Tautz pfiff am 24.09.2023 das Match TuS Asemissen III vs. SC Bad Salzuflen II. Im Nachgang fand seine Person Erwähnung im Spielbericht. Dazu äußert sich Michael Tautz in einer Mail an das Lippe-Kick-Team.
Ein Spiel, zwei Meinungen
Kreisliga C2 Lemgo (ts). Nach dem Match gegen den SC Bad Salzuflen II kommentierte Philip Plaschke, der Coach des TuS Asemissen III, die Leistung des Unparteiischen – kein seltenes Ereignis. In diesem Fall meldete sich jedoch der Unparteiische und nahm Bezug auf Plaschkes Kommentar.
Auch außerhalb vom Spielfeld nicht der zweite Sieger sein? Dann meldet euch gerne hier!
Von Thomas Sauerbier
Philip Plaschke
Zur Erinnerung hier die Passage aus Plaschkes O-Ton, die den Referee betrifft und auch ebenso im Spielbericht bei Lippe-Kick veröffentlicht wurde: „Ich beurteile nicht gerne die Schiedsrichterleistung öffentlich, da ich um jeden froh bin, der in der Kreisliga C pfeift. Aber trotzdem muss man die Frage stellen, warum wiederholt ein Schiedsrichter, der sich offenbar nicht ausreichend durchsetzen kann, für so ein Spiel, in dem vorher bekannt ist, dass es hitzig werden kann, eingesetzt wird. Das war gegen Leopoldshöhe ein Faktor und hier wieder. Klare Tätlichkeiten werden nicht geahndet, ebenso wie klare Szenen im 16er und das auf beiden Seiten. Wir hätten auch einen klaren Elfmeter gegen uns bekommen müssen, aber so will ich weder Punkte gewinnen noch verlieren. Da würde ich mir vom Verband aus mehr Fingerspitzengefühl wünschen, wenn vorher klar ist, dass das Spiel hitzig wird.“
Die Türen und Ohren sind offen
Das las auch der angesprochene Unparteiische, Michael Tautz, und reagierte mit einer Mail an Lippe-Kick, um seine Sicht der Dinge kundzutun. Ohne dabei Partei ergreifen oder die Sachlage bewerten zu wollen, soll hier festgestellt sein, dass es willkommen ist, wenn sich ein Referee oder ein, in einem Bericht irgendwie erwähnter, Akteur, Funktionär oder auch Zuschauer, bei uns meldet und Bezug zu den Ausführungen nimmt.
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Die Stellungnahme
Um Tautz‘ Stellungnahme nicht sinnverwirrend wiederzugeben, wird seine Nachricht dem Leser im Folgenden unverändert präsentiert: 
„Hallo, verehrtes Lippe-Kick-Team,
als eifriger Leser eurer Seite, habe ich auch heute aufmerksam die Berichte studiert. Da ich (Michael Tautz) als Schiri in einem Spiel (TuS Asemissen III gegen den SC Bad Salzuflen II) leicht erwähnt wurde, möchte ich meine Erfahrungen dazu gerne einmal
mitteilen. TuS-Trainer Philip Plaschke bezeichnete das Spiel als hitzig. Nun gut, ganze zwei Szenen in der Partie waren etwas in der Nähe von hitzig. Ein nicht gegebener Hand-Elfmeter für den SC sorgte kurz für etwas Hitze im Spiel.
Wahrscheinlich war es auch Handspiel irgendwo, aber durch die tief stehende Sonne hatte ich in dem Moment übelst schlechte Sicht und das Handspiel ist mir leider durchgeflutscht. Kurze Aufregung, Gelb für den SC-Käpt’n wegen Meckerns und alles wieder gut. Die 2. Szene sorgte für Unmut, da ein SC-Spieler einen TuS-Spieler von hinten im Vorbeigehen etwas nahe kommt und ihn am Fuß erwischt. Für andere vielleicht Rot, für mich war Gelb ausreichend. Bei nur insgesamt vier Gelben Karten ist mir das Spiel als sehr fair in Erinnerung geblieben. Auch bei Verletzungen wurden die Bälle ins Aus oder nach Fortsetzung zum Gegner gespielt. Ich für meinen Teil hatte ein ganz normales Spiel mit ein paar Herausforderungen, wie sie jeden Sonntag vorkommen. Schön hätte ich es auch gefunden, wenn Trainer Plaschke bei der Übergabe meiner Spesen nach dem Spiel mit mir über die strittigen Szenen gesprochen hätte. Aber gut, vielleicht beim nächsten Mal. Ich habe fertig. Herzliche Grüße“ Unter das Ganze setzte Tautz seinen Namen und ließ es uns zukommen.
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Meine persönliche Meinung
Mir persönlich als Lippe-Kick-Redakteur ist Philip Plaschke als ein überaus freundlicher, kooperativer und fairer Sportsmann bekannt, der sehr reflektiert erscheint und kein Problem damit hat, Fehler einzugestehen. Dementsprechend lässt sich, sollte es zu einem Dialog zwischen den beiden Beteiligten kommen, ein fruchtbarer Austausch erwarten, der respektvoll und voller Wertschätzung stattfinden wird. Michael Tautz ist mir nicht bekannt. In seiner Nachricht an Lippe-Kick lässt sich allerdings zwischen den Zeilen ein Mann erahnen, der den Dingen mit einer angebrachten und klugen Gelassenheit begegnet und zudem keinerlei Absicht hegt, einen Konflikt aufkommen zu lassen. Es scheint ihm hier lediglich darum zu gehen, seine Position kundzutun und die Kritik an seiner Person nicht unkommentiert und damit einseitig beleuchtet stehenzulassen. Beiden Parteien können wir anbieten, einen Austausch in die Wege zu leiten, indem man Kontaktdaten weiterleitet, um die Angelegenheit rundzumachen – sofern die andere Seite damit einverstanden ist.
FÜR LIPPE-KICK-ABONNENTEN!
Wir sitzen alle in einem Boot
Lippe-Kick ist nicht daran interessiert, die Angelegenheit hochzupushen und daraus Kapital zu schlagen, indem man der Leserschaft einen vermeintlichen Konflikt als Lektüre anbietet. Hier scheinen lediglich zwei angenehme Zeitgenossen verschiedene Meinungen zu ein und derselben Angelegenheit zu haben – ein völlig unspektakulärer Zustand im Alltag eines Jeden.
