Kreisliga A Lemgo – Vorbericht 24. Spieltag 2021/22

Der 24. Spieltag kommt etwas zerstückelt daher. Fünf Spiele gibt es am Sonntag, eines bereits am Samstag.

Ungleiches Duell in Humfeld – Derby in Bad Salzuflen

Kreisliga A Lemgo (ab). Tabellenführer TuS Asemissen kann am Sonntag den vorletzten Schritt in Richtung Bezirksliga machen. Zwei Siege fehlen noch, dann ist der Aufstieg auch rechnerisch in trockenen Tüchern. Es geht allerdings auch schon an diesem Wochenende, nämlich dann, wenn Leopoldshöhe und Lüerdissen ihre Spiele verlieren sollten und Asemissen bei Schlusslicht Bega/Humfeld gewinnt. Viel Konjunktiv. Die Löwen vom TuS Leopoldshöhe sind bereits am Sonntag gegen den FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen gefordert, der VfL Lüerdissen ist erst am Dienstag beim TSV Oerlinghausen II im Einsatz. Im Tabellenkeller ist TuS Lockhausen zum Siegen verdammt, am Sonntag geht es zur SG Sonneborn/Alverdissen. Der TuS Bexterhagen will gegen die SG Bentorf/Hohenhausen weitere Punkte für den Klassenerhalt sammeln, ebenso wie der SC Bad Salzuflen im Derby gegen den SV Werl-Aspe.

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

Von André Bell, Henning Klefisch und Thomas Sauerbier

TuS Leopoldshöhe vs. FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen 

(ts). Jan Plöger, Trainer des TuS Leopoldshöhe, verbindet mit dem FC SSW eine „zweikampfstarke Truppe, die vorne auch über schnelle Leute verfügt“ und überdies noch eine sehr unangenehme Erinnerung: „Allerdings haben wir dort auch die schlechteste erste Halbzeit, seit ich Trainer bin, hingelegt.“
Dass diese Begegnung am Samstag stattfinden soll, kam Plöger zuerst gelegen, denn er selbst ist gern mal Besucher des Volksfestes zum 1. Mai und so fand der Termin zuerst seine bereitwillige Zustimmung: „Zu dem Zeitpunkt wusste ich allerdings noch nicht, dass uns das in arge Personalnot bringen wird. So habe ich für Samstag elf Spieler zur Verfügung und muss schauen, wen ich noch aus dem Hut zaubern kann.“

Jan Plöger

Die angesprochene schlechte erste Halbzeit gilt es, in dieser Begegnung zu vermeiden. Auch, wenn man am Ende der Partie mit einem Punkt nach Hause fahren konnte, ist das nicht genug für Plögers Ansprüche. Man darf also die Fehler aus dem Hinspiel nicht wiederholen: „Das wollen wir am Samstag natürlich vermeiden und trotz der miserablen Personalsituation versuchen, was Zählbares zu Hause zu behalten. Das wird schwer genug, aber so wie das Team die letzten Wochen arbeitet und als Team auf dem Platz steht, könnte es funktionieren.“
Der Gegner erfährt von Jan Plöger größten Respekt. Für ihn stellt der FC SSW die Verkörperung des Mittelfeldes der Kreisliga A Lemgo dar und das meint er im absolut „positiven Sinne“. Der Gegner hat, in seinen Augen, in den letzten Jahren „vieles richtig gemacht“ und sich in der Liga etabliert.

Das Unentschieden im Hinspiel war für Rouven Post „ein Spiel auf Augenhöhe“ und dementsprechend ist das Ergebnis gerechtfertigt. Eine gute Leistung seines Teams also gegen den derzeit Zweiten der Liga. Der Trainer des FC SSW lebt jedoch im Hier und Jetzt: „Aber das ist Vergangenheit. Heute müssen wir wieder in Leopoldshöhe spielen. Das ist immer sehr unangenehm. Es ist sehr schwer, dort zu spielen für uns.“
Post weiß, wovon er redet. Man selbst ist noch geschwächt, der Gegner spielt daheim und spielt bis dato eine starke Saison. Geschenke werden mit Sicherheit nicht verteilt werden.

Rouven Post

„Leopoldshöhe hat eine Top-Truppe. Sie stehen zu Recht dort, da ganz oben mit dran und die Doppelbelastung mit Donnerstag und heute, das steckt uns sicherlich noch in den Knochen“, sagt Rouven Post zu den Widrigkeiten, die diese Partie mit sich bringt.
Nach einer sehr ärgerlichen Niederlage am Donnerstag will man aber zeigen, was man kann und fährt dementsprechend angeschlagen, aber motiviert zum Duell mit dem Tabellenzweiten: „Nichtsdestotrotz fahren wir nach Leopoldshöhe und werden 100 Prozent geben, uns voll reinhängen und dann schauen wir mal, was am Ende dabei rumkommt, ob wir nicht vielleicht doch einen Punkt mitnehmen können ¬ mindestens.“

Benjamin Brückmann wird ab 15:00 Uhr der Schiedsrichter der Partie sein.

Alle Ergebnisse von TuS Leopoldshöhe – FC SSW seit 2001/02

TuS Bexterhagen vs. SG Bentorf/Hohenhausen

(hk). Als eine echte Heimmacht präsentierte sich der TuS Bexterhagen in den vergangenen beiden Partien am heimischen Alten Postweg. Zunächst hatte die SG Bega/Humfeld beim 5:0 klar das Nachsehen, dann am gestrigen Abend der TSV Oerlinghausen II beim 0:3. Am Sonntag dürfen die Reds erneut Besuch empfangen. Die SG Bentorf/Hohenhausen wird allerdings von allen Aufgaben die kniffligste, wie es auch Co-Trainer Maximilian Ilgner bei Lippe-Kick erkannt hat. „Eine überragende Truppe, gute Einzelspieler.“ Was er im bisherigen Saisonverlauf so beobachtet, gefällt ihm durchaus. Selbstverständlich erlitten die Kalletaler auch einmal den einen oder anderen Tiefschlag. Es überwiegt allerdings eindeutig das Positive, weshalb auch Ilgner klar kommuniziert: „Sie spielen eine sehr souveräne und gute Saison, haben Top-Spieler in ihren Reihen, mit Fabian Froelich, der in den letzten Wochen trifft, wie er will. Ihn kennen wir noch aus Bexterhäger Zeiten.“ Um diese Ausnahmespieler in Schach zu halten, fordert der eloquente Co-Trainer von seinem Team viel Wachsamkeit und Präsenz in den direkten Duellen, ein hohes Engagement von jedem Akteur. Wohlwissend, dass die Schlagzahl zwischen den Spielen in dieser stressigen Saisonphase eng getaktet ist. Vor allem die direkten Duelle besitzen eine außergewöhnlich große Bedeutung für Bex. „Wir müssen gewillt sein, wieder zu punkten, um den Klassenerhalt so schnell wie möglich sattelfest zu machen. Wir brauchen 100 Prozent Feuer, Leidenschaft für Bexterhagen“, betont er mit Nachdruck in seiner Stimme beim lippischen Fußball-Portal seines Vertrauens. Das, so untermauert er ausdrücklich, wird die Basis für einen Überraschungscoup gegen die favorisierten Ben/Hoh-Jungs sein.

Die acht Zähler aus zwölf Partien haben Marco Evers durchaus beeindruckt. Vor dem sonntäglichen Gastspiel am Alten Postweg ist der Respekt nämlich groß vor dem Tabellenvierzehnten. „Mit Bexterhagen erwartet uns eine heimstarke und körperlich präsente Mannschaft, die auch einige gute Fußballer in ihren Reihen hat“, verfügen die Reds über so einige Fähigkeiten, auf die es zu achten gilt.

Marco Evers

Zugleich trifft Ben/Hoh damit auch auf eine Mannschaft, die bei nunmehr acht Zählern Vorsprung auf einen Abstiegsrang relativ druckbefreit aufspielen kann. „Ich denke, mit deren gestrigem überzeugenden 3:0-Sieg gegen Oerlinghausen II haben sie sich allen Abstiegssorgen entledigt.“ Schließlich punkten die beiden Schlusslichter SG Bega/Humfeld und TuS Lockhausen (jeweils sieben Zähler) einfach nicht konstant genug. Auch ohne Therapeuten-Ausbildung ist dies schnell erkennbar, Evers hält große Stücke auf den kommenden Widersacher: „Für mich gehört die Mannschaft eh ins gesicherte Mittelfeld und steht unter Wert im unteren Tabellendrittel.“ Bei all der Lobeshymnen sollten die Lüerdisser indes zunächst auf die eigene Performance achtgeben. Die 1:3-Heimniederlage gegen den TuS Leopoldshöhe schmerzt immer noch. Um wieder erfolgreich zu sein, fordert Evers von seinem Team: „Aber wir müssen auf uns schauen und es besser machen als letzte Woche. Die einfachen Fehler abstellen und wieder Spaß am Fußball haben.“ Yannic-Noah Dingemann muss weiterhin das Büßergewand tragen. Ansonsten freut sich Cheftrainer Tobias Kasper über einen vollen Kader. Unverständlich für den vielseitig bewanderten Evers: „In der Bundesliga haust du einen Spieler um, bekommst nach der roten Karte zwei Spiele Sperre, international kannst du spielen. In der Kreisliga, wo du eh um jeden Spieler dankbar bist, bekommst du vier Spiele Sperre. Das passt doch nicht“, grollt Marco Evers. Womit? Mit Recht!

Michael Pelster ist ab 15.00 Uhr der Referee beim Aufeinandertreffen der Unbeschwerten.

Alle Ergebnisse von TuS Bexterhagen – SG Bentorf/Hohenhausen

SG Leese/Hörstmar/Lieme vs. TBV Lemgo II

B. Rawe

(hk). Die Stimmung ist bei Benjamin Rawe etwas gedämpft, wenn er zunächst auf den Nachbarverein SG Leese/Hörstmar/Lieme zu sprechen kommt. Das ist nicht völlig grundlos, immerhin war das Hinspiel gegen die Mayer-Männer der Startschuss hinein in eine Niederlagenserie von vier Pleiten in Serie. Damit haben sie im Herbst 2021 exakt die Hälfte aller Saisonpleiten kassiert. Der TBV Lemgo II-Trainer spricht von „unserer schwächsten Phase“, weshalb er nun via Lippe-Kick energisch und hochmotiviert ankündigt: „Das wollen wir jetzt auf jeden Fall deutlich besser machen im gesamten Mai. Und am besten fangen wir da Sonntag mit an.“ Dann startet nämlich der Wonnemonat in seinen ersten Tag. Die Aufgabe für die drittplatzierten Hansestädter beim Tabellenachten aus der Nachbarschaft ist extrem anspruchsvoll. Rawe geht mit einem Heidenrespekt in diese Partie, weil er sein Team sensibilisiert: „LHL präsentiert sich trotz der vielleicht etwas zusammengewürfelten Mannschaft als sehr gute Einheit, da haben die Verantwortlichen einen guten Job gemacht. Auch sind sie schwer zu bespielen. In der Defensive wird sehr fleißig und mit guter Zweikampfführung gearbeitet und in der Offensive haben sie Spieler, die durch ihre Schnelligkeit und/oder ihren Körper in der Lage sind, Spiele zu entscheiden.“ Daher fordert er von seinem Team, dass vor allem im Abwehrbereich die direkten Duelle für sich entschieden werden, zugleich die Kugel klug und präzise nach vorne getragen wird. Dann klappt es auch mit den erhofften Torchancen. Rawe verrät via Lippe-Kick: „Hier legt Dimi Gegas (Bild links), der mich diese Woche im Training vertritt, auch den Fokus.“ Da sich die Trainingsbeteiligung parallel zum schönen Wetter auch kontinuierlich verbessert, somit mehr und besser trainiert werden konnte, ist die Vorbereitung und somit auch die Stimmungslage vielversprechend vor diesem Hansestadt-Derby. Ein weiterer Stimmungs-Booster ist die deutlich verbesserte Personallage. Neben Torwart Noel Strate (Rückstand nach Grippe) wird auch Denis Igic (Oberschenkel) immer noch aussetzen müssen. Ansonsten vermeldet der TBV Lemgo II Bestbesetzung.

Sascha Kreye (siehe: https://www.lippe-kick.de/2020/12/15/der-mann-mit-pfiff-teil-1-sascha-kreye/)  ist ab 15.00 Uhr auf dem Rasenplatz in Hörstmar der Referee von dieser Partie.

Alle Ergebnisse von SG Leese/Hörstmar/Lieme – TBV Lemgo II

keine bisherigen Begegnungen

SG Bega/Humfeld vs. TuS Asemissen

(ab). Deutlicher kann die Ausgangslage vor einem Spiel kaum sein. Der Letzte trifft auf den ungeschlagenen Tabellenführer. „Das leichteste und zugleich schwerste Spiel der Saison“, findet SG-Coach Christoph Güse vor dem Duell gegen Asemissen. „Keiner erwartet irgendetwas von uns.“ Befreit aufspielen kann die SG, will aber auch versuchen, sich „so gut wie möglich aus der Affäre zu ziehen. Dass Asemissen der haushohe Favorit ist, steht ja fest. Da brauchen wir auch nicht drum herumzureden. Wir treffen da auf eine Bezirksliga-Mannschaft. Wenn wir absteigen sollten, sind wir ein B-Ligist. Das sind dann schon zwei Klassen Unterschied“, rechnet der Coach einmal vor. Klar ist, dass die SG Bega/Humfeld nicht ins offene Messer rennen wird: „Ich hoffe, dass wir es in der Defensive gut hinbekommen, die Räume zu zumachen und die schnellen Asemisser Spitzen so einbremsen können.“ Und wer weiß, vielleicht hat die SG mal Glück und „es parkt mal ein Bus am Sonntag in Humfeld“. Personell gibt es nach wie vor große Probleme: „Nach dem Spiel von Donnerstag werden vermutlich weitere Spieler ausfallen. Das wird ganz eng für Sonntag.“

Für den TuS Asemissen ist das Spiel ein weiterer Schritt auf dem Weg zurück in die Bezirksliga. Zwei Siege fehlen noch, dann ist auch rechnerisch alles klar. Die Favoritenrolle ist klar verteilt, alles andere als ein Sieg des TuS in Humfeld wäre eine große Überraschung.

Nicht nach links oder rechts, nur geradeaus schaut der TuS Asemissen, der alles Erdenkliche in Bewegung setzen möchte, um die Erfolgsgeschichte um ein weiteres Kapitel zu ergänzen. Natürlich obliegt bei diesem David- gegen Goliath-Duell die Favoritenrolle eindeutig den Asemissern, die als Spitzenreiter beim Schlusslicht antreten.

Carsten Skarupke

Erfolgs-Coach Carsten Skarupke warnt aber eindringlich bei Lippe-Kick: „Es ist für uns wichtig, dass wir Bega/Humfeld von der ersten Minute an konzentriert bespielen, auf dem Rasenplatz unsere Dominanz durchdrücken, unser Spiel durchsetzen, uns von vornherein die Möglichkeiten zu erarbeiten, dass es relativ schnell für uns in eine Richtung geht, damit wir erfolgreich das Spiel bestreiten können.“ Skarupke ist sich bewusst, dass der Underdog vor allem vor heimischer Kulisse die nötigen Zähler einsammeln möchte. Immerhin darf sich die SG in der aktuell so schwierigen Situation nicht mehr allzu wählerisch bei der Punktejagd präsentieren. „Das wird kein einfaches Match“, befürchtet Skarupke, der allerdings seinem Matchplan vertrauen wird. Tim Ende und Dominic Pollakowski müssen verletzungsbedingt aussetzen.  Patrick Barthelmeus ist privat verhindert.

Die SG Bega/Humfeld will dem TuS Asemissen das Leben so schwer wie möglich machen und lange die Null halten. Um 15.00 Uhr geht es los, Herbert Indenbirken leitet das Spiel.

Alle Ergebnisse von SG Bega/Humfeld – TuS Asemissen

SC Bad Salzuflen vs. SV Werl-Aspe

(ab). Trotz der angespannten Lage freut man sich beim SC Bad Salzuflen auf das Duell gegen den SV Werl-Aspe. „Stadtderbys sind immer besondere Spiele. Da kann immer alles passieren“, so Sladjan Vucetic, der viel vom Lokalkonkurrenten hält: „Das ist ein sehr attraktiver Verein, eine sehr attraktive Mannschaft. Eine junge Truppe mit viel Erfahrung dazwischen.“ Was aber nicht heißt, das man bereitwillig die Punkte verschenken will: „Wir wollen versuchen, zu Hause die drei Punkte zu behalten.“ Mut macht das Spiel in Leopoldshöhe am Donnerstag, auch, wenn es mit 1:4 ausging. „Das war eine starke Leistung von meinen Jungs.“ Nun hofft der sportliche Leiter noch, dass noch „ein, zwei Spieler zurückkommen, die nicht dabei sein konnten“ und wünscht sich ein „gutes Spiel für alle Beteiligten“.

Für den SV Werl-Aspe lief es zuletzt eher durchwachsen. Siege und Niederlagen wechselten sich regelmäßig ab. Im Derby will der SVWA wieder einen Dreier einfahren, denn mit Rang zwei ist ein Saisonziel noch in realistischer Reichweite. Marcio Goncalves freut sich auf „Derbytime“ im Gastspiel beim SC Bad Salzuflen. Nach der „äußerst unglücklichen“ 1:2-Hinspielniederlage ist der Ehrgeiz nun nur noch umso mehr angestachelt, um im Rückspiel endlich Revanche zu nehmen. Immerhin haben die Asper doch mehr Ballbesitz und Torchancen als der Sportclub gehabt.

M. Goncalves

„Wir haben immer nur Ivo Rolle angeschossen“, nervt das den SV Werl-Aspe-Coach immer noch enorm. Das Problem mit dem akkuraten Umgang mit den Torchancen zieht sich indes wie ein roter Faden durch den bisherigen Saisonverlauf. Auch in der Vorwoche spielten sie gegen den VfL Lüerdissen extrem stark auf, doch verloren äußerst bitter mit 0:3. Goncalves rauft sich seine Haare: „Diese Torchancen hätten gut und gerne für zwei, drei Spiele ausgereicht.“ Jetzt wünscht er sich im Duell mit dem Nachbarverein dringend die Kehrtwende. „Wir werden den Derbycharakter annehmen“, verspricht er gegenüber Lippe-Kick bereits. Zudem herrscht Wiedersehensfreude, denn mit Rainer Koch coachte er einst zusammen die Asper C-Jugend. „Es ist ein besonderes Duell“, betont der Werl-Aspe-Coach gegenüber Lippe-Kick.

Gelingt dem SC Bad Salzuflen im Derby ein weiterer Schritt raus aus dem Abstiegskampf, oder holt der SV Werl-Aspe den Sieg? Ab 15.00 Uhr wird diese Frage beantwortet. Spielleiter ist Manfred Miske.

Alle Ergebnisse von SC Bad Salzuflen – SV Werl-Aspe

SG Sonneborn/Alverdissen vs. TuS Lockhausen

(hk). Ausgiebige Erholungsphasen werden im Lemgoer Kreisoberhaus in diesen Tagen überbewertet. Regeneration fällt schwer, wenn innerhalb von wenigen Wochen eine zweistellige Anzahl an Partien durchgepeitscht werden muss. Auch SG Sonneborn/Alverdissen-Kicker Oliver Drawe stellt dies ganz sachlich fest: „Schlag auf Schlag kommen derzeit bei uns die Spiele.“ Das gestrige Derby gegen die SG Bega/Humfeld haben sie hervorragend gelöst, gelang doch ein überzeugender 4:0-Heim-Erfolg. Das eine Kellerkind wurde in die Schranken verwiesen. Am Sonntag-Nachmittag folgt das Aufeinandertreffen gegen das nächste. Punktgleich mit Be/Hu steht nämlich auch der TuS Lockhausen bereits mit dem Rücken zur Wand. Drawe formuliert den eigenen Wunsch klar und unmissverständlich: „Wir möchten gegen Lockhausen natürlich an die Leistung gegen Bega/Humfeld anknüpfen und auch dort die drei Punkte zu Hause behalten.“ Was kann er zur Erfolgsvoraussetzung bei Lippe-Kick mitteilen? „Dafür muss die Einstellung zum Spiel wieder zu 100 Prozent passen und dann bin ich mir sicher, dass wir das Spiel gewinnen.“ Als Tabellenneunter mit 30 Punkten können die Schützlinge von Chefcoach Daniel Westphal (Bild rechts) befreit aufspielen. Allerdings gestaltet sich die Personallage weiterhin als äußerst prekär. Nico Schlathaus winkt ab, bei Fabio Husmann ist ein Mitwirken noch unklar. Immerhin gibt Jannis Drawe nach verbüßter Sperre sein Comeback. Trainer Westphal steht ebenfalls wieder zur Verfügung.

Zumindest ergebnistechnisch war der TuS Lockhausen nah dran an einem Punktgewinn, der einer Initialzündung gleichgekommen wäre. Mit 1:2 unterlag der Abstiegskandidat den Ahmsern. Lockse-Coach Slavisa Rajovic hat aufmerksam registriert: „Nach der letzten Niederlage haben wir viel investiert und das bedeutet, auch verletzte und kranke Spieler.“ Um bei der SG Sonneborn/Alverdissen nach wochenlanger sportlicher Tristesse tatsächlich wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren, ist eine „starke Leistung“ erforderlich. Mit einem Sieg könnte der Hoffnungsschimmer ein Comeback auf dem Sepp geben. Rajovic hofft inständig bei Lippe-Kick: „Wir sind realistisch und wollen eine starke Mannschaftsleistung zeigen und hoffen, dass es diese Woche besser sein wird.“

Stefan Wattenberg ist ab 15.00 Uhr der Referee von dieser Partie, die auf dem Rasenplatz in Sonneborn ausgetragen wird.

Alle Ergebnisse von SG Sonneborn/Alverdissen – TuS Lockhausen