Am Abend tritt der TSV Oerlinghausen beim Tabellenführer FSC Rheda an. Für die Bergstädter die nächste Herausforderung.
„Hartes Brett“ für Rheda
Landesliga 1 (ab). Der FSC Rheda hat am vergangenen Sonntag die Tabellenführung der Landesliga Staffel 1 mit einem eindrucksvollen 4:0-Sieg beim Post TSV Detmold zurückerobert. Heute Abend will die Lombardi-Elf gegen den TSV Oerlinghausen nachlegen und die Spitzenposition ausbauen. Für die Bergstädter ist das Spiel ein sogenanntes Bonusspiel, die Rollen sind klar verteilt. Ein weiteres Nachholspiel findet in Tengern statt, wo der bislang punktlose TuS auf den VfL Theesen trifft.
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Von André Bell
FSC Rheda vs. TSV Oerlinghausen
Als Aufsteiger mischt der FSC Rheda derzeit die Landesliga Staffel 1 mächtig auf. Mit einem Spiel weniger als die Konkurrenz ist die Mannschaft von Vittorio Lombardi Tabellenführer und kann diese Position mit einem Sieg im Nachholspiel gegen Oerlinghausen ausbauen. Der Coach hat allerdings „sehr viel Respekt“ vor dem Gegner.
Vittorio Lombardi
„Vor allem vor der Offensive. Sie haben mit Johannhörster einen richtig guten Stürmer, mit Daniel Nadig einen richtig guten Zehner und mit Tim Witte einen, der über außen kommt, sehr unbekümmert spielt und für Torgefahr sorgt“, erläutert Lombardi. Hinzu kommt die Kompaktheit in der Defensive, die der TSV auch in dieser Saison schon das ein oder andere Mal unter Beweis gestellt hat: „Dass sie gut verteidigen können, hat man zuletzt gegen Heide-Paderborn gesehen, als sie erst in der Nachspielzeit per Elfmeter das Gegentor bekommen haben. Oder gegen Rödinghausen, wo sie sehr gut verteidigt und nur 0:2 verloren haben. Das wird schon ein hartes Brett für uns.“ Die Hausherren werden aber dennoch nicht von ihrer Philosophie abweichen und auch gegen die Bergstädter versuchen, dem Spiel den eigenen Stempel aufzudrücken: „Wir wollen unsere Stärken bringen und da ist es egal, wer der Gegner ist.“ Und frei nach dem Motto „never change a winning team“ wird es keine personellen Änderungen geben, Vittorio Lombardi kann wie schon zuletzt in Detmold aus dem Vollen schöpfen.
Für TSV-Co-Trainer Manuel Roßblatt ist der FSC Rheda „der Favorit auf die Meisterschaft.
Manuel Roßblatt
Wenn man sieht, wie sie zuletzt gegen Lohe und Detmold gespielt haben, weiß man auch, wie man sie einzuschätzen hat.“ Eine „sehr spielstarke Truppe“, laut Roßblatt, die auf „jeder Position mindestens mit Landesliga-Spielern besetzt ist, Spieler hat, die schon in der Oberliga aktiv waren und nicht umsonst zwei Futsal-Nationalspieler in ihren Reihen hat“. Die Rollen sind natürlich klar verteilt: „Wir sehen uns in der Außenseiterrolle und wollen versuchen, Paroli zu bieten“, so der Co-Trainer. Er denkt, dass eine Mannschaft wie der FSC Rheda dem Spielstil des TSV liegen könnte: „Ich glaube, wir haben bessere Möglichkeiten als Lohe oder Post, da wir eine andere Spielweise haben und uns solche Mannschaften wie Rheda eher liegen.“ Letztendlich geht es aber auch heute Abend darum, „Zweikampf- und Laufbereitschaft zu zeigen“ in einem „Bonusspiel“ für den TSV: „Wir werden versuchen, mindestens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen.“ Dabei müssen allerdings acht Ausfälle kompensiert werden.
Schiedsrichter der Partie ist Patrick Wibbeke (Delbrücker SC) aus dem Kreis Paderborn. Lucas Kamp (FC Hövelriege) und Tim Feldmann (TuS Egge Schwaney) sind seine Assistenten. Los geht es um 19.30 Uhr auf der TSG-Kampfbahn in Rheda.
