Bezirksliga 3 – Vorbericht 23. Spieltag 2022/23

Wir gehen bereits ins letzte Viertel der Saison, der 23. Spieltag steht am Sonntag an. Hier geht es zu den Informationen.

Wie reagiert Lipperreihe? – Fernduell geht weiter

Bezirksliga 3 (ab). Mit der 1:2-Niederlage beim TBV Lemgo am vergangenen Sonntag hat der TuS Lipperreihe eine empfindliche Niederlage kassiert. Man war ohnehin schon nicht im Vorteil gegenüber dem TSV Oerlinghausen, der jetzt aber noch bessere Karten im Aufstiegsrennen hat. Ohne Frage stehen noch genug komplizierte Aufgaben an. Für Oerlinghausen am Sonntag zum Beispiel gegen den VfR Borgentreich, wenngleich Lipperreihe mit dem FC Kastrioti Stukenbrock die schwerere Aufgabe vor der Brust hat. Am anderen Ende der Tabelle hat die SG Hiddesen/Heidenoldendorf neue Hoffnung geschöpft, am Sonntag will die Kükenhöner-Elf gegen den SV Eintracht Jerxen-Orbke nachlegen. Zeitgleich will der TuS WE Lügde im Gastspiel beim Schlusslicht RSV Barntrup ebenfalls einen Schritt raus aus dem Keller machen. Für den Blomberger SV geht es am Sonntag zum TuS Asemissen, der SV Dringenberg trifft im Derby auf den FC Peckelsheim-Eissen-Löwen und der SV Höxter bekommt es ebenfalls in einem Lokalduell mit dem TuS Bad Driburg zu tun. Der TBV Lemgo hat spielfrei.

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

Von André Bell & Günter Kmuche-Gabel

SG Hiddesen/Heidenoldendorf vs. SV Eintracht Jerxen-Orbke

(ab). Wie ein Befreiungsschlag war dieser späte 2:1-Siegtreffer am vergangenen Wochenende beim VfR Borgentreich. In der Nachspielzeit hat der lange verletzte Michael Thissen der SG neues Leben eingehaucht. Und nun steht das Derby gegen Jerxen-Orbke an. „Die Jungs haben Bock“, sagt Coach Noah Kükenhöner vor dem anstehenden Duell. Anzünden muss er seine Jungs nicht, denn „in den Spielen gegen Jerxen ist immer ordentlich Feuer drin“. Was am Sonntag auf seine SG zukommt, weiß der Coach aber nicht so recht, denn der SVEJO gleicht einer Wundertüte: „Sie haben immer sehr kuriose Ergebnisse, aber gute Qualität in der Offensive.“ Und nur, weil die SG nach sechs Fehlversuchen in Serie dreifach gepunktet hat, hebt in Hiddesen oder Heidenoldendorf niemand ab: „Wir schauen nach wie vor von Spiel zu Spiel.“ Für Sonntag kann der Coach auf die zuletzt gelb gesperrten Spieler zurückgreifen, auch darüber hinaus wird es „ein, zwei Veränderungen geben“, kündigt Kükenhöner an. Er wünscht sich zudem eine „spielerisch bessere Leistung. Wenn wir aber am Ende punkten, fragt auch keiner nach, wie die spielerische Leistung war“. Denn zu dem Zeitpunkt der Saison und bei dem Tabellenstand geht es nur um drei Punkte. Andererseits: „Wir stehen unten in der Tabelle, wir haben grundsätzlich kaum etwas zu verlieren. Und ohne diesen gewissen Druck zu spielen, macht es uns einfacher.“

Körperlich gut erholt geht der SV Eintracht Jerxen-Orbke nach dem spielfreien Wochenende in diese Partie. In den Köpfen steckte zuletzt höchstens noch das 0:8 beim TuS Lipperreihe. „Aber das haben wir gut verdaut. Wir hatten letzte Woche eine Kabinenparty und das tut dann auch mal ganz gut“, erzählt Coach Marco Schlobinski. Jetzt sind seine Jungs gefordert, „mal wieder ein positives Ergebnis auf den Platz zu bringen“. Der Coach sieht seine Elf gut vorbereitet: „Die Trainingswoche war gut und die Jungs sind motiviert und wollen für positive Schlagzeilen sorgen.“ Im sicheren Mittelfeld der Tabelle geht es für den SVE noch darum, „die letzten Spiele der Saison vernünftig zu spielen und zu punkten“, so Schlobinski. Platz vier ist auf jeden Fall noch in Reichweite für die „Junx“. Das Hinspiel gegen die SG Hiddesen/Heidenoldendorf konnte Jerxen-Orbke knapp mit 2:1 für sich entscheiden. Am Sonntag rechnet Marco Schlobinski mit einem hoch motivierten Gegner: „Hiddesen/Heidenoldendorf steckt im Abstiegskampf. Die werden brennen und alles reinwerfen.“ Defensive Stabilität will der Coach am Sonntag sehen. 68 Gegentore in 20 Spielen sind zweitschlechtester Wert der Liga.

Die SG Hiddesen/Heidenoldendorf braucht dringend Punkte für den Klassenerhalt, der SV Eintracht Jerxen-Orbke will sich wieder von einer besseren Seite zeigen. Um 15.00 Uhr pfeift der Gütersloher Felix Wittreck die Begegnung an.

Alle Ergebnisse von SG Hiddesen/Heidenoldendorf – SV Eintracht Jerxen-Orbke

TSV Oerlinghausen vs. VfR Borgentreich

Tobias Dingerdissen

(ab). Der TSV Oerlinghausen strotzt nur so vor Selbstvertrauen. Daran ändert auch ein schwer erkämpfter Sieg in Peckelsheim nichts. „Die Form in der ganzen Saison ist gut, sonst würden wir nicht da stehen, wo wir jetzt stehen“, sagt Tobias Dingerdissen vor dem anstehenden Heimspiel gegen den VfR Borgentreich. Gegen den VfR wird es aber „nicht leichter werden“, denn Dingerdissen erinnert sich daran, dass Borgentreich im Hinspiel „sehr gut mitgehalten“ hat. Mit 2:0 konnten die Bergstädter das Spiel zwar für sich entscheiden, „aber wir haben uns da ganz schön die Zähne ausgebissen“, so der Co-Trainer. Auch am Sonntag wird man es also wieder mit einem „hoch motivierten Gegner“ zu tun bekommen. Den VfR Borgentreich treibt das gleiche Ziel an wie die anderen Kontrahenten, schätzt Dingerdissen: „Jeder in der Liga will den Tabellenführer schlagen oder ihm zumindest Probleme bereiten.“ Zwar ist der TSV noch nicht Tabellenführer, bei zwei Spielen weniger fehlen aber „nur“ zwei Punkte auf den TuS Lipperreihe. Für den TSV Oerlinghausen ändert sich ohnehin nichts: „Wenn wir aufsteigen wollen, müssen wir gewinnen.“ Die Favoritenrolle nimmt man in Oerlinghausen an, die gilt es dann aber auch entsprechend auszufüllen. Daran hat Tobias Dingerdissen aber auch keinen Zweifel: „Wir werden uns nicht dem Gegner anpassen, sondern ich denke, wir können so selbstbewusst auftreten, dass der Gegner sich uns anpassen muss.“ Mit welchem Kader die Bergstädter in das Spiel gehen, entscheidet sich in den kommenden Tagen.

Mit dem Abstiegskampf wollte man in Borgentreich eigentlich nichts mehr zu tun haben, nach fünf Niederlagen in Folge wird die Lage aber bedrohlich. Nur noch drei Punkte liegen die Orgelstädter vor dem ersten Abstiegsrang. Und am Sonntag fährt man als klarer Außenseiter nach Oerlinghausen. Teammanager Thomas Schulte gibt einen Einblick in sein Seelenleben: „Die letzten Spiele haben wir alle knapp als Verlierer beendet. Ganz bitter ist das letzte Heimspiel, was wir in letzter Sekunde gegen Hiddesen/ Heidenoldendorf noch aus der Hand gegeben haben.“ Neben zuletzt immer wiederkehrenden individuellen Fehlern ist auch „das anhaltende Verletzungspech jede Woche aufs Neue nicht wegzureden“, so Schulte. Gegen die SG musste Coach Jürgen Voss gleich viermal aufgrund von Verletzungen wechseln. Zur ohnehin schon langen Ausfallliste gesellt sich mit Kapitän Sascha Unger ein wichtiger Spieler dazu, der mit einem Bluterguss im Sprunggelenk passen muss. Jürgen Voss muss erneut bis zum Spieltag abwarten, welche Akteure überhaupt zur Verfügung stehen.“ Die weiße Fahne hat beim VfR Borgentreich aber niemand in seine Tasche gepackt: „Trotz der Umstände wollen wir versuchen, mit Kampf und viel Einsatz vielleicht eine dicke Überraschung zu schaffen.“ Schließlich war der VfR in den letzten Spielen „immer nah dran, aber oft hat einfach das Quäntchen Glück gefehlt.“ Schulte hat keinen Zweifel daran, dass Jürgen Voss erneut „alles aus den Jungs, die am Sonntag auf dem Platz stehen, alles rausholen wird“. Ob das am Ende dann dafür reicht, um etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen, bleibt abzuwarten.

Der TSV Oerlinghausen will mit einem Sieg den nächsten Schritt Richtung Landesliga machen und ist gegen Borgentreich klarer Favorit. Dem VfR droht der Sturz auf einen Abstiegsrang. Um 15.00 Uhr geht es los. Florian Günnewich (TuS WE Lügde) aus dem Kreis Detmold leitet die Partie.

Alle Ergebnisse von TSV Oerlinghausen – VfR Borgentreich

RSV Barntrup vs. TuS WE Lügde

Thorsten Schmiech

(gkg). Thorsten Schmiech, Coach des abstiegsbedrohten RSV Barntrup, ist wahrlich nicht zu beneiden. Nach einer beispiellosen Negativserie richtet der Coach sein Team Woche für Woche wieder auf und motiviert es für die kommenden Aufgaben. Zusätzlich bietet der enge Kader wenig Handlungsspielraum. Zuletzt gab es in Peckelsheim eine unglückliche Auswärtsniederlage (1:2). „Für uns geht es erneut erst einmal darum, zu schauen, welche Mannschaft wir auf den Platz bekommen. Zwar sind mit unserem Torwart Robin Dik und Niklas Rogall, sowie Jan Hofmann drei Spieler im Gegensatz zu den vorherigen Spielen vermutlich wieder einsatzbereit, aber mit Florian Hohner und Jakob Funk fallen nach dem letzten Spiel in Peckelsheim auch zwei Spieler mit Verletzungen aus.“ Bei Jakob Funk sind beim Aufwärmen beim FC PEL Oberschenkelprobleme aufgetreten und er fällt vermutlich zwei bis drei Wochen aus. Florian Hohner fehlt ebenfalls längerfristig mit einer Fußverletzung. Thorsten Schmiech bleibt trotzdem optimistisch und erklärt: „In den letzten Spielen ist es uns immer wieder gelungen, die Gegner zu fordern und vor Probleme zu stellen. Das wird auch für Sonntag das Ziel sein wird. Die Jungs haben trotz der schwierigen Situation Woche für Woche Bock, sich auf dem Platz zu zeigen und sind nicht bereit, etwas abzuschenken. Ich bin mir sicher, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis wir positive Ergebnisse erzielen und vielleicht gelingt uns das ja schon am Sonntag.“ Anders als der RSV wird Lügde wird mit dem Druck anreisen, gewinnen zu müssen. „Wir wollen einfach nur ein gutes Spiel machen“, so Schmiech. Die Barntruper lösen sich scheinbar gedanklich von ihrer prekären Situation am Tabellenende der Liga und wollen gegen den Gast aus Lügde unbeschwert aufspielen.

Die Eichen aus Lügde stecken mitten im Abstiegskampf. Auf Platz 13, dem ersten Abstiegsplatz, mit 19 Zählern auf dem Konto, ist ein Sieg in Barntrup nahezu Pflicht, will man in Lügde den Anschluss an das rettende Ufer herstellen. Zuletzt mussten sich die Eichen dem Spitzenteam aus Oerlinghausen mit 0:3 geschlagen geben. „Wir haben im April vier extrem wichtige Spiele gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf. Um die Klasse zu halten, müssen wir punkten. Jetzt liegt es an uns. Es gibt keine Ausreden mehr. Meine Männer sind motiviert und bereit, alles zu geben“, spricht Arthur Wiebe Klartext zur Situation in der Osterräderstadt. Peckelsheim, Dringenberg und Borgentreich sind die weiteren Aufgaben für das Team von Arthur Wiebe. Entscheidende Duelle gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenregion. Für die Begegnung in Barntrup ist auch beim TuS WE Lügde Bewegung im Kader. Ole Nehrig laboriert noch an einer Leistenzerrung, Kris Pape hat Probleme mit dem Knie. Julian Schmalisch ist privat verhindert. Robin Schlieker fällt vermutlich für den Rest der Saison aus. „Wir hatten personell schon bessere Zeiten, aber wie gesagt, es gibt keine Ausreden. Wir müssen abliefern“, erklärt Arthur Wiebe.

Ein Nachbarschaftsduell steigt im lippischen Südosten. Die Hausherren sind auf der Suche nach einem Erfolgserlebnis. Die Gäste aus Lügde benötigen dringend etwas Zählbares, um im Abstiegskampf zu bestehen. Spielbeginn in Barntrup ist am Sonntag um 15.00 Uhr. Felix Becker (HSV Hegensdorf, Kreis Paderborn) übernimmt die Spielleitung auf dem Barntruper Kunstrasen im Waldstadion.

Alle Ergebnisse von RSV Barntrup – TuS WE Lügde

SV Dringenberg vs. FC Peckelsheim-Eissen-Löwen

(gkg). Nur zehn Kilometer Luftlinie trennt die beiden Kontrahenten aus dem Altkreis Warburg. Derbytime ist angesagt zwischen den Burgkickern und den Gästen aus Peckelsheim. Dazu kommt die angespannte Tabellensituation beider Teams im unteren Tabellendrittel. Beide Teams müssen punkten, um sich in das Mittelfeld der Liga abzusetzen. Der SV Dringenberg hat am letzten Spieltag mit einem überraschend deutlichen 5:1-Auswärtssieg beim Blomberger SV drei wichtige Punkte eingesammelt und rangiert mit 21 Zählern auf Tabellenplatz zwölf. Nur zwei Zähler trennen das Team von Sven Schmidt von der Abstiegszone. „Ein enorm wichtiges Spiel für uns, um den Anschluss an die Mittelfeldplätze herzustellen“, berichtet Sven Schmidt und ergänzt: „Beide Seiten kennen sich natürlich ziemlich gut. Da gibt es kaum Geheimnisse. Mit Pascal Knoke (17 Tore) verfügen sie über einen herausragenden Torjäger. Jonas Güthoff (11 Tore) und Kapitän Kai Stolte sind zwei weitere Spieler, die das Spiel des FC PEL prägen.“ Da darf man gespannt sein, welchen Matchplan der Coach in der Tasche hat, um den FC PEL zu überraschen. Personell scheint der SVD gut aufgestellt. „Alexander Hengst, Florian Steinig und Alexander Kurz sind grippegeschwächt, werden voraussichtlich aber am Sonntag zur Verfügung stehen“, erklärt der Coach.

Der Gast aus Peckelsheim kommt mit 25 Zählern im Gepäck nach Dringenberg. Aktuell belegt das Team von Coach Matthias Rebmann Tabellenplatz zehn. Sechs Punkte Abstand auf die Abstiegszone sind aber keineswegs ein beruhigendes Punktepolster. Im letzten Spiel gegen den Abstiegskandidaten aus Barntrup reichte es für die Rebmann-Schützlinge nur zu einem mühsamen 2:1-Heimerfolg. Matthias Rebmann weiß, was sein Team in Dringenberg erwartet: „Am Sonntag geht es zum Derby ins Burgstadion. Da erwartet uns ein Spiel auf tiefem Boden, ein schwierig zu bespielender Platz. Da wird das kämpferische Element noch mehr in den Vordergrund rücken. Darauf müssen wir uns von Beginn an einstellen.“ Die Mannschaften befinden sich aktuell mitten in der entscheidenden Saisonphase: „Mit einem Sieg können wir Abstand zwischen uns und den Abstiegsplätzen bringen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir sehr gut verteidigen. Der SVD hat viele qualitativ hochwertige Spieler in seinen Reihen, die schon höherklassig gespielt haben. Außerdem müssen wir besonders auf den torgefährlichen Eduardo Filipe Domingues achten. Insgesamt ist Dringenberg sicher stärker einzuschätzen, als es der aktuelle Tabellenplatz aussagt.“ Personell gibt es ein paar Fragezeichen beim FC PEL. Pascal Knoke, Joachim Gievers, David Hillebrand, Basti Engemann, Max Jonietz, Timo Koch und Leonard Nutt sind angeschlagen. „Da können wir erst am Wochenende sehen, wer definitiv spielen kann“, erklärt der Coach und freut sich auf das Nachbarschaftsduell im Burgstadion: „Ich denke, es wird ein interessantes Derby. Mit allem, was dazugehört. Das heißt viele Emotionen, Kampf und packende Zweikämpfe“.

Viel Spannung verspricht das Nachbarschaftsduell im unteren Mittelfeld der Liga. Beide Teams müssen ihr Punktekonto weiter aufstocken, um sich von der Abstiegszone zu verabschieden. Anstoß im Burgstadion ist am Sonntag um 15.00 Uhr. Bahattin Özdem (Kreis Höxter) übernimmt die Spielleitung in Dringenberg.

Alle Ergebnisse von SV Dringenberg – FC Peckelsheim-Eissen-Löwen

TuS Asemissen vs. Blomberger SV

(gkg). Relativ sicher bewegen sich beide Aufsteiger im Mittelfeld der Liga, mit einem beruhigenden Punktepolster auf die Abstiegsränge. Im Hinspiel trennten sich die beiden Teams mit einem 1:1-Unentschieden. Spektakulär dabei der späte Ausgleich in der Nachspielzeit durch BSV-Keeper Christoph Reuter. Auch für das Rückspiel in Asemissen erwartet Carsten Skarupke, Coach des TuS Asemissen einiges: „Das wird sicher wieder eine Partie auf Augenhöhe. Beide Mannschaften brauchen noch Punkte, um den Klassenerhalt sicherzustellen.“ Das letzte Spiel in Bad Driburg hat der TuS Asemissen mit 2:5 verloren. Eine Niederlage, die den Coach noch immer beschäftigt. „Wir haben in Bad Driburg unsere Hausaufgaben nicht erledigt und hätten Punkte mitnehmen müssen. Im Spiel gegen Blomberg wollen wir das unbedingt besser machen“, erklärt Carsten Skarupke. Positiv stimmt den Coach dabei auch, dass die Seipt-Brüder Marius und Ole wieder zur Verfügung stehen. Dafür fehlt Leon Schrenke nach der fünften Gelben Karte. Willi Lemke und Tim Meier fallen verletzungsbedingt längerfristig aus. Carsten Skarupke zeigt viel Anerkennung für die Leistungen der Blomberger: „Der BSV hat gut gepunktet. Coach Basti Magers findet offensichtlich die richtige Ansprache bei seinem Team und weiß, worauf es ankommt.“ Abschließend macht Carsten Skarupke deutlich: „Überrascht hat mich zuletzt die deutliche 1:5-Heimniederlage des BSV gegen den SV Dringenberg. Wir sind deshalb gewarnt. Die Gäste wollen in Asemissen sicher ein anderes Gesicht zeigen. Trotzdem wollen wir unser Spiel durchsetzen und die drei Punkte in Asemissen behalten.“

Basti Magers, Coach des Blomberger SV, zeigt viel Respekt vor der Herausforderung im Sportzentrum Greste: „Das Spiel in Asemissen ist schon ein ordentlicher Brocken. Allerdings gehen wir mit viel Vorfreude in das Spiel. Ich freue mich sehr dort zu spielen, da ich Carsten als Mensch und seine Arbeit in Asemissen sehr schätze. Der TuS hat eine junge, willige und hungrige Truppe, die uns das Leben schon extrem schwer machen kann.“ Der BSV scheint durch die Heimniederlage gegen Dringenberg etwas verunsichert, wie Basti Magers erklärt: „Unsere aktuelle Form ist etwas durchwachsen. Wir haben zu Beginn der Rückrunde fleißig gepunktet und lassen nun leider ab und an einige Punkte liegen. Die Spiele sind für uns jeden Sonntag ein Kraftakt. Haben wir einen guten Tag, können wir fast jeden Gegner ärgern.“ Der Coach versichert, dass seine Elf gut vorbereitet ins Spiel geht: „Der TuS hat in der Offensive viel Qualität und geht ein dabei ein enormes Tempo. Wenn die einmal ins Laufen kommen, dann wird es schwer, die Jungs von Carsten aufzuhalten.“ Die Kaderzusammenstellung bereitet dem Coach aktuell Probleme: „Leider hat uns diese Woche eine kleine BSV-Grippe heimgesucht. Einige Spieler liegen flach. Wer im Endeffekt einsatzfähig ist, wird sich ganz kurzfristig entscheiden.“ Seinen Optimismus behält er vor der Partie in Asemissen trotzdem: „Trotz der widrigen Umstände freuen wir uns auf das Spiel in Asemissen und wollen natürlich eine Reaktion zeigen.“

Ein Mittelfeldduell im Sportzentrum Greste. Beide Teams haben zuletzt Punkte liegengelassen. Spielbeginn in Asemissen ist am Sonntag um 15.00 Uhr. Bastian Wittenbrink (Kreis Lübbecke) übernimmt die Spielleitung auf dem Kunstrasen in Asemissen.

TuS Lipperreihe vs. FC Kastrioti Stukenbrock

(ab). Als etwas anderes als einen „Rückschlag“ kann man die 1:2-Niederlage in Lemgo nicht bezeichnen. Schon vor der Niederlage war Lipperreihe auf einen Ausrutscher des TSV Oerlinghausen angewiesen, jetzt muss der TSV aber bereits zweimal Punkte lassen, damit der TuS Lipperreihe noch eine Chance auf den Aufstieg hat. Zumal mit dem FC Kastrioti Stukenbrock gewiss keine Laufkundschaft nach Lipperreihe kommt. Auf der anderen Seite steht diese beeindrucke Heimbilanz des TuS Lipperreihe. Coach Markus Rüschenpöhler hat Respekt vor dem Aufsteiger: „Das ist seine läuferisch gute Mannschaft, die uns auch körperlich alles abverlangen wird. Und sie haben diese enthusiastische und euphorische Art zu spielen, die uns extrem fordern wird.“ Und da die Gäste eine sehr kurze Anreise haben, Stukenbrock ist eine direkte Nachbarstadt von Oerlinghausen, werden auch zahlreiche Anhänger der Gäste den Weg nach Lipperreihe finden. Und mit Mirco Westermeier bringen sie zudem einen Trainer mit, der sich in Lipperreihe sehr gut auskennt. Die Gastgeber wollen sich gegen den FC Kastrioti Stukenbrock „deutlich verbessern“, so Rüschenpöhler, der mit dem Spiel in Lemgo überhaupt nicht einverstanden war: „Wir sind gefordert, uns wieder Torchancen zu erspielen, dass wir sicher im Ballbesitz sind und dass wir es schaffen, unser Spiel aufzuziehen, ohne zu vernachlässigen, dass wir die Stärken und Eigenschaften des Gegners berücksichtigen müssen.“ Insgesamt zeigt sich der Coach aber optimistisch, denn die Mannschaft hat erkannt, was besser werden muss: „Die Jungs waren selbstkritisch im Aufarbeiten des Spiels und gewillt, am Sonntag mehr zu zeigen.“ Der Kader wird dafür erneut gut besetzt sein, wenngleich es die üblichen Ausfälle gibt.

Gleich zwei Serien sind am vergangenen Sonntag gerissen. Das 0:3 gegen den SV Höxter war die erste Niederlage im Jahr 2023 für den FC Kastrioti Stukenbrock und auch die erste Heimniederlage dieser Saison. Auswärts hat der Aufsteiger schon deutlich öfter Punkte gelassen. Auch am Sonntag ist der FC Kastrioti der Außenseiter, fühlt sich in dieser Rolle aber pudelwohl. Coach Mirco Westermeier hat seine Mannschaft unter der Woche gefordert, wie Agon Beqiri, der Sportliche Leiter des FC Kastrioti, berichtet: „Bis auf den Dämpfer am Sonntag sind wir eigentlich in einer guten Verfassung. Unter der Woche stimmte die Intensität beim Training.“ Mit einem Sieg kann der Aufsteiger seinen guten vierten Rang festigen. Beqiri rechnet mit einem schweren Gang für seine Mannschaft: „Es wird ein packendes Spiel und wir werden unser Bestes geben, um Lipperreihe zu ärgern.“

Eigentlich sollte für den TuS Lipperreihe auf heimischem Geläuf nichts anbrennen. Alle Heimspiele hat die Rüschenpöhler-Elf gewonnen. Doch der FC Kastrioti Stukenbrock kann mit seiner Spielweise und der starken Unterstützung ein sehr unangenehmer Gegner werden. Schiedsrichter Glen Westerfeld (TuS Dünne) aus Herford pfeift das Spiel um 15.00 Uhr an.

SV Höxter vs. TuS Bad Driburg

(gkg). Beeindruckend ist die Erfolgsserie, die der SV Höxter in den letzten Wochen gestartet hat. Nach zuletzt vier Siegen in Folge sind die Weserstädter vom dritten Tabellenplatz kaum noch zu verdrängen. Mit 42 Punkten rangieren die Höxteraner weit vor dem Viertplatzierten, dem FC Kastrioti Stukenbrock. Coach Marcel Peša ist die Vorfreude auf das Heimspiel deutlich anzumerken. „Mit dem TuS Bad Driburg haben wir endlich wieder ein echtes Derby. Alle freuen sich auf das Kräftemessen zweier Teams, die vor wenigen Jahren noch in der Kreisliga um den Aufstieg gekämpft haben. Letztendlich bereiten wir unsere Jungs auf bekannte Stärken bzw. Schwächen des Gegners vor. Der Hauptfokus liegt aber auf unserem eigenen Spiel. Hier wollen wir uns Woche für Woche weiter verbessern und immer noch ein Stück gefestigter auftreten“, erklärt der Coach selbstbewusst und ergänzt: „Der Kader ist am Wochenende etwas dünner besetzt als am vergangenen Sonntag. Auf jeden Fall werden wir eine schlagkräftige Truppe auf den Platz stellen. Unser Ziel wird es sein, alles dafür zu tun, die drei Punkte an der Weserkampfbahn zu behalten.“

Torlos endete die Begegnung im Hinspiel im Iburg-Stadion zwischen den beiden Mannschaften. Dennis Hustadt, Coach des TuS Bad Driburg, erklärt: „In Höxter haben wir nichts zu verlieren. Das Team von Marcel Peša steht zu Recht auf Platz drei.“ Dem Coach gefällt die Außenseiterrolle für sein Team in Höxter: „In der Weserkampfbahn müssen wir nicht das Spiel bestimmen. Vielleicht tut uns diese Rollenverteilung mal ganz gut.“ Der Heimerfolg (5:2) gegen den TuS Asemissen scheint Dennis Hustadt und seinem Team zu beflügeln: „Wir fahren mit Rückenwind nach dem Heimsieg gegen den TuS Asemissen nach Höxter. Dabei ist uns natürlich klar, dass der SV sehr effektiv in der Chancenverwertung ist. Bei dem offensiv ausgerichteten Spiel der Höxteraner ergeben sich aber sicher auch Lücken in der Defensive, die wir dann nutzen müssen. Unser Kader steht für Höxter und wir wollen einen Punkt von der Weser mitnehmen.“

Wird der SV Höxter seiner Favoritenrolle gegen den TuS Bad Driburg gerecht? Die Gäste kommen mit der Empfehlung des 5:2-Heimsiegs gegen den TuS Asemissen in die Kreisstadt und wollen für eine Überraschung sorgen. Spielbeginn in Höxter ist am Sonntag um 15.30 Uhr. Martin Knecht (FLVW Hochsauerlandkreis) übernimmt die Spielleitung auf der Weserkampfbahn.

Alle Ergebnisse von SV Höxter – TuS Bad Driburg