Die Handballer vom TuS 1919 Müssen-Billinghausen müssen die zweite Heimniederlage hinnehmen. Lippe-Kick hat hier den Spielbericht.
Schwache erste Hälfte bringt den Misserfolg
OWL-Sport (bs). Der TuS 1919 Müssen-Billinghausen verliert zum zweiten Mal zu Hause. Es ist bereits ihre dritte Niederlage im fünften Spiel. Sie müssen eine 27:31-Pleite gegen den VfL Herford hinnehmen. Mit vier Punkten sind sie aktuell Tabellenneunter.
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Von Björn Schran
In der offensiven 4-2-Abwehr bietet der TuS 1919 Müssen-Billinghausen auf seiner starken halbrechten Seite zu viel Raum, um Eins-gegen-eins-Aktionen abschließen zu können. Zudem kann der VfL Herford den Ball in vielen Spielsituationen spät an den Kreis ablegen und somit viele Tore aus der Nahwurf-Zone erzielen. Die 6-0-Abwehr steht grundsätzlich deutlich kompakter. Sie können die Gegner in lange Angriffe verwickeln und ein ums andere Mal ein Zeitspiel provozieren. Allzu häufig landen die zweiten Bälle jedoch auf Seiten der Gastmannschaft, sodass das Spiel nicht entscheidend verkürzt werden kann. Nach der Auszeit der Gäste im letzten Drittel der ersten Halbzeit lassen sie auch spielstandtechnisch einen zu großen Abstand zu. 10:17 beträgt der Rückstand zur Pause.
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Aufbäumen in der letzten Viertelstunde
Jannik Fillies
Es ist ein schwerer Start in die Partie, mit vielen unglücklichen, vielleicht auch überhasteten Aktionen ihrerseits. Es ist eine deutliche Schwächephase nach der Auszeit des VfL Herford ebenso zu erkennen, wie eine fehlende Reaktion nach dem Seitenwechsel. Allerdings ist es eine starke letzte Viertelstunde des Gastgebers. Man hat das Gefühl, dass sie erst ab Minute 45 so richtig auf dem Platz stehen und den Kampf entsprechend annehmen können. Es reicht aber nur für ein 27:31 aus Sicht der Hausherren. „Am Ende ein für den Spielverlauf versöhnliches Ergebnis. Mit dem wir jedoch in keiner Hinsicht zufrieden sein können“, erzählt uns der TuS-Werfer Jannik Fillies bei Lippe-Kick. Mit dem VfL Herford wissen sie, dass ihnen eine spielerisch starke Mannschaft gegenüber steht. „Für die nächsten Spiele gilt es, als Sieger aus den Eins-zu-eins-Situationen hervorzugehen und mehr Konzentration und Einsatzbereitschaft von Anfang an zu zeigen“, so lautet das gewillte Ziel.
Fazit: Der TuS 1919 Müssen-Billinghausen verliert die Begegnung in den direkten Duellen. Der VfL Herford ist sowohl in der Defensive als auch in der Offensive energischer in den Zweikämpfen, weshalb der VfL-Triumph berechtigt ist.
Tore: Lasse Klocker (7), Felix Henrich-Held (6), Fynn Schlüter (5), Christopher Kaltenberg (4), Tim Schröder (4), Jannik Fillies (1)
