Bezirksliga 3 – Vorbericht 9. Spieltag 2023/24

Am neunten Spieltag stehen wichtige Spiele für unsere lippischen Vertreten an. Wir haben die Vorberichte für euch.

Top-Spiel in Höxter, Abstiegskampf in Peckelsheim

Bezirksliga 3 (ab). Am Sonntag geht es wieder rund in der Bezirksliga Staffel 3. Vor allem im Tabellenkeller geht es ordentlich zur Sache, denn mit dem FC Peckelsheim-Eissen-Löwen und dem Blomberger SV treffen der Vorletzte und der Letzte im direkten Duell aufeinander. Beide sind auf Punkte angewiesen. Im Aufsteigerduell muss der TuS Ahmsen zum FC Augustdorf und dort ebenfalls punkten, um den Anschluss nicht zu verlieren. Tabellenführer Spvg Brakel gibt seine Visitenkarte beim VfR Borgentreich ab, während der TuS Lipperreihe zum Top-Spiel beim SV Höxter antritt. Der SV Eintracht Jerxen-Orbke gastiert beim SV Germania Bredenborn, der TuS Asemissen beim SV Dringenberg und der TBV Lemgo empfängt den VfB Schloß Holte. Außerdem bekommt es der FC Kastrioti Stukenbrock mit dem TuS Bad Driburg zu tun.

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

Von André Bell & Günter Kmuche-Gabel

FC Augustdorf vs. TuS Ahmsen

(ab). Eine Premiere gibt es am Sonntag am Schlingsbruch, denn der FC Augustdorf und der TuS Ahmsen treffen erstmals in einem Pflichtspiel aufeinander. Und das als Aufsteiger. Den deutlich besseren Start hat der FC Augustdorf erwischt, Rang vier ist ein starkes Zwischenresultat. „Mit dem bisherigen Saisonverlauf sind wir sehr zufrieden“, meint auch Alexander Bechthold, der sportliche Leiter der Sandhasen. Darauf ausruhen will sich in Augustdorf niemand, weshalb das Spiel gegen den TuS Ahmsen als „wichtiges Spiel“ eingestuft wird. Gegen Ahmsen „hängen die Trauben aber nicht unendlich hoch“, meint Bechthold, der für sein Team „gute Chancen“ sieht, „das Spiel zu gewinnen“ oder es „zumindest lange offenzuhalten“. Allerdings bleibt die personelle Lage angespannt, mit dem Ausfall von Marcel Mescheder hat sie sich sogar noch verschlechtert. Der sportliche Leiter hofft aber noch auf die Rückkehr zuletzt angeschlagener Spieler. Nachdem der FCA vor zwei Wochen gegen den TuS Bad Driburg die erste Heimpleite der Saison kassiert hatte, sollen am Sonntag wieder drei Punkte her. Bechthold verspricht: „Wir werden wir alles reinhauen und am Ende sehen, was dabei rumkommt.“

Eine angespannte personelle Lage gibt es derzeit auf beim TuS Ahmsen. Da in der Defensive mit Cieslik, Morawek, Förster und ein angeschlagener Max Kampf fehlen, muss Jan-Hendrik Pluskat hinten ausfallen, womit er natürlich in der Offensive fehlt. Und wenn dann auch noch Jörn Seifert und wie letzte Woche Peywan Yüsün ausfallen, „wird es mit Stürmern schnell knapp“, so Obmann Lothar Köhnemann. Sören Seifert ackert an vorderster Front für zwei, ist dort aber auf sich gestellt und braucht Zuspiele aus Abwehr und Mittelfeld. Auch „die junge Fraktion, die nachrücken soll, ist noch nicht so weit, dass sie es schaffen könnten“, so Köhnemann, der um Geduld bittet, „bis es sich kadermäßig bessert“. Anders als die Grün-Weißen ist der FC Augustdorf „sehr gut in die Saison gekommen und steht nicht von ungefähr dort im oberen Tableau“. Der TuS Ahmsen will aber nicht nur Augustdorf fahren, Hallo sagen und Glückwünsche verteilen, sondern am liebsten einen dreifachen Punktgewinn mit nach Hause nehmen: „Wir rechnen uns immer etwas aus und irgendwann wird es auch wieder klappen“, ist sich der Obmann sicher. Während letzte Saison noch vieles gelang, auch, wenn Ahmsen nicht immer gut gespielt hat, geht diese Spielzeit bislang viel schief, wobei der Aufsteiger auch nicht „auf ganzer Linie versagt“, so Köhnemann: „Wir fangen oft gut an, lassen dann aber immer wieder stark nach. Dieses Desaster müssen wir aufarbeiten und abstellen. Krone richten und Kopf hoch“, ist angesagt. 90 Minuten „wach und agil“ sein, lautet die Marschroute. „Und positiv sein.“ Was sich machbar anhört, ist allerdings „nicht so einfach. Aber ich weiß, was in uns steckt und die Jungs brauchen nur einen kleinen Schubs in die richtige Richtung, dann fluppt es auch wieder“. Und vielleicht fehlt auch gar nicht so viel: „Drücken wir mal etwas fester als sonst die Daumen und dann klappt es ja vielleicht Sonntag in Augustdorf.“

Der FC Augustdorf will zu Hause den nächsten Dreier einfahren, der TuS Ahmsen muss sich nach drei Niederlagen und 2:18 Toren an beiden Fronten steigern, um etwas aus Augustdorf mitzunehmen. Schiedsrichter der Partie ist Nikola Popovski (SG Oesterweg; Kreis Bielefeld).

SV Germania Bredenborn vs. SV Eintracht Jerxen-Orbke

(ab). Mit 2:0 hatte der SV Germania Bredenborn am vergangenen Sonntag beim VfB Schloß Holte geführt, musste sich dann aber, wie einige Teams zuvor, noch mit 2:3 geschlagen gaben, weil der VfB in der Schlussphase das Spiel drehen konnte. Der Aufsteiger versucht, aus diesem Spiel zu lernen. Coach Philippe Soethe ist angriffslustig: „Nach der ärgerlichen Niederlage am letzten Sonntag in Schloß Holte wollen wir am Sonntag gegen Jerxen wieder Punkte mitnehmen.“ Allerdings muss der Coach erneut auf zahlreiche Spieler verzichten, wie er im Lippe-Kick-Gespräch mitteilt: „Leider haben wir einige Ausfälle zu verkraften. Wer alles zur Verfügung steht, entscheidet sich nach dem Abschlusstraining.“ Auch zum Gegner äußert sich der Bredenborn-Coach: „Jerxen erwarte ich als spielerisch gute Mannschaft.“

Für Marco Schlobinski ist der SV Germania Bredenborn „ein relativ unbeschriebenes Blatt“, allerdings weiß der SVEJO-Coach, dass „mit Philippe Soethe und Christian Nölle zwei extrem gute Kicker bei denen unterwegs sind. Letztes Jahr haben sie den Aufstieg realisiert, woran die beiden einen erheblichen Anteil hatten.“ Deshalb sind die Gäste auch gewarnt: „Aufsteiger, zu Hause auf Rasen, das ist immer eine Nummer, wo du engagiert sein musst, wo du dich darauf konzentrieren musst, dass du Gegenwehr leistest.“ Schlobinski ist sich sicher, dass seiner Mannschaft eine „gewisse Robustheit abverlangt“ wird. Hellwach muss seine Mannschaft ins Spiel gehen und ihre Fähigkeiten auf den Platz bringen. Personell kann Schlobinski nahezu aus dem Vollen schöpfen und vielleicht auch erstmals in diesem Jahr die gleiche Startelf wie in der Vorwoche aufbieten. Verdient hätte es die Jungs auf jeden Fall: „Die Jungs sind gut drauf und wir haben positive Erlebnisse an den letzten beiden Sonntag geholt und daran möchten wir anknüpfen und mindestens einen Punkt aus Bredenborn mitnehmen.“

In Bredenborn ist ein ausgeglichenes Duell zu erwarten. Die Soethe-Elf ist heimstark, der SVEJO hat auswärts erst einen Sieg geholt, ist aber in einer guten Form mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen. Maximilian Lohmeier (SJC Hövelriege; Kreis Paderborn) hat die Spielleitung, los geht es um 15.00 Uhr.

FC Kastrioti Stukenbrock vs. TuS Bad Driburg

(gkg). Das Team von Coach Naim Pajaziti bleibt aktuell deutlich hinter den eigenen Erwartungen und Ansprüchen zurück. Auf Tabellenplatz zwölf mit achten Zählern auf dem Punktekonto bewegen sich die Kastrioten hart an der Grenze zu den Abstiegsrängen. Am letzten Spieltag konnten die Stukenbrocker beim SVE Jerxen-Orbke nichts Zählbares mitnehmen. Mit einer 2:4-Niederlage im Gepäck ging es zurück nach Stukenbrock. Besonders bitter dabei die Rote Karte für Kapitän Avdyl Haliti in der Nachspielzeit der Partie in Detmold. Damit fehlt der Kapitän nicht nur als Führungsspieler, sondern auch als torgefährliche Offensivkraft dem FC Kastrioti in den nächsten Pflichtspielen. Eine Situation, die Agon Beqiri, sportlicher Leiter beim FC, überhaupt nicht in das Konzept passt. „Wir haben die Situation vom letzten Sonntag aufgearbeitet“, berichtet Agon Beqiri. „Künftig müssen wir professioneller mit stressigen Situationen auf dem Platz umgehen“, erklärt der sportliche Leiter, der auch als aktiver Spieler nach der langen Verletzungspause wieder allmählich Anschluss im Stukenbrocker Team findet. „Wir haben gegen Bad Driburg etwas gutzumachen nach der Niederlage in Jerxen. Mit der Trainingseinheit am Donnerstag hat uns Naim Pajaziti intensiv auf die Partie am Sonntag vorbereitet. Wir wollen und werden die drei Punkte zu Hause am Ölbach behalten“, zeigt sich Agon Beqiri kämpferisch.

Nach zuletzt zwei Siegen in Folge hat sich der TuS Bad Driburg aus der unteren Tabellenregion verabschiedet und belegt aktuell Tabellenplatz acht (elf Punkte). Überraschend deutlich konnte das Team von Coach Noel Hillebrand den TuS Ahmsen mit einem 4:0-Erfolg bezwingen. Gute Voraussetzungen für die Auswärtspartie in Stukenbrock. Dem Coach ist natürlich auch bewusst, dass das Spiel beim FC Kastrioti kein Selbstläufer wird. „Die Aufgabe in Stukenbrock wird mit Sicherheit eine Herausforderung für uns werden. Ich glaube, dass die Qualität von Kastrioti nicht den momentanen Tabellenplatz widerspiegelt. Deshalb gehen wir mit dem nötigen Respekt in das Auswärtsspiel. Wir kommen allerdings mit dem Rückenwind aus zwei Siegen und wollen auch Sonntag wieder etwas Zählbares holen“, erklärt Noel Hillebrand und muss für die Partie in Stukenbrock personell anpassen. „Kai Derksen steht nach Gelbroter Karte nicht zur Verfügung. Außerdem müssen wir auf Jannik Dürrfeld verzichten, der verletzungsbedingt (Armbruch) ausfällt“, berichtet der Coach.

Eine interessante Partie bekommen die Zuschauer am Sonntag im Sportpark am Ölbach geboten. Der Gast aus Bad Driburg befindet sich im Aufwind. Bei den Hausherren läuft gegenwärtig nicht alles rund. Spielbeginn in Stukenbrock ist am Sonntag um 15.00 Uhr. Aaron Rainer Schneegaß (SV Spexard; Kreis Gütersloh) übernimmt die Spielleitung.

Alle Ergebnisse von FC Kastrioti Stukenbrock – TuS Bad Driburg

VfR Borgentreich vs. Spvg Brakel

(gkg). Eine klare Rollenverteilung herrscht vor der Partie des VfR Borgentreich gegen die Gäste aus Brakel. Der Tabellenführer erscheint mit einer makellosen Bilanz in der Roland-Kampfbahn. Dagegen dümpeln die Hausherren nach vier Niederlagen im Mittelfeld der Liga. Tabellenplatz neun mit zehn Zählern auf dem Punktekonto ist der aktuelle Zwischenstand. „Mit dem Tabellenführer aus Brakel haben wir am Wochenende eine ganz schwere Aufgabe vor der Brust. Die Spvg geht als ganz klarer Favorit in das Spiel“, erklärt Thomas Schulte, Teammanager des VfR Borgentreich. Gerade die Niederlage (0:2) am letzten Spieltag gegen den FC Augustdorf hat das Selbstvertrauen im Team von Coach Jürgen Voss sicher nicht gestärkt. Dazu kommen personelle Probleme. „Ausgerechnet gegen den Tabellenführer muss Trainer Jürgen Voss auf eine ganze Reihe verletzter Spieler verzichten und einige Stammspieler stehen aus anderen Gründen nicht zur Verfügung“, beklagt Thomas Schulte, ohne näher auf die Ausfälle einzugehen. Trotzdem wollen sich die Orgelstädter nicht verstecken und der Teammanager erklärt trotzig: „Wir wollen den Brakelern so gut es geht Paroli bieten und versuchen, etwas Zählbares in Borgentreich zu behalten. Mit den Borgentreicher Zuschauern und Fans im Rücken wird das Team um Coach Jürgen Voss auf der Roland-Kampfbahn alles versuchen, um unser Ziel zu erreichen.“

Mit einem 3:1-Erfolg hat sich die Spvg Brakel zuletzt im Kreisderby gegen den SV Höxter durchgesetzt. Ein spannendes Spiel, das der Tabellenführer erst auf der Ziellinie endgültig für sich entscheiden konnte. In Borgentreich will die Spvg ihre Erfolgsserie fortsetzen. „Hinter uns liegt eine fokussierte Trainingswoche. Die positive Anspannung wollen wir mit in das Spiel am Sonntag nehmen“, erklärt Julian Middeke, Coach der Spvg Brakel. Das Team aus dem Thermo-Glas-Stadion hat bei einem Torverhältnis von 27:9 und 24 Zählern bislang eine beeindruckende Serie von acht Siegen hingelegt. Da mangelt es natürlich nicht am Selbstvertrauen mit Blick auf die Auswärtsaufgabe in der Orgelstadt. Doch Julian Middeke bleibt vorsichtig. „Wir sind gewarnt. Uns erwartet in Borgentreich ein sehr unangenehm zu bespielender Gegner. Gerade auf dem heimischen Platz in der Roland-Kampfbahn ist der VfR nicht zu unterschätzen. Dennoch wollen wir auch dieses Kreisderby mit aller Macht gewinnen und unseren Lauf weiter fortsetzen.“ Die Derbys gegen den VfR Borgentreich waren in den letzten Jahren immer eine klare Angelegenheit für die Spvg Brakel.

Der VfR Borgentreich ist der Underdog in der Begegnung gegen den Tabellenführer aus Brakel. Alles andere als ein weiterer Erfolg für das Team um Julian Middeke wäre eine Überraschung in der Roland-Kampfbahn. Spielbeginn in der Orgelstadt ist am Sonntag um 15.00 Uhr. Paul Schäfers (TuS Altenbeken; Kreis Paderborn) übernimmt die Spielleitung auf dem Kunstrasen in Borgentreich.

SV Dringenberg vs. TuS Asemissen

(gkg). Mit wechselnden Erfolgen bewegen sich die Burgkicker durch den bisherigen Saisonverlauf in der Bezirksliga. Lediglich in zwei Heimpartien konnte das Team von Coach Sven Schmidt das Spielfeld als Sieger verlassen. Allerdings wurde dabei der FC Augustdorf mit 6:2 mit einer deutlichen Niederlage auf die Heimreise geschickt und gegen die favorisierten Gäste aus Höxter überraschte der SVD mit einem klaren 3:0. Stark ersatzgeschwächt mussten die Burgkicker zuletzt eine deutliche 1:5-Niederlage in Lipperreihe verkraften. „Neues Spiel, neues Glück“, erklärt Sven Schmidt und hofft auf eine Leistungssteigerung im Team, nachdem der Kader sich bei den Burgkickern langsam wieder füllt. „Eduardo Filipe Domingues kehrt nach einer Verletzung zurück. Ebenso wie Thomas Rex, Thomas Frederkind, Patrick Vesper oder Cedric Falke“, berichtet der Coach. Damit stehen dem SVD bewährte Stammkräfte wieder zur Verfügung und geben dem Coach Gestaltungsmöglichkeiten für die wichtige Begegnung gegen den TuS Asemissen. „Mit der veränderten personellen Situation können wir natürlich auch neue Ideen entwickeln, um uns auf den TuS Asemissen einzustellen. Das Team um Torjäger Marius Seipt hat im Offensivbereich schon besondere Qualitäten. 32 erzielte Treffer sprechen da eine deutliche Sprache“, erklärt Sven Schmidt.

Der TuS Asemissen hat am letzten Spieltag aufhorchen lassen. Beim 7:2-Heimsieg gegen den FC Peckelsheim-Eissen-Löwen haben die Schützlinge von Coach Carsten Skarupke erneut ihre Offensivstärken unter Beweis gestellt. Mit aktuell 32 Treffern gehört der TuS zu den torgefährlichsten Teams in der Liga. Carsten Skarupke bleibt trotzdem vorsichtig vor der Partie im Fußballkreis Höxter. „In Dringenberg ist das immer eine schwierige Aufgabe. Der SVD spielt im Burgstadion, auf dem Rasenplatz, immer seine Heimstärke aus. Mit Manuel Trost und Marc Schubert haben sich die Burgkicker zuletzt weiter verstärken können“, warnt der Coach. Personell gibt es Veränderungen im Team von Carsten Skarupke. „Walter Lemke und Gordon Kral sind im Urlaub. Willi Lemke steht ebenfalls nicht zur Verfügung und Tim Ende fällt verletzungsbedingt aus. Deshalb müssen wir die Startelf neu aufstellen“, erklärt der Coach und hofft, an die Leistung im Heimspiel gegen den FC PEL anknüpfen zu können. „Wir wollen den Sieg gegen Peckelsheim mit einer guten Vorstellung in Dringenberg veredeln, weitere Punkte sammeln und den SV Dringenberg auf Abstand halten“, erläutert Carsten Skarupke. Aktuell hat der TuS Asemissen elf Punkte und liegt auf Tabellenplatz sieben. Der SVD belegt Rang zehn (neun Punkte). Mit einem Heimsieg können die Burgkicker am Gast aus dem Leopoldshöher Ortsteil vorbeiziehen.

Eine richtungsweisende Heimpartie gegen den TuS Asemissen steht für den SV Dringenberg auf dem Programm. Mit einem Dreier im Burgstadion will das Team von Sven Schmidt einen deutlichen Abstand auf die Abstiegsränge sicherstellen. Der Gast aus Asemissen kann nach dem 7:2-Heimerfolg gegen den FC Peckelsheim-Eissen-Löwen mit breiter Brust im Burgstadion auftrumpfen. Spielbeginn in Dringenberg ist am Sonntag um 15.00 Uhr. Markus Cinar (Kreis Gütersloh) übernimmt die Spielleitung in Dringenberg.

Alle Ergebnisse von SV Dringenberg – TuS Asemissen

TBV Lemgo vs. VfB Schloß Holte

(ab). Mit dem VfB Schloß Holte bekommt es der TBV Lemgo am Sonntag schon mit dem vierten Aufstiegskandidaten zu tun. Höxter, Brakel und Lipperreihe haben schon ihre drei Zähler gegen die Hansestädter eingefahren. Dem VfB soll das am Sonntag nicht gelingen, wenn es nach Mathias Wellmann geht. Er freut sich auf das Spiel, besonders aber auf die folgenden Partien, denn „danach haben wir die vier von oben dann auch endlich alle weg“. Eine konzentrierte Vorstellung von der ersten bis zur allerletzten Sekunde ist gegen den VfB Schloß Holte von großem Vorteil, der der VfB ist „im Moment eine kleine Wundertüte, die scheinbar immer erst in den letzten 10 bis 15 Minuten knallt und sich dann komplett entfaltet“. Ohnehin kommt auf die TBV-Defensive eine Menge Arbeit zu, so Wellmann: „Nach vorn sind sie stark, da müssen wir aufpassen. Wir müssen definitiv wieder als Mannschaft kompakt stehen und geschlossen auftreten.“ Und dann wird es extrem wichtig sein, „endlich die Chancen, die wir haben, auch mal zu nutzen, sonst wird es ein Schuss in den Ofen“, so Wellmann. Personell muss der TBV auf den gesperrten Karwan Derwisch verzichten, darüber hinaus gibt es noch einige Fragezeichen wegen Urlaub oder ähnlichem.

Schloß Holte-Coach Marc Kespohl erwartet für seinen VfB „ein ähnliches Spiel wie letzte Woche gegen Bredenborn“. Das heißt: „Wir müssen unheimlich aufpassen, dass wir nicht wieder einem Rückstand hinterherlaufen, weil das nicht jede Woche aufholen können.“ Ein Kraftakt wie vergangene Woche gegen den Aufsteiger (3:2 in der elften Minute der Nachspielzeit nach 0:2-Rückstand) kostet Körner. Und bei dem ohnehin dünnen Kader braucht Kespohl jeden Spieler bei nahezu 100 Prozent. Und die benötigen dann auch die richtige Einstellung. Nicht zum ersten Mal bemängelte der Coach vergangene Woche, dass einige seiner Spieler scheinbar denken, „dass es in der Bezirksliga von ganz allein läuft“. Denn genau das tut es nicht, weshalb der VfB „jede Mannschaft ernst nehmen“ muss. Vielleicht braucht seine Mannschaft aber auch die Spitzenspiele, um von der ersten Minute an mit der richtigen Einstellung ins Spiel zu gehen, mutmaßt Kespohl. „Wir sehen ja jede Woche, wie schwer wir uns tun.“ Auch am Sonntag muss seine Mannschaft „die Motivation finden, das Spiel zu gewinnen. Das ist Grundvoraussetzung“, so der Coach. Eine gute Voraussetzung wäre auch ein vollbesetzter Kader, den hat der Coach aber auch am Sonntag nicht zur Verfügung. Marc Kespohl freut sich darüber, elf gesunde Spieler aufbieten zu können, auch, wenn er erneut die Startelf umbauen muss. Als Ausrede lässt Kespohl das aber nicht durchgehen: „Auch diese Elf sollte in der Lage sein, in der Bezirksliga Staffel 3 ein paar Spiele zu gewinnen. Deshalb sind wir optimistisch, auch dieses Spiel positiv gestalten zu können.“

Nach den Leistungsschwankungen der letzten Wochen darf man gespannt sein, wie sich der TBV Lemgo gegen den VfB Schloß Holte präsentiert. Die Gäste gehen als Favorit ins Spiel. Schiedsrichter der Partie ist Dominik Kapetschny.

Alle Ergebnisse von TBV Lemgo – VfB Schloß Holte

SV Höxter vs. TuS Lipperreihe

Marcel Peša

(gkg). Am letzten Spieltag hat sich das Team von Marcel Peša dem Tabellenführer aus Brakel mit 1:3 beugen müssen. „Wir haben phasenweise wirklich guten Fußball gezeigt“, war der Coach sehr angetan von der Vorstellung seines Teams in Brakel. Lange konnten die Höxteraner das Spiel offen gestalten und mussten erst in der Schlussphase den Erfolg der Spvg akzeptieren. Mit dem TuS Lipperreihe stellt sich nun der Tabellenzweite in der Weserkampfbahn vor. Die nächste hochkarätige Herausforderung für das Peša-Team. Der Höxteraner Coach blickt mit Vorfreude auf die Partie am Wochenende. „Nach dem Spiel gegen Brakel erwartet uns nun der nächste schwere Brocken. Der TuS Lipperreihe spielt wahnsinnig konstant, ist sehr erfolgreich und laut den Interviews doch nie ganz zufrieden mit den gezeigten Leistungen. Dieses Spiel wird unsere junge Truppe extrem fordern und wieder einen Schritt nach vorne bringen. Das sind die lehrreichsten Spiele“, erläutert Marcel Peša. Er hofft auf den nächsten Entwicklungsschritt für sein Team und verliert die Ziele für den SV Höxter dabei nicht aus den Augen. „Wir wollen aber natürlich nicht nur lernen, sondern werden auch gut vorbereitet in die Partie gehen. Wir haben gegen Brakel teilweise tolle Spielzüge gezeigt. Daran wollen wir anknüpfen. Wenn wir das schaffen, ist nichts unmöglich“, berichtet Marcel Peša und deutet damit an, dass die Höxteraner dem Tabellenzweiten durchaus ein Bein stellen wollen. Ein Dreier in der Weserkampfbahn ist für den SV notwendig, wenn die Weserstädter den Anschluss an die oberen Tabellenränge sichern wollen.

„Auswärtsspiele in Höxter sind immer unangenehm“, befürchtet Markus Rüschenpöhler, Coach des TuS Lipperreihe. „Dazu kommt die weite Anreise an die Weser und dann wartet ein disziplinierter Gegner auf uns. Eine schwierige Aufgabe für uns. Zuletzt haben wir in der Weserkampfbahn 0:1 verloren“, erwartet der Coach erneut ein enges Spiel in der Kreisstadt. Markus Rüschenpöhler beobachtet sehr genau die Veränderungen beim Gegner aus Höxter. „Der SV hat zum Saisonwechsel einen kleinen Umbruch erlebt. Junge Leute aus der erfolgreichen U19 sind nachgerückt. Das Team verfügt über eine hohe Qualität und hat mit Marcel Peša einen akribisch agierenden Trainer“, erklärt der Coach. Trotzdem fährt der TuS mit viel Selbstvertrauen nach Höxter. „Wir wollen natürlich unsere erfolgreiche Serie fortsetzen, fahren mit breiter Brust nach Höxter und wollen drei Punkte mitnehmen“, erklärt Markus Rüschenpöhler. „Dazu müssen wir uns allerdings steigern und viel Einsatzbereitschaft in der Weserkampfbahn zeigen“, fordert der Coach und ergänzt: „Trotz guter Leistungen ist bei uns in vielen Bereichen noch Luft nach oben.“ Zur Kadersituation lässt sich Markus Rüschenpöhler nicht in die Karten schauen. „Personell müssen wir das Abschlusstraining am Freitag abwarten, um den endgültigen Spielerkreis für Sonntag bestimmen zu können“, erklärt der Coach.

Ein Spiel auf Augenhöhe ist in der Weserkampfbahn zwischen dem SV Höxter und den Gästen aus Lipperreihe zu erwarten. Mit Blick auf die Tabellensituation gehen die Gäste aus Lipperreihe leicht favorisiert in die Partie. Spielbeginn in der Weserkampfbahn ist am Sonntag um 15.30 Uhr. Henning Möbius (VfB Salzkotten; Kreis Paderborn) übernimmt die Spielleitung in Höxter.

Alle Ergebnisse von SV Höxter – TuS Lipperreihe

FC Peckelsheim-Eissen-Löwen vs. Blomberger SV

Matthias Rebmann

(ab). Der FC Peckelsheim-Eissen-Löwen bittet den Blomberger SV zum Kellerduell des neunten Spieltags. Ein Blick auf die Tabelle verrät, wie eminent wichtig diese Partie für beide Mannschaften ist. „Abstiegskampf pur“ erwartet PEL-Coach Matthias Rebmann, der hofft, dass seine Mannschaft „eine gute Reaktion auf das Spiel letzte Woche gegen Asemissen zeigt“. Mit 2:7 ging seine Elf in Asemissen baden. Das soll und darf sich nicht wiederholen, wenn der Anschluss ans Tabellenmittelfeld nicht abreißen soll: „Gegen Blomberg müssen wir über 90 Minuten hochkonzentriert spielen, sie sind immer für ein Tor gut, das haben die Spiele der letzten Wochen gezeigt. Auch die Ergebnisse gegen Schloss Holte und Lemgo lassen uns aufhorchen.“ Besonders wichtig ist eine „gute Stabilität gegen den Ball“, was dem FC PEL in dieser Saison bislang aber nur selten gelungen ist, wie 24 Gegentore in acht Spielen deutlich zeigen. „Wir lassen zu viele Großchancen der Gegner zu und kassieren auch zu viele einfache Gegentore“, hadert Rebmann. Und einmal in Rückstand gelingt es dem FC PEL nicht mehr, diese noch zu drehen. Genau das sollte den Hausherren „am Sonntag auf keinen Fall passieren. Es wäre wünschenswert in Führung zu gehen und dadurch unseren Gegner zu mehr Initiative zu zwingen“, so Rebmann, der personell wie schon so oft in dieser Hinrunde wieder zum Handeln gezwungen ist. Denn Timo Koch, Noah El Mazria und Joachim Gievers werden nach ihren Verletzungen von letzter Woche nicht zur Verfügung stehen.

Der Punkt gegen den TBV Lemgo am vergangenen Sonntag war für den Blomberger SV „sehr wichtig“, so Coach Basti Magers. Denn schon an diesem Wochenende kommt es „zum nächsten Showdown. Wir müssen den Anschluss halten und sollten punkten“, so die klare Marschroute. Was den BSV in Peckelsheim erwartet, sollte jedem klar sein: „Peckelsheim ist eine sehr robuste Mannschaft, die sehr diszipliniert in ihrem System ist. Dazu haben sie vorne mit Pascal Knoke einen der besten Stürmer der Bezirksliga. Alleine ist er kaum aufzuhalten, weshalb es wichtig sein wird, dass wir im Kollektiv verteidigen.“ Über gute Stürmer verfügt aber auch der BSV, zumindest in der Theorie. 13 Tore nach acht Spielen sind der viertschlechteste Wert der Liga. Dennoch, oder gerade deshalb, will der BSV „dem Spiel unseren Stempel aufdrücken“, so Magers, der allerdings „kein hochklassiges Spiel“ erwartet, „da es für beide Mannschaften um viel geht in der noch jungen Saison“. Immerhin sieht es personell etwas besser aus als noch letzten Sonntag. Die letzten Entscheidungen fallen aber erst am Sonntag vor dem Spiel. Klar ist, dass mit Çakdar Fahro und Moritz Tischer zwei wichtige Leute zurückkehren. „Der Rest wird wieder jung und wild“, so Magers.

Das Kellerduell zwischen dem Vorletzten und dem Letzten ist für beide Teams von großer Bedeutung. Die Leitung in dem Spiel hat Sascha Kreye (TuS Humfeld; Kreis Lemgo).

Alle Ergebnisse von FC Peckelsheim-Eissen-Löwen – Blomberger SV