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Bezirksliga Staffel 3

TuS Asemissen – Skarupke-Team rüstet sich

Der TuS Asemissen geht in seine zweite Bezirksliga-Saison in Folge und hat sich dafür gut verstärkt. Der Coach hofft aber auch auf weniger Verletzungspech.

 

 

Skarupke: „Liga ist stärker und ausgeglichener geworden“

Bezirksliga 3 (ab). Zum ersten Mal seit Anfang der 1980er Jahre startet der TuS Asemissen das zweite Jahr in Folge in der Bezirksliga. Mit Rang acht in der letzten Spielzeit, das beste Resultat seit 1982, als Asemissen Fünfter wurde, liegt die Messlatte hoch. Aktuell befindet sich das Team von Carsten Skarupke noch mitten in der Saisonvorbereitung, das erste Pflichtspiel wirft seine Schatten aber schon voraus, denn bereits nächste Woche Donnerstag ist der TuS im Kreispokal in Schötmar gefordert. Bis dahin will der Coach eine Einheit formen und die Neuzugänge in die Mannschaft integriert haben.

 

Dieser Bericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell

 

Carsten Skarupke

Der TuS Asemissen befindet sich aktuell in der dritten Woche der Vorbereitung. Zwei Testspiele hat die Skarupke-Elf bislang erfolgreich absolviert. Erst wurde der Gütersloher A-Ligist SC Waldeslust Liemke mit 3:2 besiegt, am vergangenen Sonntag dann der Herforder A-Ligist TSV Rot-Weiß Dreyen mit 4:1. Der Fokus lag bislang im Ausdauerbereich und auch an der Physis wurde gearbeitet. Skarupke hat aber noch einiges zu tun: „Wir müssen versuchen, uns taktische und technische Raffinesse anzueignen, gerade weil wir letztes Jahr meines Erachtens erhebliche Probleme im Aufbauspiel hatten und es unseren Gegnern sehr leicht gemacht haben.“ 71 Gegentore sprechen eine deutliche Sprache, denn nur drei Teams haben noch mehr Gegentreffer kassiert als Asemissen.

 

Drei externe Neuzugänge

Stephan-Maurice Wennemann

Ein großes Problem war auch die lange Ausfallliste in der vergangenen Spielzeit, umso erfreulicher ist es, dass der TuS bislang in der Vorbereitung von Verletzungen verschont geblieben ist. Ebenfalls positiv: In beiden Spielen trug sich ein Neuzugang in die Torschützenliste ein. Stephan-Maurice Wennemann, der vom Hannoveraner Bezirksligisten FC Pyrmont Hagen nach Asemissen gewechselt ist und dort helfen soll, die Abgänge zu kompensieren. Neben Wennemann sind auch Steve-Maurice Thiede vom TuS Bexterhagen und Schlussmann Connor Fitzgerald vom SV Werl-Aspe neu beim TuS Asemissen. Nach einjähriger Abstinenz steigt Niklas Bergen zudem wieder ein, der talentierte Nick Klippenstein kommt aus der zweiten Mannschaft und soll sich langsam an die erste Mannschaft rantasten.

 

 

Vier Spieler sind weg

Nicht mehr an Bord in Asemissen sind Joel Hertel, den es zu seinem Heimatverein VfL Oldentrup zurückzieht, wo er die Rolle als spielender Co-Trainer einnimmt.

Sebastian Klaßes

Sebastian Klaßes, der zuletzt nur noch als Stand-By-Spieler agiert hat, hat seine Spielerkarriere endgültig beendet und steigt als Coach beim künftigen Liga-Konkurrenten TuS Ahmsen ein. Tim Meier, der einen Großteil der Rückrunde verletzungsbedingt verpasst hat, wechselt zum abgestürzten VfB Fichte Bielefeld, und Basel Neamy schließt sich dem TuS Lipperreihe ein.

Carsten Skarupke weiß, was zu tun ist: „Wir müssen zusehen, dass wir die Jungs erstmal alle wieder mit einbeziehen, dass wir wieder eine Einheit werden, dass wir an unseren Vorstellungen, die wir nächstes Jahr umsetzen wollen, arbeiten und eine gute Funktion hinkriegen.“

 

„Müssen schnell ins sichere Fahrwasser kommen“

Denn die Liga ist seiner Ansicht nach „deutlich stärker und ausgeglichener geworden“. Das liegt zum einen an den „sehr starken Absteigern aus der Landesliga mit Brakel und Schloß Holte, die mit Sicherheit zum Favoritenkreis zählen, genauso wie Lipperreihe und Höxter“, so der Coach. Und da nun 16 Teams in der Bezirksliga Staffel 3 spielen und es somit auch vier Absteiger gibt, rechnet Carsten Skarupke mit einer „sehr sportlichen“ Aufgabe für seine Mannschaft: „Wir müssen zusehen, dass wir relativ schnell ins sichere Fahrwasser kommen. Unser Ziel heißt definitiv Klassenerhalt.“ Den hat der TuS in der vergangenen Saison insgesamt souverän eingetütet, wenngleich es zwischendurch etwas knapper wurde. Stark war dagegen der Saisonstart. Nach sieben Spielen hatte Asemissen 16 Punkte geholt und lag auf Rang zwei. Bis zum 15. und somit letzten Spieltag vor der Winterpause kamen allerdings nur noch vier Zähler hinzu.

 

 

Mehr Griffigkeit in den Zweikämpfen

„Wir haben nach dem guten Start gemerkt, dass unser Kader etwas zu klein war und wir einen Aderlass hatten“, erklärt Skarupke. Erst kurz vor der Winterpause kam Asemissen wieder in Fahrt. Der Coach bewertet die abgelaufene Saison als „ausgeglichen. Wir haben in der Hinserie 20 Punkte geholt und in der Rückserie 18 Punkte, wobei wir gerade zum Ende der Saison nochmal richtig an Punkten zugelegt haben, als nach und nach die Spieler zurückgekommen sind“. Der Coach will dennoch mehr Konstanz in den Spielen seiner Mannschaft sehen. Außerdem, „dass wir im Spielaufbau und im Umschaltspiel besser und kompakter stehen, dass wir wesentlich griffiger und ruhiger in den Zweikämpfen sind.“ Auch mehr Ruhe, oder, wenn gefordert, mehr Tempo im Spiel wünscht sich Carsten Skarupke: „Wir müssen es besser hinbekommen von der Situation her, wenn wir das Spiel beschleunigen oder auch mal Ruhe reinbringen, dass wir nicht jeden Ball final nach vorne spielen.“

 

„Es gibt noch Arbeit für uns“

Daran gilt es in der Vorbereitung zu arbeiten: „Diese Balance müssen wir in der Vorbereitung finden und von daher gibt es noch ein bisschen Arbeit für uns.“ Und noch das ein oder andere Testspiel. Am Wochenende nimmt Asemissen am Büker-Baustoffe-Cup teil und trifft unter anderem auf den RSV Hörste, das finale Testspiel bestreitet der TuS gegen die FSV Pivitsheide. Carsten Skarupke ist guter Dinge: „Wenn wir alle an Bord behalten, kaum Verletzungen oder Ausfälle haben, dann haben wir eine realistische Chance, dass wir auch diese Saison die Klasse halten.“

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