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Kreisliga C1 Lemgo

SG Kalldorf – Finne-Team in Schlagdistanz

Die SG Kalldorf geht als Tabellenzweiter in die Winterpause. Grund genug, sich mit Trainer Sven Finne über die Möglichkeiten in der Rückrunde zu unterhalten.

 

 

Finne über Leistung, Herausforderungen und Perspektiven der SG Kalldorf

Kreisliga C1 Lemgo (ab). Die SG Kalldorf geht als Tabellenzweiter in die Winterpause der Kreisliga C1 Lemgo. Punktgleich mit dem Spitzenreiter FC SSW II, nur einen Punkt vor den Verfolgern Sonneborn/Alverdissen III und Lüerdissen/Entrup III, ist die Tabelle eng umkämpft. Trainer Sven Finne nimmt sich Zeit, die Hinrunde seiner Mannschaft zu analysieren und einen Ausblick auf die kommende Rückrunde zu geben.

 

Dieser Bericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell

 

„Wir befinden uns jetzt seit gut einer Woche in der Winterpause, wobei wir schon einen von zwei harten Auswärtsterminen erledigt haben. Wir waren am Wochenende in Willingen mit fast der kompletten Mannschaft. Weltklasse. Als Nächstes steht Mitte

Sven Finne

Dezember der Abschluss des Jahres an, mit unserer Weihnachtsfeier“, berichtet Finne und hebt damit die geschlossene Mannschaftsleistung hervor. In Bezug auf die Zufriedenheit erklärt Finne: „Wie ich schon in anderen Berichten erwähnt habe, sollte man nie zufrieden sein, denn das bedeutet Stillstand in der Entwicklung. Bei einem selbst und auch als Team. Von daher geht es immer besser und das fordern wir als Trainerteam auch von unseren Jungs.“ Auf die aktuelle Tabelle schaut der Trainer bewusst nicht, da er sich erst kurz vor Ende der Saison damit beschäftigen möchte. Er erklärt, dass das Tabellenbild im Moment verzerrt ist und freut sich darüber, im neuen Jahr nicht mit etlichen Nachholspielen belastet zu werden. Der Start in die Rückserie ist für den 10. März gegen die SG Bega/Humfeld II geplant, und Finne betont, dass die Hausaufgaben bereits erledigt wurden.

 

Vereinzelte Rückschläge

„Das Spiel gegen Bega/Humfeld II (1:3) am zweiten Spieltag der Saison wurmt noch immer, das war äußerst unglücklich. Einen kleinen Knacks gab es beim Matorf-Spiel (1:1). Da musst du eigentlich schon nach 15 Minuten 3:0 führen und zur Halbzeit kann es locker 5:0 stehen und dann spielst du mit Dusel noch 1:1“, analysiert Finne kritisch und betont die Lehren, die aus solchen Spielen gezogen werden müssen. Trotz Rückschlägen betont er aber die positive Entwicklung: „Man muss sagen, dass wir aus jedem Spiel etwas mitnehmen und daraus lernen. Wäre auch schlimm, wenn nicht.“ Besonders hebt er das Spiel gegen Sonneborn/Alverdissen III hervor: „Gegen Sonneborn/Alverdissen III war es schon richtig gut von uns, da waren wir echt nah dran über 90 Minuten ein perfektes Spiel zu zeigen.“

 

 

„Es passiert nichts von allein“

Der Trainer lobt die Stärken der Mannschaft, weist jedoch darauf hin, dass die Spieler erkannt haben, dass Erfolg nicht von allein kommt. „Die Jungs haben auch gemerkt, dass

Andre Jeß

nichts von allein passiert, siehe die Spiele gegen UK II und Lü/Ta/We II.“ Richtig positiv sei, dass er einen großen und sehr ausgeglichenen Kader habe, der Ausfälle kompensieren könne. „Wir haben mit Nwabudike, Unshelm und Kreinjobst offensiv drei relativ neue und sehr junge Spieler eingebaut und das kann nicht von jetzt auf gleich zu 100 Prozent funktionieren, wie man sich das denkt“, erklärt Finne und betont die Notwendigkeit, dass die Mannschaft weiter zusammenwachsen müsse. Insbesondere würdigt er die Defensivleistung: „Ganz großes Plus ist diese Saison unsere Defensive um Veteran Andre Jeß, der seinen dritten Frühling erlebt auf seiner neuen Position, Nils Baczewski und Niklas Potthast, der in seiner zweiten Seniorensaison nicht wegzudenken ist.“

 

„Wir haben absolut keinen Druck“

Ganz besonders hebt er aber die Leistung von Luis Althaus hervor: „Unser Wirbelwind auf Rechtsaußen, Luis Althaus, spielt bis jetzt eine überragende Saison und ist die Stütze der

Luis Althaus

Kette hinten.“ Er freut sich besonders über Althaus‘ Leistung, da dieser nach einer schwierigen Knie-OP erst wieder in die Gänge kommen musste. „Zehn Gegentore in zwölf Spielen sind nicht so übel“, resümiert Finne positiv. Dennoch gibt er zu, dass es noch Luft nach oben gibt, vor allem in der Chancenverwertung: „Es ist zwar besser geworden, aber immer noch ausbaufähig. Aber das muss auch alles erst noch weiter zusammenwachsen.“ Finne blickt optimistisch in die Zukunft, hadert aber damit, dass sogar noch mehr möglich gewesen wäre. Dennoch: „Wir schauen mal, was in der Rückrunde noch möglich ist. Wir haben absolut keinen Druck, wir wollen uns als Team immer weiterentwickeln, alles andere interessiert erst einmal nicht.“

 

 

Finne und Keles geben Zusage für weiteres Jahr

Als Neuzugang für die Rückserie steht jetzt schon fest, dass Nico Wacker wieder zur Mannschaft stößt, der im Februar seinen Bäckermeisterschein erfolgreich in der Tasche

Nico Wacker

hat und der SG Kalldorf dann wieder zur Verfügung steht. „Da kommt dann nochmal richtig Qualität hinzu. Von daher kann man ganz beruhigt in die Zukunft schauen“, freut sich Finne. Apropos: Die Abteilungsleiter Fußball, Michael Schemel und Frank Schwier, geben unterdessen bekannt, dass die Zusage für eine weitere Saison der Trainer Sven Finne und Emre Keles vorliegt. Schwier zeigt sich erfreut über die erfolgreiche Zusammenarbeit und betont, dass beide Trainer noch Potential für die weitere Entwicklung der jungen Mannschaft sehen. Die aktuelle Tabellensituation wird als solide betrachtet, und man freut sich auf spannende Spiele im neuen Jahr.

 

Finne an die Schiedsrichter: „Ihr seid genauso Teil des Spiels“

Die Trainingsbeteiligung wird als überragend für einen C-Ligisten bezeichnet, und Finne hebt die Spielfreude der Mannschaft hervor. Besonders lobt er die Schiedsrichter, betont, dass sie oft zu schlecht wegkommen, und unterstreicht die Wichtigkeit ihrer Rolle im Spiel: „Ich finde immer, dass man sich nach dem Spiel kurz bereden oder ein Getränk zusammen trinken kann und dann sind die 90 Minuten erledigt. Bei manchen ist das der Fall, bei anderen weniger, was schade ist. Also keine Kritik von mir, ohne euch funktioniert es nicht. Ihr seid genauso ein Teil des Spiels und das ist gut so.“

Insgesamt präsentiert sich die SG Kalldorf als eine Mannschaft, die trotz kleiner Rückschläge in der Hinrunde positiv gestimmt und fokussiert in die Zukunft blickt. Mit einer klaren Vision und der Unterstützung des Trainerteams sowie der gesamten Mannschaft können die gesteckten Ziele in der Rückrunde erreicht werden.

Werbegruppe C1 Lemgo

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