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Jugendfussball

Jugendfußball – Neue Reform im Kinderfußball!

Wir haben mit dem A-Jugend-Trainer Rafael Maaßen vom Blomberger SV über die neue Reform des Kinderfußballs gesprochen. Wir von Lippe-Kick haben diesbezüglich weitere Informationen für euch.

„Besonders liebe ich das Vier-gegen-Vier ohne Tore“

 

Jugendfußball (bs). Es steht eine neue Spielreform im Kinderfußball an, die ab der Saison 2024/25 gelten soll. Diese neuen Regelungen finden bei der G- bis E-Jugend Anwendung. Dabei soll demnächst auf Mini-Tore gespielt werden, sowie im Zwei-gegen-Zwei oder Drei-gegen-Drei. Es soll auch das Kopfballspiel der Kinder minimiert werden, um die Gefahr für Kopfverletzungen zu reduzieren. Wir von Lippe-Kick haben Rafael Maaßen zu dieser Thematik befragt und er erzählt uns, was er von diesen neuen Regelungen hält.

 

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Von Björn Schran

 

Persönlich findet Rafael Maaßen die neuen Regeln, mit dem Einsatz von Mini-Toren und dem Spielen im Zwei-gegen-Zwei oder Drei-gegen-Drei, für die ganz jungen Kinder sehr interessant.

Rafael Maaßen

Dadurch wird der Fokus mehr auf Technik, Ballkontrolle und schnelle Entscheidungsfindung gelegt. Es kann ein intensives Spielereignis bieten und den Spielern ermöglichen, mehr Ballkontakte und Aktionen zu haben. „Ab der D-Jugend allerdings finde ich es wichtig, dass sie erlernen, mit mehreren

zu spielen, um Aspekte wie Raumaufteilung und taktisches Verständnis zu entwickeln“, vermeldet Maaßen bei Lippe-Kick. Das bedeutet für ihn aber nicht, dass die neuen Regeln nicht genutzt werden können, sondern dass die Trainer diese Formen in das Training einbeziehen sollten, um das Zusammenspiel in größeren Teams zu fördern.

 

Neue Regeln fördern das Dribbling, Passspiel und die Schnelligkeit

 

Er ist sich bewusst: „In Bezug auf die sportliche Entwicklung der Kinder, kann ich sagen, dass die neuen Regeln bestimmte Fähigkeiten wie das Dribbling, das Passspiel und die Schnelligkeit fördern können“. Diese sind besonders wichtig in der frühen fußballerischen Entwicklung. Allerdings kann es sein, dass bei diesem Spielformat andere Aspekte wie das Positionsspiel und die mannschaftliche Taktik weniger betont werden. Hier kommt es darauf an, dass die Trainer die geeigneten Übungen auswählen, um alle Bereiche der sportlichen Entwicklung der Spieler zu berücksichtigen.

 

 

Die grundlegende Kopfball-Technik ist wichtig

 

Die Minimierung des Kopfballspiels kann einerseits als Vorsichtsmaßnahme zum Schutz der Gesundheit der Kinder betrachtet werden. Kopfbälle können bei jungen Spielern zu Verletzungen führen. Andererseits könnte der Mangel an Kopfballpraxis im späteren Entwicklungsverlauf dazu führen, dass die Spieler diese Technik nicht ausreichend erlernen und bei älteren Altersgruppen Schwierigkeiten haben. „Es ist wichtig, den Spielern die grundlegenden Techniken des Kopfballspiels zu vermitteln, wenn sie dafür bereit sind“, findet er.

 

17 Jahre Trainingserfahrung

 

Rafael Maaßen ist mit dieser Spiel- oder Trainingsübung vertraut, seitdem er 17 Jahre alt ist. Sein erster richtiger Trainer bei TuS Rot-Weiß Schieder, Friedhelm Brenker, hat ihm fast bei jedem Training in den Variationen Zwei-gegen-Zwei, Drei-gegen-Drei und Vier-gegen-Vier spielen lassen. Dadurch ist er mit diesen Übungen in Berührung gekommen und sie wurden in jedem Verein, indem Maaßen gespielt hat, durchgeführt. „Als ich mit 30 Jahren meine erste Trainerposition übernommen habe, habe ich diese Übungen immer wieder verwendet und das ist bis heute so“, verdeutlicht der A-Jugend-Coach im Gespräch mit Lippe-Kick. „Besonders liebe ich das Vier-gegen-Vier ohne Tore, mit drei Ballkontakten“, fügt er zum Schluss des Gespräches noch hinzu.

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