Blomberger SV – Eine herausfordernde Hinrunde mit Lichtblicken

Auf Rang 14, aber mit zwei Erfolgserlebnissen im Rücken, geht der Blomberger SV in die Winterpause. Hier erfahrt ihr, wie Coach Basti Magers die Hinrunde einschätzt.

Gelingt dem BSV die Aufholjagd?

Bezirksliga 3 (ab). Die Hinrunde der Bezirksliga Westfalen Staffel 3 war für den Blomberger SV eine Achterbahnfahrt der Emotionen. Mit einem 14. Platz gehen die Nelkenstädter in die Winterpause, jedoch lassen zwei aufeinanderfolgende Siege auf eine mögliche Trendwende hoffen. Trainer Sebastian Magers analysiert die bisherige Saison und gibt einen Einblick in die interne Perspektive des Teams.

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Von André Bell

BSV-Coach Sebastian Magers betont zunächst das Bedauern über das ausgefallene Spiel gegen den FC Augustdorf am vergangenen Wochenende, da sein Team sich in einem

Sebastian Magers

vielversprechenden Flow befand. Trotzdem akzeptiert er die Pause und richtet den Blick auf die bisherige Leistung. „Tatsächlich ist es schade, dass das Spiel gegen Augustdorf nicht mehr stattfindet. Wir waren in einem guten Flow und jetzt kommt die Pause. Aber es ist, wie es ist“, erklärt Magers. Mit elf Punkten auf einem Abstiegsplatz zu stehen, sei laut Tabelle und Spiele nicht zufriedenstellend, aber intern sieht der Trainer die Hinrunde als Erfolg an. „Intern ist die Hinrunde zufriedenstellend gewesen. Ich betone noch mal: Uns haben 15 Spieler im Sommer aus verschiedenen Gründen verlassen, Karriereende, Wechsel, kürzertreten und, und, und. Solch eine Wucht aufzufangen war eine enorme Leistung des gesamten Vereines“, so Magers.

„Haben immer an uns geglaubt“

Eine Herausforderung war der personelle Umbruch im Sommer, bei dem 15 Spieler aus verschiedenen Gründen den Verein verließen. Trotz dieses Verlusts gelang es dem Verein, erfahrene Spieler durch junge Talente zu ersetzen, die aus der Kreisliga im Jugendbereich kamen. Magers betont die Riesenumstellung für die jungen Spieler beim Schritt in den Seniorenbereich der Bezirksliga: „Wir wussten, dass dies Zeit benötigt und diese Serie extrem schwer wird.“ Er hebt hervor, dass die Mannschaft immer an sich geglaubt und konsequent am eingeschlagenen Weg festgehalten hat. Dies spiegelt sich nun in den jüngsten Erfolgen wider, was vor allem für die Spieler eine Belohnung für ihren Einsatz ist. „Wir haben auch immer an uns geglaubt und haben nie aufgehört, von dem eingeschlagenen Weg abzuweichen. Und dies spiegelt sich jetzt auch in den Ergebnissen wider. Das freut uns vor allem für die Jungs. Viele von ihnen haben einen enormen Aufwand betrieben“, betont Magers.

„Es geht mit unserem Weg“

Intern sind die Gründe für die aktuelle Platzierung bekannt, und Magers hofft, dass die Spieler die Fortschritte und den Erfolg des Teams erkennen. „Ich hoffe, dass die Jungs auch nunmehr gesehen haben, dass es mit unserem Weg geht. Und das war enorm wichtig“, erklärt der Trainer. Besonders die Jugendlichen haben sich taktisch und fußballerisch verbessert, wobei der Trainer darauf hinweist, dass die Stärken jedes Einzelnen erst durch das funktionierende Team zur Geltung kommen.

„Abstiegskampf kann einen mental angreifen“

Die Veränderungen im Kader, vor allem der Austausch erfahrener Spieler durch junge Talente, haben zu einer gesteigerten Trainingsbeteiligung und mannschaftlichen Geschlossenheit geführt. „Es ist natürlich etwas anderes als letzte Saison. Viele ältere Spieler sind nicht mehr da. Viele junge Spieler sind gekommen. Die Trainingsbeteiligung und die mannschaftliche Geschlossenheit sind enorm gestiegen. Das ist schon schön zu sehen“, freut sich Magers. Trotzdem betont er, dass noch viel Arbeit im taktischen und mentalen Bereich bevorsteht, „denn Abstiegskampf kann einen mental sehr angreifen. Weiterhin müssen wir mit dem Ball sicherer werden. Wir haben uns gezielt auf die Defensive konzentriert, was relativ gut am Ende funktioniert hat. Wir werden die Pause nunmehr nutzen, um noch mehr Flexibilität in unser Spiel zu bekommen“.

Sechs Punkte Rückstand

Der Trainer bekennt sich dazu, dass die aktuelle Platzierung des Teams gerechtfertigt ist, basierend auf den erzielten elf Punkten aus 15 Spielen. Den Fokus legt er auf die Zukunft und darauf, mehr Punkte zu holen. „Natürlich muss man sagen, dass die Mannschaft dort zu Recht steht. Wir haben nun einmal schwarz auf weiß nur elf Punkte geholt und sind daher mitten im Abstiegskampf. Natürlich kann man sagen, hätten wir dort oder dort einen Fehler weniger gemacht, hätten wir sechs Punkte mehr. So ticke ich jedoch nicht. Fakt ist, wir haben elf Punkte aus 15 Spielen und das reicht dann eben nur zu Platz 14. Wir blicken gezielt in die Zukunft, um dort dann eben mehr Punkte zu holen als zuletzt“, betont Magers. Sechs Punkte fehlen auf das rettende Ufer.

Keine Veränderungen im Winter

Veränderungen stehen bisher keine an: „Wir sind mit dem Team sehr zufrieden und wollen diesen Weg mit jungen Leuten aus Blomberg und Umgebung gehen. Und das passt zurzeit wirklich sehr.“ Insgesamt kann der Blomberger SV trotz einer schwierigen Hinrunde optimistisch in die Zukunft blicken und sich auf die Stärken der jungen Spieler und die gemeinsame Entwicklung konzentrieren.