Die Trainer der Bezirks- und Kreisligen aus den FuL-Kreisen Detmold und Lemgo. Lippe-Kick porträtiert sie in dieser Serie. Heute rücken wir Simon Meschonat vom SC St. Pauli in den Fokus.
Die Kernkompetenz fördern: Immer den Ball am Fuß
Lippe, deine Fußball-Trainer (ts). Für Simon Meschonat gibt es in den Trainingseinheiten nichts Wichtigeres, als möglichst viel Zeit mit dem Ball am Fuß zu verbringen. Er legt großen Wert darauf, ein freundschaftliches Verhältnis zu den Spielern zu pflegen, ihnen auf Augenhöhe zu begegnen und somit die Vertrauensbasis zu schaffen, die notwendig ist, um den Teamgeist lebendig zu halten. Lippe-Kick-Reporter Thomas Sauerbier hat sich mit Meschonat unterhalten. Viel Spaß beim Kennenlernen!
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Alter: 31
Verein: SC St. Pauli
Trainer im Verein seit: 2017
Trainer seit: 2017
Trainerlaufbahn: Nur beim SC St. Pauli
Spielerlaufbahn: TuS Brake-Jugendabteilung, SC St. Pauli-Herren (Spielerkarriere bei Pauli aufgrund von Verletzungen beendet.)
Lippe-Kick: Wie bist du zum Trainerposten in deinem Verein gekommen?
Simon Meschonat: „Erst nur als temporärer Ersatz für unseren damaligen Spielertrainer Sören Langhammer, der für ein halbes Jahr im Ausland war. Danach ergaben einige Gespräche darüber, dass es sinnvoll ist, in der Konstellation weiterzumachen. Sören konnte so die volle Konzentration darauflegen, Spieler und Kapitän zu sein – was er auch heute immer noch ist – und die Mannschaft hatte einen Mann an der Seitenlinie.“
Lippe-Kick: Auf welche Aspekte legst du persönlich im Training einen besonderen Wert?
Meschonat: „Bei praktisch allem den Ball zu integrieren, denn meiner Auffassung nach, gibt es im Amateurbereich nichts Wichtigeres, als so viel Zeit, wie möglich, mit dem Ball am Fuß zu arbeiten.“
Lippe-Kick: Was sind für dich absolute Grundvoraussetzungen in der Zusammenarbeit zwischen Spielern und Trainer?
Meschonat: „Ein freundschaftliches Verhältnis zueinander, zumindest in dieser Konstellation bei Pauli und, damit verbunden, natürlich: eine gute Vertrauensbasis.“
Lippe-Kick: Für welche Spielkultur stehst du, beziehungsweise welche Spielstrategie hältst du für die erfolgversprechendste?
Meschonat: „Eine konkrete taktische Grundausrichtung, eine gut sortierte Defensive und individuelle Klasse in der Offensive.“
Lippe-Kick: Dein schönstes Erlebnis als Trainer?
Meschonat: „Ich würde sagen, der Aufstieg mit den Jungs in die B-Liga, auch wenn uns da die Meisterschaft, vor dem Corona-Abbruch, am grünen Tisch genommen wurde. Oder auch das Abschneiden beim LZ-Cup im Jahr 2018, als wir, als einziger C-Ligist, in die Zwischenrunde eingezogen sind.“
Lippe-Kick: Dein negativstes Erlebnis als Trainer?
Meschonat: „Wahrscheinlich der Verlust der Meisterschaft in der Aufstiegssaison.“
Lippe-Kick: Gibt es Vorbilder, an denen du dich als Trainer/Mensch orientierst?
Meschonat: „Auf der sportlichen Ebene: nicht wirklich.“
Lippe-Kick: Erinnerst du dich an das Spiel, in dem du dich als Trainer am meisten gefordert fühltest?
Meschonat: „Nein, kein explizites Spiel. Es gibt mehrere Gegner, wo das aus unterschiedlichen Gründen zutrifft.“
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Lippe-Kick: Welche Ziele verfolgst du persönlich als Trainer?
Meschonat: „St. Pauli sportlich erfolgreicher zu machen, sowohl als Trainer als auch als Teil des Vereinsvorstandes.“
Lippe-Kick: Was könnte deine Arbeit als Trainer aktuell erleichtern? Gibt es Ärgernisse für dich?
Meschonat: „Ein Kunstrasenplatz auf der West-Alm.“
Lippe-Kick: Welche Tugenden sind in deinen Augen die wichtigsten, die man mitbringen muss, um als Coach eine gute Arbeit leisten zu können?
Meschonat: „Ein Talent fürs Organisieren, taktisches Verständnis und vor allem: gut mit Menschen umgehen können.“
Der SC St. Pauli kämpft sich ins Spiel
Lippe-Kick: Was ist im Training oder Spiel für dich absolut inakzeptabel?
Meschonat: „Respektloses und unfaires Verhalten gegenüber dem Gegner, dem Schiedsrichter und den eigenen Mitspielern.“
Lippe-Kick: Bist du an der Seitenauslinie eher der sachliche Dirigent oder der impulsive, lautstarke Typ?
Meschonat: „Ganz klar: der sachliche Typ.“
Lippe-Kick: Thema Stressbewältigung. Was hilft dir, den Akku wieder aufzuladen und vom Ligaalltag abzuschalten? Hast du eventuell ein Hobby, das dir dabei hilfreich ist?
Meschonat: „Als Trainer schaltet man nie wirklich ganz ab, aber da ich aktuell noch studiere, hält sich der Stress in Grenzen. Was den zeitlichen Aspekt angeht, ist meine Frau auf jeden Fall eine große Hilfe.“