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Landesliga Staffel 1

Landesliga 1 – Vorbericht 2. Spieltag 2023/24

Mit Heimspielen für Detmold und Oerlinghausen geht es in den zweiten Landesliga-Spieltag. Wir blicken auf die Partien.

 

 

Erstes Landesliga-Heimspiel seit fast 50 Jahren für Oerlinghausen

Landesliga 1 (ab). Mit unterschiedlichen Resultaten sind der Post TSV Detmold und der TSV Oerlinghausen am vergangenen Wochenende in die Saison gestartet. Während der TSV beim TuS Lohe (1:5) Lehrgeld zahlte, holten die Residenzler beim Mitfavoriten SCV Neuenbeken ein 0:0. Am Sonntag sind beide zu Hause gefordert. Der TSV Oerlinghausen empfängt nach dem Einzug in die zweite Runde des Westfalenpokals am Donnerstag-Abend (3:1 im Elfmeterschießen) am Sonntag die SF DJK Mastbruch, die mit einem 4:0 gegen den FC Bad Oeynhausen am ersten Spieltag überrascht haben. Der Post TSV Detmold bekommt Besuch vom ersten Gegner der Bergstädter, der TuS Lohe gastiert auf dem Werresportplatz.

 

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell

 

Post TSV Detmold vs. TuS Lohe

Die Vorfreude steigt auf das anstehende Landesliga-Duell, bei dem der Post TSV Detmold alles daransetzen wird, sich gegen den TuS Lohe zu behaupten. Erst recht nach dem bitteren Westfalenpokal aus beim TSV Oerlinghausen am Donnerstag-Abend. Wie schon beim 0:0 in Neuenbeken am ersten Spieltag schafften es die Residenzler nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Selbst im Elfmeterschießen traf nur der erste Schütze mit Maurice Malak. Coach André Schröder will endlich den ersten Saisonsieg: „Heute Abend wird trainiert und am Sonntag geht es direkt in der Liga weiter, wir freuen uns auf unser erstes Heimspiel und wollen eine positive Reaktion auf unser unglückliches Ausscheiden im Pokal zeigen.“

 

Zwei negative Erfahrungen hat der TuS Lohe in der letzten Saison mit dem Post TSV Detmold gemacht. Das Hinspiel verlor Lohe mit 1:2 durch ein Gegentor in der 89. Minute, das Rückspiel ging mit 2:3 verloren. Hier fiel der Siegtreffer für Detmold erst in der Nachspielzeit. Aleksander Knezevic hat mit den Residenzlern also noch eine Rechnung offen. Der Coach hat großen Respekt vor den Gastgebern: „André Schröder hat in Detmold eine intakte Mannschaft übernommen, die sehr gut abgeschnitten und auf vielen Positionen sehr viel Qualität hat.“ Deshalb geht Knezevic auch davon aus, dass „Detmold das Spiel machen will, gerade zu Hause. Ich rechne damit, dass sie viele Aktionen nach vorne haben wollen“.

Aleksander Knezevic

Ein Fokus liegt dabei auf der rechten Seite der Detmolder: „Mit Marco Mescheder haben sie einen offensivdenkenden Außenverteidiger, der versucht, über außen durchzubrechen, um für Überzahl zu sorgen.“ Das ist allerdings nur einer von vielen Punkten, den es für seine Mannschaft zu beachten gilt. Allerdings geht der TuS Lohe dem 5:1-Auftakterfolg gegen den TSV Oerlinghausen mit Rückenwind in den zweiten Spieltag und der soll den TuS auch in Detmold zu Punkten tragen. „Wir haben gegen Oerlinghausen sehr abgezockt gespielt, immer wieder Tempowechsel reingebracht, wenn es nötig war, schnell gespielt und wenn es nötig war, das Spiel mal beruhigt.“ Ein Ansatz, der auch gegen den Post TSV Detmold erfolgversprechend ein könnte, so Knezevic: „Wir haben es mannschaftlich sehr gut gemacht. Die Defensivarbeit hat aber weiterhin oberste Priorität. Wir wollen immer versuchen, die Null zu halten.“ Personell kann Aleksander Knezevic am Sonntag beinah aus dem Vollen schöpfen. Zwei Spieler kurieren noch ihre letzten Wehwehchen aus, ein weiterer befindet sich im Urlaub. Knezevic befindet sich somit „in der kniffligen Situation, Entscheidungen treffen zu müssen“. Für den Coach ist es ein Luxusproblem, „dass wir vor der schwierigen Frage stehen, wen wir draußen lassen“.

 

Das Match startet um 15.00 Uhr auf dem Werresportplatz, wobei Florian Greger (FC Siddessen; Kreis Höxter) die Spielleitung innehat. Ansgar Eickmeier (SV Dringenberg) und Philipp Stamm (FC Peckelsheim-Eissen-Löwen) sind seine Assistenten.

 

Alle Ergebnisse von Post TSV Detmold – TuS Lohe

Saison Level Liga Erg.
2022/23 7 Landesliga 1 3:2
Bilanz: 1-0-0; Tore: 3:2

 

 

TSV Oerlinghausen vs. SF DJK Mastbruch

Miron Tadic

Die Bühne ist bereitet für ein packendes Duell in der Landesliga, wenn sich der TSV Oerlinghausen und die SF DJK Mastbruch gegenüberstehen. Und ein historisches Match wird es zudem, denn für den TSV Oerlinghausen ist es das erste Landesliga-Heimspiel seit 1976. Fast 50 Jahre wartet man in der Bergstadt auf diesen Moment. Da kommt es doch ganz gelegen, dass der TSV am Donnerstag-Abend Liga-Konkurrent Post TSV Detmold im Westfalenpokal eliminiert hat, wenn auch erst im Elfmeterschießen. „Wir wollen den Schwung aus dem Spiel mitnehmen“, sagt Miron Tadic, der am Tag des Pokalspiels seinen 57. Geburtstag gebührend feiern konnte. Die Stimmung nach dem Spiel ist gut. Tadic hat „einige gute Dinge“ gesehen, die man „ins Spiel am Wochenende mitnehmen“ will. Das erste Heimspiel seit fast 50 Jahren wollen die Hausherren „auch so angehen. Wir wollen mutig sein, wissen aber, dass wir gegen eine Mannschaft spielen, die Landesliga-Erfahrung und ihre Stärken in der Offensive hat. Mastbruch wird uns einiges abverlangen“. Doch der TSV Oerlinghausen hat gerade zu Hause den Anspruch, auf drei Punkte zu spielen. Dabei muss Tadic aber eventuell auf Jan-Justin Johannhörster verzichten, der noch leicht angeschlagen ist. Dawid Stroisz befindet sich im Urlaub und wird definitiv fehlen. Ansonsten hat der Coach alle Spieler zur Verfügung, die er „mit einer gesunden Kompaktheit“ auf das Feld schicken wird: „Wir wollen die Räume eng halten und mit unserem Fußball nach Möglichkeit Mastbruch vor Aufgaben stellen, die sie so vielleicht noch nicht gehabt haben.“

 

Ein Schützenfest hat die SF DJK Mastbruch am ersten Spieltag gleich auf Rang zwei der Tabelle befördert. Gegen den FC Bad Oeynhausen gewann die Truppe von Jörg Brückner mit 4:0. Mastbruch-Betreuer David Kremin war selbst ein wenig überrascht: „Im letzten Spiel hat wirklich vieles gepasst. Das war nach unserer Vorbereitung absolut nicht zu erwarten. Wir waren gnadenlos effektiv und haben bis auf die ersten zehn Minuten hinten wenig zugelassen.“ Doch genau diese ersten zehn Minuten dürfen den Gästen in Oerlinghausen so nicht noch einmal passieren, mahnt Kremin: „Wir müssen in den ersten zehn Minuten hellwach sein, denn Oerlinghausen wird sich reinwerfen.“ Denn trotz der klaren Auftaktpleite der Bergstädter nimmt man den Kontrahenten nicht auf die leichte Schulter: „Als Aufsteiger hatte der TSV Oerlinghausen ein schweres Auftaktspiel in die Landesliga. Dies ging vom Ergebnis daneben, jedoch erwarten wir ein anderes Spiel. Oerlinghausen wird natürlich vor heimischem Publikum versuchen zu zeigen, dass sie zurecht in die Landesliga gehören. Deswegen erwarten wir kein einfaches Spiel, bei dem wir wirklich hellwach sein und an das vorige Spiel anknüpfen müssen.“ Für den „kleinen Dorfclub“ wäre es laut David Kremin „hervorragend, wenn wir mit sechs Punkten starten würden“.

David Kremin

Und genau dafür wird die Mannschaft alles tun. Das hat man unter der Woche schon gespürt, so der Betreuer: „Die Trainingswoche war sehr gut und man merkt, dass dem Trainerteam und den Jungs eine kleine Last von den Schultern gefallen ist.“ Personell könnte es für das Gastspiel in Oerlinghausen gut aussehen, jedoch heißt es noch abzuwarten: „Diese Woche haben vor allem vor unseren beiden wichtigen Stützen Torben Hartmann (muskuläre Probleme) und Julius Brinkmann (Urlaub) ein Fragezeichen. Wir hoffen, dass es für beide rechtzeitig mit der Startelf klappt. Ansonsten gehen wir mit einem guten Kader in das Spiel. Durch die Breite in unserem Kader und unseren Teamspirit können wir aber auch bei den Ausfällen reagieren. Wichtig ist, dass wir einfach 90 Minuten brennen und Gas geben.“

 

Das Bielefelder Schiedsrichter-Trio, bestehend aus Schiedsrichter Philip Dräger und seinen Assistenten Devran Demirdas und Stefan Lang, wird ab 15.00 Uhr durch die Partie leiten.

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