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Bezirksliga Staffel 3

Bezirksliga 3 – Vorbericht 18. Spieltag 2022/23

Nach der Pause am Karnevals-Wochenende geht es bereits heute Abend weiter in der Bezirksliga. Wir blicken auf Spieltag 18.

 

 

Lügde am Freitag in Höxter – Siegt Blomberg in Jerxen-Orbke weiter?

Bezirksliga 3 (ab). Mit dem Duell zwischen dem SV Höxter und dem TuS WE Lügde wird der 18. Spieltag der Bezirksliga Westfalen Staffel 3 bereits heute Abend eröffnet. Der Tabellendritte geht es als klarer Favorit ins Spiel gegen die Truppe von Arthur Wiebe. Am Sonntag startet dann auch der TSV Oerlinghausen ins Jahr 2023, zu Gast ist die SG Hiddesen/Heidenoldendorf, die ebenfalls ihr erstes Spiel des Jahres absolviert. Erstmals um Punkte im neuen Fußballjahr spielt auch der TBV Lemgo, der den starken Aufsteiger aus Bad Driburg zu Gast hat. Nach den Spielausfällen vor zwei Wochen sind der SV Dringenberg und der FC Kastrioti Stukenbrock in ihrem Duell ebenfalls erstmals in diesem Jahr in einem Punktspiel im Einsatz, sofern der Rasenplatz das Spiel zulässt. Für den TuS Lipperreihe geht es am Sonntag zum FC Peckelsheim-Eissen-Löwen und im lippischen Duell will der Blomberger SV beim SV Eintracht Jerxen-Orbke seinen fünften Sieg in Serie einfahren. Außerdem empfängt der VfR Borgentreich den TuS Asemissen. Der RSV Barntrup hat spielfrei.

 

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell & Günter Kmuche-Gabel

 

SV Höxter vs. TuS WE Lügde

(ab). Eine Hand wäscht die andere, dieser Spruch hat auch im Amateurfußball gelegentlich seine Daseinsberechtigung. Ende August bat der SV Höxter um einen Tausch des Heimrechts, da der heimische Kunstrasenplatz nach einem Platzregen nicht spielbar gewesen wäre. Nun kommt der SVH den Gästen aus Lügde entgegen, die um eine Verlegung auf Freitagabend gebeten hatten. An das Hinspiel denkt Höxter-Coach Marcel Peša sehr gerne zurück, schließlich gewann seine Mannschaft die Partie mit 4:2: „Im Hinspiel waren wir wahnsinnig effektiv, haben uns auf dem Rasenplatz aber schwergetan.“ Im Rückspiel erwartet Peša im Vergleich zum Hinspiel „mehr Tempo“ im Spiel seiner Mannschaft, schließlich hat die „mit fortschreitender Saison immer mehr Sicherheit“ in ihr Spiel bekommen. Mit zwei Siegen ist Höxter gut ins Jahr 2023 gestartet. Darauf ausruhen will man sich aber nicht: „Wir müssen uns auch wieder neu beweisen und dürfen den Gegner nicht unterschätzen.“ Und seine Mannschaft zieht mit: 20 Spieler hatte Marcel Peša beim Abschlusstraining und auch für das Spiel hat der Coach „wieder mal die Qual der Wahl“.

 

Mit Respekt reist der TuS WE Lügde nach Höxter, wohl wissend, dass dort ein „absolutes Topteam“ auf die Westfälische Eiche wartet, dementsprechend auch eine „sehr schwierige Aufgabe, besonders auswärts“. Coach Arthur Wiebe hat aus der 1:2-Heimniederlage gegen den Blomberger SV am vergangenen viel Positives aus dem Spiel mitnehmen können: „Wir müssen mit der Einstellung, die wir gegen Blomberg in Unterzahl in den letzten 30 Minuten hatten, ins Spiel starten, denn werden wir es Höxter verdammt schwermachen“, so Wiebe. Allerdings muss der Coach personell einige Spieler ersetzen. Tim Dachrodt fehlt nach seinem Platzverweis gesperrt und hinter dem Einsatz von Kris Pape steht ein dickes Fragezeichen. Serkan Kayrak, Robin Schlieker und Fabian Deppe sind angeschlagen und Wiebe hofft, dass sie rechtzeitig fit werden. „Aber egal, mit welchem Kader wir auflaufen, wir werden alles dafür tun, um etwas aus Höxter mitzunehmen“, verspricht der Coach.

 

Die Favoritenrolle ist gar nicht so klar verteilt, wie es auf den ersten Blick scheint. Zwar hat der SV Höxter auf dem heimischen Kunstrasen einen Vorteil, doch der TuS WE Lügde hat elf seiner 15 Punkte auf fremdem Platz geholt und fühlt sich auf Reisen sehr wohl. Ob die Wiebe-Elf auch aus Höxter etwas mitnehmen kann, entscheidet sich am Freitagabend ab 19.15 Uhr. Schiedsrichter der Partie ist Tim Feldmann (TuS Egge Schwaney) aus dem Kreis Paderborn.

 

Alle Ergebnisse von SV Höxter – TuS WE Lügde

Saison Level Liga Erg.
1988/89 6 Bezirksliga 3 1:2
1989/90 6 Bezirksliga 3 1:0
2020/21 8 Bezirksliga 3 -:-
2021/22 8 Bezirksliga 3 7:2
Bilanz: 2-0-1; Tore: 9:4

 

FC Kastrioti Stukenbrock vs. SV Dringenberg

(gkg). Lediglich sechs Punkte trennen den FC Kastrioti Stukenbrock auf Tabellenplatz fünf und den SV Dringenberg auf Platz zwölf. Im Hinspiel in Dringenberg konnten die Schützlinge von FC-Coach Mirco Westermeier beim 4:2-Auswärtserfolg die drei Punkte mit nach Stukenbrock nehmen. Organisatorisch hat der FC Kastrioti in der Vereinsführung ein paar Veränderungen vorgenommen und die Aufgaben auf viele Schultern verteilt. Agon Beqiri, Torjäger des FC und in neuer Funktion auch Sportlicher Leiter, schildert die aktuelle Situation bei den Stukenbrockern: „Es herrscht eine hervorragende Stimmung in der Mannschaft, trotz einer sehr intensiven Vorbereitung in der Winterpause. Aufgrund der ungünstigen Witterungsverhältnisse und damit sehr schwierigen Platzverhältnisse war es nicht einfach, das Training sinnvoll zu gestalten.“ Coach Mirco Westermeier hat es dennoch optimal hinbekommen, „die Jungs bei Laune zu halten“. In der Vorbereitung auf die Rückrunde hat der Aufsteiger ein Testspiel absolviert, „in dem die Mechanismen noch einmal getestet wurden“. Das Spiel gegen Barisspor Oelde konnte Stukenbrock mit 5:0 souverän gewinnen. Am Sonntag gegen Dringenberg wollen die Gastgeber auf heimischem Geläuf „erfolgreich in die Rückrunde starten und die bestmögliche Punkteausbeute erreichen“, so Beqiri.

 

Der SV Dringenberg hat die Winterpause intensiv genutzt, um sein Team weiterzuentwickeln. Personell hat der SVD seinen Kader in der spielfreien Zeit komplettiert und fährt mit viel Optimismus nach Stukenbrock. Im vorletzten Testspiel trennten sich die Burgkicker mit einem 2:2-Unentschieden vom Paderborner Bezirksligisten SC Borchen, am Donnerstagabend unterlag der SVD dem Landesligisten SF DJK Mastbruch mit 0:1. Gut vorbereitet fahren die Dringenberger am Sonntag zum FC Kastrioti Stukenbrock. Sven Schmidt erklärt: „Wir freuen uns, dass es endlich losgeht. Der Kader ist gut aufgestellt, auch, wenn der ein oder andere Spieler krankheitsbedingt ausfällt.“ Keine guten Erinnerungen hat der Coach an die Begegnung im Hinspiel: „Bei der 2:4-Niederlage in Dringenberg gingen die Punkte an den FC Kastrioti. Eine spielstarke Truppe, die von ihren Anhängern lautstark unterstützt wird. Das wird nicht einfach in Stukenbrock.“ Die Gäste wollen an ihre gute Form aus der Hinrunde, die letzten vier Spiele vor der Winterpause hat Dringenberg nicht verloren, anknüpfen und „auch in Stukenbrock etwas mitnehmen“.

 

Der SV Dringenberg hat sich in den vergangenen Monaten kontinuierlich weiterentwickelt. Sven Schmidt und sein Team wollen in Stukenbrock den nächsten Schritt zum Klassenerhalt einleiten und den Abstand auf die Abstiegsränge ausbauen. Keine leichte Aufgabe bei dem heimstarken FC Kastrioti mit Coach Mirco Westermeier. Spielbeginn im Sportpark am Ölbach ist am Sonntag um 15.00 Uhr. Björn Schlingmann (FC Fortuna Schlangen, Kreis Detmold) übernimmt die Spielleitung in Stukenbrock.

 

FC Peckelsheim-Eissen-Löwen vs. TuS Lipperreihe

Matthias Rebmann

(ab). Der Start ins neue Jahr ist dem FC Peckelsheim-Eissen-Löwen mit nur einem Punkt aus den Spielen gegen Asemissen und Höxter nicht geglückt. Und jetzt kommt mit dem TuS Lipperreihe der „Topfavorit der Liga“, zumindest, wenn es nach Matthias Rebmann gut, auf die Hausherren zu. Der erfahrene Coach weiß, was auf seine Truppe zukommt: „Sie sind spielerisch sehr stark und haben ein hohes Tempo in ihrem Spiel. In der Offensive sind alle Spieler sehr torgefährlich. Da müssen wir im Kollektiv sehr gut verteidigen.“ Auf Lipperreihe wartet somit ein Gegner, der versuchen wird, das Spielfeld möglichst engzumachen, verrät der Coach: „Ziel ist es, ihnen wenige Räume zu geben, die sie bespielen können.“ Dass der TuS Lipperreihe aber nicht unverwundbar ist, hat der FC PEL im Hinspiel gezeigt, als die Truppe von Matthias Rebmann nach einer halben Stunde mit 2:0 führte. Zwar drehte der TuS Lipperreihe das Spiel innerhalb einer halben Stunde zu seinen Gunsten, dennoch „waren wir sogar noch ganz nah am Unentschieden dran“, erinnert sich Matthias Rebmann. Wenn seine Mannschaft an die Leistungsgrenze geht und eine „gute Ordnung gegen den Ball“ hinbekommt, ist für die Hausherren etwas möglich. Denn trotz der Niederlage in Höxter hat der FC PEL seine Sache über weite Strecken des Spiels gut gemacht. „Daran möchten wir anknüpfen“, so Rebmann. Luft nach oben sieht der Coach in der Verwertung der Torchancen, denn davon hatte seine Mannschaft auch in Höxter einige. Um den derzeitigen Tabellenführer zum Stolpern zu bringen, müssen die Hausherren deutlich effizienter werden. Matthias Rebmann ist jedenfalls guter Dinge: „Ich freue mich auf das Spiel und auf Markus Rüschenpöhler, zu dem ich ein gutes Verhältnis habe.“

 

Mit „Hacke-Spitze-1-2-3“ wird für den TuS Lipperreihe in Peckelsheim nichts zu holen sein, dessen ist man sich bewusst. „Peckelsheim versteht es, es den Spitzenmannschaften sehr unangenehm zu machen. Sie spielen sehr strukturiert, verteidigen und gut schalten schnell um“, so Markus Rüschenpöhler. Und das funktioniert sehr gut, denn immerhin konnte Pascal Knoke unter anderem auch auf diese Art und Weise bereits 17 Treffer für die Rebmann-Elf erzielen, zweitbester Wert der Liga nach Furkan Kücük (20 Tore) vom TuS Lipperreihe. Den Goalgetter der Hausherren will und muss der TuS aus dem Spiel nehmen. „Wir haben großen Respekt vor dieser Aufgabe“, erzählt Rüschenpöhler, der das Hinspiel noch gut im Gedächtnis hat: „Das Hinspiel konnten wir 3:2 gewinnen. Da haben wir über 60 Minuten ein richtig gutes Spiel gemacht. Obwohl wir mit 0:2 in Rückstand geraten sind, haben wir mit hoher Dynamik und viel Power das Spiel noch drehen können, hatten in der letzten halben Stunde aber einen Spannungsabfall.“

Markus Rüschenpöhler

Den kann sich der TuS Lipperreihe am Sonntag vermutlich nicht leisten: „Das wird eine interessante Aufgabe. Ich weiß, dass es in Peckelsheim kompliziert wird.“ Das liegt auch an Matthias Rebmann, dem Coach der Hausherren. Markus Rüschenpöhler hat Respekt vor der Arbeit seines Gegenübers: „Sie haben mit Matthias Rebmann einen sehr erfahrenen Trainer, der sich und seine Mannschaft gut und detailliert auf die gegnerischen Mannschaften vorbereitet und vor allem immer Ruhe bewahrt, auch in weniger guten Zeiten.“ Die Formkurve spricht dennoch für die Gäste, auch, wenn der Coach das 8:0 gegen den RSV Barntrup nicht zu hoch bewerten will. Einen guten Eindruck hinterließ der TuS aber auch am letzten Wochenende beim 4:0 im Testspiel gegen Landesligist TuS Dornberg. Mit einem „qualitativ und quantitativ guten Kader“ wird Lipperreihe nach Peckelsheim reisen.

 

Der TuS Lipperreihe wird sich nach den Erfahrungen im Hinspiel sicher gut auf den FC Peckelsheim-Eissen-Löwen vorbereitet haben. Doch der FC PEL versteht es, die Spitzenteams zu ärgern und vor Probleme zu stellen. Der Bielefelder Unparteiische Philip Dräger hat die Spielleitung. Los geht es um 15.00 Uhr.

 

Alle Ergebnisse von FC Peckelsheim-Eissen-Löwen – TuS Lipperreihe

Saison Level Liga Erg.
2020/21 8 Bezirksliga 3 1:4
2021/22 8 Bezirksliga 3 2:1
Bilanz: 1-0-1; Tore: 3:5

 

VfR Borgentreich vs. TuS Asemissen

Thomas Schulte

(gkg). Eine unerwartet deutliche 0:4-Auswärtsniederlage mussten die Schützlinge von VfR-Coach Jürgen Voss zuletzt beim Blomberger SV einstecken. „Ein sehr schwaches Spiel von uns“, stellt Thomas Schulte, Teammanager des VfR, dazu fest. Grund genug für die Orgelstädter, im Heimspiel gegen den TuS Asemissen „ein anderes Gesicht zu zeigen“. Schulte erklärt: „Nach dem schwachen Auswärtsspiel in Blomberg ist im Heimspiel gegen den TuS Asemissen Wiedergutmachung angesagt. In Blomberg hat leider keiner der Akteure im Team von Trainer Jürgen Voss seine Normalform erreicht. Das muss gegen Asemissen wieder anders werden, wenn wir die drei Punkte in Borgentreich behalten wollen.“ Der Teammanager, und seit Kurzem auch Erste Vorsitzende des VfR, weiß, wo der Hebel anzusetzen ist: „Der Tabellennachbar aus Asemissen konnte zuletzt beim 3:3 gegen den FC Peckelsheim einen Auswärtspunkt entführen. Damit das in Borgentreich nicht passiert, müssen in unserem Team die Einstellung und der Kampf von Anfang an passen.“ Personell ist die Lage allerdings nach wie vor angespannt. Zusätzlich zu den Langzeitverletzten fällt unter anderem Verteidiger Dominik Schumacher aus, der sich in Blomberg eine Bänderdehnung im Sprunggelenk zugezogen hat. Welche Elf Trainer Voss ins Rennen schickt, wird sich frühestens nach dem Abschlusstraining am Freitagabend herausstellen. Und noch ein Punkt wird zu befolgen sein: „Wir müssen versuchen, Asemissens Torjäger Marius Seipt aus dem Spiel zu nehmen und selbst versuchen, in der Offensive Akzente zu setzen, um die drei Punkte in Borgentreich zu behalten.“

 

Der TuS Asemissen fährt ohne Sorgen zur Auswärtsbegegnung nach Borgentreich. Das Team von Coach Carsten Skarupke hat sich in den letzten Meisterschaftsspielen stabilisiert und die Winterpause intensiv zu Testspielen genutzt. Zuletzt wurde der ambitionierte B-Ligist TuS Kachtenhausen deutlich mit 4:0 besiegt. Das Team aus dem Sportzentrum Greste scheint gut gerüstet für die Rückrunde. Carsten Skarupke berichtet: „Wir fahren zu einem unbequemen, heimstarken Gegner, der seine Punkte überwiegend in der Roland-Kampfbahn holt. Der VfR stellt zu Hause eine Macht dar. Darauf müssen wir uns einstellen und taktisch die richtigen Antworten finden.“ Der Coach erwartet ein „enges Spiel, in dem die jeweilige Tagesform möglicherweise über den Spielausgang entscheidet“. Bei der Kaderzusammenstellung begleiten Carsten Skarupke noch einige Sorgen. Mit Tim Meier fehlt ein Leistungsträger aufgrund einer Fußverletzung, die er sich im Testspiel zugezogen hat. „Dazu haben wir drei Kandidaten, die mit Erkältungserscheinungen nicht ganz fit sind. Da werden wir erst in den nächsten Tagen wissen, ob sie zur Verfügung stehen“, erklärt der Coach. Trotzdem überwiegt der Optimismus im Lager des TuS Asemissen: „Wir wollen etwas Zählbares aus Borgentreich mitnehmen und nicht mit leeren Händen die Rückreise antreten.“

 

Ein Spiel auf Augenhöhe ist in der Roland-Kampfbahn zu erwarten. Ein Favorit für diese Partie ist schwer auszumachen. Beide Teams wollen Punkte sammeln, um sich endgültig im Mittelfeld der Liga festzusetzen. Spielbeginn in ist am Sonntag um 15.00 Uhr. Lisa Glowatzki vom TuS Brakelsiek (Kreis Detmold) übernimmt die Spielleitung in Borgentreich.

 

TBV Lemgo vs. TuS Bad Driburg

(gkg). Ein klassischer Kick aus dem Mittelfeld der Liga verspricht das Duell der Gastgeber aus Lemgo (Tabellenplatz vier) gegen den Gast aus dem Kreis Höxter, dem TuS Bad Driburg (Tabellenplatz sieben). Dabei sind die Ambitionen des TBV Lemgo klar in Richtung der oberen Tabellenränge ausgerichtet. Matthias Olfert, Teil des Lemgoer Führungstrios, unterstreicht die Zielsetzung beim TBV: „Wir wollen den vierten Tabellenplatz verteidigen.“ Nach dem 2:2-Unentschieden im Nachholspiel beim SVE Jerxen-Orbke Anfang Februar sind deshalb drei Punkte gegen den TuS Bad Driburg Pflicht, wenn der TBV sein Ziel erreichen will. Nach der spielfreien Zeit herrscht auch beim TBV etwas Verunsicherung, wo das Team leistungsmäßig steht. „Nach ein paar Wochen Pause ist das jetzt unser erstes Meisterschaftsspiel. Wir müssen schnell wieder unseren Spielrhythmus finden. Im Training lief noch nicht alles flüssig. Aber beim nächsten Training wird es schon wieder besser aussehen und dann sind wir für das Spiel am Sonntag gut gerüstet“, erklärt Matthias Olfert.

 

Dennis Hustadt, Coach des TuS Bad Driburg, erinnert sich gerne an die Begegnung im Hinspiel im Iburg-Stadion in Bad Driburg. In einem engen Spiel konnte der TuS den TBV Lemgo mit 4:3 bezwingen. Der Coach berichtet: „Gegen Lemgo haben wir im Hinspiel gewonnen. Jedoch war es ein sehr ausgeglichenes Spiel, in dem wir zu den richtigen Zeitpunkten die Tore erzielt haben.“ Im Rückspiel wird dem Aufsteiger das nächste 50/50-Spiel bevorstehen. Der TuS hat es mit einem Sieg „selbst in der Hand, den Anschluss an die Top-Fünf der Liga zu halten und weiter in der Tabelle zu klettern. Meine Mannschaft hat mittlerweile die Liga verstanden“, so Hustadt. „Es gibt immer nur dann etwas zu holen, wenn die Grundtugenden passen. Wenn wir die erforderliche Bereitschaft und eine lautstarke Kommunikation auf den Platz bringen und mit den spielerischen Qualitäten verbinden, können wir eine sehr kompakte Mannschaftsleistung zeigen und auch auswärts in Lemgo bestehen“, weiß der Coach. Er unterschätzt dabei keineswegs das spielerische Potenzial der Hansestädter: „Der TBV Lemgo ist eine sehr dynamische und spielstarke Mannschaft. Ich erwarte ein interessantes und offenes Spiel mit vielen Offensivaktionen auf beiden Seiten.“

 

Ein interessanter Vergleich erwartet die Zuschauer beim Heimspiel des TBV Lemgo gegen die Gäste aus Bad Driburg. Zwei offensivstarke Teams, die einen offenen Schlagabtausch auf dem Jahnplatz in Lemgo versprechen. Spielbeginn in der Hansestadt ist am Sonntag um 15.00 Uhr. Marijan Zalovic (Kreis Minden) übernimmt die Spielleitung auf dem Lemgoer Kunstrasen.

 

Alle Ergebnisse von TBV Lemgo – TuS Bad Driburg seit 1976/77

Saison Level Liga Erg.
1991/92 5 Landesliga 1 1:4
1992/93 5 Landesliga 1 3:1
1993/94 5 Landesliga 1 2:1
1994/95 6 Landesliga 1 0:2
1996/97 7 Bezirksliga 3 3:0
2010/11 8 Bezirksliga 3 0:5
2011/12 8 Bezirksliga 3 3:2
Bilanz: 1-0-1; Tore: 3:7

 

TSV Oerlinghausen vs. SG Hiddesen/Heidenoldendorf

Nach wochenlanger Vorbereitung darf auch der TSV Oerlinghausen am Sonntag endlich wieder ins Geschehen eingreifen. In der Tabelle hat der TSV die Tabellenführung mittlerweile an Lipperreihe abtreten müssen, hat aber ein Spiel weniger absolviert. Am Sonntag wollen die Bergstädter mit drei Punkten gegen Hiddesen/Heidenoldendorf ins Jahr 2023 starten. Mit der SG kommt ein Gegner, „der ein wenig hinter seinen Erwartungen zurückbleibt. Ich glaube, sie haben sich anfangs etwas mehr ausgerechnet“, vermutet Tobias Dingerdissen. Der Co-Trainer des TSV hat das Hinspiel in guter Erinnerung, denn die Bergstädter gewann bei katastrophalen Platzverhältnissen am Hiddeser Bent mit 2:0. Der Startschuss zu einer 13 Spiele andauernden Siegesserie. Sollte der TSV dieses Kunststück wiederholen, würde man am Saisonende ganz oben thronen. Wie man in der Vorbereitung aber gemerkt hat, wird es „wichtig sein, defensiv kompakt zu stehen“, es heißt nicht umsonst, dass die Defensive Meisterschaften gewinnt, während die Offensive „nur“ für das Gewinnen von Spielen zuständig ist. Nicht umsonst hat der TSV Oerlinghausen in 15 Spielen aber nur 13 Gegentore kassiert, acht davon allein in den beiden Partien gegen Lipperreihe. Die anderen 13 Konkurrenten haben gerade einmal fünf Tore gegen Oerlinghausen erzielt. „Ich glaube, das ist mal eine Ansage, in der Bezirksliga so wenige Gegentore zu bekommen und so eine Serie zu starten“, hat nicht nur Tobias Dingerdissen dadurch sehr viel Selbstvertrauen getankt.

Tobias Dingerdissen

Die gesamte Mannschaft strotzt nur so vor Tatendrang. Allerdings auch mit dem Wissen im Hinterkopf, „dass die Rückrunde brutal schwer werden wird. Jeder will uns ein Bein stellen, angefangen am Sonntag mit Heidenoldendorf. Die werden das Spiel nicht kampflos hergeben“, ist sich der Co-Trainer sicher. Dingerdissen rechnet mit einem „typischen Bezirksliga 3-Spiel“. Wenn sich der TSV Oerlinghausen aber auf seine Stärken besinnt und auch die defensive Stabilität wieder an den Tag legt, ist der Verteidiger „der felsenfesten Überzeugung, dass wir am Ende des Tages ein Tor mehr schießen als der Gegner, und das reicht oftmals aus, um ein Spiel zu gewinnen“, schmunzelt Tobias Dingerdissen. Unter der Woche konnte Miron Tadic in drei Einheiten mit beinahe dem kompletten Kader trainieren. Einzig Tobias Dingerdissen plagte sich zuletzt mit einer Erkältung herum. Fehlen wird am Sonntag definitiv Bastian Dingerdissen, Bruder des Co-Trainers. Der Schlussmann hat sich im Training einen Bänderriss zugezogen und wird rund zwei Monate nicht zur Verfügung stehen. Fraglich ist zudem ein Einsatz von Fynn Mosebach, der sich von einem grippalen Infekt erholt. Tobias Dingerdissen hofft nur noch, dass die Mannschaft schnell in den Pflichtspiel-Modus kommt, zumal man zuletzt hauptsächlich Laufeinheiten absolvieren konnte. Der Co-Trainer zeigt sich jedoch optimistisch: „Wir werden alles reinhauen, um die Punkte am Kalkofen zu behalten. Wir sind bis in die Haarspitzen motiviert und geben alles dafür, dass wir dreifach punkten.“

 

Die Generalprobe ist der SG Hiddesen/Heidenoldendorf beim 3:0 gegen die Spvg Hagen-Hardissen am vergangenen Sonntag gelungen, wenngleich der TSV Oerlinghausen „ein ganz anderes Kaliber ist“, wie Dennis Wieder an der Stelle einwirft. Kurzfristige Absagen haben häufiger dazu geführt, dass die SG ihre Testspiele gegen andere Gegner absolvieren musste als ursprünglich geplant. Zwar hat Wieder auch in diesem Spiel gegen den B-Ligisten „wichtige Erkenntnisse gewonnen, aber ob die uns zwingend in dem Spiel gegen Oerlinghausen weiterhelfen, wissen wir noch nicht“. Die Gäste gehen als Underdog ins Spiel und „keiner rechnet damit, dass wir in irgendeiner Form da etwas holen werden“. Dabei benötigt die SG in ihrer Situation jeden einzelnen Punkt, um schnell aus dem Tabellenkeller zu kommen. Dafür muss die Truppe von Dennis Wieder auch mal „gegen die Top-Teams der Liga Punkte holen“. Am liebsten würde man damit schon am Sonntag anfangen: „Wir haben nichts zu verlieren, wir werden das Spiel mutig angehen und nicht vorher bereits die weiße Fahne heben und sagen, wir ergeben uns. Wir werden alles dafür tun, dass wir für Punkte infrage kommen.“ Dabei wird es wichtig sein, kompakt zu stehen und die offensiven Momente zu nutzen.

Dennis Wieder

Und vielleicht hat Dennis Wieder auch noch ein Ass im Ärmel: „Vielleicht werden wir sie mit der ein oder anderen Sache überraschen, womit sie nicht rechnen. Wir müssen ein paar Sachen erzeugen, auf die Oerlinghausen sich vielleicht nicht drauf vorbereitet hat, und wir müssen maximal dagegenhalten, läuferisch, zweikampftechnisch und körperlich wird uns Oerlinghausen alles abverlangen.“ Hinzu kommt der „ausgebuffte Trainer“ auf der anderen Seite: „Miron ist mit allen Wasser gewaschen. Wir wissen selbst nicht so richtig, was uns erwartet“, gibt Wieder zu. Fakt ist aber, „dass der komplette Kader viel Qualität hat und da auf jeden Fall eine ordentliche Aufgabe auf uns zukommt“. Die Vorbereitung wurde gut und intensiv genutzt: „Wir haben einige Dinge ausprobiert, was wir gerne machen wollen, was wir nicht machen wollen, haben einiges verändert. Inwieweit das schon am Sonntag Früchte tragen wird, werden wir sehen.“ In die Karten schauen lassen will sich Dennis Wieder aber nicht. Wie sich der Kader für Sonntag zusammenstellt, kann Dennis Wieder jetzt noch nicht sagen. Hinter ein, zwei Spielern steht ein Fragezeichen, ansonsten sind alle Spieler an Bord. „Wir freuen uns, dass es endlich wieder losgeht und wir wieder in das Meisterschaftsgeschehen eingreifen dürfen“, so Wieder vor dem Duell.

 

Der TSV Oerlinghausen will mit einem Sieg ins Jahr starten und geht als Favorit in dieses Duell. Das Hinspiel war insgesamt eine souveräne Angelegenheit. Die SG Hiddesen/Heidenoldendorf will ihre Außenseiter-Rolle perfekt ausfüllen und für eine Überraschung sorgen. Das Zeug dazu hat die Truppe von Dennis Wieder allemal. Um 15.00 Uhr geht es los, die Spielleitung hat der Herforder Unparteiische Gürkan Ersoy.

 

Alle Ergebnisse von TSV Oerlinghausen – SG Hiddesen/Heidenoldendorf

Saison Level Liga Erg.
2020/21 8 Bezirksliga 3 -:-
2021/22 8 Bezirksliga 3 2:0
Bilanz: 1-0-0; Tore: 2:0

 

SV Eintracht Jerxen-Orbke vs. Blomberger SV

Der SV Eintracht Jerxen-Orbke wartet im Jahr 2023 noch auf den ersten Sieg. Gegen Lemgo (2:2) und in Bad Driburg (2:5) reichte es noch nicht. Am Sonntag soll es endlich klappen, so Coach Marco Schlobinski: „Am Wochenende ist es wichtig zu punkten, am besten natürlich dreifach zu Hause.“ Beim Blick auf die Tabelle bildet sich die ein oder andere Sorgenfalte auf der Stirn des Trainers: „Wir sind nicht mehr so komfortabel in der Tabelle, da ist schon eine gewisse Spannung drin.“ Der Vorsprung auf die Abstiegsränge ist auf sieben Punkte geschrumpft. Schlobinski ist aber guter Dinge, was das Spiel am Sonntag angeht: „Wir haben wieder besser trainiert und es kommen auch ein, zwei Spieler zurück.“ Allen voran ist es die Rückkehr von Torjäger Kevin Pietsch, die den Coach sehr erfreut. Und wenn seine Mannschaft es dann noch schafft, „die leichten Fehler der letzten Spiele zu vermeiden und selbst zielstrebig nach vorn zu spielen, gehen wir als Sieger vom Platz“. Dabei weist Marco Schlobinski aber auch auf die „Qualität der Blomberger“ hin und warnt: „Das wird eine harte Nuss.“ Ergänzt wird der Kader am Sonntag um zwei oder drei Jugendspieler, sodass auch die Breite des Kaders passt. Schlobinski ist jedenfalls, „positiv gestimmt, dass wir wieder in die Spur kommen“.

 

Heimlich, still und leise hat sich der Blomberger SV mit mittlerweile vier Siegen in Serie bis auf Rang sechs der Tabelle vorgearbeitet. In Jerxen-Orbke soll der nächste Dreier her. Coach Sebastian Magers schätzt den SVEJO aber als „sehr stark“ ein: „Sie gehören für mich ganz klar unter die Top-Vier der Liga. Dieses Potenzial können Sie in jedem Spiel abrufen.“ Magers führt weiter aus: „Jerxen lebt von richtig guten jungen Leuten. Diese sind gepaart mit absoluter Erfahrung. Dieser Mix macht Jerxen unglaublich stark. Deshalb müssen wir auch hier gewarnt sein.“ Auch auf die Gefahr hin, dass sich der Coach wiederholt, betont er, dass man „jeden Gegner mit Respekt und Demut betrachten“ sollte. „Das ist essenziell in unserer Spielvorbereitung. Denn wenn wir das nicht tun, werden wir keine Punkte holen.“ Für seine Truppe wird es darauf ankommen, Jerxen-Orbke nicht ins Spiel kommen zu lassen: „Sie können den Ball gut laufen lassen und alle sind topfit.“ Und dann gibt es da auch noch einen gewissen Kevin Pietsch, „der uns im Hinspiel ziemlich zerlegt hat“. Mit vier Toren sorgte der Goalgetter praktisch im Alleingang für den 5:3-Auswärtssieg der „Junx“.

Sebastian Magers

Das Problem an der Sache aus Blomberger Sicht ist allerdings, dass es nicht ausreicht, Pietsch aus dem Spiel zu nehmen, denn der ist zwar „definitiv ein Unterschiedsspieler, aber auch ein Marco Jöstingmeier Polvora oder ein Marius Jans können Spiele entscheiden“. Mit weniger als 100 Prozent wird für die Nelkenstädter am Sonntag nichts zu holen sein. Das Selbstbewusstsein ist groß nach vier Siegen in Folge, Magers bleibt aber demütig und auch seine Elf wird nicht abheben: „Zurzeit läuft es tatsächlich gut. Wir haben vier siegreiche Spiele gestaltet und uns so ein wenig Luft verschafft. Allerdings muss uns allen klar sein, dass es genauso schnell wieder anders aussehen kann. Da wir Blomberger jedoch alle Realisten sind, ist uns das bewusst.“ Deshalb heißt es weiterhin von Spiel zu Spiel „kämpfen, um Punkte zu holen“. Der Coach will aber spielerische Fortschritte sehen und auch die Defensive wird sich am Sonntag wieder beweisen müssen: „Die Defensive muss wieder hoch konzentriert sein, damit solch ein Fauxpas und so ein wildes Spiel wie im Hinspiel nicht wieder vorkommt.“ Insgesamt betrachtet muss Sebastian Magers aber konstatieren, „dass Jerxen im Hinspiel eindeutig überlegen war. Dort hatten wir keine Chance“. Das sieht am Sonntag vermutlich anders aus: „Wir befinden uns nunmehr einige Monate später in der Saison und mittlerweile sind wir als Team in der Bezirksliga angekommen. Die Betonung liegt hier auf Team. Denn ein Einzelner kann das nicht schaffen, was wir jetzt in vier Spielen geschafft haben. Wir müssen wieder ganz eng beieinanderstehen und einander unterstützen. Das wird gerade gegen Jerxen notwendig sein.“ Personell haben die Nelkenstädter keine Sorgen. Bis auf die Langzeitverletzten fehlt niemand.

 

In jüngster Vergangenheit hat es einige Duelle zwischen diesen beiden Teams gegeben, Tore sind garantiert. In den letzten Ligaspielen sind immer mindestens fünf Treffer gefallen. In der Tabelle ist der BSV am vergangenen Wochenende am SVE Jerxen-Orbke vorbeigezogen und würde Rang sechs gerne verteidigen. Schiedsrichter Marvin Schnee aus dem Kreis Herford pfeift die Partie um 15.30 Uhr an.

 

Alle Ergebnisse von SV Eintracht Jerxen-Orbke – Blomberger SV seit 1990/91

Saison Level Liga Erg.
2006/07 8 Kreisliga A Detmold 2:0
2007/08 8 Kreisliga A Detmold 4:1
2008/09 9 Kreisliga A Detmold 4:1
2009/10 9 Kreisliga A Detmold 5:1
2011/12 8 Bezirksliga 3 3:1
2012/13 8 Bezirksliga 3 2:2
2019/20 9 Kreisliga A Detmold 2:3
Bilanz: 5-1-1; Tore: 22:9

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