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Bezirksliga

Bezirksliga 3 – Der Goalgetter-Report

Das Ziel im Fußballsport ist es, Tore zu erzielen – so einfach ist das. Die Torjäger der Ligen sind vorrangig dazu auf dem Platz, um dieses Ziel zu erreichen. In diesem Bericht stellen wir euch die erfolgreichsten der Bezirksliga Staffel 3 vor.

Spot an!

Bezirksliga 3 (ts). Die Stärken und Schwächen – soweit vorhanden – der aktuell erfolgreichsten Torschützen der Liga werden hier beleuchtet. Dazu gewähren uns die O-Ton-Geber nebenher einen kleinen Einblick in die menschlichen Seiten der Akteure, um die sich hier alles dreht.

 

Ihr wollt Grillen? Habt Fragen dazu? Dann kommt gerne hier vorbei!

 

 

Von Thomas Sauerbier

 

Furkan Kücük: TuS Lipperreihe, 20 Tore.

Vorzüge hat der 22-Jährige mit der Rückennummer 24 einige, wie Markus Rüschenpöhler, der Trainer des TuS Lipperreihe, zu berichten weiß. Eine besondere Stärke, die ihn auszeichnet, ist dabei, dass er „mit rechts, mit links und mit dem Kopf“ seine Treffer erzielen kann.

Furkan Kücük

Kücük ist über 1,90 Meter groß und verfügt über ein enormes Tempo, was bei großgewachsenen Spielern eher eine Seltenheit darstellt. Zudem kann er „seinen Körper gut einsetzen“ und somit als Wandspieler fungieren oder den Ball einfach behaupten. Bei Kopfballduellen in der eigenen Defensive ist er eine wertvolle Verstärkung für die Verteidigung. Verbesserungspotenzial sieht Rüschenpöhler hinsichtlich der Körpersprache des Stürmers, wenn es „mal nicht so gut läuft“ für ihn und seine Teamkollegen. Da würde der Coach sich wünschen, dass Furkan Kücük ein bisschen „mehr vorangeht“ und mit einem anderen Auftreten seinen Teil dazu beiträgt, die Moral in den eigenen Reihen hochzuhalten.

Markus Rüschenpöhler

„Da lässt er sich manchmal noch ein bisschen zu schnell hängen“, formuliert Markus Rüschenpöhler den Schwachpunkt, den es auszumerzen gilt. Rüschenpöhler konnte in dieser Hinsicht allerdings, „in den letzten Wochen und Monaten“, schon deutliche Fortschritte ausmachen und ist dementsprechend zuversichtlich, diese Baustelle irgendwann abschließen zu können. „Außerhalb des Platzes ist er ein sehr introvertierter Typ, ganz ruhig, sehr umgänglich, immer hilfsbereit. Es ist einfach schön, ihn bei uns in der Mannschaft zu haben“, beschreibt der Trainer Furkan Kücüks charakterliche Vorzüge. Ein besonderes Tor hat Markus Rüschenpöhler nicht auf dem Schirm. In seinen Augen sind Tore immer das „Produkt einer Mannschaft“ und somit sind gerade die Tore, bei denen sich Furkan Kücük an der Vorbereitung beteiligte und letztendlich selbst abschloss, die schönsten seiner Treffer.

 

 

Marius Seipt: TuS Asemissen, 13 Tore.

Bevor er zu Asemissen kam, spielte er beim TBV Lemgo und beim SV Werl-Aspe.

Carsten Skarupke, der Trainer des TuS Asemissen, schreibt dem 27-jährigen Marius Seipt zu, den „Torinstinkt“ zu haben, den ein guter Stürmer braucht. „Er weiß genau, wann die Situation sich für ihn lukrativ gestaltet und er zur Stelle stehen kann“, berichtet Skarupke. Dabei ist Seipt im Abschluss „eiskalt“, behält die Nerven und netzt abgeklärt ein. Marius Seipt kommt „mit wenig Platz“ aus, ist „unheimlich“ schnell, führt den Ball sehr eng und verfügt damit über enorme Stärken, die ihn ausgesprochen gefährlich machen. Zudem schreibt ihm sein Coach eine „außergewöhnliche Schusstechnik“ zu, die es ihm ermöglicht, auch in schwierigen Situationen den Abschluss zu suchen und Tore zu erzielen.

Marius Seipt

Im September spielte man daheim gegen den TBV Lemgo, erinnert sich Carsten Skarupke. Bei einem Spielstand von 1:1 war der TBV Lemgo die dominierende Mannschaft. Es kam zu einer Offensivaktion des TuS Asemissen, in der Marius Seipt im Strafraum angespielt werden konnte und „unter schwierigen Bedingungen sehr trocken und abgezockt geblieben ist“ und den Torhüter chancenlos ließ, als er zum Führungstreffer für seine Mannschaft traf. Ein Treffer „aus dem Nichts“, das sein Team „auf die Siegerstraße“ brachte und den 3:1-Sieg ermöglichte. Handlungsschnelligkeit, Antizipationsfähigkeit und das nötige Maß an Egoismus: so beschreibt Skarupke den Spielertypen, den Marius Seipt verkörpert. Neben dem Platz ist er ein „sehr lockerer, freundlicher Typ, der zu jedem Spaß bereit ist und manchmal auch dazu neigt, Sachen zu machen, die man nicht verstehen kann“, weiß sein Coach ihn zu beschreiben. Als „absoluter Leader“ trägt er einen großen Anteil zum aktuellen Erfolg bei.

 

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Pascal Knoke: FC Peckelsheim-Eissen-Löwen, 17 Treffer.

 

Er spielte bis zur B-Jugend in Bad Driburg, wechselte dann, 2013, zum FC Peckelsheim-Eissen-Löwen, wo er in der A-Jugend in der Bezirksliga spielte und ab 2014 bei den Herren, ebenfalls in der Bezirksliga, kickte. 2020 ging er zur SpVg Brakel, wo er in der Landesliga Erfahrungen sammeln durfte. 2022 kehrte er dann zum FC Peckelsheim-Eissen-Löwen zurück.

 

Matthias Rebmann

Matthias Rebmann, der Trainer des FC Peckelsheim-Eissen-Löwen, beschreibt Knokes Vorzüge folgendermaßen: „Pascal Knoke ist ein unheimlich schneller und wendiger Spielertyp. Dazu hat er einen sehr guten ersten Kontakt, um sich den Ball so hinzulegen, dass er sicher und sauber abschließen kann.“ Der 26-jährige Stürmer lauert regelmäßig an der Abseitslinie auf Bälle und macht es den Verteidigern aufgrund seiner Schnelligkeit enorm schwer, ihn zu stellen. Zudem ist er sehr schwer vom Ball zu trennen, berichtet Matthias Rebmann: „In den Zweikämpfen bleibt er stets stabil.“ Defensivarbeit ist allerdings nicht sein Ding und hier sieht sein Trainer Verbesserungspotenzial. Selten übt Pascal Knoke Druck auf die Innenverteidiger aus, wenn sie sich mit dem Ball am Fuß auf den Weg ins Mittelfeld machen. „Und sein Kopfballspiel ist aufgrund seiner Körpergröße und seiner Statur oft im nicht messbaren Bereich“, schließt Rebmann seine Anmerkungen mit dem Rotstift ab. Um sich wirklich wohlzufühlen, braucht Pascal Knoke die Sicherheit, dass er das Vertrauen der Mannschaft und des Trainers genießt. „Dann zahlt er es mit guten Leistungen und Toren zurück“, stellt Matthias Rebmann fest. Seine Verbundenheit zum Verein ist einerseits dadurch gefestigt, dass er mit der Tochter des ersten Vorsitzenden liiert ist und andererseits lässt sich seine Loyalität daran festmachen, dass er im Vorstand sehr aktiv und „immer der erste Ansprechpartner“ ist, wenn es darum geht, die Organisation von Bestellungen der Trainingsbekleidung in die Wege zu leiten. Sein 1:3-Treffer im Auswärtsmatch gegen die SG Hiddesen-Heidenoldendorf blieb seinem Trainer als „typisches Knoke-Tor“ in Erinnerung. Auf einen Rückpass lauernd wird er belohnt, fängt den Ball ab, „umkurvt den Torwart und schiebt ein“. Und: „Ein unheimlich wichtiges Tor für uns, aber solche Tore erzielte er immer wieder“, erklärt Rebmann und unterstreicht die Gefahr, die seine Antizipationsfähigkeit mit sich bringt. Pascal Knoke trägt die Rückennummer zwölf.

 

Louis Hagemann: TBV Lemgo, elf Treffer.

Seine fußballerische Laufbahn begann in der Jugend beim VfL Lüerdissen. Er wechselte von dort zur D-Jugend des TBV Lemgo, wo er seither spielt.
Der 23-Jährige spielt seine fünfte Saison im Seniorenbereich für den TBV Lemgo. Die ersten vier Jahre davon kickte er für die zweite Mannschaft und war dort „regelmäßig der Top-Torschütze“, weiß Benjamin Rawe, der Sportliche Leiter des Vereins, zu berichten, der uns erklärt, warum der erfolgreichste Torschütze der Zweiten damals nicht zeitnah in die erste Mannschaft aufgerückt ist: „Dass er die vier Jahre in meiner Truppe gespielt hat, habe ich seinem Studium und einem Auslandsaufenthalt in Neuseeland zu verdanken, wodurch er nicht permanent am Training der Ersten teilnehmen konnte.“ Rawe ließ den Torjäger jedoch auch ohne regelmäßige Trainingsbeteiligung stürmen, angesichts der Qualitäten, die dieser mit sich brachte. Louis Hagemann zahlte ihm dieses Vertrauen in seine Person und seine Fähigkeiten mit Treffern zurück und spielt nun seine erste Saison für die erste Mannschaft. Zu den Stärken des Mannes mit der Rückennummer 31 zählen „ganz klar: seine Technik, sein Abschluss und sein Torinstinkt“, urteilt Benjamin Rawe und erläutert dazu: „Er ist in der Lage, auf engstem Raum den Ball zu behaupten und sich aus komplizierten Situationen zu lösen. Dazu kommt sein sehr vielfältiger Abschluss, da er eine sehr gute Schusskraft und -technik hat, aber auch in der Lage ist, die Dinger clever in die Ecke zu schieben.“ Im ersten Jahr, das Louis Hagemann bei den Senioren kickte, konnte er seine technischen Fähigkeiten gleich unter Beweis stellen, indem er sich „einen Namen durch seine Lupfer-Tore“ machte, erinnert sich Benjamin Rawe.

Louis Hagemann

Ein weiterer nennenswerter Vorzug des Stürmers ist sein ausgeprägter Siegeswille und der damit verbundene Optimismus. Er „glaubt immer daran, noch ein Tor schießen zu können und dass man einen Rückstand noch drehen kann“, bringt Benjamin Rawe seine Wertschätzung für diese mentale Stärke zum Ausdruck. Den Rotstift setzt Rawe dann allerdings an, wenn es um das „Zweikampfverhalten in der Defensive“ des Stürmers geht. Da sieht der Sportliche Leiter noch Verbesserungspotenzial, was ebenfalls auf Louis Hagemanns Kopfballspiel zutrifft, das „definitiv auch nicht zu seinen Stärken“ zählt. Den Menschen Louis Hagemann charakterisiert Rawe mit folgenden Worten: „Neben dem Platz ist Louis ein ganz feiner Kerl, dessen Freunde sich auf ihn absolut verlassen können.“ Louis Hagemann trägt in der Kabine regelmäßig dazu bei, dass die Stimmung gut ist und ist somit ein wichtiger Faktor dafür, dass die Atmosphäre in den Reihen der Mannschaft stimmt. Hagemann liebt Spanien, „insbesondere Barcelona“ und sein Spanisch ist „ganz ordentlich“, ergänzt Benjamin Rawe die Personenbeschreibung des Stürmers.

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