Des einen Freud, des anderen Leid

Spielbericht

(ts). Man ist beim TuS Bexterhagen einem Sieg näher, als man es im Vorfeld vielleicht prognostiziert hätte. Schlussendlich verbucht man einen Zähler gegen den Tabellensechsten. Dennoch hätte man gern den Dreier mitgenommen, zumal aktuell eine gewisse Dringlichkeit besteht.

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Von Thomas Sauerbier

Maximilian Ilgner, der Co-Trainer des TuS Bexterhagen, sieht seine Mannschaft in der ersten Spielhälfte besser agieren als den Widersacher. Man kommt gut in die Partie, lässt den Kontrahenten jedoch „mehr und mehr kommen“ und kassiert einen Gegentreffer „aus dem Nichts“: In der 30. Spielminute bringt Neuzugang Paul Valentin Lienekampf den TuS Leopoldshöhe in Führung.

Nico Steinhage

Jan Plöger, der Trainer des TuS Leopoldshöhe, bestätigt dem Kontrahenten ein „Chancenplus“ in der ersten Spielhälfte. Den Führungstreffer für sein Team nennt er jedoch „ein schön herausgespieltes Tor“. Im Zentrum fehlt allerdings, „in der kompletten ersten Halbzeit“, der Zugriff und dort entsteht, kurz nach dem eigenen Treffer, der Ausgleich und das geschieht recht zeitnah: Nico Steinhage kann, rund drei Minuten später, den Treffer zum 1:1 erzielen. Dieses Tor fällt in Maximilian Ilgners Augen, „verdient“, da man in den ersten 45 Minuten „die bessere Mannschaft“ ist. Mit diesem 1:1 geht es dann auch in die Pause.

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Die zweite Hälfte

Gian-Luca Gentile

In Spielminute 57 erneuert Gian-Luca Gentile die Führung für den TuS Leopoldshöhe mit einem Distanzschuss aus rund 25 Metern. Nach eigener Ecke kommt es dabei zum Konter für den TuS Leopoldshöhe, berichtet Maximilian Ilgner, der hinzufügt, dass Keeper Florian Stuke bei diesem Gegentreffer „nicht gut aussieht“. Im Anschluss versucht man, den erneuten Ausgleich zu erzielen. Dadurch ergeben sich für den Widersacher „Räume und Chancen“. Jan Plöger und Niklas Liesenfeld haben in der Folge jeweils eine Großchance, die jedoch nicht in einem Torerfolg mündet.

Der unglückliche Gegentreffer/der glückliche Ausgleich

Eric Wöhler

„In dieser Phase verpassen wir es, das dritte Tor nachzulegen“, denkt Plöger, der keine nennenswerte Chance für den Gegner notieren kann, bis in der Nachspielzeit Eric Wöhler, nach einer Standardsituation, zum 2:2-Endstand in diesem Match trifft. Dabei ist es ein Freistoß von der rechten Seite, der zunächst „genau in den Armen“ des Keepers landet. Dieser „lässt ihn aber wieder fallen und der Stürmer schiebt ein“, berichtet Jan Plöger, der seine Elf in der zweiten Halbzeit deutlich besser agieren und das Spiel unter Kontrolle haben sieht.

Ilgner und das „weinende Auge“

„Somit gehen beide mit einem lachenden und einem weinenden Auge nach Hause“, denkt Maximilian Ilgner. Es ist jedoch mehr das weinende Auge, das im Vordergrund steht, da man sich auf beiden Seiten mehr ausgerechnet hatte, fügt er hinzu. „Wir waren einfach wieder mal nicht klar genug in den Aktionen“, resümiert er. Schlussendlich „muss“ man sich nun mit einem Punkt „zufriedengeben“.

Zwei verlorene Punkte auf den letzten Metern

Jan Plöger

Jan Plögers Fazit fällt recht kurz aus. Der unglückliche finale Gegentreffer sorgt schlussendlich dafür, dass man lediglich einen Punkt verbucht: „Ich denke, wenn man so einen Ausgleichstreffer bekommt, ist das schon sehr unglücklich – oder dann halt am Ende ein glücklicher Punkt für Bexterhagen.“

Gute Wünsche und ein Lob

Maximilian Ilgner

Zu guter Letzt sendet Maximilian Ilgner noch Erfolgswünsche für die Zukunft an den TuS Leopoldshöhe und bedankt sich für ein faires Match. Der Schiedsrichter, Sascha Kreye, erfährt von Maximilian Ilgner ein Lob für eine „ordentliche“ Leistung.

Fazit: Ein Punkt pro Team. Für den TuS Bexterhagen wäre unter Umständen mehr drin gewesen. So hadert man nach Abpfiff mit zwei vermeintlich liegengelassenen Punkten. Angesichts der Tabellensituation ist das nachvollziehbar: mit einem Dreier hätte man zwei Ränge gutmachen können.

Tore:
0:1 Paul Valentin Lienekampf (30. Min.)
1:1 Nico Steinhage (33. Min.)
1:2 Gian-Luca Gentile (57. Min.)
2:2 Eric Wöhler (90. Min.)