Kreisliga A Lemgo – Vorbericht 4. Spieltag 2023/24

Der vierte Spieltag in der Kreisliga A Lemgo bringt uns einige packende Partien mit. Lippe-Kick hat alles Wichtige zu allen Spielen.

Top-Spiel in Werl-Aspe – Fünf Teams ohne Sieg

Kreisliga A Lemgo (ab). Der SV Wüsten hat am Donnerstag mit einem 4:2-Erfolg im Nachholspiel über den TSV Schötmar das Fußball-Wochenende bereits eingeläutet. Der TSV bleibt damit ohne Punkt und hat am Sonntag beim TuS Leopoldshöhe die nächste Chance, daran etwas zu ändern. Der Aufsteiger aus Wüsten ist weiterhin ungeschlagen und gesellt sich damit zu vier anderen Teams. Am Sonntag geht es zum TBV Lemgo II. Von ganz oben grüßt der SC Bad Salzuflen, der nach der Gala am vergangenen Wochenende beim TSV Oerlinghausen II nachlegen will. Zum Top-Spiel bittet der SV Werl-Aspe die SG Sonneborn/Alverdissen, die ebenfalls beide ungeschlagen sind. Nach dem Saisonstart mit zwei Siegen will die SG Bentorf/Hohenhausen am Sonntag mit einem Dreier beim TSV Kirchheide nachlegen. Der TSV ist eines von fünf Teams, das noch auf den ersten Sieg wartet. Die bereits erwähnten Teams aus Schötmar und Oerlinghausen gehören ebenfalls dazu wie der FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen, der am Sonntag bei der SG Lüerdissen/Entrup gastiert. Aufsteiger TuS Lipperreihe II will gegen den TuS Bexterhagen den ersten Saisonsieg einfahren. Der SC Extertal hat spielfrei.

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

Von André Bell, Niklas Pavkovic, Henning Klefisch & Thomas Sauerbier

TuS Lipperreihe II vs. TuS Bexterhagen 

(hk). Wenn Maximilian Ilgner an den TuS Lipperreihe II denkt, hat er einen „spielerisch starken und jungen Aufsteiger“ im Hinterkopf, „die gerade auf Kunstrasen wissen, was sie machen müssen.“ Der Aufstieg aus der B- in die A-Klasse war letztlich völlig verdient, haben die Lipperreiher im Vorjahr doch absolut die Maßstäbe in dieser Spielklasse gesetzt.

Maximilian Ilgner

Die Bexterhäger werden sich gewissenhaft auf diese Aufgabe vorbereiten, um dann zu beobachten, was sich im Match ergeben wird. Verbesserungspotenzial hat Ilgner in Sachen Konstanz erkannt, geht es doch darum, eine Partie über die volle Spielzeit leistungsmäßig durchzubringen. Zuletzt etwa feierten die Reds einen 5:2-Auswärts-Erfolg bei der SG Lüerdissen/Entrup. Allerdings ließen sie leistungstechnisch und fußballerisch in der Schlussviertelstunde eklatant nach, kassierten in dieser Crunch-Time noch zwei durchaus unnötige Gegentreffer. Gegen die noch sieglosen Lipperreiher möchten die Bexterhäger jetzt über die kompletten 90 Minuten eine konzentrierte Leistung zeigen. „Wir wollen uns sehr strikt an den Plan halten, das dann auch durchziehen.“ Dann soll es auch mit dem erhofften Sieg funktionieren. Seit mehreren Jahren bereits spielen die Reds im Lemgoer Kreisoberhaus. Das soll beim Liga-Neuling mit aller Konsequenz deutlich gemacht werden. Der Kontrahent ist aber keine Laufkundschaft. Vor allem beim 2:2-Auftakt-Remis gegen den SV Wüsten haben die Lipperreiher ihre Qualitäten eindrucksvoll demonstriert. Zugleich hat der TuS Bexterhagen-Co-Trainer auch das große Ganze im Hinterkopf, wenn er den kompletten Lipperreiher Fußball in Augenschein nimmt. „Die erste Mannschaft dominiert in einer gewissen Art und Weise die Bezirksliga.“ Die Vorfreude ist groß beim Tabellensiebten vom Alten Postweg: „Wir freuen uns, endlich mal wieder in Lipperreihe spielen zu dürfen“, liegt das letzte Gastspiel dort bereits mehrere Jahre zurück. Es war nämlich die abgebrochene Corona-Spielzeit. Damals gab es eine klare Klatsche gegen die Erste vom TuS Lipperreihe, die wenige Monate später den Bezirksliga-Aufstieg feiern durfte. Bei den Bexterhägern fallen gleich mehrere wichtige Akteure aus. Tobias Henschel, Jannis Gerstenberg, dazu die Langzeitverletzten Dominik Dodt und Alex Jan Maksymowicz. Weil möglicherweise eine private Veranstaltung ansteht, könnte ebenfalls Eric Wöhler ausfallen.

Schiedsrichter Marco Prüßner (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/02/18/der-mann-mit-pfiff-teil-8-marco-pruessner/) pfeift diese Partie um 12.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Lipperreihe an.

Alle Ergebnisse von TuS Lipperreihe II – TuS Bexterhagen

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TSV Kirchheide vs. SG Bentorf/Hohenhausen

(ts). Der TSV Kirchheide visiert den Dreier an. Auf heimischem Geläuf, das sich zum letzten Mal in gewohntem Gewand präsentieren wird, möchte der TSV Kirchheide der SG Bentorf/Hohenhausen nicht nur die Stirn bieten, sondern den Platz als Sieger verlassen, um Punkte einzufahren, die das Vorhaben, sich möglichst schnell von den unteren Rängen abzusetzen, in die Tat umzusetzen. Andreas Siebert, seines Zeichens Torhüter in den Reihen des TSV Kirchheide, steht vor dem letzten Spiel „auf alter Wiese“. Ab Montag beginnen dann die Arbeiten für den neuen Untergrund. Das vorbereitende Training unter der Woche verlief „gut“ und auch die Beteiligung bewertet Siebert als „gut“. Am vergangenen Sonntag unterlag man dem SV Wüsten mit 1:3. Mit dem Ergebnis ist man naturgemäß „alles andere als zufrieden“, teilt uns Andreas Siebert mit. Allerdings stellt er auch fest, dass man mit der dargebrachten Leistung „gar nicht unzufrieden“ ist.

Es fehlte lediglich die „Konsequenz“ in der Torausbeute und in der Defensive agierte man einen Deut zu häufig unkonzentriert. Das gilt es am Sonntag zu „vermeiden“ und dazu ist man in der Lage, weiß Andreas Siebert und führt dazu das Match gegen den SC Bad Salzuflen als Beispiel heran. Zwar ging das Spiel verloren, doch präsentierte man dort „eine deutlich bessere“ Leistung und „guten Fußball“, erinnert sich Siebert. Für Thomas Johannfunke, dem Coach des gegnerischen Teams, findet Andreas Siebert ausschließlich Worte der Wertschätzung: „Als Trainer finde ich ihn top, weil er unheimlich viel Erfahrung mitbringt.

Andreas Siebert

Ich glaube auch, dass er den Jungs, gerade in der ersten Zeit, unheimlich viel mitgeben kann und die Ergebnisse der letzten Wochen bei Bentorf/Hohenhausen zeigen das auch entsprechend. Sie haben im Pokal souverän gewonnen, sie haben in der Liga gepunktet – also wird das am Sonntag alles andere als ein Selbstläufer oder ein einfaches Spiel.“ Andreas Siebert sieht den Kontrahenten als Favorit in das Match starten. „Wir wollen zeigen, dass wir auch gegen solche Gegner bestehen können“, kündigt Siebert jedoch an und lässt uns wissen, dass man die drei Punkte für sich verbucht sehen „will“. Das grobe Ziel für die kommende Zeit lautet, sich „von unten abzusetzen“ und das kann man nur, „indem man gewinnt“, bringt es Siebert auf den Punkt.

„Kirchheide ist für mich zurzeit ein wenig die Wundertüte“, kann Marco Evers, der Obmann der SG Bentorf/Hohenhausen, berichten und begründet seine Aussage folgendermaßen: „Da machen sie ein gutes Spiel gegen Bad Salzuflen und verlieren nur knapp, gegen Wüsten verlieren sie aber zu Hause das Derby.“ Evers hebt den „überragenden“ Schlussmann des anstehenden Kontrahenten, Tom Limberg, besonders lobend hervor und erwähnt in diesem Zusammenhang, dass einem selbst „langsam die Stürmer ausgehen“: Niklas Brand hat Wadenprobleme und Tim Tolkemitt eine Knöchelverletzung auszukurieren.

Niklas Brand

Beide Akteure haben seit zwei Wochen mit ihren Beschwerden zu kämpfen. Dennis Kappel plagen aktuell Rückenbeschwerden. Hinter den Einsätzen dieser Akteure steht dementsprechend ein großes Fragezeichen. Tendenziell sieht es allerdings „nicht so gut aus“, lässt uns Evers wissen. „Ärgerlich, dass sich bereits zum Saisonanfang wichtige Stammspieler mit Verletzungen herumplagen“, hadert Marco Evers mit der aktuellen Personalsituation. Dennis Jankowski (Bild rechts) wird zudem aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung stehen können, fügt Evers hinzu, der am Sonntag „ein Spiel auf Augenhöhe“ erwartet, in dem „Nuancen entscheiden werden“, wer am Ende die Nase vorne haben wird. Selbstbewusst kann Evers jedoch verkünden: „Wir sind im Moment gut drauf und wollen unsere Serie ausbauen.“ Zwei Siege in zwei Pflichtspielen bescheren der SG aktuell den vierten Rang, obwohl man bis dato ein Match weniger absolvierte als die meisten Konkurrenten in der Liga. Um diesen Lauf am Sonntag fortsetzen zu können, wird es erforderlich sein, „alles zu geben“, weiß Evers. „Denn jedes Spiel musst du dir, bei der Ausgeglichenheit der Liga, hart erarbeiten. Nachlässigkeiten und Unaufmerksamkeiten werden sofort bestraft“, bewertet Marco Evers das Niveau der Kreisliga A Lemgo.

Alle Ergebnisse von TSV Kirchheide – SG Bentorf/Hohenhausen

TuS Leopoldshöhe vs. TSV Schötmar

(hk). Jan Plöger gilt auf und außerhalb des Spielfeldes als Mann der klaren Kante: „Schötmar ist natürlich sehr schlecht in die Saison gestartet und hatte anscheinend einen sehr großen Umbruch vor der Saison.“ Hier kommt das Phänomen vom angeschlagenen Boxer ins Spiel. „Das macht es nicht unbedingt leichter und den Gegner auch ein Stück weit gefährlicher, denn ich denke, sie werden am Sonntag sehr motiviert sein“, sensibilisiert der TuS Leopoldshöhe-Chef-Trainer seine Schützlinge bereits vorab eindringlich.

Jan Plöger

Zumal er sich vollkommen im Klaren ist: „Spielerisch und technisch sind sie sowieso immer auf einem hohen Level. Von daher müssen wir da absolut alles reinschmeißen, was wir haben.“ Mit den Leistungen zuletzt zeigt er sich mehr als einverstanden. Im Pokal ist der Liga-Konkurrent SC Extertal mit einem 7:0-Kantersieg auf die weite Heimreise geschickt worden, in der Liga gab es im Derby einen 3:1-Heimerfolg über den Aufsteiger TuS Lipperreihe II. Plöger attestiert seinen Spielern hier „gute bis sehr gute Leistungen.“ Zudem sind seine Löwen auch stets besser gewesen, was bei der äußerst unglücklichen 1:2-Niederlage gegen die SG Lüerdissen/Entrup aber nicht so zum Tragen gekommen ist. Mit dem nächsten überzeugenden Auftritt, dem Erspielen einer Vielzahl an Möglichkeiten und einer konzentrierten Abwehrleistung sollen auch die Lohfeld-Jungs mit leeren Händen auf die kurze Heimreise geschickt werden. Einzig und allein die optimale Ausbeute ist das erklärte Ziel. Was ihn zuversichtlich stimmt: „Die Trainingswoche hat gezeigt, dass die Jungs heiß sind. Ausfallen werden die Akteure Felix Stabenow, Curtis Press (Bild links) und Luis Knecht.

Auch nach drei Partien wartet der TSV Schötmar noch auf den ersten Saisonzähler. Ob es ausgerechnet in Leopoldshöhe klappen wird, ist aktuell fraglich. Die gegnerischen Fähigkeiten sind schließlich immens. TSV-Vereins-Boss Ersan Dargecit skizziert diese via Lippe-Kick: „Leopoldshöhe ist eine laufstarke Mannschaft. Sie sind gut und werden diese Saison sicherlich um die oberen Plätze spielen.“ Und, das ist selbstredend auch nicht zu verachten: „Sie verfügen über ein paar richtig gute Kicker in ihren Reihen. Offensiv sind sie sehr gefährlich und brauchen nicht allzu viele Chancen, um einzunetzen.“ Dargecit rechnet mit einem angriffslustigen Widersacher, der druckvoll die Schötmaraner in die eigene Defensive drängen möchte. Aus diesem Grund verlangt der Vereins-Boss von seinem Team die allerhöchste Konzentration von Anpfiff an. Wie könnte sich die Situation denn verbessern, aus Sicht des TSV Schötmar? „Unser Umschaltspiel muss dieses Spiel besser laufen, da es bei so einem Gegner enorm wichtig ist, schnell umschalten zu können.“ Dass die Aufgabe in der Löwen-Höhle extrem kompliziert wird, dessen ist sich das Urgestein bewusst. Dennoch steigt die Ungeduld, was man auch anhand der Worte von Ersan Dargecit leicht erahnen kann: „So langsam müssen die ersten Punkte her und wir werden alles daran setzen, am Sonntag diese auch zu holen. Auf den Urlauber Murat Incekara (Bild links) und die gesperrten Zahid Keles (Bild rechts) und Tuna Han Demircan muss der Chef-Trainer Fatih Ilhan in diesem Match verzichten.

Um 15.00 Uhr pfeift der Referee Kohder-Soulemain Omeirat diese Begegnung auf dem Kunstrasenplatz in Leopoldshöhe an.

Alle Ergebnisse von TuS Leopoldshöhe – TSV Schötmar seit 2002/03

SG Lüerdissen/Entrup vs. FC Schwelentrup–Spork/Wendlinghausen

(np.) Am Sonntag empfängt die SG Lüerdissen/Entrup den FC Schwelentrup – Spork/Wendlinghausen. Beide Teams wollen nach zuletzt sieglosen Partien einen Dreier einfahren. SG-Chef-Trainer Steven Hengstler freut sich auf einen eingespielten Gegner. Die SG spielt ihr nächstes Heimspiel im Waldstadion Lüerdissen und wenn es nach Coach Steven Hengstler geht, kann man im besten Fall gleich drei Punkte dort behalten. „Wir haben uns sehr gut auf das Spiel vorbereitet, eine sehr gute Trainingswoche hinter uns und sind hoch motiviert, die Punkte am Platz zu halten“. Leicht machen, wird es seiner Truppe der FC SSW bestimmt nicht.

Steven Hengstler

Hengstler ist sich bewusst, dass eine eingespielte Mannschaft auf sie wartet. „Das letzte Spiel gegen den Titelanwärter SV Werl-Aspe hat gezeigt, dass sie als Mannschaft sehr kompakt stehen, gerade in der Defensive und im Zweikampf.“ Auch die eher überschaubare Ausbeute mit zwei Punkten aus drei Spielen ist für Hengstler nur bedingt aussagekräftig, hat man mit den bisherigen Gegnern ein strammes Anfangsprogramm. „Wir sehen uns mit ihnen auf Augenhöhe und sind dementsprechend gewarnt“, erklärt uns der Trainer, der sich vor der Partie nicht in die Karten schauen lässt. Nach dem letzten Spiel gegen SC Extertal, in welchem man durch zwei Standardsituationen zu Gegentoren gekommen ist, will man bei ruhenden Bällen fortan deutlich gefestigter auftreten: „Extertal hat da einfach richtig Qualität, die haben wir aber auch, genau wie Schwelentrup. Die Qualität wollen wir zeigen und es im Vergleich zum letzten Spiel besser machen“, kündigt Hengstler im Gespräch mit Lippe-Kick an. Bekanntlich hat die Spielgemeinschaft aus Lüerdissen/Entrup zuletzt mit 1:2 beim SC Extertal verloren.

Rouven Post möchte trotz Ausfällen punkten. Für den FC SSW-Trainer Rouven Post gibt es im Spiel die nächste Möglichkeit, sich für eine engagierte Leistung mit einem Sieg zu belohnen. „Wir haben in den letzten zwei Wochen gut trainiert und wollen diesen Schwung mitnehmen“, lässt Post kämpferisch verkünden.

Rouven Post

Durchaus verständlich, schaffte man im letzten Spiel gegen SV Werl-Aspe, mit einer ansehnlichen Leistung, auch gegen einen starken Gegner, zu überzeugen. Einen Spaziergang zum ersten Sieg kann der FC aber nicht erwarten. Nicht nur, da man mit der SG auf eine Mannschaft stößt, die sich für keinen Zweikampf zu schade ist, laut Post „nach der Fusion mit den neuen Spielern eine Topmannschaft“ ist, sondern auch, da man einige Ausfälle kompensieren muss. Aber auch hier zeigt sich Post optimistisch: „Ich denke, dass wir das kompensiert bekommen und freuen uns auf das Spiel. Hoffentlich dann auch über den ersten Sieg der Saison“.

Um 15.00 Uhr pfeift auf dem Rasenplatz im Lüerdisser Waldstadion Udo Schlingmann diese Begegnung an.

SG Lüerdissen/Entrup – FC SSW

Alle Ergebnisse von VfL Lüerdissen – FC SSW seit 1998/99

SV Werl-Aspe vs. SG Sonneborn/Alverdissen

(hk). Vor dem Duell des Dritten gegen den Zweiten stellt Chef-Trainer Marcio Goncalves völlig treffend fest. „Ein Top-Spiel erwartet uns da“, winkt mit einem Heimsieg ein erfolgreicher Überholvorgang für den SV Werl-Aspe. Vom Kontrahenten aus dem nordöstlichen Zipfel des Lipperlandes zeigt er sich mächtig angetan: „Sonneborn/Alverdissen hat eine super Entwicklung unter dem Trainer Daniel Westphal gemacht! So auch die Siegesserie zu Beginn der Saison“, bezieht er sich dabei auf die drei Dreier hintereinander. Er schwärmt: „Die Serie lässt sich sehen.“

Marcio Goncalves

Und er ist sich zugleich im Klaren: „Da kommt einiges auf uns zu!“ Damit im schlimmsten Fall der Rückstand auf die Spielgemeinschaft nicht auf fünf Zähler anwächst, verlangt Goncalves von seinem Team, sofort den Kampf anzunehmen, zugleich dem Rivalen den eigenen Matchplan aufzuzwingen. Ampelkarten-Sünder Alexander Bollschew fällt in diesem Spitzenspiel allerdings aus. Trotzdem verkündet Goncalves, dass man sich der eigenen Qualitäten absolut bewusst ist, dies auf dem Platz umgesetzt werden soll. „Gerade nach letzter Woche wollen und müssen wir ein besseres Spiel ablegen“, nagt die Punkteteilung am Sporker Holz noch sichtlich an ihm. Um zugleich optimistische Töne anzuschlagen: „Aber ich bin mir sicher, dass uns das gelingen wird!“

Die Meinung ist hoch, die Jan-Oliver Drawe über den SV Werl-Aspe vertritt. Er bezeichnet die Männer vom Heerser Bruch als ein „Spitzenteam der Liga.“ Damit liegt er auch gar nicht einmal so falsch, ist es doch der amtierende Vize-Meister und aktuelle Tabellendritte, der am kommenden Sonntag als Gastgeber für seine SG Sonneborn/Alverdissen fungiert. Dass die Asper zuletzt beim Sporker Sportfest sich die Punkte teilten, nimmt er ihnen nicht übel, sei dies dort doch immer möglich, weiß er im Gespräch mit Lippe-Kick versöhnlich zu berichten. Drawe benutzt in diesem Zusammenhang die Aussage, dass sein Team mit den Männern aus der Nähe von Bad Salzuflen „ein richtiges Brett vor der Brust“ hat. Um tatsächlich zur Stolperfall für den Aufstiegs-Kandidaten zu werden, benötigen die Nord-Ost-Lipper „110 Prozent.“ Der letzte Coup gegen dieses Team liegt allerdings bereits einige Jährchen zurück, weshalb die Sehnsucht jetzt umso intensiver ist. Insbesondere die Angriffsabteilung beeindruckt ihn sehr, sieht er es als primäre Aufgabe an, den aktuellen Vorsprung von zwei Zählern in der Tabelle zumindest halten zu können. „Wir müssen gut und kompakt stehen“, wünscht er sich eine stabile Deckung von seinem Team. Zugleich den eindeutigen Warnhinweis ausstoßend: „So eine zweite Halbzeit wie in Oerlinghausen dürfen wir uns da erst recht nicht erlauben.“ Letztlich kam das Team von Chef-Trainer Daniel Westphal aber mit dem berühmten blauen Auge davon, entschied die Partie gegen die Bergstädter-Reserve mit 2:0 für sich, weshalb sie mit den optimalen neun Zählern aus drei Partien verlustpunktfrei an zweiter Position stehen. Einzig der SC Bad Salzuflen nimmt wegen der besseren Tordifferenz die Pole-Position momentan an. Weil die Höhenluft äußerst angenehm daherkommt, werden auch in diesem Gastspiel die Saisonzähler zehn bis zwölf angestrebt. Die Vorbereitung ist stimmig: „Wir haben gut trainiert, sind gut gerüstet, freuen uns auf das Spiel“, was als Spitzenspiel klassifiziert werden darf. Vor der Rückkehr ins Team steht Nico Schlathaus. Aus Verletzungsgründen müssen die Gäste auf Bennet Strohmeier und Nils Hansmeier (Bild rechts) verzichten.

Ihsan Goekcen ist ab 15.00 Uhr auf dem Rasenplatz am Heerser Bruch für die Spielleitung zuständig.

Alle Ergebnisse von SV Werl-Aspe – SG Sonneborn/Alverdissen

TSV Oerlinghausen II vs. SC Bad Salzuflen

(ab). Auf den TSV Oerlinghausen II wartet am Sonntag „ein hartes Stück Arbeit“, vermutet Coach Felix Schröder, denn mit „Bad Salzuflen kommt der Tabellenführer“. Er erwartet eine „spielerisch starke Truppe aus Bad Salzuflen, die uns von Anfang an anlaufen und versuchen wird, uns spielerisch zu dominieren“. Die Hausherren wollen sich auf das besinnen, was sie können: „Wir werden uns auf unsere Stärken konzentrieren und es dem Gegner so schwer wie möglich machen. Wir werden alles reinhauen und sind taktisch gut auf das Spiel abgestimmt. In der Woche haben wir viel gearbeitet, gerade im Bereich Umschaltspiel haben wir viel gemacht. Denn darauf wird es vermehrt ankommen am Sonntag.“ Von einem Spiel, in dem sich „beide Mannschaften nichts schenken werden“, ist ebenso auszugehen. Die Favoritenrolle sieht Schröder aber „ganz klar bei Bad Salzuflen. Dennoch werden wir das Spiel so lange wie möglich offenhalten und versuchen, unsere Momente zu nutzen“. Wie sich der TSV Oerlinghausen II personell aufstellt, zeigt sich wie immer erst sehr kurzfristig.

Im Vorfeld zum bevorstehenden Spiel äußert sich Bad Salzuflen-Trainer Andreas Wiens zuversichtlich, betont jedoch die Notwendigkeit, wichtige Elemente aus dem letzten Spiel zu übernehmen: „Aus dem letzten Spiel müssen wir einfach den Spielfluss und die Gier mitnehmen, jedoch trotzdem immer den kühlen Kopf bewahren.“ Wiens erinnert sich auch an die Herausforderungen, die sie in der Vergangenheit gegen die Bergstädter hatten: „In der Vergangenheit haben wir uns gegen Oerlinghausen II meist schwergetan, von daher erwarte ich ein Stück weit auch ein Geduldsspiel.“ Er fügt hinzu, dass es anzunehmen sei, dass Oerlinghausen „nach dem schleppenden Start eher kompakt stehen wird und versuchen wird, Nadelstiche zu setzen.“ Bezüglich der personellen Situation gibt es noch Fragezeichen: „Wir müssen schauen, wie es bis Sonntag aussieht. Wir hatten unter der Woche den ein oder anderen, der mit einem grippalen Infekt flachlag.“ Der Coach macht deutlich, dass es durchaus die Möglichkeit gebe, dass es „die ein oder andere Veränderung im Kader geben“ werde.

Schiedsrichter der Partie ist der Unparteiische Daniel Sick, der das Spiel um 15.00 Uhr anpfeift.

Alle Ergebnisse von TSV Oerlinghausen II – SC Bad Salzuflen seit 2002/03

TBV Lemgo II vs. SV Wüsten

(ts). Der TBV Lemgo II erwartet einen Neuling der Liga. Aus Duellen in der Vergangenheit lässt sich keine Prognose für das bevorstehende Match gewinnen. Aufsteiger müssen sich in der Regel erst mal etablieren. Der SV Wüsten steht jedoch ganz gut da, mit sieben Zählern auf dem Konto. Der TBV Lemgo II hat allerdings etwas aus dem letzten Spiel gutzumachen und dazu bietet sich ein Heimspiel gegen einen Aufsteiger natürlich an. Dimitrios Gegas, der Trainer des TBV Lemgo II, kann die Mannschaft des Widersachers, aufgrund der wenigen Begegnungen miteinander, „schwer einschätzen“. Auch die aktuellen Ergebnisse lassen ihn keine klare Einschätzung gewinnen. Dass der SV Wüsten jedoch als Aufsteiger das Siegen gewohnt ist, steht fest. Daraus wiederum lässt sich für Gegas ableiten, dass die Akteure in den Reihen des SV Wüsten aufeinander eingespielt sind und die Stimmung in des Gegners Reihen dementsprechend gut ist, zumal man „viele Erfolgserlebnisse“ teilt und sich den Aufstieg in die Kreisliga A Lemgo verdient hat.

Dimitrios Gegas

Sieben Punkte auf dem Konto des SV Wüsten, nach drei Spielen, bewertet Dimitrios Gegas zudem als „guten Start für einen Aufsteiger.“ Für den TBV Lemgo II gilt es jedoch, „auf sich“ selbst zu schauen. Die 8:0-Pleite, die der SC Bad Salzuflen der TBV-Reserve am vergangenen Spieltag zufügte, hat man „verdaut“, verkündet Dimitrios Gegas. Man schaut „nach vorne“. Nachdem man sich „so abschlachten“ ließ, muss man nun „eine Reaktion zeigen“ und das „kann“ man, weiß Gegas. Dementsprechend ist er „zuversichtlich“, dass das Match gegen den SC Bad Salzuflen „abgehakt“ ist. Für das kommende Spiel hat man sich „definitiv“ vorgenommen, „zu punkten“, verkündet Gegas und wird noch konkreter: „Wir wollen gegen Wüsten zu Hause gewinnen.“ Die Trainingseinheiten verlaufen aktuell zu Gegas Zufriedenheit. Dabei standen Kraft- und Konditionstraining auf dem Programm. In der abschließenden Einheit stehen noch „spielerische und taktische“ Elemente auf dem Plan, lässt uns der Coach des TBV Lemgo II am Donnerstag noch wissen. Es soll am Sonntag „zurück in die Erfolgsspur“ gehen. Dazu möchte man eine kämpferische, geschlossene Leistung präsentieren. Ausfälle gibt es nicht zu vermelden und der Trainer kann dementsprechend „aus dem Vollen schöpfen“.

Henri Ellerbrok, der Coach des SV Wüsten, kann den Widersacher nicht so recht einordnen, da es, in den ersten Spielen der Saison, „viel Fluktuation“ in den Reihen des TBV Lemgo II zu beobachten gab. „Dementsprechend werden wir uns erst mal auf unser Spiel konzentrieren, werden versuchen, spielerisch eine Schippe draufzulegen“, lässt uns Ellerbrok wissen.

Aras Hassan

Dabei ist „es sicherlich kein Nachteil“ für den SV Wüsten, dass man am Sonntag das Match auf Kunstrasen austragen wird, begrüßt Henri Ellerbrok die Umstände.

Zur Kader-Situation: Eine Fersenverletzung bedingt den Ausfall von Aras Hassan am Sonntag. Des Weiteren ist es fraglich, ob Bastian Meißner einsatzfähig sein wird. Auf der Habenseite kehrt Erik Plecke, „aller Voraussicht nach“, zum Kader zurück, teilt Ellerbrok mit. Bis dato hat sich der SV Wüsten in die neue Liga gut eingelebt, lässt sich wohl feststellen. Zwei Siege und ein Remis brachten Zähler und zudem ging noch kein Match verloren. Der SV Wüsten scheint keinen langen Anlauf zu benötigen, um auch in der Kreisliga A Lemgo seine Qualitäten entfalten zu können.

Axel Wattenberg wird ab 15:00 Uhr, auf dem Kunstrasenplatz am Jahnplatz Lemgo, der Schiedsrichter der Partie sein.

Alle Ergebnisse von TBV Lemgo II – SV Wüsten seit 2001/02