird. Aktuell befindet sich der VfB in Lauerstellung hinter den führenden Teams aus Brakel und Lipperreihe. „Das wird am Wochenende sicher ein ganz besonders heißes Derby, in dem wir etwas mehr zu verlieren haben als Kastrioti“, beschreibt Marc Kespohl, Coach des VfB Schloß Holte, die Situation vor der Begegnung am Ölbach. „Viele Zuschauer, das bedeutet ordentlich Stimmung am Platz. Da müssen wir einen kühlen Kopf bewahren, dürfen nicht überdrehen. Das sind die Herausforderungen am Sonntag“, ist sich der Coach sicher und sieht sein Team in der Favoritenrolle. Personell sieht es gut aus in Schloß Holte. „Der Kader ist nahezu komplett. Wir haben die Qual der Wahl“, erklärt Marc Kespohl und ergänzt: „Anpassungen in der Startformation kann es natürlich immer geben.“ Er gibt die Marschrichtung für das Derby vor: „Es gilt, Fehler zu minimieren, damit wir nicht zwingend vier Tore schießen müssen, um zu gewinnen.“

 

Derbytime in Schloß Holte-Stukenbrock. Der FC Kastrioti Stukenbrock strebt die vorderen Tabellenplätze an. Dann ist ein Heimsieg gegen die Konkurrenz vor Ort, den VfB Schloß Holte, Pflicht. Im Sportpark am Ölbach ist ein heißer Tanz zwischen den beiden Kontrahenten zu erwarten.  Spielbeginn in Stukenbrock ist am Sonntag um 15.00 Uhr. Darius Leander Grob, (BSV Leese; Kreis Lemgo) übernimmt die Spielleitung auf dem Naturrasen im Stadion am Ölbach.

 

 

TuS Ahmsen vs. SV Eintracht Jerxen-Orbke

Lothar Köhnemann

(ab). Ein Duell unter Tabellennachbarn liefern sich der TuS Ahmsen und der SV Eintracht Jerxen-Orbke. Ahmsen-Obmann Lothar Köhnemann hat eine hohe Meinung über den Gegner und erzählt, vor welcher Herausforderung der Aufsteiger steht: „Jerxen hat eine sehr junge und dynamische Mannschaft, die wir erstmal in den Griff bekommen und bändigen müssen. Zumindest werden wir es versuchen.“ Nach dem 2:7 beim VfB Schloß Holte, „der uns nicht viel Spielraum ließ“, folgt nun wieder mit dem SVE Jerxen-Orbke ein Gegner, „der, so glauben wir auf jeden Fall, auf Augenhöhe mit uns einzuordnen ist“. Weniger schwierig wird die Aufgabe deshalb aber noch lange nicht, so der Obmann: „Wir müssen alles in die Waagschale werfen und die Lücken finden, die sie uns vielleicht lassen. Aber gleichzeitig ist auch hinten, wenn irgendwie möglich, komplett dichtmachen angesagt.“ Denn eins dürfen sich die Ahmser nicht erlauben: „Wenn wir die jungen Wilden aus Jerxen lassen, wie sie es doch höchstwahrscheinlich können, dann kann es heiter werden für unsere Abwehr.“ Lothar Köhnemann will aber nicht den Teufel an die Wand malen, also heißt es „vorne Vollgas und hinten dichtmachen“. Es besteht sogar Hoffnung, dass Jörn Seifert doch mitmischen kann, seine Verletzung im letzten Spiel hat sich doch „nur“ als schwere Prellung im Fuß herausgestellt. „Somit besteht sogar ein gewisser Akt der Hoffnung auf einen Einsatz beider Seiferts am Sonntag“, so Köhnemann.

 

Dass der TuS Ahmsen punktgleich mit dem SV Eintracht Jerxen-Orbke platziert ist, nötigt Marco Schlobinski Respekt ab: „Als Aufsteiger sind sie ganz ordentlich gestartet, haben sich aber wahrscheinlich auch in der Liga erst einmal orientieren und zurechtfinden müssen.“ Das gilt auch für seine junge Mannschaft, die zuletzt „unnötig Punkte liegen lassen“ hat, so der Coach. Nur einen Zähler gab es aus den letzten drei Partien. Die „Junx“ sind nun gefordert, „auch auswärts zu punkten“. Denn auf fremden Plätzen wartet der SVEJO immer noch auf den ersten Zähler. Während die 14 erzielten Tore zum oberen Drittel der Liga gehören, sind die 21 Gegentreffer zweitschlechtester Wert der Liga. „Nach vorne hin ist da viel Gutes dabei“, so Schlobinski, allerdings leistet sich seine Elf auch „einfache Ballverluste.

Marco Schlobinski

Und das müssen wir abstellen. Eine gute Verteidigung mit der ganzen Mannschaft“ ist wünschenswert. Denn den TuS Ahmsen schätzt der Coach als „sehr spielstark“ ein, „gerade zu Hause auf dem Kunstrasen“. Mit Jörn Seifert haben die Hausherren zudem „einen Ausnahmespieler für diese Liga“ in den Reihen. „Und den gilt es auszuschalten“, so Marco Schlobinski. „Zusammen verteidigen und dann, wie wir es eigentlich auch können, zügig nach vorne spielen“, lautet die Marschroute. In der Aufstellung wir des „die in oder andere Änderung“ geben, unter der Woche konnten einige Spieler nicht voll trainieren.

 

Der TuS Ahmsen hat sechs seiner sieben Punkte zu Hause gespielt, während Jerxen-Orbke auswärts ohne Zähler ist. Ein Favorit ist dennoch nicht auszumachen in diesem engen Duell. Schiedsrichter der Partie ist Christopher Brand, los geht es um 15.00 Uhr.

 

 

TBV Lemgo vs. TuS Asemissen

(ab). Der TBV Lemgo ist noch nicht in Form. Seit fünf Spielen wartet die Elf von Mathias Wellmann mittlerweile auf einen Sieg, zuletzt gab es ein 0:3 beim TuS Lipperreihe. Besonders in der Offensive hakt es noch bei den Hansestädtern. Gerade einmal vier Tore hat der TBV in den ersten sechs Spielen erzielt. Am Sonntag wird aber auch die Defensive gefordert sein, denn der TuS Asemissen ist eine Mannschaft, die „extrem gute Umschaltspieler besitzt, die nach vorne hin schnell sind“, so Wellmann. „Speziell die Seipt-Brüder sind da sehr gefährlich.“

Mathias Wellmann

Deshalb wird es wichtig sein, „diese Situationen zu unterbinden und uns dabei auf das eigene Spiel zu konzentrieren“. Die Chancenverwertung und das Erspielen von Möglichkeiten stehen auf der Agenda ganz oben: „Wir müssen noch zielstrebiger und entschlossener werden. Aber an diesen Punkten arbeiten wir und suchen da die richtige Feinjustierung für unser Spiel.“ Zudem fehlt die Konstanz über 90 Minuten. In den letzten beiden Partien gegen Brakel und in Lipperreihe war der TBV „über 60, 70 Minuten gut im Spiel, nur dann wurde der Aufwand zu hoch und wir nicht mehr zielstrebig genug. Auch daran müssen wir weiterarbeiten.“

 

Carsten Skarupke

Eine „schwierige Nummer“ wartet auf den TuS Asemissen in Lemgo. „Das waren bis dato immer sehr enge Spiele“, erinnert sich Carsten Skarupke. Letzte Saison gewann der TuS mit 1:0 in Lemgo, zu Hause unterlag man dem TBV mit 3:4. Und der TBV hat auch dieses Jahr wieder eine „junge, gut formierte Truppe“, die versuchen wird, dem TuS Asemissen ihr Spiel aufzudrücken. Allerdings wollen die Gäste auch selbst, „mit der Art, die wir uns vorgenommen haben, unseren Matchplan umsetzen und versuchen, in Lemgo etwas Zählbares mitzunehmen“. Das ist dem TuS in den letzten fünf Ligaspielen nur einmal nicht gelungen. Letzte Woche gab es ein klares 6:1 gegen Bredenborn. „Da wir letzte Woche recht gut performt haben, möchten wir in der Erfolgsspur bleiben und den Sieg vergolden“, so der Coach. Personell muss Asemissen auf Tim Ende verzichten, der an einem Bänderriss laboriert. Torben Becker weilt im Urlaub. „Ansonsten ist unser Kader komplett“, freut sich Skarupke. „So können wir uns gut auf dieses Spiel vorbereiten.“ Der Coach ist sich sicher, dass es „Tagesformabhängig ist, wer als Sieger vom Platz geht“.

 

Mit Lemgo uns Asemissen treffen zwei Teams aufeinander, die unterschiedliche Formkurven aufweisen. Der TBV wartet seit fünf Ligaspielen auf einen Sieg, Asemissen hat von seinen letzten fünf Spielen nur eines verloren. Schiedsrichter Jonas Krieftewirth aus Gütersloh pfeift das Spiel um 15.00 Uhr an.

 

Alle Ergebnisse von TBV Lemgo – TuS Asemissen

Saison Level Liga Erg.
2005/06 8 Kreisliga A Lemgo 3:4
2013/14 9 Kreisliga A Lemgo 2:3
2014/15 9 Kreisliga A Lemgo 4:1
2015/16 9 Kreisliga A Lemgo 5:2
2017/18 8 Bezirksliga 2 6:1
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 2:0
2022/23 8 Bezirksliga 3 0:1
Bilanz: 4-0-3; Tore: 22:12

 

 

SV Höxter vs. VfR Borgentreich

(gkg). Der Blick auf den aktuellen Tabellenstand überrascht. Der SV Höxter und der VfR Borgentreich belegen mit jeweils zehn Punkten die Tabellenplätze fünf und sechs.

Marcel Peša

Am letzten Spieltag sicherte sich der SV Höxter beim 4:2-Heimsieg die Punkte gegen den FC Augustdorf. Nico Trepschick und Andre Schmitt waren mit jeweils zwei Treffern erfolgreich. Marcel Peša, Coach des SV Höxter, blickt mit Respekt auf den nächsten Kontrahenten: „Mit dem VfR Borgentreich reist ein absolut unangenehmer Gegner an die Weserkampfbahn. Sie spielen einfachen und effektiven Fußball. Total unkompliziert und sehr straight. In der Defensive brutal unangenehm. Das meine ich überhaupt nicht despektierlich, sondern lobend. Es muss nicht kompliziert sein.“ So ist es für den SVH-Coach „keine Überraschung, dass sich einige Mannschaften sehr schwer gegen Borgentreich tun“. Der SV Höxter selbst ist „aufgrund der letzten Ergebnisse des VfR und unserer Niederlage in der Hinrunde der letzten Saison gewarnt“, erklärt der Coach. Doch die Hausherren haben allen Grund mit viel Selbstvertrauen in die Partie zu starten. „Bei allem Lob für den Gegner haben wir aber auch einiges zu bieten“, erklärt Marcel Peša und ergänzt: „Wir wollen den Gegner beschäftigen und immer wieder fordern. Wir wissen, was auf uns zukommt und sind darauf vorbereitet.“ Personell kann der Coach fast aus dem Vollen schöpfen: „Alles ist vorbereitet für ein tolles Kreisderby und wir wollen den Lauf der Orgelstädter beenden.“ Noch am Donnerstag hat der SV Höxter das Kreispokalviertelfinale erfolgreich überstanden. Das Ortsderby beim TuS Lüchtringen endete mit 2:1 für das Team von Marcel Peša.

 

Dem VfR Borgentreich scheinen die Derbys zu gefallen. Zuletzt wurden der FC Peckelsheim-Eissen-Löwen (3:1) und der SV Dringenberg (2:0) bezwungen. „Zum dritten Derby hintereinander reisen wir zum Tabellennachbarn in die Kreisstadt nach Höxter“, berichtet Thomas Schulte, Teammanager des VfR. „Höxter ist, genauso wie wir, mit zehn Punkten in die Saison gestartet. Dennoch ist Höxter der Favorit für das Spiel in der Weserkampfbahn. Eine schwierige Aufgabe, die wir da vor der Brust haben. Unser Team muss in Höxter wieder von Beginn an hellwach sein“, ordnet Thomas Schulte die Begegnung ein und wagt einen Ausblick: „Wenn wir an die Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen können, ist es durchaus möglich, auch in Höxter etwas mitzunehmen.

Thomas Schulte

Im letzten Spiel, im Derby gegen Dringenberg, hat Trainer Jürgen Voss die bisher beste Leistung seines Teams gesehen. Daran müssen wir anknüpfen. Voller Einsatz, Disziplin und Kampf müssen erneut reingelegt werden.“ Auch der VfR war unter der Woche im Kreispokal im Einsatz und hat sein Viertelfinale bei der SG Albaxen/Stahle erfolgreich mit einem 2:1-Sieg beendet.

 

Der VfR Borgentreich hat zuletzt mit dem 2:0-Sieg gegen den SV Dringenberg aufhorchen lassen. Trotzdem geht der SV Höxter als Favorit in die Partie in der Weserkampfbahn. Gelingt den Orgelstädtern die nächste Überraschung in der Kreisstadt? Anstoß ist am Sonntag um 15.30 Uhr. Thorsten Pölert (SuS Pivitsheide; Kreis Detmold) übernimmt die Spielleitung in der Weserkampfbahn.

 

Alle Ergebnisse von SV Höxter – VfR Borgentreich

Saison Level Liga Erg.
1989/90 6 Bezirksliga 3 5:1
2000/01 7 Bezirksliga 3 5:0
2008/09 8 Bezirksliga 3 0:2
2020/21 8 Bezirksliga 3 1:1
2021/22 8 Bezirksliga 3 4:0
2022/23 8 Bezirksliga 3 3:2
Bilanz: 4-1-1; Tore: 18:6

 

 

FC Peckelsheim-Eissen-Löwen vs. TuS Lipperreihe

(ab). Vor einer großen Herausforderung steht der FC Peckelsheim-Eissen-Löwen am Sonntag, denn mit dem TuS Lipperreihe kommt ein „fußballerisches Schwergewicht der Bezirksliga zu uns“, so Coach Matthias Rebmann. Er kennt die Vorzüge der Gäste: „Die Mannschaft ist technisch stark, hat über die Außenbahnen viel Tempo und mit Kücük einen Top-Torjäger in ihren Reihen und dazu mit Markus Rüschenpöhler einen ehrgeizigen Trainer, der die Mannschaft weiterentwickelt.“

Matthias Rebmann

Dennoch hat sich der FC PEL in der Vergangenheit immer als unangenehmer Gegner für Lipperreihe herausgestellt. Letzte Saison konnte sich der TuS zweimal nur knapp (1:0, 3:2) durchsetzen. „Wenn wir diszipliniert verteidigt und schnell umgeschaltet haben, hatte Lipperreihe schon das ein oder andere Mal Fragezeichen auf der Stirn“, erinnert sich Rebmann lebhaft an die Duelle. Auch zuletzt gegen Brakel hat der FC PEL seine Sache zumindest 45 Minuten sehr gut gemacht. „Am Sonntag wollen wir das über 90 Minuten hinbekommen. Dann haben wir auch die Chance, unser Punktekonto aufzubessern.“ Denn aktuell stehen erst vier Punkte auf der Habenseite, das bedeutet Rang 14. Sehr erfreulich: die personelle Lage entspannt sich. Bastian Engemann, Timo Koch und Christopher Wendehals kehren zurück in den Kader.

 

Die erste Hürde, die der TuS Lipperreihe am Sonntag überspringen muss, ist die weite Anreise nach Peckelsheim. „Insbesondere für die, die aus Lipperreihe oder dem Bielefelder Raum kommen hoffe ich, dass sie die Anreise gut bewältigt bekommen und dass alles reibungslos funktioniert.“ In Peckelsheim selbst wartet dann die nächste Hürde, denn „Spiele in Peckelsheim sind immer sehr unangenehm“.

Markus Rüschenpöhler

Denn dass der FC PEL vergangene Saison auf Rang vier abgeschlossen hat, kommt nicht von ungefähr, so Rüschenpöhler: „Sie haben sich Laufe der Saison stabilisiert und gesteigert und haben eine sehr gute Platzierung erreicht. Sie sind jetzt zwar nicht so gut gestartet, aber so wie ich sie kenne, steigern sie sich wieder und werden ihre Punkte holen.“ Was den FC PEL auszeichnet? Auch das weiß Markus Rüschenpöhler: „Sie haben gerade gegen Topmannschaften in der Vergangenheit immer viele gute Ergebnisse erzielt und gute Spiele gemacht. Mit ihrer eigenen Art und Weise zu spielen, können sie diesen Mannschaften oft sehr weh tun.“ Also rechnet der Coach auch am Sonntag mit einem Gegner, der „topmotiviert“ auftreten wird, der zudem „körperlich sehr robust“ ist und ein „schnelles Umschaltspiel“ hat. Doch wie bisher in drei von fünf Duellen will der TuS Lipperreihe auch am Sonntag wieder dreifach punkten. Seine Mannschaft ist zwar noch nicht bei 100 Prozent, „aber wir haben es in den letzten Spielen geschafft, kompakt zu stehen und die Spiele anzunehmen, auch körperlich dagegenzuhalten“. Für den Kader gibt es noch das ein oder andere Fragezeichen, aus denen „hoffentlich noch Ausrufezeichen werden“, so der Coach. „Einen guten Kader haben wir aber auf jeden Fall. Quantitativ sind wir immer gut aufgestellt, qualitativ müssen wir es im Spiel zeigen. Es gibt diesbezüglich keine Ausreden. Am Sonntag zählt für uns nur der Sieg.“

 

Nach fünf Siegen in Serie ist der TuS Lipperreihe wieder erster Verfolger des Tabellenführers, der aktuell aus Brakel kommt. Die Elf von Markus Rüschenpöhler ist Favorit in Peckelsheim, der aber weiß, wie man die Top-Teams der Liga ärgern kann. Kai-Nils Koss (SF DJK Mastbruch; Kreis Paderborn) pfeift das Spiel um 15.30 Uhr an.

 

Alle Ergebnisse von FC Peckelsheim-Eissen-Löwen – TuS Lipperreihe

Saison Level Liga Erg.
2020/21 8 Bezirksliga 3 1:4
2021/22 8 Bezirksliga 3 2:1
2022/23 8 Bezirksliga 3 0:1
Bilanz: 1-0-2; Tore: 3:6

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