Die SG Sonneborn/Alverdissen gehört in der Kreisliga A Lemgo sicherlich zu den Mannschaften, die am besten in die Saison gestartet sind. Was die Truppe im Moment so stark macht, lest ihr hier im Insiderreport.
Mit Vollgas Richtung Spitze
Kreisliga A Lemgo (np). Wenn man sich als Team vor der Saison als Ziel setzt, dass man um den Aufstieg mitspielen will, gilt eine Sache: Wenn die Konkurrenz etwas liegen lässt, muss man zugreifen. Denn kein Team der Welt geht ungeschlagen durch eine Saison. Okay, Arsenal London hat dieses Kunstwerk einmal in der Premier League vollbracht, aber solange sich Thierry Henry nicht wieder die Stutzen hochzieht, wird die These standhalten.
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Von Niklas Pavkovic
Für die SG aus Sonneborn/Alverdissen ist solch ein Moment am siebten Spieltag eingetroffen, als der Spitzenreiter, der SC Bad Salzuflen, nicht über ein Unentschieden bei SG Bentorf/Hohenhausen hinwegkommt. Mit einem „dreckigen“ Sieg in einem umkämpften Spiel gegen SV Wüsten setzt man sich mit 2:1 durch und schafft so den Punktausgleich mit der Nummer Eins der Liga. Wegen der um acht Toren besseren Differenz führen momentan die Salzestädter das Lemgoer Kreisoberhaus an.
Nicht immer schön, aber Punkt ist Punkt
Jan-Oliver Drawe
Dass man sich im Spiel gegen den Aufsteiger aus Wüsten schwertun könnte, dachte sich vor der Partie auch SG-Spieler Oliver Drawe: „Wüsten gehört bestimmt zu den Überraschungen der bisherigen Saison. Die haben den Schwung aus dem Aufstieg mitgenommen“. In der generell sehr ausgeglichenen Serie zeigt die Spielgemeinschaft besonders in engen Spielen, dass man schon früh über die nötige Durchschlagskraft verfügt. In der letzten Saison ist der Start nicht von Erfolg geprägt, was man mit einer soliden Rückrunde noch kompensieren konnte. 
Dieses Mal startet man beinahe tadellos, neben den fünf Siegen stehen noch zwei Unentschieden auf der Haben-Seite. Diese erzielte man gegen die direkten Konkurrenten aus Bad Salzuflen und dem SV Werl-Aspe. „Dass wir so starten, hätte man nach der Vorbereitung nicht gedacht“, erklärt uns ein ehrlicher Drawe. In dieser konnte man nicht ein Spiel gewinnen, außerdem ist die Liste der Langzeit-Verletzten noch immer nicht abgearbeitet. Und trotzdem erkämpft sich die Mannschaft um Trainer Daniel Westphal Woche für Woche die Punkte, um die Konkurrenz auf Trab zu halten.
Qualität und Teamspirit überzeugen
Kenneth Klocke
Für Drawe ist die Form auf die Chemie innerhalb des Teams zurückzuführen: „Der Teamgeist ist wirklich außergewöhnlich gut. Da sieht man auch nach Rückständen, dass wir uns nie aufgeben und füreinander kämpfen“.
Niklas Rogall
Als Beispiel zieht Oliver Drawe hier Neuzugang Kenneth Klocke heran: „Er passt vom Profil super bei uns rein: Einer, der viel läuft und viel kämpft, der über seinen inneren Schweinehund hinaus geht“. Neben Klocke‘s „Arbeiter-Qualitäten“, bringen die Neuzugänge Jan-Luca Pauls und Niklas Rogall mit ihrem Tempo eine weitere Komponente ins Spiel der SG. „Mit den zwei kam nochmal frischer Wind in unser Spiel“, zeigt sich Drawe durchaus zufrieden mit seinen neuen Mitspielern.
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Dranbleiben und Punkte sammeln
Für Drawe ist der Verlauf der Saison noch immer ein ziemliches Fragezeichen: „Hier kann halt jeder gegen jeden gewinnen. Es gibt natürlich Teams wie Bad Salzuflen oder Werl-Aspe, die ein unheimlich gutes Tempo haben, aber mit denen haben wir auch mithalten können“. 
Deswegen möchte man, besonders im Vergleich zur letzten Saison, die Punkteausbeute konstant halten und sich weiter an der Spitze der Tabelle aufhalten. „Wir wissen, wo wir mit unserer Mannschaft herkommen. Deswegen freut es mich umso mehr, dass wir es im Moment so gut auf den Rasen kriegen“. Derzeit macht man das noch ungeschlagen. Es ist aber auch noch ein langer Weg zu den Sphären eines Henry‘s und Bergkamp’s.
