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Kreisliga A Lemgo

Kreisliga A Lemgo – Vorbericht Nachholspieltag vom 16.04.22

Dreimal Nachsitzen ist angesagt für ein halbes Dutzend

Teams aus dem Lemgoer Kreisoberhaus. Ein spannendes West-Lipper-Derby besitzt einen außerordentlichen Reiz.

 

 

Asemissen vor kniffliger Prüfung

 

Kreisliga A Lemgo (hk). Am Ostersamstag sind sechs Teams im Spiel-Geschehen involviert. Im absoluten Mittelpunkt steht die nachbarschaftliche Begegnung zwischen dem TuS Leopoldshöhe und dem TuS Bexterhagen. Eine hochinteressante Aufgabe steht dem TuS Asemissen bevor, der beim Favoriten-Killer SG Sonneborn/Alverdissen zu Besuch ist. Immerhin gewann das Team von Cheftrainer Daniel Westphal doch beim VfL Lüerdissen und beim TBV Lemgo II jeweils mit 1:0. Ebenfalls der TuS Ahmsen spekuliert mit der Vize-Meisterschaft. Um diesem Ziel neue Nahrung zu geben, sollte das Heimspiel gegen die SG Leese/Hörstmar/Lieme tunlichst gewonnen werden.

 

 

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Von Henning Klefisch

 

SG Sonneborn/Alverdissen vs. TuS Asemissen

 

Dieses österliche Spiel hat es mal so richtig in sich. Das beste Team der Liga gastiert am Samstag zur Kreisliga-Primetime auf dem wohl schönsten Rasenplatz in Lippe – in Sonneborn. Weiterhin im Gedächtnis bleibt das 0:4-Debakel in Asemissen aus dem Hinspiel haften. Die Verteidigung der SG Sonneborn/Alverdissen wurde in diesem Match mächtig aufgescheucht. SG-Leader Jan-Oliver Drawe zeigt sich vor allem von der gegnerischen Offensivwucht extrem begeistert: „Wie man im Hinspiel schon feststellen konnte, haben sie unheimlich viel Tempo in den vorderen Reihen und nutzen individuelle Fehler eiskalt aus. Wenn wir Punkte mitnehmen konnten, dann war es bei unseren Heimspielen.“ Da die Westphal-Männer am kommenden Spieltag vor heimischer Kulisse antreten, dürfte also die Wahrscheinlichkeit auf ein Erfolgserlebnis ansteigen. Knüppelhart wird allerdings diese Aufgabe, skizziert Drawe bei Lippe-Kick voller Hochachtung die gegnerischen Qualitäten: „Asemissen hat in der Liga noch kein Spiel verloren und hat 18 Punkte Vorsprung.

M. Haupert

Das sagt schon alles.“ Selbst haben die Nord-Ost-Lipper zuletzt einige Überraschungsresultate erzielt. Bei den favorisierten Lüerdissern und Lemgoern entführten sie per 1:0-Sieg jeweils die volle Ausbeute. Neben den Partien blickt Drawe auch auf die Fortschritte im Trainingsbereich: „Unsere Vorbereitung ist sehr gut gelaufen und wir sind hochmotiviert. Zudem möchten wir ihnen die erste Niederlage der Saison zufügen.“
Definitiv fehlen werden Marvin Müller, Henrik Westphal, Marius Haupert und Tobias Greimeier. Mit Fragezeichen sind Nico Schlathaus, Fabio Husmann und Frederic Frey versehen.

 

 

Coach Carsten Skarupke fühlt sich pudelwohl inmitten der Erfolgsspur. Derzeit, so scheint es mit Blick auf das Ranking, scheint der TuS Asemissen sein eigenes Rennen zu fahren. Das Zahlenwerk ist gigantisch. 18 von 19 Partien haben die West-Lipper gewonnen, dazu kommt ein Remis. „Wir wollen in unserer Erfolgsspur weiter fortfahren, auch in Sonneborn punkten“, betont der Erfolgstrainer vom Maßstab der Liga. Auch bei der SG Sonneborn/Alverdissen soll diese weiße Weste auch weiterhin blütenrein strahlen, denn Schwächen möchte sich der Aufstiegsfavorit nicht erlauben.

Carsten Skarupke

Mit Blick auf den Naturrasenplatz in Sonneborn sagt der Trainerfuchs Skarupke. „Wir müssen gucken, wie wir damit klarkommen“, so der Trainer der Kunstrasenmannschaft im Gespräch mit Lippe-Kick. Die Asemisser feiern die Schützenfeste zahlreicher als dies in den Kalletaler Hochburgen der Fall ist. Bis auf den 2:1-Erfolg in Leopoldshöhe erzielten die Asemisser stets mindestens fünf Tore, wie beim 5:1 in Brake. Dazu kommen der 7:0-Triumph in Bexterhagen, das 8:2 gegen den SV Werl-Aspe und gar eine 11:1-Gala über den TuS Lockhausen.
Wie fällt sein fußballerisches Urteil über die Nord-Ost-Lipper aus? „Sonneborn/Alverdissen ist eine sehr homogene, zweikampfstarke, disziplinierte Truppe, die von Daniel Westphal immer sehr gut eingestellt wird.“ Sehr gut im Gedächtnis ist ihm der spektakuläre Pokal-Coup gewesen, als der TSV Oerlinghausen in Sonneborn sein persönliches Waterloo erlebte und nach einem 1:2 ausschied. „Wir sind gewarnt, werden uns entsprechend auf das Spiel vorbereiten“, unterstreicht Skarupke abschließend.

 

 

Udo Dissmeier ist der Referee auf dem Rasenplatz in Sonneborn.

 

 

Ergebnisse von SG Sonneborn/Alverdissen – TuS Asemissen

 

keine bisherigen Ergebnisse

 

TuS Ahmsen vs. SG Leese/Hörstmar/Lieme

Die gegnerische Bekanntheit ist allgegenwärtig. Bereits zweimal gab es im bisherigen Saisonverlauf Aufeinandertreffen zwischen dem TuS Ahmsen und der SG Leese/Hörstmar/Lieme. Stets waren es knappe Angelegenheiten im Duell zwischen dem Tabellendritten und dem Achten. Im Pokal setzten sich die Ahmser mit 2:0 durch, in der Liga gab es ein 1:1. Unter der Woche hatten die Ahmser eine Übungseinheit.

Niklas Ritter

Es folgte dann eine wohltuende Erholungsphase, denn an Ostermontag folgt für das Team von Chefcoach Thomas Johannfunke gegen den FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen bereits das nächste Liga-Spiel während der Osterfeiertage. Mit Niklas Ritter, Marius Tönsmann und Kampmeier setzt ein Trio aus. „Aber wir haben ein Heimspiel und wollen das natürlich gewinnen“, unterstreicht Johannfunke im Gespräch mit Lippe-Kick. Mit dem angestrebten Dreier winkt der Sprung auf Tabellenplatz zwei.

 

 

Michael Knöner ist der Spielleiter auf dem Kunstrasenplatz in der Werrekampfbahn.

 

 

Ergebnisse von TuS Ahmsen – SG Leese/Hörstmar/Lieme

 

Keine bisherigen Begegnungen

 

TuS Leopoldshöhe vs. TuS Bexterhagen

 

Zwei knappe Niederlagen hintereinander setzte es für das Spitzenteam aus Leopoldshöhe. Zunächst verloren sie das Heimspiel gegen Asemissen mit 1:2, dann das Gastspiel in Ahmsen mit 2:3. In den jüngsten zwei Partien wurde es besser. Die SG-Wochen endeten mit vier Zählern. Erst das Torlos-Remis gegen SG Leese/Hörstmar/Lieme, dann der 1:0-Heimerfolg über die SG Sonneborn/Alverdissen. Die nächste Gelegenheit, um es besser zu machen, kommt gewiss und in Kürze. Erneut bestreitet der TuS Leopoldshöhe ein Heimspiel auf dem nigelnagelneuen Kunstrasenplatz. Dieses Mal ist der Nachbarverein TuS Bexterhagen zu Besuch. Die Bedeutung dieser Begegnung skizziert Leo-Spielertrainer Jan Plöger ganz klar und deutlich: „Mit dem Derby wartet natürlich eines der wichtigsten Spiele der Saison.“ Die gefräßigen Löwen möchten zugleich noch eine Rechnung begleichen. Plöger steckt voller Tatendrang: „Nachdem im Hinspiel trotz hoher Überlegenheit und Chancen ohne Ende nur ein Unentschieden heraussprang, gibt es gerade nach unserem zumindest punktetechnisch schwachen Start in die Rückrunde nur ein Ziel und das heißt: Gewinnen!“ Das Zahlenwerk im Tableau unterstreicht die Dringlichkeit. Mit 34 Zählern sind die Leos aktuell an sechster Position verortet. Der Tabellenzweite TBV Lemgo II hat drei Punkte mehr auf dem Konto, dies bei allerdings auch drei Begegnungen mehr. Den abstiegsbedrohten Nachbarn möchte Plöger nicht zu sehr verachten, denn die beiden Siege zum Auftakt über Lüerdissen und Bad Salzuflen haben die Bexterhäger Stärke eindrucksvoll unterstrichen. „Bexterhagen ist ganz gut in die Rückrunde gekommen und ist mit Sicherheit kein Gegner, den man unterschätzen darf.“ Was natürlich auch dazukommt: „Gerade so ein Derby hat da nochmal seine eigenen Gesetze.“ Deshalb wird in solch einem Spiel die Favoritenrolle oft außer Kraft gesetzt. Was gibt Plöger denn seinem Team mit auf den Weg? „Ich erwarte von meinen Jungs, dass sie sich am Samstag zerreißen und das von der ersten bis zur neunzigsten Minute, und sich für ihren Aufwand, den sie Spiel für Spiel betreiben, endlich auch mal wieder belohnen.“ Die Leopoldshöher Personallage hat sich noch weitaus verschlechtert. Deshalb muss Plöger wohl mit einem Mix aus erster und zweiter Mannschaft antreten.

 

Nach 18 Partien ist das wahrlich eine statistische Wucht, die hier in den Raum geworfen wird. So hat der TuS Leopoldshöhe einfach mal knapp viermal so viele Zähler wie die benachbarten Bexterhäger. Nicht nur deshalb bezeichnet Bex-Co-Trainer Maximilian Ilgner die Leos als den „klaren Favoriten.“ Ob dieses Spiel nun einen Derbycharakter besitzt oder nicht, das ist für ihn völlig irrelevant. Der Drittletzte der Tabelle möchte vor allem sein eigenes Rennen fahren, wie beim 4:1 gegen den VfL Lüerdissen, auch einmal Bonuspunkte sammeln. „Wir werden uns natürlich voll reinhängen, dass wir Punkte aus Leopoldshöhe mitnehmen“, verspricht Ilgner. Die aktuell zwei Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsrang sind ein denkbar dünnes Polster. Die Vorfreude vor diesem Nachbarschaftsduell ist exorbitant. Er reibt sich bereits die Hände: „Wir werden auf einem richtig geilen Kunstrasenplatz spielen, dies vor unserem Osterfeuerevent, was noch am Abend stattfindet. Wer in der jetzigen Situation da nicht genügend Feuer hat, der ist falsch. Wir müssen uns volles Rohr motivieren und reinhängen, alles geben, dass wir da Punkte mitnehmen.“ Immerhin soll doch in Bälde eine zweistellige Zähleranzahl auf der eigenen Habenseite verbucht sein. Maximilian Ilgner zeigt einen enormen Respekt vor dieser Herausforderung. Er ist sich bewusst: „Leopoldshöhe ist keine Laufkundschaft. Sie haben super Kicker in ihren Reihen wie Marcel Heisler, Moritz Reh, Benjamin Holt“, rühmt er die „gute Ausbildung“ der Leopoldshöher. Obwohl die Favoritenrolle aufseiten der Hausherren liegt, kündigt Ilgner an, dass sein Team diesen Kampf annehmen werde. Einige Spieler werden daran jedoch nicht mitwirken können. Sören Brüntrup (Bild rechts) und Moritz Voss haben private Verpflichtungen zu erledigen. Der physisch enorm ausgereifte Timo Winter plagt sich mit einer Knieverletzung herum. In Summe allerdings darf er auf einen Kader blicken, der definitiv in der Lage ist, aus dem Löwen-Käfig Beute in Form von Punkten mitzunehmen.

 

 

 

Moritz Busch-Tolkemitt (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/07/15/der-mann-mit-pfiff-teil-17-moritz-busch-tolkemitt/) ist der Referee in dieser Partie auf dem Kunstrasenplatz in Leopoldshöhe.

 

 

Ergebnisse von TuS Leopoldshöhe – TuS Bexterhagen seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 2:1
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo -:-
Bilanz: 1-0-0; Tore: 2:1

 

 

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