Vier Treffer der überragenden Jacqueline Weber sind ausschlaggebend für diesen Kantersieg. Lippe-Kick blickt auf diese Partie zurück.
„Wir haben es dem Gegner einfach gemacht“
(hk). Donnerwetter, das war echt einmal eine glasklare Angelegenheit. Nach 90 abwechslungsreichen Minuten triumphieren die Pivitsheide Damen im Nachbarschafts-Duell beim Neuner-Team vom BSV Müssen mit 5:1. „Die erste Halbzeit wurde von unserer Mannschaft komplett verschlafen“, bemängelt BSV-Trainer Kevin Nüchter, der somit die Ursachenforschung betrieben hat. Der BSV Müssen rangiert nach drei Siegen aus elf Partien weiterhin an siebter Position. Höhenluft schnuppern weiterhin die Pivitsheider Damen, die mit 25 Zählern punktgleich mit dem Spitzenreiter TSV Sabbenhausen sind, die erste Jäger-Rolle einnehmen.
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Von Henning Klefisch
Kevin Nüchter
Bereits zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff haben die Gäste sich eine beruhigende High Five-Führung herausgeschossen. Jacqueline Weber (11., 21.,28.,35. Min.) und Svenja Klaffei (18. Min.) besorgen das 5:0 für das Team von Trainerin Carmen Borrmann. Ihr Gegenüber Nüchter bemängelt: „Wir haben es dem Gegner einfach gemacht, die Tore zu schießen.“ Im ersten Spielabschnitt ist ein Klassenunterschied zwischen dem Tabellensiebten und dem Zweiten sichtbar. So muss ein laut wahrnehmbares Kabinendonnerwetter für Linderung sorgen. Nüchter registriert fortan immerhin eine höhere Wachsamkeit von seinen Akteurinnen.
Die Wirkung, die ihn zufriedenstellt: „Dadurch war die zweite Halbzeit ausgeglichener, beziehungsweise hatten wir mehr Spielanteile und bessere Chancen.“ Eine davon nutzt Alexandra Werner eine Minute nach dem Wiederanpfiff zum 1:5-Ehrentreffer. Kevin Nüchter prophezeit im Gespräch mit Lippe-Kick: „Wären wir so direkt ins Spiel gestartet, dann wäre auf jeden Fall mehr drin gewesen. So muss man leider sagen, war es ein verdienter Sieg für Pivitsheide.“ Widersprechen mag man ihm mit Blick auf das Zahlenwerk ganz bestimmt nicht.
Fazit: Im ersten Spielabschnitt sind die Pivitsheiderinnen ihrem Rivalen in allen Bereichen deutlich überlegen, was sich auch im Ergebnis widerspiegelt. In den zweiten 45 Minuten hingegen ist der Gastgeber erkennbar aktiver und weniger fehleranfällig. Diese Leistungssteigerung wird mit dem Treffer belohnt.
Tore:
0:1 Jacqueline Weber (11. Min.)
0:2 Svenja Klaffei (18. Min.)
0:3 Jacqueline Weber (21. Min.)
0:4 Jacqueline Weber (28. Min.)
0:5 Jacqueline Weber (35. Min.)
1:5 Alexandra Werner (46. Min.)
