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Jugendfussball

FC Fortuna Schlangen – Meinung zur neuen Reform im Kinderfußball!

Wir haben mit dem FC Fortuna Schlangen-Vorsitzenden Sven Schlüter über die neue Reform des Kinderfußballs gesprochen. Wir von Lippe-Kick haben diesbezüglich weitere Informationen für euch.

Die neuen Regeln sind „kindgerechter“

 

Jugendfußball (bs). Es steht eine neue Spielreform im Kinderfußball an, die ab der Saison 2024/25 gelten soll. Diese neuen Regelungen finden bei der G- bis E-Jugend Anwendung. Dabei soll demnächst auf Mini-Toren gespielt werden, sowie im Zwei-gegen-Zwei oder Drei-gegen-Drei. Es soll auch das Kopfballspiel der Kinder minimiert werden, um die Gefahr für eine Kopfverletzung zu reduzieren. Wir von Lippe-Kick haben Sven Schlüter zu dieser Thematik befragt und er erzählt uns, was er von diesen neuen Regelungen hält.

 

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Von Björn Schran

 

 

Foto: Freuen sich auf ersten Fortuna4Days: (von links) Sven Schlüter, 1. Vorsitzender von Fortuna Schlangen, Lars Heise (Alte Herren), der Sportliche Leiter von Fortuna Mark Meinhardt und Jugendobmann Detlef Baumeister

Die Einführung von Mini-Toren und Spielen im Zwei-gegen-Zwei oder Drei-gegen-Drei bietet eine interessante Dynamik für junge Spieler, fördert die Ballkontrolle und das Teamspiel. Häufige Ballkontakte führen sicher im Grundlagenbereich zu einer positiven Entwicklung. Grundsätzlich hätte dieses auch immer im Training der Vereine stattfinden müssen. „Ja, solche Modifikationen können die sportliche Entwicklung der Kinder fördern“, erkennt Sven Schlüter bei Lippe-Kick. Da sie mehr Ballberührung, Entscheidungsfindung und Raumverständnis ermöglichen. Die Reduzierung des Kopfballspiels bei Kindern ist sinnvoll, aber auch hier sollte vor allem die Verhältnismäßigkeit geprüft werden. Aus seiner Erfahrung gehen Kinder generell eher wenig und heutzutage ebenso mit der richtigen Ballgröße zum Kopfball. Er findet die neuen Regeln „kindgerechter“, weil auf die Grundlagen und nicht auf Ergebnisse geachtet wird.

 

 

Die Vor- und Nachteile der neuen Spielform

 

Die Vorteile umfassen verbesserte Sicherheit, erhöhte Spielbeteiligung und die Förderung grundlegender Fähigkeiten. Nachteile könnten möglicherweise geringere Vorbereitung auf traditionelle Fußballregeln und auf den Wettkampf sein. „Auch finde ich, dass es zur Entwicklung und Prägung des sozialen Verhaltens bei Kindern dazu gehört, mit Niederlagen und Siegen, aber auch mit Enttäuschung umgehen zu können“, so lautet Schlüters klares Statement. „Wie soll Durchhaltevermögen und Ehrgeiz entwickelt werden?“, fragt er sich. Wichtig ist eine kontinuierliche Beobachtung der Auswirkungen, um sicherzustellen, dass die neuen Regelungen die gewünschten Ergebnisse erzielen und die Entwicklung der Kinder positiv beeinflussen. Zudem müssen die Vereine vom Verband bei solchen Reformen finanziell unterstützt werden, um sich ausreichend Tore leisten und kaufen zu können.

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