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Bezirksliga Staffel 3

SV Höxter – Großer Umbruch im Sommer

Beim SV Höxter stehen kadertechnisch einige Veränderungen an. Die sind teilweise gewollt, andere kommen dagegen aus dem Nichts.

 

 

Zehn gehen, neun kommen

Bezirksliga 3 (ab). Nach der Saison ist vor der Saison. Gerade erst hat man beim SV Höxter die vergangene Saison unter die Lupe genommen, da ist die Vorbereitung auf die kommende Spielzeit auch schon in vollem Gang. Ein gewollter Umbruch, der allerdings größer ausfällt als geplant, wird in dieser Sommerpause beim SVH stattfinden. Coach Marcel Peša weiht uns in die Pläne ein.

 

Dieser Transferbericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell

 

Marcel Peša

Bereits Anfang Mai hatte der SV Höxter seinen Kader für die neue Saison weitestgehend zusammen. Es war klar, dass der ein oder andere Spieler gehen würde, manch einer geht in die zweite Mannschaft, andere hören komplett auf oder nehmen sich eine Auszeit. Doch manchmal passieren, gerade in der heutigen Zeit, unvorhergesehene Dinge. So auch beim SVH. Und deshalb fällt der gewollte Umbruch im Kader „leider etwas größer aus als gedacht“, klagt Coach Marcel Peša. Denn: „Wir mussten im Zeitraum Ende Mai bis Mitte Juni trotz getroffener Zusagen noch vier Abgänge aus der ersten Mannschaft verzeichnen.“ Namen will der Coach keine nennen, weil er die Jungs nach wie vor sehr schätzt, dennoch hat Peša eine Lehre aus der Kaderplanung gezogen: „Ein Mann, ein Wort gilt nicht mehr so, wie ich das mal kennengelernt habe. Als Trainer bzw. Verein versucht man alles, was die Gegebenheiten hergeben, auch auszuschöpfen und es jedem recht zu machen.“

Peša sieht ein „Generationsproblem“

Lucas Balch

Umso enttäuschender ist es dann, wenn „teilweise aus dem nichts Abgänge hingenommen werden müssen“. Marcel Peša weiß, dass das kein neues Phänomen ist: „Da man immer häufiger darüber liest, sind wir ja auch kein Einzelfall mehr. Eventuell handelt es sich um ein Generationsproblem“, so seine Theorie. Insgesamt sind beim SVH somit zehn Abgänge zu vermelden. Lucas Balch und Justin Köhler zieht es zum Neu-Westfalenligisten FC Nieheim, Marc Schuster und Tobias Fricke schließen sich dem Höxteraner Liga-Konkurrenten SV Dringenberg an. Benedikt Böger hängt seine Schuhe endgültig an den Nagel, Jannis Ortmann aufgrund eines Studiums nur vorübergehend. Yama Safi, Georg Gorges, Atahan Karaca und Yonas Ansari werden allesamt die zweite Mannschaft des SV Höxter verstärken.

 

Sechs „junge Wilde“ und drei Erfahrene

v.l.n.r.: Marco Kirchhoff, Julian Schreiner, Marcel Peša, David Winkels, Justus Specht

Diesen Abgängen stehen neun Neuzugänge gegenüber. „Wir haben sehr gut gearbeitet“, lobt Peša. Aus der A-Jugend des zukünftigen Liga-Konkurrenten Spvg 20 Brakel kommt Noah Mehary zurück zum SVH und gehört zusammen mit den fünf Eigengewächsen aus der eigenen Jugend zu den „jungen Wilden“. Denn die A-Jugend des SV Höxter ist „in beeindruckender Art und Weise in die A-Jugend-Bezirksliga aufgestiegen. Diese Jungs sind fit und können richtig gut kicken“, freut sich Marcel Peša, der bis zum letzten Sommer selbst die A-Jugend in Höxter trainiert hatte. David Winkels, Julian Schreiner, Justus Specht, Marco Kirchhoff und Hagen Speith sind die fünf A-Jugendliche, die sich nun bei den Senioren beweisen dürfen. Die anderen drei Neuzugänge sind Nico Günther (FC Pyrmont Hagen), Tom Großkopf (SV Kaufungen) und André Dierkes (SG Marienmünster/Rischenau). Nico (Landesliga und Bezirksliga), Tom (Gruppenliga Hessen) und André (Bezirksliga) bringen alle schon überkreisliche Erfahrung im Seniorenbereich mit“, erklärt Peša.

 

Bezug zur Region ist Peša wichtig

Rückkehrer Noah Mehary mit Coach Marcel Peša

Mit 22 Spielern wird der SV Höxter in die Vorbereitung gehen, für den Coach hätte es gerne der ein oder andere mehr sein können, denn so bleibt „der extreme Konkurrenzkampf in der Vorbereitung um ein oder zwei Kaderplätze aus“. Dennoch, es überwiegt das gute Gefühl: „Wir haben uns qualitativ wirklich gut verstärkt und gehen unseren Weg konsequent weiter. Wir setzen auf Eigengewächse und Spieler aus dem Umfeld von Höxter. Dieser Bezug ist uns extrem wichtig und hat den Verein, nach anderen Herangehensweisen in der Vergangenheit, in den letzten Jahren dort hingebracht, wo er jetzt ist.“

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