Kreisliga B2 Lemgo – Vorbericht 26. Spieltag 2022/23

Auf geht’s in die zweite Lemgoer B-Klasse. Lippe-Kick hat sich bei den Teams einmal umgehört.

Spannung oben wie unten

Kreisliga B2 Lemgo (hk). Dieser Aufstiegskampf ist unglaublich spannend. Der TuS Lipperreihe II führt die Tabelle mit 52 Punkten an. Hat 21 Begegnungen absolviert, und damit genauso viel wie der Tabellenzweite TBV Lemgo III, der mit einem Punkt dahinter lauert. Mit 44 Zählern rangiert der TuS Asemissen II an dritter Position, hat jetzt sogar noch das Spiel gegen den TSV Schötmar II als Nachholspiel in der Hinterhand. Dieses Match endete mit einem 3:3-Unentschieden, doch wird jetzt neu angesetzt. Alles läuft also auf einen Dreikampf hinaus. Genauso wie im Tabellenkeller, wo es darum geht, den einen Abstiegsplatz zu vermeiden. SV Wüsten II rangiert mit einem Dutzend Punkten auf dem unliebsamen vorletzten Tabellenplatz. Sie können mit einem Auswärtssieg bei der Reserve aus Ahmsen nicht nur die Chance erhöhen, auf einen Rettungsrang zu springen, sondern zugleich den kommenden Kontrahenten tiefer in den Abstiegskampf hineinziehen. Zwei weitere Teams aus dem Bad Salzufler Speckgürtel sind ebenfalls stark abstiegsgefährdet. Der TuS Lockhausen empfängt den SV Werl-Aspe II, der TSV Schötmar II tritt vor heimischer Kulisse gegen den TuS Lipperreihe II an.

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Von Henning Klefisch

TuS Ahmsen II vs. SV Wüsten II

Der nächste abstiegsbedrohte Tabellen-Nachbar geht in das direkte Duell mit dem TuS Ahmsen II. In der Vorwoche errang der TSV Schötmar II in einem spektakulären Match ein 4:4-Unentschieden, davor trennten sich die Ahmser beim 2:2 in Lockhausen die Zähler. Da bekanntlich aller guten Dinge drei sind, folgt am nächsten Sonntag erneut ein Team aus dem Tabellenkeller. Der SV Wüsten II gibt seine Visitenkarte in der Werrekampfbahn ab. Die Ahmser wollen nach acht sieglosen Partien in Serie im neunten Match endlich dreifach punkten. „Voraussetzung dafür ist aber, dass wir in sämtlichen Bereichen unsere Leistung abrufen“, so fordert TuS Ahmsen II-Spielertrainer Tobias Frenzel eindringlich. Leicht wird das keineswegs, haben doch auch die Wüsten-Füchse in den jüngsten beiden Begegnungen jeweils einfach gepunktet, 2:2-Remis gegen die Zweitvertretungen aus Schötmar und Werl-Aspe gespielt. Ebenfalls das Hinspiel mit den Ahmsern hätte ohne Zweifel mit einer Punkteteilung enden können. Frenzel vermutet im Gespräch mit Lippe-Kick: „Ich schätze daher, dass Wüsten II gewissermaßen mit offenem Visier spielt, um die Punkte mitzunehmen.“

Phil Lange

Die Wüsten-Füchse verfügen über einige spannende Newcomer, die unbeschwert und wild aufspielen, zudem technisch versiert sind. Daher müssen die Ahmser direkt zeigen, wer der Herr im Hause ist: „Für uns ist es daher umso wichtiger, gleich ins Spiel zu finden, zu agieren und straight zu sein über die komplette Spielzeit.“ Personell gibt es nur marginale Veränderungen. Bastian König setzt aus, während das Mitwirken von Jan-Philipp Köller (Bild rechts), Phil Lange und Mika Bosse noch gänzlich unklar ist. Sebastian Schüler und Gianluca Sieveking stehen allerdings vor der Rückkehr in den Kader.

Dass es jetzt so langsam richtig wichtig wird, dessen ist sich Marc Schmidt vollkommen bewusst. Bis auf zwei Zähler könnten die Wüstenfüchse an die Reserve aus Ahmsen heranrücken.

Marc Schmidt

SVW II-Chef-Trainer Schmidt verdeutlicht im Gespräch mit Lippe-Kick: „Es geht in den Endspurt und wenn wir das Saisonziel erreichen wollen, müssen wir punkten.“ In 15 Saisonspielen haben sie eben dies nicht getan. Damit die abstiegsbedrohten Gäste endlich wieder die volle Punktzahl einsammeln können, um die Klassenerhalts-Chancen zu steigern, sollte in der Werrekampfbahn unbedingt an die zuletzt so starken Leistungen bei den 2:2-Unentschieden gegen den SV Werl-Aspe II und beim TSV Schötmar II angeknüpft werden. Die Marschroute ist klar: „Wir müssen von Anfang bis Ende Gas geben. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung ist alles zu schaffen.“ Deshalb ist diese Einstellung absolut vorbildlich: „Wir nehmen das Spiel Sonntag sehr ernst.“ Müssen sie auch, denn die Spiele werden weniger, wäre ein C-Liga-Abstieg ein echter Rückschlag.

Robin Flotho ist ab 13.00 Uhr der Referee auf dem Kunstrasenplatz in der Werrekampfbahn von Ahmsen.

Alle Ergebnisse von TuS Ahmsen II – SV Wüsten II seit 2000/01

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TSV Schötmar II vs. TuS Lipperreihe II

Diese Prüfung ist außergewöhnlich anspruchsvoll, die bestanden werden muss. Ausgerechnet in diesen Wochen des Abstiegskampfs, wo jeder Zähler eminent wichtig ist, hat der TSV Schötmar II zwei extrem herausfordernde Aufgaben zu lösen. Am Sonntag wird der Spitzenreiter TuS Lipperreihe II empfangen, ehe der zweitplatzierte TBV Lemgo III bespielt wird. Diese Teams entsprechen normalerweise nicht der Kragenweite der rotschwarzen Panther, die knöcheltief im Abstiegssumpf stecken. Einen mageren Punkt weisen sie als Vorsprung vor dem ersten Abstiegsrang auf, der vom SV Wüsten II belegt wird. TSV II-Kicker Ersan Dargecit hebt bei Lippe-Kick mahnend den Zeigefinger, als er verdeutlicht: „Wir haben es Sonntag mit einem sehr harten Brocken zu tun.“ Schließlich haben die Lipperreiher erst zuletzt das Spitzenduell gegen die Reserve aus Asemissen siegreich gestaltet. Ein hart erkämpfter Sieg, der gewiss verteidigt werden soll. „Dadurch haben sie sich einen sehr großen Vorteil geschaffen, den sie sicherlich nicht nach einer Woche gegen uns verspielen wollen“, erklärt Dargecit im Gespräch mit Lippe-Kick. Bereits im ersten Aufeinandertreffen gab es für den Aufsteiger allerbesten Anschauungsunterricht, wie ein vorzeigbarer B-Liga-Fußball demonstriert wird.

Ersan Dargecit

Die Lipperreiher behielten mit einem deutlichen 7:1-Sieg die Oberhand. Dargecit erinnert sich noch gut: „Im Hinspiel war der Gegner uns konditionell und spielerisch überlegen.“ Deshalb befürchtet er auch jetzt: „Es wird für uns schwer sein, bei dem Tempo mitzuhalten.“ Natürlich hat sich der Außenseiter auf diese Aufgabe gezielt vorbereitet, wird allein schon aus Eigeninteresse alles investieren, um erfolgreich zu sein. Schließlich ist sich doch auch Dargecit vollkommen im Klaren: „Jeder Punkt ist für uns Gold wert.“ Dennoch zählt der amtierende Vereins-Boss nicht zur Gattung der Traumtänzer, weshalb er verdeutlicht: „Aber, wenn ich realistisch sein muss, spricht sehr, sehr wenig für uns und sehr, sehr viel für Lipperreihe II.“ Dennoch, das soll bitteschön keine Floskel sein, ist auch im tiefsten Amateurfußball alles möglich, weshalb die Hoffnung bekanntlich zuletzt stirbt. „Wir werden einfach schauen und es auf uns zukommen lassen“, möchte der TSV Schötmar II doch die Chance ergreifen, wenn sich tatsächlich eine bieten sollte. Auf den verletzten Erdal Celik (Bild rechts) muss Chef-Coach Nurettin Sever in dieser Begegnung verzichten.

Referee Raphael Gamm (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/07/16/der-mann-mit-pfiff-teil-19-raphael-gamm/) pfeift dieses Spiel um 13.00 Uhr auf dem Rasenplatz im Lohfeld-Stadion an.

Alle Ergebnisse von TSV Schötmar II – TuS Lipperreihe II seit 1997/98

TuS Bexterhagen II vs. TuS Helpup

Mit dem Heimspiel gegen die TuS Helpup beginnt für die Reds der Saisonendspurt. In den fünf ausbleibenden Partien spielen die Lütkehölter-Mannen gleich viermal zu Hause. Coach Dennis Lütkehölter kündigt bei Lippe-Kick bereits an: „Wir wollen die Saison gut abschließen, sind noch längst nicht im Ruhemodus.„ Verzichten müssen die Gastgeber dabei auf die Dienste von Dennis Haugk, sowie den Verletzten Kai Hansen (Bild rechts), Lion Giebner und Abou Soumah. Saad Shamo Yousif und Christoph Bewekenhorn werden wohl ebenfalls passen müssen. Im Training verletzte sich nun noch Timo Winter (Bild links) und wird einige Zeit fehlen. „Da sind wir jetzt für diesen Sonntag personell total an der Grenze. Das ist echt super schade. Ich hoffe, wir können eine Mannschaft stellen.„
Grundsätzlich soll den „Roten“ für einen guten Tabellenplatz auch die Stimmung am „Alten Postweg“ helfen. Es ist bekannt, dass dort oftmals eine tolle Energie herrschen kann. Das wollen die Reds nutzen, um noch reichlich Punkte einzufahren. Sollten die Hausherren antreten können, rechnet Dennis Lütkehölter „mit einer intensiven Partie, wo es auch mal kleppern wird.„ Da bleibt den Gastgebern wohl nichts anderes übrig, als kämpferisch an die Grenzen zu gehen, um sich halbwegs ordentlich zu verkaufen. Zum Gegner möchte sich der Coach nicht äußern. „Seht es mir nach, aber bei der personellen Situation habe ich meine eigenen Sorgen. Wir können eh auf nichts reagieren, was Helpup eventuell macht oder auch nicht.„

Es war einer dieser altbekannten und wertgeschätzten Kampfsiege, die die Turn- und Sportlustigen im Hinspiel verbucht haben. Am Ende stand der 3:2-Erfolg. Auch am Alten Postweg erwartet TuS Helpup-Chef-Trainer Frank Willhelm „eher ein Kampfspiel“, bei dem die spielerische Raffinesse auf der Prioritätenliste nicht ganz weit oben angesiedelt wird.

Frank Willhelm

Deshalb möchten die West-Lipper mit voller Intensität dagegenhalten, um ebenfalls den zweiten Vergleich in dieser Saison für sich zu entscheiden. Mit dieser Zielsetzung gehen sie in dieses Gastspiel. So manche Akteure sind aufgrund der sportlichen Mehr-Aktivitäten in den vergangenen Wochen angeschlagen, weshalb für einige davon wohl Schonzeit angesagt ist, bevor die leichten zu schlimmen Verletzungen mutieren. Klar ist bereits jetzt, dass Jan Philip Parschau (Bild rechts), Marvin Paul, Lucas Wöstenfeld, Florian Reckefuß (Bild links unten) und Tobias Risy nicht einsatzfähig sind. Simon Wittmann ist kränklich angeschlagen. Deshalb waren eher lockeres Laufen, entspannte Passübungen und einige Abschlussaktionen in Richtung gegnerisches Gehäuse in den jüngsten Trainingseinheiten angesagt. Kader bedingt konnte nicht mit voller Intensität geprobt werden. Wie auch zuletzt prophezeit, möchten sich die Helpuper auf die folgende Spielzeit vorbereiten, zudem die gewünschte und oftmals praktizierte Ballsicherheit demonstrieren. Den Bexterhägern bescheinigt er, „bis dato eine gute Serie“ absolviert zu haben. Mit dem kleinen Makel, „vielleicht drei bis vier Punkte zu wenig auf dem Konto zu haben.“ Vielleicht deshalb, weil es von ihm eine Spekulation ist. Bei seinem Team, davon zeigt er sich felsenfest überzeugt, ist es definitiv so, dass es zu häufig unter Wert geschlagen worden ist. Willhelm spricht in diesem Zusammenhang von „unglücklichen Spielverläufen.“ Damit sie das gesteckte Ziel, nämlich dieselbe Punktzahl in der Rück- wie in der Hinserie einzufahren, realisieren, sollte am Sonntag ein dreifacher Punktgewinn verbucht werden. Dieser gelang ebenfalls im vergangenen Gastspiel, mit einem 6:1 beim TuS Lockhausen.

Lasse Hundsdörfer ist ab 13.00 Uhr der Schiedsrichter auf dem Rasenplatz am Alten Postweg in Bexterhagen.

Alle Ergebnisse von TuS Bexterhagen II – TuS Helpup seit 1990/91

TuS Asemissen II vs. TBV Lemgo III

Die Top-Spiel-Wochen gehen weiter für die Meerkötter-Männer. Nach dem Ersten kommt der Zweite. In einer torreichen und lange Zeit ausgeglichenen Angelegenheit setzte es für den TuS Asemissen II eine schmerzhafte 3:5-Niederlage am vergangenen Sonntag beim TuS Lipperreihe II. Am folgenden Sonntag gastiert der TBV Lemgo III im Sportzentrum Greste. Auch wegen des Hinspiels möchten die West-Lipper noch mächtig Wiedergutmachung betreiben, verloren sie dieses doch satt mit 1:4. Zu hoch, wie Chef-Trainer Florian Meerkötter (Bild links) anmerkt: „Das Ergebnis war am Ende deutlicher als der eigentliche Spielverlauf.“ Als echt problematisch hat sich damals im Gastspiel in der Hansestadt erwiesen, dass die Asemisser mit einem arg dezimierten Kader angereist sind, weil so einige Stammkräfte an die Bezirksliga-Erste verliehen wurden, es überdies noch weitere personelle Vakanzen zu beklagen gab. Damit wird am Sonntag nicht zu rechnen sein. Die Wertschätzung für den folgenden Rivalen ist immens im Lager der West-Lipper: „Insgesamt spielt TBV Lemgo III eine super Saison und bilden daher berechtigterweise mit Lipperreihe II und uns die Top drei. Sie spielen sehr konstant, haben mit Dimi als Spieler und Trainer einen sehr wichtigen Mann im Zentrum. Sowie mit Jan Ehlert und Alex Barnikow vorne einen guten Mix aus Jugend und Erfahrung.“ Die erforderlichen Konsequenzen aus dem ersten Vergleich möchten die Asemisser am Sonntag ziehen, um die Aufstiegsflamme weiterhin am Lodern zu erhalten, unbedingt zu gewinnen. Die Heimbilanz seit der Winterpause darf sich aus TuS Asemissen II-Sicht nämlich absolut sehen lassen. Mit zwölf maximalen Punkten und einer sagenhaften Tordifferenz von 26:3 haben sie den Ruf als Heim-Macht absolut manifestiert. Der fünfte Sieg im fünften Heimspiel ist auch am Sonntag das Ziel. Doch Meerkötter vermutet, dass der Rivale ähnliche Gedankengänge verfolgt: „Aber auch Lemgo III wird alles dafür geben, um zu gewinnen und weiter um Platz eins mitspielen zu können.“ Darin liegt jedoch auch der ganz spezielle Reiz: „Aber genau solche Spiele machen mir und den Jungs Spaß.“ Nämlich: „Gegner auf einem ähnlichen Niveau, wo man bei 100 Prozent sein muss, um das Spiel für sich zu entscheiden.“ An der nötigen Motivation wird es am Sonntag daher ganz bestimmt nicht mangeln.

Mit diesem außerordentlich bedeutsamen 7:2-Auswärtserfolg bei den Rot-Weißen aus Grastrup-Retzen hat der TBV Lemgo III den Spannungsbogen im Aufstiegskampf noch deutlich erhöht. Somit ist es aktuell nur noch ein mickriger Zähler Rückstand auf den Tabellenführer TuS Lipperreihe II. Bereits sieben Zähler hinter den Lemgoern ist der kommende Widersacher TuS Asemissen II platziert. Die Vorfreude beim TBV III-Spieler-Trainer Dimitrios Gegas ist immens, könnte doch mit einem Auswärtssieg beim Spitzenteam die Differenz auf stattliche zehn Punkte anwachsen. Die West-Lipper bezeichnet er als eine „Top-Mannschaft“ aus dieser Spielklasse, die immerhin einen Gegentreffer weniger im bisherigen Saisonverlauf schlucken musste. Zwei Treffer haben sie mehr als die Hansestädter markiert, was sie ausgesprochen gefährlich macht. Gegas ist sich im Klaren, dass bei einem Punktgewinn im Sportzentrum Greste der zweite Rang eingetütet ist. „Wir haben Bock, die Asemisser sicherlich auch. Das wird ein geiler Spieltag“, verkündet der TBV III-Spieler-Trainer voller Begeisterung bei Lippe-Kick. Was zeichnet den TuS Asemissen II denn im Speziellen aus? „Sie sind läuferisch und spielerisch gut aufgestellt“, erwartet er eine anders auftretende Mannschaft, als sie zuletzt der TuS Rot-Weiß Grastrup-Retzen dargestellt hat. Selbst möchten die Hansestädter vor allem den Fokus auf die eigene fußballerische Komponente legen, wird es darum gehen, das Zentrum und die Außenbahn mit dem Ball am Fuß zu überqueren, um somit möglichst schnell Torgefahr zu entwickeln. Dazu gibt es selbstredend die typischen Stilmittel der Lemgoer, die aus Elementen wie Einsatzbereitschaft, Kampf- und Teamgeist bestehen. Die eigene Motivation muss und wird in diesem Spiel außerordentlich hoch sein, ist es für die Asemisser die letzte Chance, um noch einmal ganz vorne angreifen zu können. Die Leistungen aus den letzten Spielen haben das Selbstbewusstsein der Lemgoer rapide gefördert, weshalb Gegas betont: „In unserer Verfassung können wir dort definitiv gewinnen.“ Einerlei. Andererseits: „Ist der Fußball-Gott nicht auf deiner Seite, kann es sein, dass du in Asemissen eine Niederlage erleidest.“

Özcan Altunbas

Die Lemgoer verfolgen die Motivation, dass sie es dem Primus aus Lipperreihe möglichst schwermachen, ihnen die Stirn bieten, „sie nicht durchmarschieren lassen.“ Zumal die Lipperreiher am vorletzten Spieltag noch einmal in Lemgo zu Besuch sind. Wenn die Gegas-Elf bis dahin ihre Hausaufgaben erledigt, könnten sie den Tabellenführer mit einem Heimsieg kurz vor dem Serienende überholen und der Meisterschaft somit ganz nahe kommen. Im folgenden Gastspiel in Asemissen wird Christof Patzer aussetzen, dafür kehrt Özcan Altunbas zurück. Unklar ist noch, ob Dennis Reichert mitwirken darf.

Kohder Souleiman-Omairat ist ab 13.00 Uhr der Referee auf dem Kunstrasenplatz in Greste.

Alle Ergebnisse von TuS Asemissen II – TBV Lemgo III seit 1989/90

TuS Lockhausen vs. SV Werl-Aspe II

Chef-Trainer Slavisa Rajovic wird jetzt ganz bestimmt nicht im Pal Dardai-Habitus von vier Siegen aus vier Spielen sprechen. Schließlich ist die Situation rund um den TuS Lockhausen bei weitem nicht so prekär wie bei Dardai‚ s Team Hertha BSC. Trotzdem sollte Lockse dringend in die Punkteränge fahren, um die Wahrscheinlichkeit auf den Klassenerhalt spürbar zu erhöhen. „Noch viermal haben wir Chancen, wieder alles gutzumachen“, betont Rajovic und hat den einen Zähler Vorsprung im Hinterkopf, den sein Team auf einen Abstiegsrang aufweist. Er vertraut konstant den eigenen Fähigkeiten, wenn er gegenüber Lippe-Kick verdeutlicht: „Meine Meinung bleibt, wir sind nicht die schlechteste Mannschaft in der Liga und tun alles, das zu beweisen.“ Im Nachbarschafts-Duell gegen den Tabellensiebten wird der Fokus darauf gelegt, mit einem dreifachen Punktgewinn den Abstand auf die ungemütlichen Tabellenplätze zu vergrößern. Im letzten Heimspiel gelang immerhin ein vorzeigbares 2:2-Unentschieden gegen die Reserve vom TuS Ahmsen. Lockse trifft es mit ganzer Härte, dass sie über so manche lädierte Akteure klagen müssen. Spieler wie Frederik Rußkamp (Bild rechts), Tim Braunsdorf, Aimen Khoudouj und Dennis Kalinasch sind verletzt. Abzuwarten bleibt, wer aus diesem Quartett am Sonntag in den Kader zurückkehrt.

Mickrige zwei Treffer gab es im ersten saisonalen Aufeinandertreffen zwischen dem SV Werl-Aspe II und dem TuS Lockhausen. Dabei gaben die Abschlussaktionen deutlich mehr her, als das 1:1-Remis, was nach 90 ereignisreichen und hart umkämpften Minuten zu Buche stand. Im Rückspiel möchten die Asper mehr Eiseskälte beim Torabschluss demonstrieren, „schnell für klare Verhältnisse sorgen“, wie es das SVWA II-Urgestein Marius Grimm im Gespräch mit Lippe-Kick verdeutlicht. Der Respekt vor dem folgenden Widersacher ist groß, bezeichnet er doch den Drittletzten TuS Lockhausen als einen „ungemütlichen Gegner.“ Dass dieser unbedingt Zähler im Kampf um den Klassenverbleib benötigt, ist ihm bekannt: „Er wird mit Sicherheit alles ins Spiel werfen, um zu punkten.“ Er prophezeit dies mit Verve in seiner Stimme: „Dabei wird mit Sicherheit Beton angerührt und vorne, mit der nötigen Effizienz gearbeitet. Hier müssen wir die Mittel und Wege für das Durchbrechen der Mauer finden und dürfen aber die Defensive nicht außer Acht lassen“, wird es die Mischung machen, die für den Erfolg oder Misserfolg in diesem Spiel ursächlich sein wird. Insbesondere geht es für den Tabellensiebten darum, gezielt auf die Konzentration und den Einsatz zu achten, um nach der starken Ausbeute von zuletzt zehn Zählern aus vier Begegnungen für einen Zuwachs auf dem Punktekonto zu sorgen. Weil Marius Grimm kein Typ für eine hitzige und aufregende Schlussphase ist, wünscht er sich „eine schnelle Entscheidung.“ Um dies zu realisieren, wird der nötige Glücksfaktor den Männern vom Heerser Bruch in die Karten spielen müssen. Trotz der 18 Zähler mehr, die die Werl-Asper Zweitvertretung auf dem Konto im Vergleich zum kommenden Gegner haben, rechnet Grimm mit einem „schwierigen Spiel.“ Bekanntlich besitzt das Grimm-Team reichhaltige Erfahrungswerte in der ungemütlichen Tabellenregion, weshalb er via Lippe-Kick berichtet: „Gerade im Abstiegskampf wirken andere Gesetze und das könnte Lockhausen in die Karten spielen, wenn wir es auf die leichte Schulter nehmen.“

Ayoub Abbou ist ab 15.00 Uhr auf dem Rasenplatz am Sepp in Lockhausen für die Spielleitung zuständig.

Alle Ergebnisse von TuS Lockhausen – SV Werl-Aspe II seit 1995/96

TSG Holzhausen/Sylbach vs. TuS Rot-Weiß Grastrup/Retzen

Der vorgegebene Kurs von Rolf Hermann ist klar: „Sonntag ist Derby, da zählt nur Zählbares“, verkündet der Spieler-Trainer der TSG Holzhausen/Sylbach im Gespräch mit Lippe-Kick. Nach drei jeweils knappen Siegen in Folge setzte es für die Blau-Weißen am vergangenen Sonntag eine 2:4-Niederlage bei der TuS Helpup. Hermann möchte so schnell wie möglich zurück in die Erfolgsspur einbiegen, weshalb eine Leistungssteigerung dringend erforderlich sein wird. „Wir müssen es besser machen als letzte Woche und alles reinhauen“, verdeutlicht er mit Inbrunst in seiner Stimme. Insbesondere der Auftritt im ersten Spielabschnitt im Waldstadion war schwach. Deshalb muss gegen den rotweißen Nachbarverein von Anpfiff an mit „voller Konzentration“ diese Partie angegangen werden. Einmal mehr wird es die Einstellung sein, die eine entscheidende Komponente einnehmen wird. Einen weiteren Faktor, den er anmerkt: „Und die Zweikämpfe annehmen, für die drei Punkte fighten.“ Er versichert im Gespräch mit Lippe-Kick: „Ruft jeder seine Leistung zu 100 Prozent ab, bleiben die Punkte in Holzhausen.“ Auf Gabriel Steinborn, René Koch und Tobias Steinborn muss er in diesem Derby verzichten. Der restliche Kader ist voll einsatzfähig.

Marco Prüßner (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/02/18/der-mann-mit-pfiff-teil-8-marco-pruessner/ ist ab 15.00 Uhr der Unparteiische auf dem Rasenplatz in Holzhausen.

Alle Ergebnisse von TSG Holzhausen/Sylbach – TuS RW Grastrup-Retzen