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Kreisliga A Detmold

Blomberger SV – Verdienter geht es nicht

Selten zuvor hat man in der lippischen Fußball-Geschichte einem Team den Aufstieg mehr gegönnt als diesem Blomberger Sportverein. Lippe-Kick hat die Aufstiegsgeschichte.

 

Einer für alle – alle für einen

 

(ts). Die Geschichte dazu beinhaltet, neben bravouröser Teamarbeit und disziplinierter Herangehensweise, aber auch Verzicht und Verlust. Michele Caporales persönlicher Rückblick auf den Weg, der nach vier Jahren A-Klasse jetzt in die Bezirksliga führt, ist in diesem Artikel zu lesen.

 

 

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Von Thomas Sauerbier

 

 

Dominik Sobanski

Als das wichtigste Spiel der Saison benennt Caporale die Begegnung gegen den TuS Eichholz-Remmighausen am 10. Oktober 2021. In den Partien zuvor hatte seine Mannschaft gegen den BSV Müssen (3:5) und SF Berlebeck/Heiligenkirchen (1:4) verloren. In diesem Match lagen die Blomberger jetzt zur Pause 0:2 hinten und hatten „eine sehr schlechte Hälfte“ gespielt. Nach dem Anpfiff zur zweiten Spielhälfte begann ein großartiger Siegeszug des Blomberger SV. Michele Caporale, der wohl die richtigen Worte in dieser Spielpause fand, erinnert sich: „In der zweiten Hälfte spielten wir groß auf und gewannen die Partie noch mit 4:3. Nach diesem Spiel folgten dann 59 Punkte aus 22 Partien.“

Robin Schatz

Das emotionalste Spiel stellt für Caporale die Begegnung mit dem FC Fortuna Schlangen am 12. September 2021 dar. Damals fiel Torhüter Dominik Sobanski in der vierten Spielminute verletzungsbedingt aus und Verteidiger Robin Schatz übernahm die Position zwischen den Pfosten.
„Die komplette Mannschaft schmiss sich in jeden Torschuss“, erinnert sich der Trainer begeistert. Nachdem er, noch im Verlauf der ersten Halbzeit, Dennis Gillich anrief (den Torhüter der zweiten Mannschaft), beweist dieser seinen Teamgeist und seine Loyalität, steht in der zweiten Spielhälfte im Tor und hält, beim Stande von 1:0 für die Blomberger, „den sicheren Ausgleich fest“. Ein packendes Match, das man am Ende mit 2:0 gewinnt.

 

 

Der Reiz der neuen Liga

 

Sich mit „den besten Mannschaften aus Lippe messen zu dürfen, ausgenommen Post TSV Detmold,“ macht für Michele Caporale den Reiz der neuen Liga aus.
„Diese Derbys hatten wir so, in der Häufigkeit, in den vergangenen Bezirksliga-Saisons noch nicht“, sagt er gegenüber Lippe-Kick in voller Erwartungsfreude.

 

 

 

 

 

Eckpfeiler des Erfolges

 

Auf die Frage, was entscheidend für den Aufstieg war, hat Michele Caporale eine Antwort, aus der sich sein Respekt und seine Dankbarkeit erschließen lassen:
„Entscheidend war, dass wir, nach dem Rückzug der Winkler-Brüder, die richtigen Personen an der richtigen Stelle hatten. Bastian Magers hat es mit der Mannschaft geschafft, eine gute Einheit zu bilden. Jeder hat sich seiner Aufgabe gestellt und sie bestmöglich ausgefüllt.“

 

 

Akteure, die besonders überzeugt, überrascht haben?

 

 

Hierauf findet Caporale eine Antwort, die schon einen fußballphilosophischen Charakter besitzt, sein Verständnis dafür wiedergibt, wie wichtig jede einzelne Komponente im Vereinskonstrukt ist und dass alles mit allem zusammenhängt und sich gegenseitig beeinflusst: „Einzelne Akteure können Spiele gewinnen, aber über eine komplette Saison ist die Mannschaft entscheidend. Der Erfolg der Mannschaft ist ein Zusammenspiel von Leistungsstärke, Leistungsbereitschaft, Teamführung und Erfahrung der einzelnen Personen. Dieses Zusammenspiel haben wir in dieser Saison am besten hinbekommen. Daher hat mich jeder Einzelne überrascht und überzeugt, der seine Aufgabe gut ausgefüllt hat.“

 

 

Ehrliche Dankbarkeit und Respekt

 

 

Stefan Klobusch

Abschließend schickt Michele Caporale noch Worte der Dankbarkeit an wichtige Wegbereiter für den aktuellen Erfolg des Blomberger SV:
„Eine Sache liegt mir noch sehr am Herzen: Ich möchte mich an dieser Stelle auch bei den Winkler-Brüdern und Stefan Klobusch bedanken, denn ohne deren Vorarbeit beziehungsweise Verzicht, wäre dieser Aufstieg nicht möglich gewesen.
Vor allem Stefan musste einige Spieler an die erste Mannschaft abgeben, die sehr wichtig für die Zweite waren. Dadurch hat die Zweite erheblich an Qualität verloren und war so, letztendlich, nicht mehr für Stefan tragbar.
Ich hätte gerne mit allen dreien diesen Aufstieg gefeiert, da sie dem Verein immer mit Herz und Hand und Fuß zur Seite standen.“

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