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Kreisliga A Lemgo

Kreisliga A Lemgo – Vorbericht Nachholspieltag vom 28.04.22

Der Spitzenreiter schaut dieses Mal zu. Doch auch die anderen Begegnungen steigern die Neugierde der Schaulustigen.

 

 

Bega/Humfeld im Zugzwang vor Derby

Kreisliga A Lemgo (hk). Hinein in den nächsten Nachholspieltag. Fünf Begegnungen werden am heutigen Abend ausgetragen. Vier Partien werden nachgeholt, das Spiel vom TuS Ahmsen gegen den TuS Brake von Sonntag vorgezogen. Der Startschuss fällt um 18.30 Uhr beim Lokal-Derby zwischen der SG Sonneborn/Alverdissen und dem benachbarten Team aus Bega/Humfeld. Etwas weniger Lokal-Kolorit erleben die Protagonisten und Zuschauer der Partien vom TuS Bexterhagen gegen den TSV Oerlinghausen II und vom TuS Leopoldshöhe gegen den SC Bad Salzuflen. Ebenfalls mit am Start sind zwei Spitzenteams, die vor heimischer Kulisse antreten dürfen. Der VfL Lüerdissen nimmt den FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen in Empfang, TuS Ahmsen bekommt Besuch vom Namensvetter aus Brake.

 

 

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Von Henning Klefisch, André Bell & Thomas Sauerbier

 

SG Sonneborn/Alverdissen vs. SG Bega/Humfeld

Oliver Drawe

(ab). Auch, wenn die SG Sonneborn/Alverdissen das Hinspiel mit 6:1 bei Bega/Humfeld gewinnen konnte, geht Oliver Drawe nicht davon aus, dass sich dieses Resultat so einfach wiederholen lässt: „Ich denke, dass Bega sich im Vergleich zur Hinrunde deutlich gesteigert hat und zuletzt, auch, wenn es keine Punkte gab, sich ordentlich präsentiert hat.“ Auf die leichte Schulter nimmt man den Vorletzten der Liga deshalb nicht: „Wir nehmen dieses Spiel sehr ernst und müssen endlich mal wieder dreifach punkten.“ Aus den letzten drei Spielen gab es nur einen Punkt für die SG Sonneborn/Alverdissen. Damit gegen die SG Bega/Humfeld drei Punkte drin sind, empfiehlt Drawe, die „Fehler und Unkonzentriertheiten dringend abzustellen, denn dann haben wir genug Qualität, um das Spiel zu gewinnen“. Allerdings fehlen am Abend gleich zehn Spieler und auch Trainer Daniel Westphal wird nicht da sein, denn der weil im verdienten Urlaub. Also werden „ein paar Jungs aus der zweiten Mannschaft ins Team nachrücken und uns unterstützen“. Tiefgestapelt wird angesichts dieser personellen Lage aber nicht, das Ziel sind klar die drei Punkte.

 

Für die SG Bega/Humfeld geht es gerade „Schlag auf Schlag“, schon am Abend steht „das schwere Auswärtsspiel in Sonneborn“ auf dem Programm. „Das ist eine gleichmäßig gut besetzte Truppe, die taktisch hervorragend eingestellt ist und dazu noch körperlich präsent ist“, sagt Christoph Güse über den Gastgeber des heutigen Spiels. Deshalb wird es für seine Truppe aber wichtig sein, „entsprechend dagegenzuhalten und nicht in die taktischen Fallen zu tappen“. Also nicht so, wie im Hinspiel, wo es die SG Bega/Humfeld einfach „nicht gut gemacht“ und daher auch „verdient verloren“ hat.

Christoph Güse

Christoph Güse geht fest davon aus, dass das „heute anders aussehen wird. Dann hoffe ich, dass es ein offenes Spiel wird und wir mal das Spielglück auf unserer Seite haben“. Denn das wäre so wichtig im Abstiegskampf. Seit vier Spielen wartet die SG Bega/Humfeld bereits wieder auf einen Punktgewinn, der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt fünf Punkte. Personell ist es bei der SG Bega/Humfeld „weiterhin sehr schwankend. Neben den üblichen Ausfällen fehlt Oguz Erk berufsbedingt, dafür sind Patrick Besch und Stefan Schenkstedt aber wieder dabei“.

 

Beide Teams sind aktuell nicht in bester Verfassung, die SG Sonneborn/Alverdissen wartet seit drei Spielen auf einen Sieg, die SG Bega/Humfeld ist seit vier Spielen gänzlich ohne Punkt geblieben. Schiedsrichter der Partie ist Benjamin Brückmann, um 18.30 Uhr geht es in Sonneborn aufgrund der fehlenden Flutlichtanlage bereits los.

 

Alle Ergebnisse von SG Sonneborn/Alverdissen – SG Bega/Humfeld

keine Ergebnisse

 

TuS Leopoldshöhe vs. SC Bad Salzuflen

Jan Plöger

(ab). Es ist schon kurios, dass wir den April fast beendet haben und der TuS Leopoldshöhe und der SC Bad Salzuflen in dieser Saison noch nicht einmal aufeinandergetroffen sind, denn es ist ein Nachholspiel des 15. Spieltags, also des letzten Hinrunden-Spieltags. „Und deshalb wissen wir noch gar nicht, was uns erwarten wird, zumal in der letzten Zeit auch immer mal wieder personelle Wechsel beim Gegner vollzogen wurden“, so Jan Plöger, Coach des TuS Leopoldshöhe, über den SC Bad Salzuflen. Die Rollen sieht der Coach klar verteilt: „Wir werden als Favorit ins Spiel gehen und wollen natürlich an das Spiel vom Sonntag anknüpfen und die nächsten drei Punkte holen, allerdings sollten wir es vermeiden, den Gegner zu unterschätzen.“ Deshalb hat man sich kräfteschonend auf das Spiel vorbereitet, wie Plöger verrät: „Im Training ging es dabei am Dienstag vor allem um Regeneration.“ Das spielende Personal wird sich im Vergleich zum letzten Spiel am Sonntag kaum verändern.

 

Die Favoritentolle in diesem Spiel sieht auch Sladjan Vucetic „ganz klar vergeben“. Aus der Position des Außenseiters heraus wollen die Kurstädter den nächsten Schritt zum Klassenerhalt machen. Mit gemischten Gefühlen geht der sportliche Leiter in das Spiel, denn einerseits haben die Jungs gut trainiert am Dienstag“, andererseits wird aber auch „die personelle Lage immer schlechter“. So geht es aktuell darum, überhaupt spielfähige Spieler für die Auswechselbank zu finden.

Sladjan Vucetic

Vucetic verspricht dennoch: „Wir werden unser Bestes geben, um eventuell was mitnehmen zu können.“ Denn den sportlichen Leiter erschüttert so schnell nichts, er ist „felsenfest davon überzeugt, dass, wenn jeder 150 % gibt und die taktischen Anweisungen und den Plan umsetzt, den der Trainer vorgibt, dass wir auch da was mitnehmen können.“ Und auch das letzte Spiel, dieses bittere 0:5 beim TuS Brake ist „abgehakt. Sowas passiert, sowas kommt vor. Vielleicht wollten wir da einfach zu viel“.

 

Der TuS Leopoldshöhe geht gut aufgestellt in dieses Duell und will seiner Favoritenrolle gerecht werden. Der SC Bad Salzuflen muss über die Einstellung ins Spiel finden, vielleicht ist dann eine Überraschung drin. Um 19.00 Uhr geht es los, Benjamin Löding (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/05/11/der-mann-mit-pfiff-teil-16-benjamin-loeding/ ) ist der Schiedsrichter dieser Partie.

 

Alle Ergebnisse von TuS Leopoldshöhe – SC Bad Salzuflen seit 2002/03
Saison Level Liga Erg.
2002/03 9 Kreisliga B2 Lemgo 0:1
2006/07 8 Kreisliga A Lemgo 1:2
2007/08 8 Kreisliga A Lemgo 0:2
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo -:-
Bilanz: 0-0-3; Tore: 1:5

 

TuS Bexterhagen vs. TSV Oerlinghausen II

(ts). Man kennt sich. Bereits 21 Duelle haben diese beiden Teams sich geliefert, zum Teil mit sehr vielen Toren. Insgesamt 93 Treffer waren in diesen Begegnungen zu bejubeln. Die Gäste haben dabei, mit elf Siegen, die Nase vorn. Der TuS Bexterhagen konnte in diesem Kräftemessen der beiden Kontrahenten insgesamt achtmal siegen. Maximilian Ilgner, der Co-Trainer vom TuS Bexterhagen, bekommt es mit der „jungen und starken Mannschaft aus Oerlinghausen“ zu tun. Für den Gegner und auch deren Trainer findet er lobende Worte: „Eine zielstrebige Truppe, mit einem guten Trainer, Gerrit Barthelmeus, den ich auch aus Asemisser Zeiten kenne, super Typ, der seine Mannschaft sicherlich sehr gut einstellen wird und guten Offensivfußball spielen lässt.“ Zuletzt verlor man gegen den TBV Lemgo II mit 6:1. Daraus hat man offenbar gelernt. Man will defensiv kompakter spielen, das Zweikampfverhalten intensiver gestalten und vor allem das eigene Spiel spielen, um Torgefahr zu verbreiten: „Da geht es dann auch wieder um körperlichen Einsatz. Ein gutes Spiel gegen den Ball – das ist das, was wir umsetzen müssen, gegen eine spielerisch starke Truppe aus Oerlinghausen, die viele junge, gute Spieler in ihren Reihen hat.“ Ganz sicher ist: Man will die drei Punkte zu Hause behalten. Maximilian Ilgner betont: Für uns ist jeder Punkt, den wir im Abstiegskampf mitnehmen, wichtig. Mit zwölf erspielten Punkten in der laufenden Saison, belegt der TuS Bexterhagen aktuell den 14. Tabellenrang und ist damit noch längst nicht auf der sicheren Seite. Ilgner sieht aber den Sieg, unabhängig von der Platzierung, immer als das primäre Ziel, wenn man auf den Platz geht. „Alles in allem, freue ich mich auf solche Spiele unter Flutlicht, das ist immer geil, da kommt immer Feuer rein und da sollte jeder Bock drauf haben“, sagt Ilgner voller Vorfreude. Er hofft auf „ein gutes und faires Match“ und natürlich auf die drei Punkte.

 

 

Wiedergutmachung ist das Vorhaben. Gerrit Barthelmeus, der Trainer des TSV Oerlinghausen II, ist auf eine umkämpfte Partie eingestellt, denn gerade gegen alte Bekannte gibt man sich besondere Mühe in der Fußballwelt: „Bexterhagen ist ein kleines Derby, man kennt sich natürlich untereinander sehr gut. Da sind die Freude und das Feuer natürlich umso größer.“

Gerrit Barthelmeus

Im vergangenen Jahr hatte man als Gastgeberverein, selbst ohne Torerfolg, zwei Gegentreffer hinnehmen müssen und eine schmerzliche Niederlage kassiert. Das will man nun „geraderücken“. Die Chancen dafür stehen ganz gut, denn der TuS Bexterhagen präsentiert sich in dieser Saison mit einer überwindbaren Defensive, die bereits 70 Gegentreffer zuließ. Berthelmeus weiß, welcher Faktor in dieser Begegnung letztendlich den Ausschlag geben wird: „Ich denke, die Mannschaft mit dem größeren Willen wird das Spiel am Ende gewinnen.“
Zusätzliche Motivation zieht der TSV Oerlinghausen II aus den letzten beiden Partien, die es vergessen zu machen gilt: „Nach den beiden Niederlagen gegen Aspe und Asemissen, wollen wir endlich wieder einen Sieg feiern.“
„Personell sieht es auch wieder besser aus“, kann Gerrit Barthelmeus verkünden.
Zwei Spieler kehrten nach Sperren zurück, können also den Kader verstärken und es gibt nur zwei Ausfälle zu vermelden. Das klingt nach einer guten Ausgangslage für diese Begegnung.

 

Robin Flotho wird ab 19:30 Uhr der Schiedsrichter der Partie sein.

 

Alle Ergebnisse von TuS Bexterhagen – TSV Oerlinghausen II seit 2002/03
Saison Level Liga Erg.
2007/08 9 Kreisliga B2 Lemgo 2:1
2008/09 10 Kreisliga B2 Lemgo 2:1
2009/10 10 Kreisliga B2 Lemgo 3:3
2010/11 10 Kreisliga B2 Lemgo 0:4
2011/12 10 Kreisliga B2 Lemgo 6:0
2012/13 10 Kreisliga B2 Lemgo 2:1
2013/14 10 Kreisliga B2 Lemgo 0:3
2014/15 10 Kreisliga B2 Lemgo 1:3
2015/16 10 Kreisliga B2 Lemgo 0:2
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 4:0
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 4:3
Bilanz: 6-1-4; Tore: 24:21

 

VfL Lüerdissen vs. FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen

(ts). In der Defensive ist alles stimmig. Eine starke Abwehrkette wird es dem FC SSW sehr schwer machen, in diesem Spiel zu punkten. Dieser ist nicht zuletzt der vierte Tabellenrang zu verdanken, den der VfL Lüerdissen derzeit belegt.
Der FC SSW konnte seinerseits in den letzten beiden Partien ebenfalls eine gute Defensivarbeit vorweisen und so lässt sich ein intensives Spiel gegen Abwehrketten erwarten, die ihr Handwerk verstehen. Es bleibt abzuwarten, wie die Offensivabteilungen damit umgehen werden. Der VfL Lüerdissen will sich nicht auf sein Spielglück verlassen.
Tim Steffen, Spieler und Trainer beim VfL Lüerdissen, mahnt zu mehr Konzentration als zuletzt gesehen. In der vergangenen Partie reichten zehn starke Minuten, um den Sieg einzufahren. Das kann aber nicht genug sein. Drei Punkte sind als Ziel für die kommende Partie ausgegeben: „Dafür müssen wir aber viel aufmerksamer sein – von Beginn an – als gegen Werl-Aspe. Wir können nicht immer davon ausgehen, dass wir so viel Spielglück haben wie letzten Sonntag. Das war schon heftig.“
Mit 39 Punkten markiert der VfL Lüerdissen den vierten Rang der Tabelle und ist nur einen Punkt vom Tabellendritten entfernt, der bis dato ein Spiel weniger absolvierte. Jetzt heißt es, seine Hausaufgaben zu machen, um dranzubleiben und im richtigen Moment überholen zu können.

P. Günther

Der nächste Gegner wird die Punkte allerdings nicht freiwillig herschenken. Tim Steffen schätzt den FC SSW und weiß, dass das Match kein Spaziergang werden wird: „Es ist so, dass Spork ein eingespieltes Team ist und das keine einfache Aufgabe sein wird. Trotzdem wollen wir natürlich die drei Punkte bei uns behalten.“
Steffen selbst wird nicht auf dem Platz stehen und nur seine Rolle als Trainer wahrnehmen können. Des Weiteren ist noch unklar, ob Patrick Günther spielen kann, aber „ansonsten sieht es wohl relativ gut aus“.

 

Wertschätzung für den Gegner. Rouven Post, der Coach des FC SSW, ist sich der Qualitäten des Gegners sehr bewusst. Man ist sich oft genug begegnet und darüber hinaus ist Post jemand, der die Liga gut im Blick hat. So kann er also zum kommenden Widersacher sagen: „Lüerdissen ist eine sehr starke Mannschaft, sehr eingespielt, eine sehr erfahrene Mannschaft. Und gerade in Lüerdissen, oben auf dem Platz, ist es immer sehr schwer zu spielen, meiner Meinung nach.“

R. Post

Die Personalsituation ist ein Thema, allerdings kein großes. Rouven Post hat in dieser Hinsicht schon deutlich schlechtere Zeiten erlebt und gemeistert und so klingt sein Kommentar dazu auch recht entspannt: „Aktuell haben wir einige Ausfälle, jetzt unter der Woche, die wir irgendwie kompensieren müssen. Ich bin aber guten Mutes, dass das klappen wird.“
Scheinbar bedarf es also nur einiger kleiner Modifizierungen, um den Schlachtplan ausführen zu können und Post ist dementsprechend optimistisch, am Ende des Tages etwas Zählbares vorweisen zu können: „Dann wollen wir auf jeden Fall am Donnerstag nach Lüerdissen fahren und da definitiv mindestens einen Punkt mitnehmen.“

 

 

 

Herbert Indenbirken wird ab 19:30 der Schiedsrichter der Partie sein.

 

 

Alle Ergebnisse von VfL Lüerdissen – FC SSW seit 1998/99
Saison Level Liga Erg.
2002/03 8 Kreisliga A Lemgo 5:0
2005/06 7 Bezirksliga 3 5:2
2006/07 7 Bezirksliga 3 2:1
2012/13 9 Kreisliga A Lemgo 0:3
2015/16 9 Kreisliga A Lemgo 2:0
2016/17 9 Kreisliga A Lemgo 5:1
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 2:3
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo 3:0
Bilanz: 6-0-2; Tore: 24:10

TuS Ahmsen vs. TuS Brake

(hk). Einer einprägsamen Berg- und Talfahrt gleicht die bisherige Spielzeit vom TuS Ahmsen. Nach vier Auftakt-Siegen zum Start in das neue Fußballjahr 2022 folgten die knappen Heim-Niederlagen gegen Leese/Hörstmar/Lieme (2:3) und FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen (0:1), ehe am vergangenen Sonntag das Nachbarschaftsduell in Lockhausen mit 2:1 gewonnen wurde. Fast als ein Spiegelbild der bisherigen Spielzeit dient das Hinspiel gegen den TuS Brake.

T. Johannfunke

Ahmsen-Coach Thomas Johannfunke ruft sich ins Gedächtnis: „Das Hinspiel war sehr aufregend. Es ging hin und her“, in diesem Spiel, was letztlich 4:4-Unentschieden ausging.

T. Käufer

Der nahezu identische Kader aus dem Lockse-Match wird auch am heutigen Abend in der heimischen Werrekampfbahn auflaufen. Einzig bei Niklas Ritter herrscht noch Unklarheit, ob er sich beruflich freimachen kann, um es pünktlich bis zum Anpfiff zu schaffen. Bedauerlicherweise sein letztes Match in dieser Spielzeit wird Till Käufer bestreiten. Am morgigen Freitag unterzieht er sich nämlich einer Hüftoperation, wird deshalb gleich mehrere Monate ausfallen. Gegen eine ähnlich freudvolle Veranstaltung wie im Hinspiel ist nicht viel einzuwenden. Johannfunke frohlockt: „Brake hat den Klassenerhalt sicher gemacht, wir stehen auch gesund da. Es spricht vieles für ein Spiel mit vielen Toren.“

 

 

Auf einer echten Euphorie-Welle reitet der avantgardistisch geprägte TuS Brake in diesen Tagen. Die vermaledeiten Corona-Spielzeiten mutierten auch sportlich zu einem ausgewachsenen Desaster für die Walkenfeld-Jünger. Man darf es nicht so laut aussprechen, doch Corona war der Klassenerhalts-Retter. Der vom VfL Lüerdissen gewechselte neue Coach Alexander Kirsch hat den schlafenden Riesen wachgeküsst. Geschäftsführer Michael Berge (Bild rechts) sollte zukünftig überlegen, ob er eine Vergnügungssteuer einführt, denn die Partien vom Tabellenzwölften sind unterhaltender als manch ein Fernsehfilm. Zuletzt hatten die Salzestädter vom SC Bad Salzuflen eine Kur nötig, wurden vom TuS Brake einmal auf links gezogen, mit 5:0 deutlich besiegt. Fleißig wie die Ameisen hat das Kirsch-Team in den vergangenen Wochen die Hausaufgaben erledigt, einige Punkte gesammelt. Das folgende Gastspiel in der Werrekampfbahn in Ahmsen wird allerdings deutlich komplizierter. Dafür braucht man keine Ausbildung als Prophet. Allein die Personalsituation gestaltet sich bedenkenswert. Coach Kirsch spricht von einem Rumpfkader. Quasi die letzten Mohikaner, die schmerzfrei laufen können, werden mobilisiert. „Wir sind froh, wenn wir elf Leute auf den Platz bekommen“, berichtet er etwas zerknirscht bei Lippe-Kick. Bertram, Sasse, Nagel, Kirsch, Mächler, Lesmann, Martens, S.Pieper, J.Pieper, Quest, Dörmann, Käthner, Herbrandt, Deppe, Berge, Kunze und  Köhring stehen auf der Ausfallliste. Was seine Stirnfalten runzeln lässt: „Dazu kommt diese äußerst fragwürdige Regelung mit dem 1. Mai. Das heißt, alle Spieler, die du aus der Reservemannschaft einsetzt, dürfen den Rest der Saison nicht mehr in der zweiten Mannschaft spielen. Das ist grober Blödsinn.“ Da Kirsch ein helles Köpfchen ist, verzichtet er auf auffällige Kicker aus dem B-Liga-Team, um ihnen auch weiterhin dort Spielzeit zu gewähren. Dennoch möchte der TuS Brake nicht mit der weißen Fahne beim Tabellenfünften antreten. Bereits beim spektakulären 4:4 im Hinspiel haben sie nachdrücklich bewiesen, dass sie mit dem Favoriten mithalten können. „Das war das actionreichste Spiel der gesamten Saison“, erinnert sich Kirsch auch daran zurück, dass drei Treffer in den letzten fünf Minuten gefallen sind. Die Vorfreude ist immens, die Hoffnung auch, dass diesem unverbrauchten Team ein echter sportlicher Coup gelingen könnte. Kirsch kommt nicht aus dem Lima-Luma-Land, weshalb er sachlich feststellt: „Im Normalfall ist Ahmsen Favorit gegen uns.“

 

Ab 19.30 Uhr erfolgt in Ahmsen der Anpfiff. Jan-Niclas Kunze ist der Referee auf dem Kunstrasenplatz in der Werrekampfbahn.

 

Alle Ergebnisse von TuS Ahmsen – TuS Brake seit 1980/81
Saison Level Liga Erg.
1989/90 6 Bezirksliga 3 1:1
1990/91 6 Bezirksliga 3 3:1
1991/92 6 Bezirksliga 3 5:1
2004/05 9 Kreisliga B2 Lemgo 2:2
2005/06 9 Kreisliga B2 Lemgo 1:3
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 5:1
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 8:0
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 5:1
Bilanz: 5-2-1; Tore: 30:10

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