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Landesliga Staffel 1

Landesliga 1 – Vorbericht 9. Spieltag 2023/24

Für Oerlinghausen und Detmold stehen am Sonntag wichtige Heimspiele an. Heimsiege stehen deshalb auf der Tagesordnung ganz oben.

 

 

Wichtige Heimspiele für Detmold und Oerlinghausen

Landesliga 1 (ab). Immer noch geht es eng zu in der Landesliga Staffel 1, Tabellenführer FSC Rheda hat nur sechs Punkte mehr auf dem Konto als der Tabellendreizehnte FC Bad Oeynhausen. Besagter „Effzeo“ ist am Sonntag zu Gast beim TSV Oerlinghausen und will mit einem Sieg an den Bergstädtern vorbeiziehen. Noch hinter den beiden Teams liegt derzeit der Post TSV Detmold, der gegen Schlusslicht TuS Tengern einen Sprung nach oben machen kann und will. Das Spitzenspiel des neunten Spieltags zwischen dem TuS Dornberg und dem FSC Rheda findet erst am 25. Oktober statt, das ist die Chance für den SuS Bad Westernkotten mit einem Sieg gegen den SV Heide-Paderborn vorübergehend die Tabellenspitze zu übernehmen. Auch der TuS Lohe klopft nach einer kurzen Durstrecke wieder oben an und trifft am Sonntag im Derby auf den SVKT 07 Minden. Beginnen wird der Spieltag am Abend beim SuS Westenholz. Da sowohl der SuS als auch Gegner FC Kaunitz im Jahr 1946 gegründet wurden, nimmt man dies zum Anlass, diese Gemeinsamkeit gebührend zu zelebrieren. Um 19.46 Uhr ist dort Anstoß.

 

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell

 

Post TSV Detmold vs. TuS Tengern

Seit vier Ligaspielen wartet der Post TSV Detmold mittlerweile auf einen Sieg.

André Schröder

Dafür läuft es im Kreispokal prächtig, wo die Residenzler am Dienstag mit einem überzeugenden 6:1-Sieg beim SV Diestelbruch-Mosebeck das Finale erreicht haben. Der Sieg war wichtig, meint Coach André Schröder: „Wir haben das Spiel gegen Heide-Paderborn aufgearbeitet und uns im Pokal wieder Selbstvertrauen geholt. Die Stimmung ist gut und ich hoffe, dass die Jungs das am Sonntag auch auf den Platz bringen.“ Ein Sieg gegen den TuS Tengern gleichzeitig, dass man den Abstiegsplatz, den man derzeit belegt, wieder verlassen würde. „Alle Spieler kennen die Tabelle“, so Schröder. „Wir wollen wieder Anschluss an das Mittelfeld der Liga herstellen und nicht abreißen lassen, dementsprechend brauchen wir auch eine absolute Willensleistung.“ Denn beim TuS Tengern weht nach dem Trainerwechsel „ein neuer Wind und man sollte sich auch nicht davon blenden lassen, dass Tengern erst drei Punkte verbucht hat“, mahnt der Coach, der mit einem Gegner rechnet, der am Sonntag „alles in die Waagschale wirft und uns kämpferisch einiges abverlangen wird. Dazu schlägt man den VfL Theesen nicht im Vorbeigehen. Dieser Sieg ist Warnung genug“, so Schröder. Auf zwei Spieler der Gäste gilt es dabei besonders aufzupassen: „Mit Igor Safonov und Atakan Kurnaz hat Tengern zwei sehr gefährliche Offensivakteure, die an einem guten Tag jede Mannschaft in der Landesliga vor Probleme stellen können.“ Personell kann André Schröder so gut wie aus dem Vollen schöpfen, einzig Julian Jobstmeier fehlt ein letztes Mal rotgesperrt.

 

Der TuS Tengern hat einen neuen Coach gefunden. Und der Neue ist ein alter Bekannter. Jörn Paulsen ist sein Name. Von November 2007 an war Paulsen bereits Coach beim TuS, blieb vier Jahre, übernahm dann, nach Stationen beim SuS Wulferdingsen und den B-Junioren des SV Kutenhausen-Todtenhausen, im Sommer 2017 die zweite Mannschaft des TuS Tengern, wo er bis Ende der Saison 2021/2022 blieb. Nun ist Paulsen zurück beim TuS und soll die erste Mannschaft in der Landesliga wieder ins Mittelfeld führen. Am Dienstag, noch ohne Paulsen, hat sich der TuS im Kreispokal Lübbecke den Frust nach der 0:3-Niederlage gegen Oerlinghausen von der Seele geschossen. Beim 9:0-Sieg hatte der B-Ligist nicht den Hauch einer Chance. Doch mit dem Post TSV Detmold kommt nun ein anderes Kaliber auf den Tabellenletzten der Landesliga Staffel 1 zu.

Christian Meyer

Christian Meyer, Teammanager und zuletzt Interimstrainer seit dem Rücktritt von Christian Scheidies, hat „Respekt, aber keine Angst“ vor den Residenzlern. Er ist guter Dinge: „Wir haben in den letzten zwei Spielen gesehen, dass wir sicherlich in der Liga mithalten können.“ Zuletzt gegen den TSV Oerlinghausen hatte Tengern „ein Chancenplus von 12:5, aber leider 0:3 verloren. So ist Fußball“, meint Meyer. Für Sonntag kündigt er „einige Änderungen“ personeller Natur an, an der Marschroute ändert sich jedoch nichts, denn die ist ganz klar: „Nach Möglichkeit drei Punkte mitnehmen, um den Anschluss weiter zu verkürzen.“

 

Beide Teams konnten unter der Woche in ihren Pokal-Wettbewerben neues Selbstvertrauen sammeln, mit dem gehen sie in das Duell am Sonntag. Wer kann daran anknüpfen? Um 15.00 Uhr geht es los auf dem Werresportplatz in Detmold. Das Lemgoer Schiedsrichter-Trio Daniel Harting (TuS Sonneborn), Patrick Boyce (TuS Talle) und Daniel Stahl (RSV Barntrup) hat die Spielleitung.

 

Alle Ergebnisse von Post TSV Detmold – TuS Tengern

Saison Level Liga Erg.
2022/23 7 Landesliga 1 4:0
Bilanz: 1-0-0; Tore: 4:0

 

 

TSV Oerlinghausen vs. FC Bad Oeynhausen

In guter Form präsentierte sich der TSV Oerlinghausen zuletzt. In der Liga gelang am vergangenen Sonntag, auch unter Mithilfe des starken Torhüters Christopher Niehaus, ein 3:0-Sieg in Tengern, am Dienstag schlug der TSV im Kreispokal-Viertelfinale die vornehmlich aus Spielern der zweiten Mannschaften besetzte Truppe vom TuS Asemissen mit 6:0. „Wir wollen versuchen, die Null auch weiterhin zu halten“, gibt Manuel Roßblatt als Ziel für das Spiel gegen den FC Bad Oeynhausen. Das wäre gleichbedeutend mit mindestens einem Punkt. Der würde vielleicht auch schon genügen, um das zweite Ziel, das da lautet, „in der Tabelle weiterzuklettern“, zu erreichen. Andererseits, so Roßblatt, würde der TSV Oerlinghausen auch gern „den guten Lauf, den wir momentan haben, weiter fortführen“.

Manuel Roßblatt

Und das bedeutet, auch gegen den „Effzeo“ drei Zähler zu holen. Allerdings hat auch der FC Bad Oeynhausen zuletzt „Unentschieden gegen Lohe gespielt, das ist ein Achtungserfolg“, meint der Co-Trainer. Unterschätzt wird Bad Oeynhausen auf keinen Fall: „Wir wissen natürlich um die Stärken und Schwächen der Mannschaft Bescheid und uns auch dementsprechend ausrichten.“ Dabei können die Bergstädter fast den ganzen Kader nutzen. Zwei Spieler fehlen verletzungsbedingt, ansonsten stehen alle Spieler zur Verfügung.

 

Einen großen Tag, wenn nicht gar den größten, hat Effzeo-Coach Daniel Brink am Montag erlebt. Er ist den Bund der Ehe eingegangen und hat dies mit einer großen Party auch gebührend gefeiert. Oder, wie es Brink selbst ausdrückt: „Ein perfekter Tag an einer perfekten Location mit den perfekten Gästen.“ Besser geht es doch nicht.

Daniel Brink

Am Sonntag holt Brink aber der Fußball-Alltag wieder ein, wenn er mit seinem FC Bad Oeynhausen zum TSV Oerlinghausen reisen muss. Dort erwartet ihn und seine Mannschaft eine „kampfstarke Truppe, die als kompakte Einheit kommt, die sehr gut verteidigen kann, besonders um den Sechzehner herum, und auch mit dem einen oder anderen im Offensivbereich für Gefahr sorgen kann“. Dem wird sich seine Truppe stellen müssen: „Wir müssen Mittel finden, um durch diese Verteidigung zu spielen, wissen aber auch, dass der TSV Oerlinghausen eine aggressive, nickelige Spielweise hat.“ Im Umkehrschluss bedeutet das: „Jeder einzelne von uns mit 100 Prozent Einsatz mitbringen, um dort zu bestehen.“ Zuletzt reichte es im Derby gegen den TuS Lohe, der die letzten 20 Minuten in Unterzahl spielte, nur zu einem 1:1, was auf 90 Minuten gesehen ein gerechtes Ergebnis war, für Brink aber „emotional zu wenig“. Ein Vorwurf an seine Mannschaft soll das nicht sein, denn die hat „ein ordentliches Spiel gemacht und jeder ist an sein Maximum gegangen“. Aus dem Spiel kann der FC Bad Oeynhausen aber auch die Erkenntnis ziehen, „auch auswärts mal ein Spiel gewinnen müssen und dass wir uns nicht nur auf die Heimspiele verlassen können“. Der Unterschied ist eklatant. Während der Effzeo zu Hause noch ungeschlagen die aktuell zweitbeste Heimmannschaft ist, gab es auswärts in vier Versuchen noch keinen einzigen Zähler bei 4:17 Toren. Unverändert ist für Sonntag die personelle Lage. Zwar hat Daniel Brink eigentlich einen 25-Mann-Kader zur Verfügung, bei den Einheiten tauchen aber meist nur 17, 18 Spieler auf. Und auch nicht immer die gleichen, denn die entscheidende Frage ist nicht, „wie viele fallen aus, sondern wer fällt aus. Denn da haben wir dieses Jahr noch nicht so viel Glück mit“, hadert der Coach. Dennoch ist das Vertrauen in die Spieler, die dabei sind, groß und grundsätzlich ist der FC Bad Oeynhausen auch „ganz ordentlich aufgestellt“.

 

Der TSV Oerlinghausen geht in der Arena am Kalkofen als Favorit in dieses Duell. Grund ist die große Auswärtsschwäche des FC Bad Oeynhausen. Schiedsrichter Lucas Krämer (TuS Volmerdingsen; Kreis Minden) pfeift das Spiel um 15.00 Uhr an. Seine Assistenten sind Ismail Günay (Rot-Weiß Rehme) und Jannik Borgmann (SVKT 07 Minden).

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