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Kreisliga A Detmold

Kreisliga A Detmold – Vorbericht 31. Spieltag 2021/22

Der Meister Blomberger SV darf seine wohlverdiente Pause genießen. Dafür geht es in den acht weiteren Partien um wichtige Punkte und Tore.

 

 

Triumphiert Türkgücü auch am Rennekamp?

Kreisliga A Detmold (hk). Selbst als neutraler Beobachter hat man wohl selten einem Team mehr den Aufstieg gegönnt, als diesem Blomberger SV. Nachdem auf höchst unglückliche Art und Weise die Nelkenstädter in den vergangenen Jahren der Reihe nach den so innig ersehnten Aufstieg verpassten, wird Heiligenkirchen in die Vereins-Geschichte eingehen. Nach einem 4:1-Auswärtssieg bei den Sportfreunden Berlebeck/Heiligenkirchen gelang nämlich der Sprung in die Bezirksliga. Jetzt geht es nur noch um die Vizemeisterschaft. Die weitaus besten Karten besitzt der FC Fortuna Schlangen, der fünf Punkte Vorsprung bei einer Partie mehr auf BHK aufweist. Am Sonntag geht es gegen die Senkrechtstarter SC Türkgücü Detmold. Beim wohl größten Comeback seit Lazarus stiegen sie wie Phönix aus der Asche empor und stehen nun auf einem Nichtabstiegsrang.

 

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Von Henning Klefisch, Thomas Sauerbier & André Bell

 

TuS Horn-Bad Meinberg vs. CSL Detmold

Toni Knöfel

(ab). Den Abwärtstrend hat der TuS Horn-Bad Meinberg am letzten Wochenende erstmal stoppen können. Nach zuvor drei Niederlagen schoss sich der TuS beim 6:3 in Hörste den Frust von der Seele. „Am Sonntag gilt es, an die Offensivpower aus dem Hörste-Spiel anzuknüpfen. Dort haben wir uns endlich mal belohnt, so dass aus zahlreichen Chancen auch Tore entstanden sind“, stellt Coach Toni Knöfel erfreut fest. Zwar war auch da noch lange nicht jeder Schuss ein Treffer, aber „die vorherigen Trainingsinhalte haben gefruchtet“. Eine „ähnliche Dominanz was Ballbesitz und Spielfreude angeht“, erwartet Knöfel auch gegen den CSL Detmold, zumal man nach der Hinspiel-Niederlage noch eine Rechnung offen hat: „Im Hinspiel hatten wir gefühlt 87 Chancen und haben nur ein Tor gemacht. Im Gegenzug hat CSL mit drei Chancen zwei Tore gemacht.“ Überraschungen gibt es auch für Knöfel noch, denn: „Trotz des Achtungserfolgs gegen Blomberg war ich im Vorfeld etwas überrascht, dass CSL noch mitten im Abstiegskampf steckt. Das hatte ich tatsächlich nicht so auf dem Schirm. Diese Tatsache kann dem Spiel aber nur guttun.“ Und obwohl es für den TuS Horn-Bad Meinberg „nur noch“ um eine Endplatzierung im Tableau geht, will man den Wettbewerb nicht verzerren und „für Chancengleichheit im Abstiegskampf sorgen“, so Knöfel. Auch, wenn sich die Personalsituation im Vergleich zu letzten Sonntag nochmal massiv verschlechtert hat, ist der TuS Horn-Bad Meinberg vor eigenem Publikum gewillt, „die drei Punkte holen“, dabei muss er aber auf gleich vier Spieler, die letzten Sonntag noch gespielt haben, verzichten. „Klar ist aber schon, dass wir mit Spielern der zweiten Mannschaft aufstocken werden“, kündigt der Coach an.

 

Eine bittere Niederlage musste der CSL Detmold unter der Woche wegstecken. Gegen den SC Türkgücü Detmold unterlag man im so genannten „Sechs-Punkte-Spiel“ und hat nur zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. „Das Spiel beim TuS wird verdammt schwer nach der letzten Niederlage, die recht bitter für uns war. Wir müssen jetzt nach vorne blicken und jede Chance nutzen“, so Rudi Funk. Vier Spiele hat der CSL Detmold noch Zeit, um den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen. Am letzten Spieltag will man nicht mehr zittern, denn dann sitzen die CSL-Kicker am spielfreien Sonntag auf der Coach und wollen einen entspannten Sonntag genießen. Damit das möglich ist, muss zuvor gepunktet werden. „Der Gegner wird schwer zu bespielen sein und uns alles abverlangen“, ist sich Funk der Schwere der Aufgabe bewusst, „aber wir werden alles geben und um jeden Punkt kämpfen. Wir konzentrieren uns auf unsere Stärken und werden versuchen, dem Gastgeber unser Spiel aufzudrücken.“ Personell ist vom Trainerteam erneut Kreativität gefordert, aber „Wir werden eine super Truppe auf den Platz schicken“.

 

Jürgen Streitbürger pfeift die Partie um 15.00 Uhr an.

 

Alle Ergebnisse von TuS Horn-Bad Meinberg – CSL Detmold
Saison Level Liga Erg.
2014/15 9 Kreisliga A Detmold 2:1
2017/18 9 Kreisliga A Detmold 5:3
Bilanz: 2-0-0; Tore: 7:4

 

SF Oesterholz-Kohlstädt vs. RSV Hörste

(ts). Ziele. Das ist ein großes Wort. Beide Teams haben sich für die verbleibende Phase der Saison noch Ziele gesteckt. Konkret heißt das Ziel für die SF Oesterholz-Kohlstädt 50 Punkte und 40 Punkte für den RSV Hörste. Für beide Mannschaften ist das jeweils ein realistisches Bestreben. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge, teilt Björn Brinkmann, 1. Vorsitzender der Fußballabteilung der SF Oesterholz-Kohlstädt, mit, die „Siegesserie fortsetzen“ zu wollen. Brinkmann weiß die Widrigkeiten, die seiner Mannschaft im Laufe der Saison begegneten, mit „Verletzungen, Krankheiten, Urlaub, Abi usw.“ zu benennen und ist von daher „mehr als zufrieden“, mit der aktuellen Situation. Für die nächste Spielzeit kündigt er an, sich steigern zu wollen und gibt sich selbst das Stichwort, das ihn zurück zu einem nervenaufreibenden Spiel führt: „Apropos ‚steigern‘: das müssen wir uns definitiv, wenn ich an das Hinspiel in Müssen denke.

Björn Brinkmann

Zwar haben wir am Ende noch 5:4 gewonnen, aber das Spiel hat schon Nerven gekostet. Erst 1:0 geführt, dann zweimal klar hinten gelegen (1:3 und 2:4), um dann doch noch, am Schluss, mit 5:4 als Gewinner vom Platz zu gehen. Wahnsinn! Das brauche ich am Sonntag nicht.“ Das war nichts für schwache Nerven. Für die kommende Partie ist man nun vorgewarnt und weiß um die Stärken und auch Schwächen des Gegners, die Brinkmann klar benennen kann. Er sagt zur gegnerischen Mannschaft: „Sie kämpft und rackert 90 Minuten lang und vorn haben sie, wie wir, einen echten Goalgetter.

S. Hüttmann

Sascha Zunke, mit 28 beachtlichen Treffern auf Rang zwei der Torschützenliste, müssen wir in den Griff kriegen – das wäre die halbe Miete. Hinten sind sie anfällig, kassieren immer viele Tore.“
Der eigene Goalgetter, Sebastian Hüttmann, trifft, laut Brinkmann, „im Moment ja auch, wie er will“ und er sagt weiter: „Es freut mich für ihn, dass er in der Liga angekommen ist und noch viel mehr, dass er bleibt.“
Das eigene Saisonziel lautet: 50 Punkte. Aktuell sind es 42 und fünf Spiele verbleiben noch, um die acht Zähler sammeln zu können. Keineswegs unmöglich oder zu hoch angesetzt, aber eben eine Herausforderung, die es zu bewältigen gilt. Man darf also gespannt sein, auf die verbleibenden Partien der SF Oesterholz-Kohlstädt.
Björn Brinkmann lässt den Blombergern offizielle Glückwünsche, seinerseits und seitens des gesamten Vereins, ausrichten und fügt hinzu, dass der Blomberger SV es „von allen Mannschaften am meisten verdient“ hat.

 

„Im Hinspiel haben wir uns ein Duell mit offenem Visier geleistet. Ich hoffe, das wird am Sonntag nicht passieren“, sagt Dennis Gerstenberg Guerreiro, RSV Hörste-Kicker. Was der Gegner für ihn und seine Teamkollegen am Sonntag bereithält, weiß er nicht genau zu sagen: „Bei den Sportfreunden bin ich wirklich gespannt, was uns erwartet – viel gespannter bin ich allerdings auf unsere Leistung.“
Man stellt sich allerdings auf einen „kampfstarken Gegner, der zu Hause gewinnen möchte“ und darauf, dass man sich „strecken“ muss, um zu punkten, ein – so viel steht für Dennis Gerstenberg Guerreiro fest. Eine große Baustelle ist für ihn „die Gegentorflut“.

D. Gerstenberg Guerreiro

Mit 91 kassierten Treffern, stellt seine Mannschaft in der Liga das Schlusslicht in dieser Disziplin dar und daran gilt es, tunlichst zu arbeiten. Ziele hat man schließlich noch, in dieser Saison: „Wir wollen die 40 Punkte-Marke knacken und unsere Saison nicht so dahindümpeln lassen.“

Er unterstreicht, dass man ganz sicher noch nicht mit der Saison abgeschlossen hat.
Dass die Tabelle noch etwas hergibt und bis zum Saisonende noch ein paar Plätze gutgemacht werden können, sieht er als Anreiz, das gesteckte Ziel zu erreichen.
Matthias Dick und Erol Wallies werden den Kader vervollständigen können. Jannik Heidebrecht wird hingegen fehlen und bei einigen Spielern wird es sich erst kurzfristig entscheiden, ob sie einsatzbereit sind.

 

Bahmann Kiadaliri wird ab 15:00 Uhr der Schiedsrichter der Partie sein.

 

Alle Ergebnisse von SF Oesterholz-Kohlstädt – RSV Hörste
Saison Level Liga Erg.
2011/12 9 Kreisliga A Detmold 3:0
2012/13 9 Kreisliga A Detmold 4:0
2013/14 9 Kreisliga A Detmold 4:0
2014/15 9 Kreisliga A Detmold 1:1
2017/18 10 Kreisliga B Detmold 2:2
Bilanz: 3-2-0; Tore: 14:3

 

FSV Pivitsheide vs. Türkischer SV Horn

(hk). Ganz bestimmt wird FSV Pivitsheide sich ausgiebig darüber freuen, dass endlich wieder vor heimischer Kulisse gespielt werden darf. Die vergangenen drei Heimspiele gewannen die Schwarz-Gelben nämlich allesamt. In den beiden jüngsten Partien in der Fremde setzte es hingegen zwei 0:3-Schlappen. Erst beim SC Türkgücü Detmold, dann beim TuRa Heiden. Auch die Hinspiel-Partie im Egge-Stadion, der Heimspielstätte vom Türkischen SV Horn, endete mit einer Niederlage von drei Toren Differenz. Mit 1:4 unterlagen die Pivitsheider den rotweißen Adlern, weshalb das Motivationslevel indessen noch weiter ansteigen dürfte. FSV-Coach Robin Haustein ist sich im Klaren, dass die Horner über „hervorragende Offensivspieler“ verfügen. Oft ist es ein Geniestreich, der eine spielentscheidende Bedeutung hat. „Spieler wie Cihat Keles sind unfassbar schwer zu verteidigen“, sensibilisiert Haustein seine Abwehrspieler. Aber nicht nur er, das gesamte Team verfügt über großartige Fähigkeiten. „Grundsätzlich ist der TSV Horn immer unglaublich schwer zu bespielen. Sehr hart und eklig in den Zweikämpfen, gepaart mit der nötigen Offensivqualität, schnell, dribbelstark“, sind diese schwer zu verteidigenden Qualitäten von traditioneller Natur, wenn man vom langjährigen Bezirksligisten spricht. Ausgerechnet in dieser saisonalen Crunch-Time ist der personelle Aderlass bei den Schwarz-Gelben bedenklich. Dass gegen Heiden und Türkgücü jeweils deutlich und „chancenlos“ verloren wurde, wurmt Haustein mächtig. Immerhin glaubt er: „Das sind Mannschaften, gegen die wir solche Spiele auch mal gewinnen können, eine bessere Wettbewerbsfähigkeit haben.“ Es wird personell keine Linderung im Vergleich zu den jüngsten Partien eintreten. „Wir werden eine Mannschaft zusammenbasteln, die alles reinhaut, alles Menschenmögliche versucht, um die Saison irgendwie über die Runden zu bekommen“, erklärt Haustein. Den hart erkämpften vierten Tabellenplatz wollen sie nicht abgeben, doch die gewünschten Resultate trotz der Personalmalaise zu erzielen, das ist eine echte Herausforderung. Deshalb ist es von Haustein ein cleverer Schachzug, den gestrigen Donnerstag freizugeben. Immerhin sollen seine Spieler sich doch physisch und psychisch etwas freimachen, um unbeschwert in das so schwierige Spiel gehen zu können. Hilfreich ist, dass die eigene A-Jugend am Samstag spielfrei hat, womit einige fähige Youngster am Sonntag Seniorenluft schnuppern können. „Wir geben unser Bestes. TSV Horn wird es uns sicherlich nicht einfach machen“, wäre alles andere auch verwunderlich.

 

Einen großen Respekt bringt Thorsten Schmiech FSV Pivitsheide entgegen: „Wir fahren am Sonntag zu einer der interessantesten Mannschaften in der Liga!“ Was zeichnet den Tabellenvierten denn aus? „Eine junge, gut geschulte Truppe, mit mannschaftlicher Geschlossenheit und individueller Klasse ausgestattet. Und normalerweise gegen jeden Gegner der Liga wettbewerbsfähig.“ Vielleicht sollte man dem Füllwort normalerweise eine etwas größere Bedeutung schenken.

T. Schmiech

Da die Personalnot erheblich war, konnten die Schwarz-Gelben zuletzt nicht wie gewünscht ihre vollen PS auf die Straße bringen, weshalb es zwei deutliche Niederlagen hagelte. Möglicherweise gibt es den Mythos vom angeschlagenen Boxer, weshalb auch Schmiech nicht daran glaubt, dass es zu einem fußballerischen Spaziergang kommen wird: „Ich gehe aber davon aus, dass sie gerade zu Hause wieder zu ihrer Stärke zurückfinden werden und wir somit unser volles Potenzial auf den Platz bringen müssen, um etwas Zählbares mitzunehmen!“ Beim 2:2-Remis in Remmighausen am vergangenen Dienstag hat Schmiech zahlreichen wichtigen Akteuren, die angeschlagen waren, Schonzeit gewährt. Im Vergleich dazu wird es deutlich mehr Auswahl geben, „was sich dann hoffentlich am Sonntag auch auszahlen wird“, so die Hoffnung vom erfahrenen Coach. Allerdings wird erst am Matchday selbst eine endgültige Klarheit in dieser Thematik herrschen.

 

 

Robin Flotho ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter auf dem Kunstrasenplatz an der Oerlinghauser Straße.

 

Alle Ergebnisse von FSV Pivitsheide – Türkischer SV Horn seit 2003/04
Saison Level Liga Erg.
2006/07 8 Kreisliga A Detmold 0:0
2019/20 9 Kreisliga A Detmold 0:3
2020/21 9 Kreisliga A Detmold 2:0
Bilanz: 1-1-1; Tore: 2:3

 

FC Fortuna Schlangen vs. SC Türkgücü Detmold

Mark Meinhardt

(hk). Die lange Saison gönnt sich einen Endspurt. Für die Fortuna aus Schlangen geht es im vorletzten Heimspiel gegen das Team der Stunde, den Sportclub Türkgücü Detmold.

Nach einer grandiosen Aufholjagd haben sich die Residenzler einen Vorsprung von zwei Zählern auf einen Abstiegsrang erspielt. FC-Coach Mark Meinhardt prognostiziert bei Lippe-Kick: „Es wird also in jedem Fall emotional.“

Daher empfiehlt er seinen Schützlingen: „Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren und unser Spiel durchbringen. Eine gute Balance zwischen Offensive und Defensive ist trotzdem gefragt.“ Zuletzt gelang dies mit dem 5:0-Kantersieg beim SV Diestelbruch/Mosebeck eindrucksvoll. Die Heimbilanz stärkt die mentale Verfassung, gelang doch aus den jüngsten drei Heimspielen die maximale Ausbeute gegen CSL Detmold (5:0), BSV Müssen (3:2) und SuS Pivitsheide (5:3). Allerdings ist dieses Türkgücü stärker als die drei Vorgänger. Die Fortuna geht mit dem Kader aus dem Diestelbruch/Mosebeck-Spiel in diese Partie.

 

In bester FSV Mainz 05-Manier rollte der SC Türkgücü Detmold zuletzt das Feld von hinten auf. In der Winterpause waren die Eksioglu-Männer schon mit einem Bein in der B-Liga. Sieben Zähler auf der Habenseite zu haben, das war eine desaströse Bilanz. Seit der Winterpause treten sie wie verwandelt auf. Aber Obacht! Es wartet nämlich kein leichter Gegner am Sonntag. Schlangen spielt eine auffällig gute Saison. Bis auf den jüngsten 5:0-Kantersieg am Dörenwald sind es meist enge Resultate. „Sie spielen zu Hause vor eigener Kulisse und nehmen natürlich die Stärke der Fans auch mit in das Spiel. Mark hat immer eine gute Lösung über die 90 Minuten, die er aus der Tasche holt“, so der SCT-Coach, der mit einem „lauf- und kampfstarken Widersacher“ rechnet. „Der Gegner wird sicherlich uns alles abfordern.

Erhan Eksioglu

Aber wir werden unsere Hausaufgaben beim Abschlusstraining gut machen.“ Im Abstiegskampf ist ein dreifacher Punktgewinn die einzige gültige Währung. Nach 20 Punkten in der Rückserie ist der Sportclub derzeit das Team der Stunde. Mit dem nächsten Dreier beim Tabellenzweiten soll dem Ziel Klassenerhalt noch mehr Realismus verliehen werden. „Wir müssen auf Sieg spielen und werden auch dem Gegner alles abfordern“, kündigt Eksioglu an. Als Coach besitzt er nur einen begrenzten Einfluss. Taktik-Tüftler Eksioglu wird alles in die Waagschale werfen, um seine Jungs auf diese Aufgabe perfekt vorzubereiten, doch entscheidend ist auf dem Platz. Hier müssen seine Spieler Verantwortung übernehmen und liefern. „Das unglücklich verlorene Hinspiel möchten meine Jungs wiedergutmachen.“ Auch deshalb werden die Detmolder noch etwas mehr angestachelt sein. Vorbildlich, wie leidenschaftlich Türkgücü um den Klassenerhalt kämpft, mit jeder Zelle daran glaubt: „Für uns ist jedes Spiel ein Finale. Wir wollen unbedingt die gute Laune und die gute Leistung aus dem letzten Spiel mitnehmen.“

 

Ab 15.00 Uhr wird auf dem Kunstrasenplatz am Rennekamp ein Schiedsrichtergespann pfeifen. Hauptschiedsrichter ist Franz-Josef Steffensmeier. Unterstützt wird er von Luis Steffensmeier und Alfons Schulte.

 

Alle Ergebnisse von FC Fortuna Schlangen – SC Türkgücü Detmold
Saison Level Liga Erg.
2001/02 8 Kreisliga A Detmold 0:5
2009/10 9 Kreisliga A Detmold 1:1
2010/11 9 Kreisliga A Detmold 3:0
2011/12 9 Kreisliga A Detmold 5:1
2012/13 9 Kreisliga A Detmold 3:3
2013/14 9 Kreisliga A Detmold 0:1
2014/15 9 Kreisliga A Detmold 1:1
2015/16 9 Kreisliga A Detmold 2:1
2016/17 9 Kreisliga A Detmold 6:0
2017/18 9 Kreisliga A Detmold 3:0
2018/19 9 Kreisliga A Detmold 1:0
2019/20 9 Kreisliga A Detmold -:-
Bilanz: 6-3-2; Tore: 25:13

 

SG Brakelsiek/Wöbbel vs. SV Diestelbruch-Mosebeck

(ab). In Spiel eins nach Falk Weskamp geht es für die SG Brakelsiek/Wöbbel gegen den SV Diestelbruch-Mosebeck. Im Saisonendspurt wird die Mannschaft von Thomas Weiß, bislang Coach der F-Jugend, und Daniel und Dennis Eichmann betreut werden. Letzt genannter blickt auf das Spiel gegen die Dörenwald-Kicker: „Die Ausgangssituation ist exakt andersherum als im Hinspiel. Damals standen wir auf Rang neun und Diestelbruch auf zwölf.“ Mit einem Sieg könnte die SG am Sonntag am SV Di-Mo vorbeiziehen. Einfach wird das nicht gegen die „technisch starke und gut strukturierte“ Mannschaft. Erfreuliches gibt es in Sachen Spielort, denn nach „umfangreichen Umbauten“ kann die SG Brakelsiek/Wöbbel endlich wieder auf dem heimischem Geläuf an der Emmerkampfbahn spielen. „Das gibt uns hoffentlich zusammen mit unseren Anhängern den nötigen Rückenwind, um die drei Punkte bei uns zu behalten. Personell sind wir weiterhin angeschlagen, gehen aber mit breiter Brust in die Partie“, so Eichmann.

 

Nach einem starken Zwischenspurt hat der SV Diestelbruch-Mosebeck zuletzt sein Form verloren. Drei Niederlagen gab es zuletzt für die Elf von Coach Roy Wangert. Der Vorsprung auf die gefährliche Zone beträgt auch „nur noch“ acht Punkte. Dennoch ist die Stimmung weiterhin gut am Dörenwald: „Wir freuen uns auf das Spiel, das sind immer sehr intensive Duelle auf dem Rasen und wir haben noch was gut zu machen nach dem Hinspiel, das wir eigentlich nicht verlieren dürfen am Ende“, erinnert sich Arne Dreier an die unnötige 1:3-Pleite Mitte November. Der SV Di-Mo will „zurück in die Erfolgsspur“ und kann dafür mit einem „breiten Kader“ anreisen. Und auch die Trainingswoche war sehr gut: „Wir haben am Dienstag sehr intensiv trainiert.“ Positive Nachrichten gibt es auch von der Personalfront, denn Jannik Bahms und Patrick Hoffmann kehren in den Kader zurück und sollen der Abwehr „zusätzliche Stabilität verleihen“. Und das, was man gegen Schlangen offensiv gezeigt hat, soll diesmal „zu Ende geführt“ werden, damit es auch klappt mit dem Wechsel auf die Erfolgsspur. Dort will auch die SG Brakelsiek/Wöbbel hin. Dreier findet, dass die SG zuletzt „unter Wert geschlagen“ wurde und „stärker ist als das, was sie in letzter Zeit gezeigt haben“. Der Obmann bedauert das Ausscheiden von Falk Weskamp als Coach der SG, auch mit einem Augenzwinkern, denn „normalerweise wäre Falk dran gewesen, ein Bierchen auszugeben“. Auf diesem Weg wünscht Dreier dem Ex-Coach der Hausherren im Namen des SV Diestelbruch-Mosebeck „alles Gute für die weitere Trainerlaufbahn“. Abschließend wirft Arne Dreier nochmal einen Blick auf die Tabelle und stellt fest, dass der SV Diestelbruch-Mosebeck „rechnerisch immer noch nicht ganz gerettet“ ist, was „so schnell wie möglich in die Tat“ umgesetzt werden soll, um die Kaderplanung weiter voranzutreiben.

 

Um 15.00 Uhr geht es los. Michael Pelster leitet die Partie.

 

Alle Ergebnisse von SG Brakelsiek/Wöbbel – SV Diestelbruch/Mosebeck
Saison Level Liga Erg.
2018/19 9 Kreisliga A Detmold 2:3
2019/20 9 Kreisliga A Detmold -:-
2020/21 9 Kreisliga A Detmold 1:2
Bilanz: 0-0-2; Tore: 3:5

 

BSV Müssen vs. SuS Pivitsheide

(hk). Bildlich gesehen fielen Felsbrocken von Andre Plaß´ Schultern nach dem ersten Liga-Sieg seit rund einem halben Jahr. Mit 5:3 gewann der BSV Müssen nämlich beim Post TSV Detmold II. Derzeit haben sie einen Rückstand von zwölf Zählern zum rettenden Ufer aufzuholen. Am Sonntag könnte mit einem Heimsieg über den Vorletzten SuS Pivitsheide mit der Aufholjagd begonnen werden. Dann folgen ausschließlich Auswärtsspiele. Wie etwa in Hörste, Diestelbruch, bei Türkgücü Detmold oder beim TSV Horn. Neue Reize hat Plaß gesetzt. Bei Lippe-Kick verrät er: „Wir haben uns in der Woche ein wenig neu aufgestellt.“

Was ist denn konkret passiert? „Es sind ein paar Spieler aus der zweiten und dritten Mannschaft zu uns gestoßen.“ Den Schwung aus dem jüngsten Erfolgserlebnis wollen sie unbedingt mitnehmen: „Nach dem Sieg in Detmold wollen wir selbstverständlich auch das Heimspiel gegen SuS Pivitsheide gewinnen. Es geht für beide um sehr viel in diesem Spiel. Es wird hoffentlich ein gutes Spiel, mit vielen Zuschauern.“ Abgewartet werden muss, welches der beiden Teams sich als druckresistenter erweisen wird. Erst am morgigen Samstag trifft das Trainerteam personelle Entscheidungen.

 

SuS Pivitsheide lebt noch. Durch das 1:0 über die SG Brakelsiek/Wöbbel landete der Traditionsverein von der Hebbelstraße den ersten Sieg im neuen Fußball-Jahr. Weil aber der SC Türkgücü Detmold fleißig punktet, gehen die Pivitker auf einem Abstiegsplatz stehend in dieses ultimative Kellerduell beim BSV Müssen. SuS-Keeper Marvin Schulz rühmt vor allem die fußballerische Vielseitigkeit der Blau-Weißen. Kampf und Kunst hat das Schlusslicht reichhaltig in seinem Werkzeugkasten. Der Druck ist unfassbar für beide Kellerkinder, soll doch bitteschön der Anschluss zum rettenden Ufer auch ohne Sehhilfe in Augenschein genommen werden. Schulz versucht sich in der Nostradamus-Rolle: „Ich erwarte ein kampfbetontes Spiel, aber auf einem guten Niveau mit gegenseitigem Respekt.“ Der Paradiesvogel zwischen den SuS-Pfosten ist keiner, der sich den Kopf darüber zermartert, weil er ein Stärken/Schwächen-Profil vom kommenden Kontrahenten anfertigt. Vielmehr bemüht er den Tunnelblick, geht es doch darum, sich auf die eigene Leistung zu konzentrieren. „Ich gucke nur auf uns, nicht nach oben und nicht nach unten.“ Alt-Meister Louis van Gaal würde hier vom Tod- oder Gladiolen-Spiel sprechen, die Sport Bild vom Do-or-Die-Match. Wahrscheinlich liegt tatsächlich die Wahrheit in der Mitte. Man merkt es dem Handschuhträger an, dass er an sein Team und die Erfolgsperspektive glaubt: „Wenn wir als Mannschaft geschlossen auftreten und unser Potenzial abrufen, bin ich voller Überzeugung, dass wir dieses Spiel positiv bestreiten werden.“ Mit den Leistungen in den jüngsten Partien zeigt er sich absolut einverstanden. Einzig die Ergebnisse haben ihn massiv gestört. Er hadert damit, dass Aufwand und Ertrag bei den Lila-Grünen in einem ungünstigen Verhältnis zueinander stehen. Das Gastspiel in Schlangen, was sie nach einer starken Leistung mit 3:5 verloren, ist dafür exemplarisch. „Da waren der Wille und die Stärke der Truppe zu sehen, und das kann man von jedem Einzelnen jetzt auch einfordern in den letzten Spielen, wo es für uns als Mannschaft und vor allem für den Verein um alles geht.“ Marvin Schulz (Bild rechts) zeigt keinerlei Interesse daran, im Sommer im Freibad Schwarzenbrink von aufmüpfigen Teenagern vor dem Sprung ins kalte Nass provokant als Absteiger tituliert zu werden. Da hat er auch seinen Stolz. Deshalb diktiert er folgende Zielsetzung dem Lippe-Kick-Zeilenknecht in den Notizblock: „Mein Ziel ist es, den Klassenerhalt zu schaffen, um dann einen Neuanfang im Sommer zu starten in der Kreisliga A- Detmold.“ Wohlgemerkt.

 

Volker Schröder ist ab 15.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Müssen der Referee von diesem Spiel.

 

Alle Ergebnisse von BSV Müssen – SuS Pivitsheide seit 2001/02
Saison Level Liga Erg.
2001/02 8 Kreisliga A Detmold 2:0
2002/03 8 Kreisliga A Detmold 2:8
2003/04 8 Kreisliga A Detmold 3:1
2004/05 8 Kreisliga A Detmold 4:3
2005/06 8 Kreisliga A Detmold 2:3
2006/07 8 Kreisliga A Detmold 2:2
2007/08 9 Kreisliga B1 Detmold 2:4
2009/10 9 Kreisliga A Detmold 2:5
2010/11 9 Kreisliga A Detmold 5:1
2011/12 9 Kreisliga A Detmold 0:6
Bilanz: 4-1-5; Tore: 24:33

 

SF Berlebeck-Heiligenkirchen vs. Post TSV Detmold II

(ab). Der Post TSV Detmold II gehört nicht zu den Lieblingsgegnern der SF Berlebeck-Heiligenkirchen, im Gegenteil, wie Obmann Matthias Kuhlmann meint: „Post II ist ein Gegner, der uns einfach nicht liegt. In der Hinrunde haben wir da sang- und klanglos verloren und keine gute Figur abgegeben.“ Mit 1:2 unterlagen die Sportfreunde Mitte November in Detmold. Aber das allein sollte „genug Anreiz sein, um am Sonntag ein ganz anderes Spiel zu zeigen, um dreifach zu punkten“, was „ganz klar die Marschrichtung“ für Sonntag sein wird, so Kuhlmann. Auch die Gesamtbilanz sieht aus Sportfreunde-Sicht nicht gut aus. Von fünf Heimspielen hat man noch keines gewinnen können.

 

Allzu sicher darf sich auch der Post TSV Detmold II noch nicht fühlen. Nach nur einem Sieg aus den letzten fünf Spielen beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsränge zwar acht Punkte, doch wie schnell so ein Vorsprung kleiner werden kann, haben zuletzt einige andere Vereine bereits gemerkt. Das soll den Residenzlern nicht passieren, weshalb eine Wiederholung des Hinspielergebnisses angestrebt wird. Es kommt zum Wiedersehen mit einigen alten Bekannten am Sonntag um 15.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Heiligenkirchen.

Tobias Gatzke

Immerhin kickten doch viele Jahre lang Spieler wie Andreas Felker, Georg Adam, Tim Haskins, Julien Will und Johann Sinner für die Postler. Spielertrainer Tobias Gatzke freut sich auf das Aufeinandertreffen mit alten Bekannten. Nicht nur aus geselliger, sondern ebenfalls aus sportlicher Sicht. Denn: „Gegen Berlebeck/Heiligenkirchen sahen wir meist gut aus. Ich hoffe, das ist dieses Mal auch der Fall.“ Im Personalbereich drohen so manche Ausfälle bei den Residenzlern. Trotzdem soll sich die Reise in den Detmolder Süden als lohnenswert erweisen: „Wir wollen dahinfahren, um etwas mitzunehmen.“ Nachdem aus den letzten drei Heimspielen nur ein Zähler eingesammelt wurde, gab es im jüngsten Auswärtsspiel immerhin einen glücklichen 2:1-Erfolg bei der SG Brakelsiek/Wöbbel. Mit dem gleichen Ergebnis schlugen die Postler die Sportfreunde auch im Hinspiel.

 

Mohamed El-Ali hat ab 15.00 Uhr die Leitung der Partie.

 

Alle Ergebnisse von SF Berlebeck-Heiligenkirchen – Post TSV Detmold II
Saison Level Liga Erg.
2016/17 9 Kreisliga A Detmold 2:2
2017/18 9 Kreisliga A Detmold 0:6
2018/19 9 Kreisliga A Detmold 1:5
2019/20 9 Kreisliga A Detmold 2:2
2020/21 9 Kreisliga A Detmold 2:2
Bilanz: 0-3-2; Tore: 7:17

 

TuS Eichholz/Remmighausen vs. TuRa Heiden

(hk). Extreme Dankbarkeit zeigt TuS-Trainer Tim Hosch für die vorbildliche und empathische Geste vom TuRa Heiden. Eigentlich nämlich sollte dieses Spiel am Sonntag um 13.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz am Werreanger in Lage stattfinden. Da allerdings dieser Spieltermin den Grün-Weißen nicht so gut gepasst hat, Hosch ist noch Samstagabend auf einem Konzert in Berlin, ein Akteur muss Tennis spielen, wurde dieses Spiel verlegt. Somit hat Eichholz/Remmighausen ein Heimspiel, was um 15.00 Uhr stattfinden wird. Gut möglich, dass die TuRa-Kicker mit einigen schmackhaften Kaltgetränken beglückt werden. Aber bitteschön erst nach Abpfiff. Hosch präsentiert sich überhaupt nicht wählerisch, wer als Gegner auf seine Jungs wartet. Die Lösung aller Probleme ist nämlich äußerst simpel: „Wir müssen gewinnen, müssen Punkte sammeln, mindestens einen Punkt holen. Besser noch gewinnen.“ Dadurch, dass der SC Türkgücü Detmold das Feld von hinten aufrollt, nur noch einen Zähler hinter dem TuS steht, ist es nur noch ein Polster von drei Punkten auf einen Abstiegsrang, den aktuell SuS Pivitsheide besetzt. Wie soll denn der erhoffte Heimsieg gelingen? Hosch nennt einige Schlagwörter. Wie etwa „mannschaftliche Geschlossenheit, Courage, Disziplin, Fehlervermeidung, kompaktes Spiel, Gegnerdruck.“

Tim Hosch

Sie wollen die eigenen Qualitäten ausspielen, keine Furcht zeigen. Allerdings wird die Aufgabe ein unheimlich harter Prüfstein. Schließlich stellen die Heidener eines der besten Teams der Rückserie. Klare Ergebnisse pflastern den Weg seit dem grün-weißen Aufstieg. Zunächst kassierte der TuS eine deutliche Packung in der Rotenbergkampfbahn, während sie im Hinspiel klar mit 5:0 gewannen. Made my day. Hosch blickt rührselig auf den 14. November 2021 zurück. „An dem Tag hat alles gepasst. Da hat ein Rädchen in das andere gegriffen. Das war ein Sahnetag.“ Dass im zweiten Heimspiel gegen den TuRa erneut solch ein Kantersieg winkt, möchte Hosch derzeit keineswegs unter Eid schwören. Was er allerdings jetzt schon verspricht, ist die totale Fokussierung auf das eigene Spiel. Um gegen den Favoriten Perspektiven auf den Sieg zu haben, hat der TuS im Training vor allem den Fokus auf den Spielaufbau gelegt. Hier hat ihm die nötige Ruhe und Gelassenheit im eigenen Ballbesitz gefehlt. „Durch das Training wollen wir ein bisschen Sicherheit gewinnen.“ Nach dem aktuellen Stand wird Tim Hosch wohl seine Bestformation aufbieten können.

 

Auf Teams zu treffen, die im Tabellenkeller beheimatet sind, somit um jeden Zentimeter kämpfen, da die Spiele in dieser Endphase über die zukünftige Ligazugehörigkeit entscheiden, ist heikel. Wahrscheinlich fühlt sich TuRa Heiden ähnlich wie die prominenten Bundesligisten Borussia Dortmund (gegen Hertha BSC) und 1. FC Köln (in Stuttgart), die ebenfalls auf Mannschaften treffen, die den Abstieg verhindern wollen. Vor dem Gastspiel beim TuS Eichholz/Remmighausen ist der Fall sehr ähnlich gelagert. Mit dem Unterschied, dass die Grün-Weißen noch einige Partien Zeit haben, um den Liga-Verbleib zu sichern. Thorsten Geffers gilt als ein erfahrener Coach. Er ist sich vollauf bewusst: „Uns erwartet ein sehr schweres Spiel, da sie mitten im Abstiegskampf stecken.“ Dass der TuS ein gefährdetes Mitglied im Detmolder Kreisoberhaus ist, tangiert ihn durchaus. Zugleich zeigt er sich auch verwundert, als er nämlich via Lippe-Kick kundtut: „In der Mannschaft steckt sicher ganz viel Potenzial und von daher täuscht der Tabellenplatz auch etwas. So mussten wir das im Hinspiel leider auch im Zuge der klaren 0:5-Niederlage selbst erleben.“ Warum der Tabellen-Dreizehnte trotz der vorhandenen Fähigkeiten gerade einmal drei Punkte Bonus auf einen Abstiegsrang aufweist, hat Gründe.

Thorsten Geffers

Geffers vermutet, dass es an der mangelnden Konstanz, möglicherweise auch der Souveränität liegt, warum einige Punkte aus den Händen, hier wohl eher aus den Füßen glitten. Daher spricht er nicht mit gespaltener Zunge, wenn er gegenüber Lippe-Kick betont: „Der Druck, gewinnen zu müssen, liegt daher natürlich komplett beim TuS. Im Gegensatz dazu können wir ganz befreit aufspielen.“ Irgendwelche Gastgeschenke möchten die Heidener auf dem Kunstrasenplatz in Remmighausen auf keinen Fall offerieren.

Fynn Weiser

Zugleich gelten die TuRa-Jungs als feine Sportskameraden, die keineswegs durch eine allzu lasche Darbietung sich den Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung gefallen lassen wollen. Geffers verweist nämlich auf ähnlich gelagerte Partien. „Dass wir jedes Match, gerade gegen untere Teams, ernst nehmen und gewinnen wollen, haben wir auch in Müssen (6:0), bei CSL Detmold (4:1) und gegen SG Brakelsiek/Wöbbel (3:1) zuletzt gezeigt.“ Zugleich sind die Heidener derzeit prächtig in Form, haben acht der jüngsten neun Partien gewonnen, was sie bis auf den fünften Rang hinaufgeführt hat. Weil Geffers neben der Peitsche ebenso den Umgang mit dem Zuckerbrot beherrscht, genehmigte er seiner Equipe am Donnerstag einen trainingsfreien Abend. Er weiß, dass Körper und Geist in diesen anstrengenden Wochen sich auch einmal erholen müssen. Immerhin folgt doch schon am Dienstag das Aufeinandertreffen mit dem Bezirksliga-Aufsteiger Blomberger SV. Die langzeitverletzten Björn Freitag, Hendrik Böke und Patrick Grabosch fallen weiterhin aus. Fynn Weiser und Waleri Wiens sind auf privaten Terminen. Bei einem Duo muss bis zum Wochenende abgewartet werden, inwieweit es einsatzfähig ist.

 

Alle Ergebnisse von TuS Eichholz-Remmighausen – TuRa Heiden seit 1997/98
Saison Level Liga Erg.
2005/06 8 Kreisliga A Detmold 1:2
2021/22 9 Kreisliga A Detmold 5:0
Bilanz: 1-0-1; Tore: 6:2

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