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Bezirksliga Staffel 2

Vorberichte 29. Spieltag 17/18 Bezirksliga 2

Zum vorletzten Mal für diese Saison rollt in der Bezirksliga 2 der Ball. Für den Post TSV Detmold geht es noch um Rang zwei, Kaunitz ist zu Gast.

Lippe-Derby in Augustdorf – Top-Spiel für Detmold

Bezirksliga 2 (ab). Die Top-Vier der Liga sind an diesem 29. Spieltag unter sich. Der Post TSV Detmold empfängt auf Rang vier liegend Spitzenreiter FC Kaunitz, und der Tabellenzweite VfR Wellensiek hat den Dritten SV Avenwedde zu Gast. Ein Duell zwischen Tabellennachbarn gibt es zwischen dem TBV Lemgo und dem SC Bielefeld 04/26. Außerdem stehen sich die beiden Aufsteiger FC Augustdorf und TuS Asemissen im lippischen Derby gegenüber. Im Abstiegskampf will der SuK Canlar Bielefeld gegen den TuS Dornberg den letzten Schritt zum Klassenerhalt machen. Die beiden Kontrahenten Schwarz-Weiß Sende und SC Hicret Bielefeld stehen sich im direkten Duell gegenüber. Die Chance für den FC Türk Sport Bielefeld, der mit einem Sieg beim SV Spexard II an mindestens einem der beiden Teams vorbeiziehen könnte.

Von André Bell & Henning Klefisch

 

FC Augustdorf vs. TuS Asemissen

Auch, wenn die Saison für beide Teams schon so gut wie beendet ist, Augustdorf hat den Klassenerhalt bereits eingetütet und Asemissen kann diesen leider nicht mehr erreichen, gehen beide Teams ambitioniert ins Derby. Augustdorf will sich „im letzten Heimspiel natürlich noch einmal vernünftig präsentieren“, so Matthias Heymann. Der sagt aber auch: „Den Jungs ist die harte Saison deutlich anzumerken, doch wir haben noch zwei Ziele.“ Zum einen will man die Mindestens 40 Punkte noch erreichen und auch Platz acht „würde ein sportlich sehr erfolgreiches Jahr noch toppen.“ In den letzten Wochen der Saison ist der FCA allerdings „ziemlich dünn besetzt.“ Das konnte bisher aber immer gut kompensiert worden. „Ich hoffe, uns gelingt das auch am Montag nochmal. 13 Mann stehen zur Verfügung, das muss reichen“, hat der Coach nicht sehr viel Auswahl.

Und auch der TuS Asemissen will sich noch einmal präsentieren und „natürlich ordentlich aus der Liga verabschieden. Ein Sieg wäre dafür natürlich nicht schlecht“, meint Obmann Michael Kastner. „Daher werden wir noch einmal alles versuchen um das Spiel zu gewinnen.“ Und am letzten Spieltag will man dann dem SV Avenwedde helfend zur Seite treten, „wenn wir Wellensiek ein wenig ärgern.“ Dann steigen die Chancen für den SVA auf Rang zwei. Das Hauptaugenmerkt gilt aber bereits der kommenden Spielzeit in der Kreisliga A. Der Obmann kritisiert: „Aus meiner Sicht als Obmann verliefen die letzten Wochen in allen Mannschaften nicht unbedingt erfolgreich. Da müssen wir jetzt ansetzen und für die kommende Serie das Wir-Gefühl wieder in den Vordergrund stellen. Fußball macht nur Spaß, wenn man auch mal ein Spiel gewinnt.“

Der Bielefelder Unparteiische Eleftherios Kurtis hat die Spielleitung, um 15 Uhr geht es los.

 

TBV Lemgo vs. SC Bielefeld 04/26

Letztes Heimspiel für den TBV Lemgo, zu Gast ist der SC Bielefeld 04/26. „Das Hinspiel war eine klare Sache, war auch ein sehr gutes Spiel von uns“, erinnert sich Ulas Tokdemir an das 3:0 im ersten Aufeinandertreffen und hofft, „dass wir das wiederholen können.“ „Für beide Mannschaften dürfte es um nichts mehr gehen, auch der SC Bielefeld dürfte in Hinsicht auf Platz zwei keine Ambitionen mehr haben“, vermutet der Coach, dass „Wellensiek und Avenwedde das unter sich ausmachen.“ So geht es „für alle anderen Mannschaften darum, sich vernünftig zu verabschieden und die restlichen Spiele möglichst dreifach zu punkten. Das ist auch unsere Devise.“ Allerdings will der TBV nicht nur die drei Punkten, sondern auch seinen Zuschauern noch etwas bieten. Tokdemir zeigt sich zuversichtlich: „Es hat ja auch gegen Arminia phasenweise gut geklappt, wenn man bedenkt, dass da Leute wie Voglsammer oder Nöthe vorne drin gespielt haben, dass wir da relativ lange die Null gehalten und sogar einige gute Chancen hatten.“ Das ist dann aber auch das Manko des TBV: „Wir waren in jedem Spiel in der Lage, egal gegen welchen Gegner, mindestens drei bis fünf Tore zu erzielen, sind aber sehr kläglich mit den Chancen umgegangen. Und das ist dann auch das Resümee, warum man Platz sieben bekleidet und nicht deutlich weiter oben ist.“ Mit einer effizienteren Torausbeute „würden wir über eine ganz andere Tabellenkonstellation reden. Aber so ist das im Fußball, daran muss man weiterarbeiten, das ist dann die Aufgabe für die nächste Saison.“ Personell sind beim TBV Lemgo am Montag bis auf Dennis Dinkelborg, der in dieser Spielzeit nicht mehr zum Einsatz kommen kann, alle an Bord.

Wenn das der Fall ist, hat der TBV auch „einen guten Kader, vor der Saison zusammengekauft wurde“, so SCB-Co-Trainer Michael Wöhrmann. „Lemgo hat da ganz andere Möglichkeiten als wir. Vom Potential gehören sie unter die Top Vier der Liga“, hat er großen Respekt. Auch erinnert sich an das Hinspiel, allerdings nicht ganz so gerne: „Das Hinspiel haben wir mit 0:3 klar verloren. Wir werden alles daransetzen, dass wir nicht zweimal gegen eine Mannschaft verlieren.“ Beim SCB, der nur noch eine Mini-Chance auf Rang zwei besitzt, entspannt sich die personelle Lage ein wenig. Trainer Jan Barkowski weilt im Urlaub. „Das Ruder für das Spiel übernehmen Tim Sachwitz und ich“, meint Wöhrmann. „Wir beide werden zur Not auch spielen.“

Um 15 Uhr ist auf dem Jahnplatz Anstoß, Samir Mabrouk aus Gütersloh leitet das Spiel.

 

Post TSV Detmold vs. FC Kaunitz

(hk). Der Meister ist zu Gast. Zweifelsfrei ist das Duell mit dem FC Kaunitz eine echte Bewährungsprobe für die ambitionierte Mannschaft des Post TSV Detmold. Der zweite Rang soll doch bitteschön verbucht werden. Die Vizemeisterschaft würde die Laune der Residenzler nach einer ohnehin schon guten Saison weiter steigern. Der Brocken ist von massiver Statur, den die Postkutsche aus dem Weg räumen muss. Ein Blick auf die Statistik untermauert dies. Der FCK hat einzig die Partie gegen den SC Hicret Bielefeld verloren, ansonsten in 27 Spielen gepunktet, dabei 23 Mal dreifach und viermal einfach. „Wir müssen eine 110-prozentige Leistung bringen, dass wir eine Chance haben, überhaupt zu gewinnen“, rechnet er bei Lippe-Kick kurz vor. Interessant: Parallel gibt es das Duell der punktgleichen Rivalen aus Wellensiek und Avenwedde, die zwischen den Postlern und Kaunitz tabellarisch beheimatet sind. Auf den Fänger Marcel Zimmer muss Coach Ralf Brokmann weiterhin verzichten. Sein Vertreter Rudi Pisarenko zeigt zwischen den Wochen aber Spiel für Spiel außergewöhnliche Leistungen, verkörpert den modernen Fänger, spielt sozusagen den Sven Ulreich des Post TSV Detmold, um den verletzten Stammtorwart Marcel Zimmer alias Manuel Neuer vergessen zu machen. Im Feldspielersektor geben Alexander Felker und Ingo Schmitz ihr Comeback. Philip Wichmann hat sich schwerer verletzt als angenommen. So ist das vordere Kreuzband und auch der Meniskus in Mitleidenschaft gezogen worden, wie das MRT ergeben hat. Im Juni folgt die Operation. „Wir glauben immer noch dran, dass wir die Chance haben, Platz zwei zu ergattern. Wir haben es uns verdient, diese Chance zu haben“, hat es Grundmann schon zu seinen Zeiten als Pennäler als wichtig erachtet, dass pflichtbewusst die eigenen Hausaufgaben erledigt werden.

Benjamin Löding pfeift diese Begegnung um 15.00 Uhr in der Werre-Arena an.

 

TuS Friedrichsdorf vs. TSV Oerlinghausen

Ohne sportliche Brisanz geht dieses Duell über die Bühne. Beide Teams haben den Klassenerhalt in der Tasche. „Das Spiel gegen Oerlinghausen ist unser letztes Heimspiel, das könnte nochmal ein Reiz sein, die Kräfte zu bündeln und zu versuchen, zu Hause die drei Punkte einzufahren“, findet Coach Evran Cinar aber doch noch genug Motivation für seine Truppe. Hinzu kommt: „Das Wetter wird schön, der Rasen ist gut bespielbar.“ Und man hat aus dem Hinspiel, welches man knapp mit 2:3, trotz 2:1-Führung, verloren hat, noch eine Rechnung offen: „Ich denke, das ist ein weiterer Anreiz, den Zuschauern was Vernünftiges zu bieten und als Sieger den Platz zu verlassen.“ Personell wird wieder rotiert werden. Ridvan Cinar und Hakan Kocaman kehren in den Kader zurück, Julian Brosig wird wieder im Tor stehen und Niklas Heimsoth wird wieder seine Einsatzchance bekommen. „Wie schon gesagt, ich werde jetzt den Jungs die Einsätze geben, die die gesamte Saison gut mitgezogen haben, aber aufgrund der Tabellensituation und auch wegen der spielerischen Klasse, das muss man dann auch offen zugeben, dann weniger zum Zug gekommen sind“, belohnt der Coach die Jungs, die „gut mitgezogen haben und bei jeder Einheit da waren. Das ist dann nochmal ein kleines Dankeschön, jedem ein paar Minuten mehr zu geben.“ Davon abgesehen hat der TuS aber viele Verletzte zu beklagen, Benjamin Kotzott hat sich vermutlich einen Kreuzbandriss zugezogen, bitter so kurz vor Ende der Saison. Evran Cinar gibt die Marschroute aus: „Wir gehen das ganze locker an, wir wollen Spaß haben und die letzten Minuten der Saison genießen und nochmal frei aufspielen.“

Beim TSV Oerlinghausen gab es Grund zum Feiern. Co-Trainer Milko Micanovic hat sich vermählt, weilt derzeit in den Flitterwochen und genießt das schöne Leben. Trainer Miron Tadic hat die Mannschaft unterdessen das vorletzte Mal für diese Saison auf das Spiel vorbereitet. Den TuS analysiert Tadic als eine „sehr disziplinierte Mannschaft, sehr kompakt mit einem guten Zweikampfverhalten. Teilweise unangenehm zu spielen.“ Allerdings geht es für beide Teams um „nicht mehr so viel“, weshalb auch beim TSV Oerlinghausen die Jungs aus der zweiten Reihe ran dürfen. „Wir werden den Jungs, die weniger Spielanteile hatten, die Chance geben, sich zu zeigen und sich für die neue Saison zu präsentieren. Das haben sie sich verdient, sie trainieren das ganze Jahr und jetzt können sie mal die Prämie einfahren. Und dann hoffen wir auf ein positives Ergebnis“; will man trotz fehlender sportlicher Brisanz nicht mit leeren Händen nach Hause fahren.

Janik Stork aus Paderborn wird die Partie um 15 Uhr anpfeifen.

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