Bezirksliga 3 – Vorbericht 22. Spieltag 2022/23

Sieben Spiele stehen am Sonntag an, eventuell finden auch alle statt. Das Führungsduo ist auf Reisen.

Lipperreihe zu Gast in Lemgo – Wieder geht bei der SG Hi/Hei

Bezirksliga 3 (ab). Die SG Hiddesen/Heidenoldendorf bestreitet die restlichen Spiele der Bezirksliga-Saison ohne Dennis Wieder. Der Coach hat seinen Rückzug bekannt gegeben. Co-Trainer Noah Kükenhöner wird nun versuchen, mit der SG die Klasse zu halten. Sein Debüt feiert Kükenhöner am Sonntag beim VfR Borgentreich. Ein richtungsweisendes Spiel für beide Mannschaften. Der TuS WE Lügde hat am Sonntag mit dem TSV Oerlinghausen eine hohe Hürde vor der Brust, Spitzenreiter TuS Lipperreihe gibt seine Visitenkarte beim TBV Lemgo ab. Der Blomberger SV will gegen den SV Dringenberg den nächsten Dreier einfahren, der TuS Asemissen will beim TuS Bad Driburg dreifach punkten und der RSV Barntrup versucht, beim FC Peckelsheim-Eissen-Löwen einen Dreier einzufahren. Das Spiel zwischen dem FC Kastrioti Stukenbrock und dem SV Höxter steht auf der Kippe, der SV Eintracht Jerxen-Orbke hat spielfrei.

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

Von André Bell & Günter Kmuche-Gabel

Blomberger SV vs. SV Dringenberg

Sebastian Magers

(gkg). Mit viel Erfolg ist der Blomberger SV in die Rückrunde gestartet. Gerade die Spiele gegen die direkte Konkurrenz konnte der BSV für sich entscheiden. Zuletzt hat das der TuS Bad Driburg gespürt, der nach der 1:2-Niederlage in Blomberg die Heimreise mit leeren Händen antreten musste. „Auf dem Papier sind wir vielleicht der Favorit. Allerdings muss jedes Spiel erst gespielt werden. Die Favoritenrolle wollen wir deshalb gerne ablegen. Wir sind immer noch Neuling in der Liga und haben vor jeden Gegner Respekt“, erklärt BSV-Coach Basti Magers und ergänzt: „Zum Jahresbeginn sind wir super gestartet und wollen das natürlich auch fortsetzen. Dafür muss jeder erneut alles geben. Weiterhin müssen wir unser Spiel forcieren und in vielen Aktionen mehr Ruhe und Sicherheit ausstrahlen. Daran haben wir auch diese Woche wieder hart gearbeitet.“ Den Gegner aus Dringenberg unterschätzt Basti Magers keineswegs: „Ich sehe Dringenberg deutlich besser als es der Tabellenstand vermuten lässt. Die letzten drei Spiele des SVD vor der Winterpause haben mir schon sehr imponiert. Sieben Punkte gegen Lipperreihe, Jerxen und Lemgo ist schon echt stark.“ Magers blickt mit viel Optimismus auf die Partie: „Wir werden uns im Abschlusstraining noch einmal intensiv auf Dringenberg vorbereiten. Am Sonntag müssen wir wieder an unsere absolute Leistungsgrenze gehen. Personell sieht es wieder gut aus. Einige Langzeitverletzte kommen zurück. Es gibt aber auch einige Fragezeichen. Dies sollte aufgrund der Breite des Kaders aber kein Problem sein. Somit gilt wieder spielen, kämpfen und hoffentlich Punkte holen.“

Respekt vor dem Gegner ist auch bei Gästecoach Sven Schmidt zu spüren: „Blomberg ist sehr gut in die Rückrunde gestartet und hat fleißig Punkte gesammelt. Aus dem Abstiegskampf hat sich der BSV weitestgehend verabschiedet. Nachdem wir gerade gegen den RSV Barntrup nur 0:0 gespielt haben, wird das eine sehr schwierige Aufgabe. Trotzdem wollen wir in Blomberg unbedingt etwas Zählbares mitnehmen.“ Die Punkteteilung gegen Barntrup hat die Dringenberger auf den ersten Abstiegsrang rutschen lassen. Mit aktuell 18 Zählern muss der SVD dringend sein Punktekonto aufbessern. „Personell bestehen noch ein paar Fragezeichen. Das wird sich erst zum Wochenende endgültig klären“, berichtet Sven Schmidt.

Der Blomberger SV geht leicht favorisiert in das Heimspiel gegen den SV Dringenberg und kann unbeschwert aufspielen. Die Gäste aus Dringenberg befinden sich im Abstiegskampf und werden alles daransetzen, in Blomberg zu punkten. Spielbeginn in Blomberg-Istrup ist am Sonntag um 13.00 Uhr. Jan Vetter (SV GW Paderborn) übernimmt die Spielleitung auf dem Istruper Kunstrasen.

Alle Ergebnisse von Blomberger SV – SV Dringenberg

TBV Lemgo vs. TuS Lipperreihe

(ab). Dem TBV Lemgo steht am Sonntag mit dem TuS Lipperreihe der wohl derzeit stärkste Gegner der Liga bevor. Auch Matthias Olfert hat großen Respekt vor der Leistung des Spitzenreiters: „Wenn man sich die Torbilanz von 84:9 ansieht, dann ist das schon Wahnsinn. Und mit Furkan Kücük haben sie einen grandiosen Stürmer vorne drin.“ Im Hinspiel hat der TBV Lemgo bereits „richtig schön kassiert“. Mit dem 0:5 in Lipperreihe befindet sich der TBV Lemgo in dieser Saison in guter Gesellschaft, es war bei Weitem nicht die höchste Niederlage eines Teams beim TuS. Unter der Woche hat man sich reiflich Gedanken dazu gemacht, „wie wir gegen Lipperreihe auftreten können“, verrät Olfert. Ins Detail geht er an dieser Stelle natürlich nicht. Offen ist die personelle Besetzung der Hansestädter. Ein paar Spieler sind angeschlagen oder krank. So oder so: „Wir müssen mindestens eine Schippe drauflegen“, fordert Matthias Olfert nach dem 1:3 beim SV Höxter in der Vorwoche. „Ich hoffe, dass die Jungs das Signal verstanden haben und am Sonntag mit einer anderen Einstellung und mit einem Kampfgeist und Verständnis für ein Fußballspiel auftreten“, so Olfert nach einem intensiven Gespräch unter der Woche. Der TBV Lemgo muss sich „reinarbeiten und über den Willen“ ins Spiel kommen. „Wir müssen uns das Spielglück zurückholen. Es bringt nichts, sich zu sagen, ich kann gut Fußball spielen und die Ergebnisse kommen automatisch. Es geht nur über harte Arbeit und dessen müssen sich die Spieler bewusst sein. Und ich hoffe, dass sie es so langsam verstanden haben.“

Auf den TuS Lipperreihe wartet am Sonntag eine „richtig gute Mannschaft, insbesondere zu Hause auf dem Jahnplatz“, findet TuS-Coach Markus Rüschenpöhler. Er bescheinigt dem TBV „eine gute Mischung aus technischer Qualität, aber auch körperlicher Robustheit. Sie sind erfahren und in der Lage, jeden Gegner dieser Liga zu schlagen. Wir wissen um die Stärke und Qualität dieser Mannschaft“. Doch der TuS Lipperreihe wäre nicht in dieser Position, wenn man sich zu sehr mit dem Gegner beschäftigen würde. Das Hauptaugenmerk liegt nach wie vor auf der eigenen Leistung: „Wir streben danach, ein gutes Spiel abzuliefern und aus einer kompakten Ordnung nach vorne zu spielen. Wir bemühen uns, unsere Stärken auf den Platz zu bekommen, ohne die Qualität Lemgos außer Acht zu lassen.“ Mit drei Punkten im Gepäck soll es auf die Heimreise gehen. Zum Personal will Rüschenpöhler keine Prognose abgeben, außer: „Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir sowohl qualitativ auch als auch quantitativ mit einer ordentlichen Mannschaft nach Lemgo fahren.“

Der TuS Lipperreihe fährt als Favorit nach Lemgo, wird dort aber eine Mannschaft treffen, die an einem guten Tag zum Stolperstein werden kann. Um 15.00 Uhr geht es los. Schiedsrichter der Partie ist Eugen Podsigun (TuS Ahmsen) aus dem Kreis Lemgo.

Alle Ergebnisse von TBV Lemgo – TuS Lipperreihe

FC Kastrioti Stukenbrock vs. SV Höxter

(ab). Seit Wochen kann beim FC Kastrioti Stukenbrock „kein vernünftiger Trainingsbetrieb stattfinden. Das betrifft sowohl die Senioren als auch die Junioren“, hadert Agon Beqiri. Auch für dieses Wochenende hatte die Stadt alle Rasenplätze gesperrt. Aber: „Aus Kulanz wurde uns heute ein Training ermöglicht.“ Allerdings wird am Samstag neu bewertet, ob der Platz auch über das Wochenende hinaus genutzt werden kann. Trotz dieser schwierigen Situation befindet sich der Aufsteiger „in einer guten Verfassung“, wie acht Punkte aus den ersten vier Spielen des Jahres klar beweisen. Doch auch der SV Höxter ist in diesem Jahr noch ungeschlagen. „Wir wissen um die Qualitäten vom Gegner“, meint Beqiri. Zudem „wissen wir auch, dass sie nach dem Hinspiel etwas gutmachen wollen“. Ein Treffer in der Nachspielzeit entschied das Spiel zugunsten des FC Kastrioti Stukenbrock. Im Rückspiel wird „unsere Bereitschaft von der ersten Sekunde an gefragt sein“, so der Sportliche Leiter. Personell gibt es Stand jetzt keine Ausfälle.

Grundsätzlich ist der FC Kastrioti Stukenbrock eine „spielstarke Truppe“, meint SVH-Coach Marcel Peša. „Aufgrund des Rasenplatzes und des Wetters werden aber nach meinem Empfinden andere Komponenten das Spiel entscheiden.“ Es gilt, die Gegebenheiten anzunehmen. Und wie von Agon Beqiri vermutet, ist der SV Höxter auch „bis in die Haarspitzen motiviert, da wir im Hinspiel eine herausragende Leistung gezeigt und trotzdem das Feld als Verlierer verlassen haben, nach einem direkten Freistoßtor in der Nachspielzeit“. Personell hat auch Peša am Sonntag eine gute Auswahl: „Unsere Kranken kehren alle so langsam zurück, sodass der Kader gut bestückt sein wird.“

Das Spiel zwischen dem FC Kastrioti Stukenbrock und dem SV Höxter ist das Top-Spiel des 22. Spieltags. Immerhin empfängt der Vierte den Dritten. Das Hinspiel ging knapp an den Aufsteiger aus Stukenbrock. Das Spiel wird, sofern es stattfindet, um 15.00 Uhr von Lukas Kronefeld (FC Gütersloh) geleitet.

TuS Bad Driburg vs. TuS Asemissen

Dennis Hustadt

(gkg). Mit vier Zählern aus den letzten fünf Begegnungen hat der TuS Bad Driburg nicht die optimale Punkteausbeute erreicht. Am letzten Spieltag musste sich das Team von Coach Dennis Hustadt dem Blomberger SV knapp mit 1:2 geschlagen geben. Mit 23 Zählern ist der TuS Bad Driburg auf Tabellenplatz neun gerutscht. Das Punktepolster auf den ersten Abstiegsrang beträgt nur noch fünf Zähler. Das unterstreicht die Bedeutung der Partie im Iburg-Stadion gegen den TuS Asemissen. Keine guten Erinnerungen hat Dennis Hustadt an die Begegnung in Asemissen, als die Driburger mit einer 1:4-Niederlage im Gepäck die Rückreise antraten. „Das Hinspiel verlief beispielhaft für unseren bisherigen Saisonverlauf. Mein Team zeigte ordentliche Passagen, hatte in der Regel mehr als 50 Prozent Ballbesitz, außerdem ein deutliches Chancenplus, aber wenig Ertrag ließ dann zu wünschen übrig“, blickt der Coach noch einmal zurück. Gleichzeitig ist Dennis Hustadt auf die Partie am Wochenende fokussiert: „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die Schwerpunkte in unserem Spiel noch einmal neu zu setzen und so anzupassen, dass wir wieder in die Erfolgsspur kommen.“ Personell haben die Driburger ein paar Ausfälle zu kompensieren. Patrick Stiewe fehlt nach der fünften Gelben Karte. Manuel Weber und Jonathan Kornhoff stehen nicht zur Verfügung und Efrem Celik fällt mit einer Schulterverletzung aus.

Carsten Skarupke, Coach des TuS Asemissen, sieht für Sonntag „ein Spiel auf Augenhöhe“ und ergänzt: „Die Driburger kommen gut in der Bezirksliga zurecht. Ein spielstarkes und sehr kompaktes Team. Im Hinspiel hat die Mannschaft von Dennis Hustadt ein starkes Spiel in Asemissen abgeliefert. Wir haben nur zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Am Sonntag wird sicher auch die Tagesform über den Spielausgang entscheiden.“ Frühzeitig wird Carsten Skarupke seine Spieler zum Treffpunkt versammeln. „Rund 60 Kilometer sind erst einmal nach Bad Driburg zu bewältigen. Im Kader werden dabei auf jeden Fall Tim Meier, Willi Lemke und Tim Tews fehlen.“

Ein Mittelfeldduell zweier spielstarker Mannschaften. Der Gastgeber aus Bad Driburg ist unter Zugzwang, aus der Partie etwas Zählbares mitzunehmen, um den Abstand auf die Abstiegsränge zu sichern. Spielbeginn im Iburg-Stadion ist am Sonntag um 15.00 Uhr. Der erfahrene Schiedsrichter Thorsten Pölert (SuS Pivitsheide; Kreis Detmold) übernimmt die Spielleitung auf dem Kunstrasen in Bad Driburg.

Alle Ergebnisse von TuS Bad Driburg – TuS Asemissen

TuS WE Lügde vs. TSV Oerlinghausen

(ab). Von einem Nichtabstiegsplatz aus geht der TuS WE Lügde in den 22. Spieltag. Der Sieg im Kellerduell bei der SG Hiddesen/Heidenoldendorf setzt neue Kräfte frei. Und die sind auch dringend nötig bei den personell so knapp besetzten Südost-Lippern. Coach Arthur Wiebe setzt voll auf den Heimvorteil, der auch wieder zu einem Vorteil werden soll: „Lügde war in den letzten Jahren immer eine Macht zu Hause, wo auch Spitzenteams regelmäßig Punkte gelassen haben. Das ist in dieser Saison leider noch nicht der Fall, aber wir wollen wieder zu einer Macht werden.“ Dabei ist es egal, ob der Tabellenletzte, der Spitzenreiter, oder, wie im Fall des TSV Oerlinghausen, der Tabellenzweite nach Lügde kommen. „Wir wollen es dem Gegner so schwer wie möglich machen, etwas aus Lügde mitzunehmen“, so Wiebe, wohl wissend, dass mit dem TSV Oerlinghausen ein Aufstiegskandidat zu Gast ist: „Der TSV Oerlinghausen ist gespickt mit Spielern, die eine hohe individuelle Klasse haben. Und das ist schon sehr beeindruckend. Sie haben in dieser Saison nur gegen den Spitzenreiter Punkte liegen lassen.“ Den höheren Druck sieht der Coach in diesem Spiel auch beim Gegner: „Die dürfen sich im Aufstiegsrennen überhaupt keinen Patzer erlauben. Bei uns sieht das ein wenig anders aus.“ Der TuS WE Lügde hat nichts zu verlieren und will alles geben, „um die Punkte in Lügde zu behalten“. Die Befürchtung, dass sich Robin Schlieker im Spiel bei der SG Hiddesen/Heidenoldendorf in einem Zweikampf einen Rippenbruch zugezogen hat, haben sich unterdessen bestätigt. Schlieker wird mindestens sechs Wochen fehlen. Mit Nils Nehrig, Kris Pape und Philipp Deppe sind drei weitere Spieler fraglich, die unter der Woche verletzungsbedingt nicht trainieren konnten. Wiebe hofft, „dass sie bis zum Wochenende so fit sind, dass sie spielen können“.

Der TSV Oerlinghausen trifft am Sonntag auf einen „unangenehmen Gegner auf einem noch unangenehmeren Platz“, so Tobias Dingerdissen. Der Co-Trainer, der den verhinderten Miron Tadic am Sonntag an der Seitenlinie vertreten wird, erinnert sich an das Gastspiel der Bergstädter in der letzten Spielzeit: „Der Platz war kein Teppich und das Spiel von uns war auch eine Katastrophe.“ Mit 2:4 unterlag der TSV im Mai 2022 in Lügde. „Das soll diesmal anders werden. Wir sind in der Favoritenrolle, aber aufgrund der Gegebenheiten kann es schwierig werden, wenn du nicht die passende Einstellung findest“, mahnt Dingerdissen. Von der „ersten bis zur letzten Minute“ muss jeder Spieler alles raushauen. Und: „Wir müssen den Gegner und alles drumherum annehmen und dürfen nicht schon im Vorfeld nach Ausreden suchen. Jede Mannschaft, die mit uns in der Liga spielt, muss einmal dorthin und jede Mannschaft will dort bestehen. Und gerade wenn wir aufsteigen wollen, sollten wir den Anspruch haben, auch auswärts zu gewinnen.“ Mit Jan-Justin Johannhörster und Marcel Berkemeier muss Oerlinghausen auf zwei gelbgesperrte Spieler verzichten. Bastian Dingerdissen und Jannik Schröder fehlen weiterhin verletzungsbedingt.

Der TSV Oerlinghausen ist klarer Favorit in Lügde und muss dort dreifach punkten, wenn die Bergstädter die Zügel weiter in der Hand halten wollen. Spielbeginn ist um 15.00 Uhr. Der Bielefelder Philip Dräger leitet das Spiel.

Alle Ergebnisse von TuS WE Lügde – TSV Oerlinghausen seit 1973/74

VfR Borgentreich vs. SG Hiddesen/Heidenoldendorf

Thomas Schulte

(gkg). Beide Teams sind in den letzten Wochen nicht vom Erfolg verwöhnt. Am letzten Wochenende war der VfR Borgentreich spielfrei. Nach der 1:2-Heimniederlage gegen den TuS Lipperreihe konnten die Jungs von Coach Jürgen Voss durchatmen und Kräfte für die wichtige Partie gegen die SG Hiddesen/Heidenoldendorf sammeln. Vier Punkte trennen den VfR nur noch von der Abstiegszone. Das unterstreicht die Bedeutung der Heimpartie gegen die Gäste aus Detmold. Das Hinspiel in Heidenoldendorf konnte das Team von Jürgen Voss mit 4:2 für sich entscheiden und die Punkte nach Borgentreich entführen. Thomas Schulte, Teammanager des VfR Borgentreich, hofft, dass die Orgelstädter nach vier Niederlagen in Folge endlich wieder einen Dreier in der Rolandkampfbahn landen. „Ein echtes Sechs-Punkte-Spiel im Tabellenkeller für uns. Bei einem Sieg können wir uns wieder etwas vom Tabellenkeller absetzen. Bei einer Niederlage stecken wir ganz unten drin“, befürchtet der Teammanager. „Größte Sorge für Coach Jürgen Voss ist nach wie vor die personelle Situation, die sich weiterhin nicht entspannt. Dennoch müssen wir versuchen, über Kampf und Einsatz wieder reinzukommen. Gegen den Tabellenführer aus Lipperreihe konnten wir das Spiel lange offenhalten und hätten mit etwas Glück durchaus einen Punkt in Borgentreich behalten können. Einsatz und Bereitschaft hat da auf ganzer Linie gestimmt. Wenn wir es schaffen, gegen Hiddesen/Heidenoldendorf dieselbe Mentalität an den Tag zu legen, sollte zu Hause ein Dreier möglich sein“, ist Thomas Schulte optimistisch für die Partie in der Rolandkampfbahn und appelliert an sein Team: „Ein selbstbewusster Auftritt mit der nötigen Leidenschaft muss dann zwangsläufig zu einem dreifachen Punktgewinn vor heimischer Kulisse auf der Borgentreicher Rolandkampfbahn führen. Mit den heimischen Zuschauern und Fans im Rücken bin ich zuversichtlich, dass uns das gelingen kann.“

Ohne Dennis Wieder muss die SG Hiddesen/Heidenoldendorf die restlichen Spiele der Saison absolvieren. Der Coach hat seinen Posten zur Verfügung gestellt. Am letzten Spieltag musste sich die SG im Abstiegsduell gegen den TuS WE Lügde mit 2:3 geschlagen geben. Damit hat sich die schwierige Situation deutlich verschärft. Mit 15 Punkten ist die SG auf Tabellenplatz 14 abgerutscht. Es droht, dass der Anschluss an die Nichtabstiegsplätze verloren geht. Noah Kükenhöner, bisheriger Co-Trainer der SG Hiddesen/Heidenoldendorf, wird versuchen, das Team aus der Abstiegszone zu führen. Er stellt sich vor sein Team: „Wir spielen aktuell etwas glücklos. Den Jungs kann ich absolut keinen Vorwurf machen. Wir glauben an die Jungs. Das sind alles Supertypen und früher oder später werden wir auch belohnt.“ Vielleicht passiert die Wende ja schon in Borgentreich? Noah Kükenhöner weiß, dass das Spiel kein Selbstläufer wird: „Der VfR ist ein sehr unangenehmer Gegner und die wollen definitiv gewinnen. Wir müssen von Anfang an voll da sein und unsere Leistung über 90 Minuten abrufen. Leider haben wir zwei gelbgesperrte und auch einige angeschlagene Spieler.“

Eine richtungsweisende Partie steht für beide Teams in Borgentreich auf dem Programm. Ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Orgelstädter auf die besondere Unterstützung durch ihr treues Publikum vertrauen. Spielbeginn in der Rolandkampfbahn ist am Sonntag um 15.00 Uhr. Alexander Maier (Kreis Lippstadt) übernimmt die Spielleitung auf dem Kunstrasen in der Orgelstadt.

Alle Ergebnisse von VfR Borgentreich – SG Hiddesen/Heidenoldendorf

FC Peckelsheim-Eissen-Löwen vs. RSV Barntrup

Jonas Güthoff

(gkg). Die Schützlinge von Matthias Rebmann, Coach des FC PEL, haben sich in den letzten Begegnungen gegen die Spitzenteams der Liga achtbar geschlagen, allerdings nichts Zählbares einfahren können. Zuletzt musste sich der FC PEL dem TSV Oerlinghausen knapp mit 2:3 geschlagen geben. Beide Tore erzielte Torjäger Jonas Güthoff (zehn Tore). Mit Pascal Knoke (17 Tore) verfügen die Peckelsheimer über einen weiteren Stürmer mit Torgarantie. Offensivpower ist erforderlich für die Partie gegen den Tabellenletzten aus Barntrup. Drei Punkte sollen dafür sorgen, dass das Team von Matthias Rebmann den notwendigen Abstand auf die Abstiegszone behält. „Vor uns liegen entscheidende Wochen. Wir spielen jetzt Woche für Woche gegen direkte Konkurrenten“, berichtet Matthias Rebmann. „Am Sonntag erwarten wir mit Barntrup eine Mannschaft, die wir auf keinen Fall unterschätzen dürfen. Letzte Woche gegen Dringenberg haben sie einen Punkt entführt. Da sieht man, dass die Mannschaft lebt und in jedem Spiel alles reinhaut. Ich erwarte am Sonntag Abstiegskampf pur. Da gilt es die Basics auf den Platz zu bringen, jeden Zweikampf anzunehmen, laufbereit zu sein und den inneren Schweinehund zu überwinden“, macht der Coach deutlich, was er von seinem Team erwartet. „Dazu wollen wir die guten Dinge aus den letzten Spielen mitnehmen. Wir haben gut verteidigt und oftmals auch sehr gut nach vorne gespielt. Leider haben wir nicht immer gepunktet, aber trotzdem gute Leistungen abgeliefert. Darauf können wir aufbauen und am Sonntag selbstbewusst auflaufen. Ziel ist natürlich, die Punkte am Platz zu behalten und etwas mehr Abstand zu den Abstiegsplätzen zu schaffen. Nachdem zuletzt einige Spieler gefehlt haben, hoffe ich, dass der Kader für Sonntag wieder breiter aufgestellt ist.“

Die Situation des Tabellenletzten aus Barntrup hat sich nach dem 0:0 in Dringenberg nicht wirklich verbessert. Mit nur sechs Zählern hält das Team von Coach Thorsten Schmiech die Rote Laterne fest in ihren Händen. Die Probleme sind in Barntrup nicht zu übersehen. Mit nur zwölf Spielern im Team reiste der RSV nach Dringenberg und Torjäger Kevin Elsner musste auch noch den etatmäßigen Torwart Robin Dik vertreten. Keine leichte Aufgabe für Thorsten Schmiech, sein Team immer wieder neu zu motivieren. Auch in Peckelsheim sind die Aussichten für den RSV eher bescheiden, etwas Zählbares am Löwener Tor zu entführen.

Der RSV Barntrup hat als Tabellenletzter bereits 80 Gegentore auf dem Konto. Keine leichte Aufgabe deshalb für das Team von Thorsten Schmiech, sich gegen den offensivstarken FC PEL zu behaupten. Spielbeginn am Löwener Tor in Peckelsheim ist am Sonntag um 15.00 Uhr. Esther Hillemeyer (Kreis Paderborn) übernimmt die Spielleitung auf dem Kunstrasen in Peckelsheim.

Alle Ergebnisse von FC Peckelsheim-Eissen-Löwen – RSV Barntrup