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Kreisliga C1 Lemgo

FC SSW II – Starke Gemeinschaft und individuelle Klasse

Weiterhin ganz oben steht der FC SSW II, der in diesem Jahr sich aber harter Aufstiegskonkurrenz erwehren muss. Lippe-Kick blickt hinter die Kulissen.

 

„Uns zeichnet der unabdingbare Teamgeist aus“

 

Kreisliga C1 Lemgo (hk). Die Ergebnisse und Leistungen sprechen klar für sich. Der Vorjahres-Meister FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen II verkörpert auch in dieser Spielzeit das Maß aller Dinge in der Kreisliga C1 Lemgo. Von 33 möglichen Zählern haben die Männer vom Sporker Holz 29 eingefahren. Zwei kleine Schönheitsflecke sind die Remis gegen die SG Bentorf/Hohenhausen II und vor allem gegen die SG Lüdenhausen/Talle/Westorf II. In Summe strahlt FC SSW II-Coach Sören Höltke allerdings mit der Herbstsonne um die Wette, wenn er feststellt: „Die bisherige Saison verläuft bei uns durchaus positiv. Wir haben unser Spiel ein wenig umgestellt, das trägt schon erste Früchte.

 

Ihr wollt Grillen? Habt Fragen dazu? Dann kommt gerne vorbei!

 

 

 

Von Henning Klefisch

 

Schwer im Magen liegt tatsächlich die überraschende Punkteteilung gegen den Underdog aus dem Kalletal, die Reserve aus Lüdenhausen/Talle/Westorf. Immerhin haben die Rügge-Jünger im bisherigen Saisonverlauf nur knapp die Hälfte aller Sporker Zähler eingesammelt. Höltke legt seine Stirn in Falten und erinnert sich: „Wir waren auf dem Weg, innerhalb des Teams nicht hundertprozentig als Team zu funktionieren, manche Spieler haben ihre Bedürfnisse vor die der anderen gestellt.“ Anschließend folgte ein Klartext-Gespräch. Eine halbe Stunde lang wurde nach dem Spiel erörtert, woran es denn nun gelegen hat, welche Defizite offensichtlich sind. „Auch ich habe da Fehler gemacht“, wirft der wortgewandte Tem­pe­ra­ments­bol­zen gerne den ersten Stein. Das Verbal-Gewitterchen hat die erhoffte Wirkung entfaltet: „Dadurch funktioniert es wieder top in unserer Truppe und ich glaube, wir sind seitdem noch stärker geworden.“

 

Individuell hohe Qualität

 

Ole Zietz

Ole Zietz, der fälschlicherweise von einigen suboptimal frisierten und lokalen Zeilenknechten mit Sitz in Heiligenkirchen für seinen Bruder Sören Zietz gehalten wird, zeigt, wo der Frosch die Locken hat. 20 Saison-Tore sind nämlich eine unglaubliche Zwischen-Bilanz. Auch sein Coach schnalzt respektvoll mit der Zunge, als er seinem lippischen Lieblingsmedium in den Notizblock diktiert: „Er ist unfassbar gut drauf, hat wie auch immer Kondition aufgebaut, weil er ist ein ziemlich seltener Trainingsgast“, lernt der Torjäger vom Dienst seine Trainingsbesuche am Sporker Holz sehr dosiert, aber gezielt einzusetzen. Höltke denkt kurz nach, um im nächsten Atemzug schwärmerisch die Fähigkeiten vom Unterschiedsspieler aufzuzählen: „Er spielt stark, setzt sein Tempo super ein und der Abschluss ist nochmal deutlich stärker geworden.“ Nicht zu verachten ist auch Luis Hülsmann (Bild rechts), der einen grandiosen Entwicklungsschub genommen hat. Ähnliches gilt für seinen Bruder Paul und Marius „Martin Luther“ Lutter. Hölte benötigt keine Glaskugel, um prophetisch zu kommunizieren: „Sie werden in Zukunft die Alten ablösen und die Gesichter der Zweiten werden.“

 

Schnelles Umschaltspiel als Erfolgsfaktor

 

Das Zahlenwerk ist hinlänglich bekannt. Doch, wie gestaltet sich der bevorzugte Spielstil der Männer aus der Gemeinde Dörentrup? „Unser Spielstil lebt vom schnellen Umschalten, da wir eine ziemlich schnelle Offensive haben. Aber auch, dass wir uns mittlerweile Ruhe am Ball antun und ihn eventuell auch mal 10, 15 Pässe hintenheraus laufen lassen“, ist ein Merkmal der eigenen Spielweise. Gegen welche Teams muss diese denn zum Erfolg führen? Sören Höltke hat neben der SG Bentorf/Hohenhausen II ebenfalls den VfB Matorf mit auf der Aufstiegs-Rechnung. Er lobt das Helmut-Team: „Die haben einen super Kader, wenn alle an Bord sind und eine Einstellung zum Spiel und kämpferisch ist das in der Liga einmalig.“ Es genügt aber ebenso ein Blick in die nähere Umgebung: „Und unsere Nachbarn aus Bega/Humfeld II werden auch ein Wörtchen mitreden. Die sind auch ganz gut drauf.“ Das Gesamtniveau bezeichnet er als „schon gut.“ Er konkretisiert seine keineswegs steile These: „Klar spielen wir C-Liga. Bis auf vereinzelte Truppen haben wir alle eine gute Qualität in der Liga, das macht es dieses Jahr auch so spannend, wenn man sich die Plätze eins bis fünf anguckt.“

 

Gegenseitige Unterstützung als Faustpfand

 

Damit der FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen II auch am Saisonende den Sonnenplatz erfolgreich verteidigt, sind einige Faktoren unerlässlich. Höltke vertraut seinem Team, verrät exklusiv bei Lippe-Kick, über welche Erfolgskompetenzen seine Spieler verfügen: „Ich glaube, was uns am meisten auszeichnet, ist der unabdingbare Teamgeist, aus jeder Situation das Beste machen zu wollen.“ Die Verzahnung mit der eigenen Erstvertretung ist überaus vertrauensvoll und eng zugleich. Es wird sich untereinander schnell und unkompliziert geholfen: „Wenn eine Mannschaft nicht genug Leute hat, hilft man sich gegenseitig.“ Ebenfalls die Vereinsoberen holen sich abschließend noch ein Sonderlob ab: „Wir haben einen ziemlich guten Vorstand, der alles für uns Jungs macht, was möglich ist.“

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