Kreisliga A Detmold – Vorbericht 5. Spieltag 2023/24

Alle wichtigen Stimmen, Stimmungen und Informationen zur fünften Runde im Detmolder Kreisoberhaus hat Lippe-Kick hier für euch.

Kükenhöner-Kicker wollen weiße Weste verteidigen

Kreisliga A Detmold (hk). Dieser fünfte Spieltag hat es einfach mal so richtig in sich. So langsam nimmt die Tabelle erste Konturen an. Verlustpunktfrei, mit vier Siegen aus ebenso vielen Partien, rangiert die SG Hiddesen-Heidenoldendorf an der Tabellenspitze. Im David-gegen-Goliath-Duell gastiert das Team von Chef-Trainer Noah Kükenhöner am Sonntag-Nachmittag beim Tabellenvorletzten Sportfreunde Oesterholz-Kohlstädt. Ein Duo hat exakt 75 Prozent aller möglichen Zähler eingesammelt. Wir reden von der SG Belle-Cappel-Leopoldstal und dem TuS Westfälische Eiche Lügde, die mit jeweils neun Zählern in bester Jäger-Laune auf der Pirsch sind. Die Welsandt-Elf bekommt Besuch vom SuS Pivitsheide, während das Team von Chef-Trainer Arthur Wiebe beim RSV Hörste zu Besuch ist. Etwas Derby-Charakter herrscht beim Aufeinandertreffen zwischen Türkischer SV Horn und dem FC Fortuna Schlangen.

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Von Henning Klefisch, André Bell & Thomas Sauerbier

Post TSV Detmold II vs. TuS Kachtenhausen

(hk). Der jüngste Heim-Auftritt beim 2:5 gegen die SG Brakelsiek/Wöbbel hat dem urlaubenden Tobias Gatzke ganz und gar nicht gefallen. Deshalb fordert der Chef-Trainer des Post TSV Detmold II jetzt in aller Deutlichkeit bei Lippe-Kick: „Wir wollen alles besser machen als gegen Wöbbel. Wir haben Kampfgeist und Zielstrebigkeit vermissen lassen.“

Tobias Gatzke

In dieser Trainingswoche arbeiteten die Postler daran äußerst fleißig und zielstrebig. Bereits jetzt verspricht er gegenüber Lippe-Kick: „Wir werden Sonntag anders auftreten, wollen Kachtenhausen unser Spiel aufdrücken und natürlich die Punkte am Platz behalten.“ Mit dem angestrebten Heim-Dreier könnten die Residenzler nämlich einige Plätze im Ranking gutmachen. Erforderlich ist es laut Gatzke daher: „Wir müssen zu alter Stärke zurückfinden und uns darauf besinnen, was wir können.“ Der Aufsteiger gilt als „spielstark“, weshalb Gatzke den Haferbach-Jungs prophezeit, „dieses Jahr eine gute Rolle zu spielen.“ Der Spieler-Trainer möchte die Rau-Männer nicht auf die leichte Schulter nehmen. Entscheidend, um in den Erfolgs-Hafen zu schippern, ist es, „die Tormaschine Kamal Awsse in den Griff zu bekommen.“

Hervorragend die neuen und vor allem höheren Hürden angenommen hat der Aufsteiger TuS Kachtenhausen. Der Charakter und die Moral der Haferbach-Jungs sind exzellent. Wer nach einem 0:2-Doppelschlag gegen den Bezirksligisten Blomberger SV nach einer furiosen Aufholjagd noch mit 3:2 als Sieger vom Platz geht, somit ins Pokal-Viertelfinale einzieht, der hat neben fußballerischer Klasse vor allem Rückgrat bewiesen. Ebenfalls in der Liga haben sie zuletzt so einige Ausrufezeichen gesetzt. Gegen den FSV Pivitsheide gelang ein 4:2-Erfolg. Deshalb ist das Vertrauen in die eigene Stärke weiter kontinuierlich angestiegen. „Wir fahren nach Detmold, um weiter Punkte zu sammeln. Wollen auch dort etwas mitnehmen. Die Jungs haben genug Selbstbewusstsein dafür“, verkündet dies im Brustton der Überzeugung TuS Kachtenhausen-Obmann Andree Köhler gegenüber Lippe-Kick.

Andree Köhler

Die personelle Variabilität sorgt für eine gewisse Unberechenbarkeit der Postler. Dessen ist sich Köhler bewusst, der darauf verweist, vor allem sich selbst in den Fokus zu rücken, „unser Spiel durchzuziehen.“ Wie der Teufel das Weihwasser, so scheut er sich davor, Namen zu nennen, wenn es um die Personalsituation vor dem Gastspiel am Aqualip geht. Der Kader von Chef-Trainer Alexander Rau ist aber reichhaltig an Qualität wie Quantität, weshalb auf mögliche Ausfälle problemlos reagiert werden kann. Wie könnte es etwas werden mit den Saisonzählern acht bis zehn? „Wir müssen dort weitermachen, wo wir im Pokal aufgehört haben oder auch die erste Halbzeit am letzten Sonntag, dann bin ich optimistisch.“

Schiedsrichter Lukas Meier pfeift diese Begegnung um 12.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz auf dem Werresportplatz an.

Alle Ergebnisse von Post TSV Detmold II – TuS Kachtenhausen

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SG Brakelsiek/Wöbbel vs. SF Berlebeck-Heiligenkirchen

(ab). Mit erhobenem Haupt hat sich die SG Brakelsiek/Wöbbel unter der Woche aus dem Kreispokal verabschiedet. Mit etwas mehr Fortune wäre gegen den Post TSV Detmold sogar das Weiterkommen möglich gewesen. Dennoch bietet das Spiel genug Anlass, um guter Dinge auf die kommenden Aufgaben zu schauen. „Wir wollen an die Leistung aus dem Pokal anknüpfen“, so Co-Trainer Marten Ostermann. „Sollte uns das gelingen, bin ich zuversichtlich, dass wir die drei Punkte an der Emmer-Kampfbahn behalten. Das ist auch unser Ziel und die Marschroute für Sonntag.“ Dabei gilt es aber auch, „den Gegner nicht zu unterschätzen“. Verzichten muss die SG auf die Urlauber Eichmann und Dell. Ein Einsatz von Leßmann ist aufgrund einer Kopfverletzung aus dem Pokalspiel fraglich.

Für SF BHK-Co-Trainer Dennis Heilemann ist die SG Brakelsiek/Wöbbel auch diese Saison wieder ein Gegner, der „schwer einzuschätzen ist. Letzte Saison so gerade dem Abstieg entronnen und diese Saison mit Sicherheit ein Kandidat für die Top sechs bis acht“. Ihm ist nicht entgangen, dass sich im Sommer einiges getan hat bei der SG: „Gerade durch die starken Neuzugänge und Pascal Hannibal als spielenden Trainer haben sie enorm an Qualität dazugewonnen. Spielerisch sind sie daher schon deutlich stärker einzuschätzen als noch in den letzten Begegnungen. Dazu in der aktuellen Form plus den Heimvorteil auf dem Rasen sind sie schon eher als Favorit am Sonntag anzusehen.“ Zumal die Formkurve der Sportfreunde nach drei Niederlagen in Folge in der Niederlage und dem Pokalaus bei TuRa Heiden nach unten zeigt. „Dennoch fahren wir natürlich dorthin, um gewinnen zu wollen“, kündigt Heilemann an. Er kennt das Erfolgsrezept: „Wir dürfen Brakelsiek nichts anbieten und müssen selbst sehr kaltschnäuzig vor dem Tor sein. Zuletzt hat uns gerade die Abgezocktheit vor dem Tor ein wenig gefehlt. Daran haben wir diese Woche im Training sehr intensiv gearbeitet.“ Verletzungsbedingt können Sergej Hamm und Tarek Renusch weiterhin nicht mit eingreifen. Ansonsten stehen nahezu alle Spieler zur Verfügung.

Die Verantwortung für die Spielleitung ab 15.00 Uhr liegt bei Yilmaz Demir.

Alle Ergebnisse von SG Brakelsiek/Wöbbel – SF Berlebeck-Heiligenkirchen

SV Diestelbruch-Mosebeck vs. TuRa Heiden

(ab). Der SV Diestelbruch-Mosebeck geht als Favorit ins Spiel gegen TuRa Heiden. Und auch, wenn Coach Andre Patscha schon des Längeren keine Berührungspunkte mit dem Gegner hatte, hat er klare Anforderungen: „Wir wollen zu Hause gewinnen und drei Punkte einsacken.“ Die Gäste aus Heiden sind „nicht so gut in die Serie gestartet“, hat Patscha beobachtet, der Blick geht aber ohnehin nur auf die eigene Mannschaft. Und in der wird Christopher Wessel am Sonntag urlaubsbedingt fehlen. Luca Pape befindet sich weiterhin auf einem Sprachlehrgang und Marco Böger fehlt rotgesperrt.

Wenn es im Dörenwald-Stadion sonst schon schwer ist, zu gewinnen, ist es diese Spielzeit „nochmal deutlich schwerer. Sie haben sich sehr gut verstärkt und haben eine richtig starke Mannschaft, die zu den Besten in der Liga gehört“, schätzt Heiden-Coach Alexander Grau. „Das haben sie klar unter Beweis gestellt, mit den Siegen über Augustdorf und Schlangen im Pokal, sowie Horn in der Liga.“ Der Coach sieht auch die Rollen klar verteilt: „Wir gehen als klarer Außenseiter in die Partie und haben nichts zu verlieren, da niemand etwas von uns erwartet.“ Hinzu kommt, dass Grau personell von Spiel zu Spiel rotieren muss, weil immer wieder Spieler ausfallen. „Das macht die Sache nicht leichter“, so Grau, „aber vielleicht ist das auch unsere Chance“.

Ab 15.00 Uhr wird Lasse Hundsdörfer die Spielleitung übernehmen.

RSV Hörste vs. TuS WE Lügde

(hk). Gastfreundlichkeit ist eine Tugend vom RSV Hörste. Diese verkörpert selbstredend auch der Chef-Trainer Thorsten Geffers: „Wir heißen unsere Gäste natürlich herzlich im Waldstadion Hörste willkommen. Ich glaube, die Strecke gehört mit knapp 50 Kilometern zu den weitesten für den TuS WE Lügde“, entspricht dies nichts als der Wahrheit. Geffers hat als aufmerksamer und fleißiger Trainer bereits ein Gegner-Studium betrieben, als er sich nämlich am vergangenen Dienstag das Pokal-Spiel der Westfälischen Eiche gegen die Junx aus Jerxen-Orbke aus nächster Nähe angeschaut hat. Er prognostiziert bereits einen entscheidenden Unterschied: „Allerdings werden sie sicher nicht so defensiv und tief gegen uns stehen wie im Pokal.“ Wovon er sich ebenfalls vollauf überzeugt zeigt: „Sie sind aber, wie früher auch schon, sehr körperlich im Spiel und haben auch dazu einige spielerische Qualitäten.“

Thorsten Geffers

Ähnlich wie beim jüngsten 4:2-Erfolg beim TuRa Heiden erwartet Geffers ein „sehr intensives Spiel“, was auch die Hörster mit allen Sinnen annehmen müssen. Natürlich hat sich Thorsten Geffers etwas konkreter mit dem Saisonstart der Osterräderstädter beschäftigt, blickt er auf die zwei knappen Siege zum Auftakt. Die 2:7-Klatsche bei der SG Belle-Cappel-Leopoldstal ist ihm aber ebenso wenig verborgen geblieben, wie die Statement-Siege über den TSV Horn und vor allem SVE Jerxen-Orbke zuletzt. Geffers gibt gegenüber Lippe-Kick freimütig zu: „Die Siege haben mich schon überrascht und auch beeindruckt.“ Grundsätzlich ist Fußball deshalb so überaus populär, weil man nicht weiß, wie das Spiel ausgeht. Auch am Sonntag, zumal vor den heimischen Fans, ist für den Rasensportverein alles möglich. Dennoch, das steht für Thorsten Geffers unweigerlich fest, erwartet er eine „ganz schwere Aufgabe“, um tatsächlich die Maximalausbeute zu realisieren. Erschwerend kommt hinzu, dass einige RSV-Akteure erkrankt sind, andere lädiert. Erst am Samstag bekommt die sportliche Leitung daher die erforderliche Planungssicherheit.

Da es an persönlichen Erfahrungswerten mit dem kommenden Widersacher arg mangelt, kann der Westfälische Eiche-Coach Arthur Wiebe immerhin konstatieren, dass der anstehende Gegner aus Hörste jeweils zweimal gewonnen und verloren hat. Dies reicht für den elften Tabellenplatz im Gesamtklassement vom Detmolder Kreisoberhaus. Völlig unabhängig vom Kontrahenten steht für ihn definitiv fest: „Jedes Spiel kann schwierig werden, wenn man nicht mit der richtigen Einstellung ins Spiel geht“, warnt Wiebe.

Dominic Kucaba

Exemplarisch ist dafür das unsägliche Gastspiel bei der SG Belle-Cappel-Leopoldstal, was mit einer 2:7-Demütigung für die Lügder endete. Ganz offensichtlich ist diese Klatsche der richtige Wachmacher für die Wiebe-Elf, die seither im Training, ebenfalls in der Liga gegen den TSV Horn (3:2) und erst recht im Pokal gegen den Bezirksligisten SVE Jerxen-Orbke (4:1) eine vorbildliche Reaktion auf diese Schmach zeigte.

Justus Mund

„Es hat einen Ruck gegeben. Seitdem stimmt die Einstellung, die die Jungs auf dem Platz bringen, die Leidenschaft, die Spielfreude.“ In das Gastspiel im Hörster Waldstadion möchten die Südost-Lipper den Schwung unbedingt mitnehmen, sind zuversichtlich, dass sie mit einem hohen Eigeninvestment aussichtsreiche Erfolgschancen besitzen.

Zumal der Kader sich als verbessert darstellt. Justin Keune und Marcel Walek stehen wieder zur Verfügung, während das Mitwirken von Fabian Deppe und David Steiner noch unklar ist. Die Hoffnung bleibt bestehen, dass Dominik Kucaba seine Einsatzfähigkeit vermeldet. Immer noch langzeitverletzt sind Nils und Ole Nehrig, Luca Thiele und Justus Mund. Im Vergleich zum Kreispokal-Spiel gegen die Junx hat sich allerdings die Anzahl der Alternativen spürbar verbessert.

Roger-Mark Rudzki ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter auf dem Rasenplatz in Hörste.

Alle Ergebnisse von RSV Hörste – TuS WE Lügde seit 2001/02

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Türkischer SV Horn vs. FC Fortuna Schlangen

(hk). Prächtig in Form präsentiert sich der Türkische SV Horn noch nicht unbedingt. Nach der unglücklichen 1:2-Niederlage am zweiten Spieltag bei der SG Hiddesen-Heidenoldendorf folgten drei Siege in vier Partien. Im Kreis-Pokal wurde erst die SG Belle-Cappel-Leopoldstal mit 9:8 im Elfmeterschießen, dann am Donnerstag-Abend der FSV Pivitsheide mit 2:0 nach regulärer Spielzeit bezwungen.

Haydar Özdemir

In der Liga feierten die Egge-Jungs erst ein 9:0-Schützenfest über den TuRa Heiden, ehe eine äußerst unglückliche 2:3-Niederlage beim TuS WE Lügde folgte. Mit dem FC Fortuna Schlangen erwartet die Schützlinge von Chef-Trainer Haydar Özdemir ein ähnlich großes Kaliber. Dieser rechnet mit einem „intensiven Spiel, in dem wir da weitermachen wollen, wo wir am Donnerstag aufgehört haben.“

Akin Cam

Er bezieht sich dabei im Konkreten auf den Erfolg an der Oerlinghauser Straße, was er als eine „ganz konzentrierte Mannschafts-Leistung“ klassifiziert. Ebenfalls gegen den Tabellenvierten fordert er von seinen Schützlingen ein „dominantes Spiel.“ Wie fällt seine Gegner-Bewertung aus? „Eine etablierte A-Liga-Mannschaft. Seit Jahren macht Mark Meinhardt dort eine gute Arbeit. Sie gehören immer zu den erweiterten Aufstiegskandidaten, dieses Jahr auch.“ Bisher haben sich die Horner in der noch jungfräulich erscheinenden Spielzeit als unbesiegtes Heim-Team präsentiert. So stehen vier Zähler aus zwei Partien zu Buche.

Cristian Gabriel Lopez Otalvaro

„Wir werden ganz klar auf Sieg spielen, wollen den Gegner beherrschen, viel Ballbesitz haben, dazu wollen wir ein schnelles Umschaltspiel beherzigen. Die Zuschauer dürfen sich auf ein packendes und spannendes Spiel freuen.“ Die Horner wollen sich mit dem nächsten Sieg im oberen Tabellenbereich einnisten. Der momentane zwölfte Tabellenplatz mit vier Zählern aus vier Partien verursacht Sorgenfalten bei Özdemir. Er betont mit Nachdruck: „Unsere Blickrichtung ist ganz klar, weiterhin nach oben zu kommen.“ Begünstigend für die eigenen Perspektiven ist zweifelsfrei, dass Sergio Frey und Cristian Lopes vor der Rückkehr in den Kader stehen. Wegen einer Muskelverletzung kann Akin Cam nicht mitwirken. Nach dem FSV-Match plagt sich Ramazan Demirtas mit einer Handverletzung herum. Volkan Cabuk weilt in Urlaubsgefilden. Allerdings hat der clevere Kader-Architekt Ender Ünal dafür gesorgt, dass im großartigen Team genügend hochwertige Alternativen bereitstehen.

Mark Meinhardt verlässt sich zunächst rein auf das Zahlenwerk, wenn er im Gespräch mit Lippe-Kick mutmaßt: „Der TSV Horn hat sich den Saisonstart sicher anders vorgestellt. Vier Punkte nach vier Spielen ist sicherlich nicht der Anspruch.“ Damit wird er ganz bestimmt nicht die Unwahrheit aussprechen, weshalb er durchaus treffend feststellt: „Daher liegt ein gewisser Druck beim Gegner.“

Mark Meinhardt

Nicht zu verachten ist allerdings ebenso, dass die Egge-Jungs erst am gestrigen Donnerstag-Abend nach einer überzeugenden Darbietung mit 2:0 beim FSV Pivitsheide gewannen, durch diesen Pokal-Triumph die Dosis an Selbstvertrauen auffüllen konnten. Der FC Fortuna Schlangen-Chef-Trainer besitzt eine hohe Meinung vom folgenden Kontrahenten: „Generell ist der TSV eine spielstarke Truppe, stellt mit Cihat Keles den Top-Torjäger der letzten Saison. Seine Qualität ist unbestritten, ich kenne ihn seit jungen Jahren und gemeinsamer Zeit bei der SpVg Brakel.“ Ebenfalls seinen Gegenüber Haydar Özdemir schätzt er durchaus, ist der Veränderungsaspekt bei den Hornschen nicht zu verachten: „Mit Haydar weht auch ein neuer Wind von der Trainerbank. Es wird also ein spannender Vergleich.“ Wettergott Petrus setzt sein allerbestes Lächeln in diesen Tagen auf. Die komplette Woche über schien die Sonne, bei bis zu 30 Grad. Man darf deshalb darauf gespannt sein, in welchem Zustand sich der Rasenplatz im Egge-Stadion präsentieren wird. Meinhardt prophezeit gegenüber Lippe-Kick: „Es wird also kein ansehnliches Spiel. Egal, wir wollen Punkte mitnehmen und alles hineinhauen, was dafür nötig ist.“ Stratege Yannik Vukadinovic steht vor der Rückkehr in den Kader, doch dieses Mal fallen dafür Jonas Pauls und Joshua Heer (Bild rechts) aus.

Der Spielleiter Sascha Kreye (siehe: https://www.lippe-kick.de/2020/12/15/der-mann-mit-pfiff-teil-1-sascha-kreye/) pfeift diese Begegnung auf dem Rasenplatz im Egge-Stadion um 15.00 Uhr an.

Alle Ergebnisse von Türkischer SV Horn – FC Fortuna Schlangen

SG Belle/Cappel/Leopoldstal vs. SuS Pivitsheide

(hk). SuS Pivitsheide ist eine Wundertüte. Der zuletzt errungene 1:0-Erfolgs-Coup gegen die favorisierten Sportfreunde aus Berlebeck-Heiligenkirchen hat mächtig Eindruck hinterlassen bei Timo Welsandt. „Das geht nicht im Vorbeigehen“, erklärt dies der Chef-Trainer der SG Belle-Cappel-Leopoldstal mit einem deutlichen Warnhinweis. Die Pivitker bezeichnet er als einen „unangenehmen Gegner“, bezieht sich das ausschließlich auf die sportlichen Gesichtspunkte.

Timo Welsandt

Warum ist der Tabellenvierzehnte denn auf dem Platz so unangenehm? „Zweikampfstark, läuferisch gut und defensiv geordnet“, zählt Welsandt die gegnerischen Kompetenzen auf. Die Konsequenz für seine Jungs, die als Tabellenzweiter klar favorisiert in dieses Heimspiel gehen: „Da wird es darum gehen, ruhig zu bleiben und immer wieder versuchen, den Gegner in Bewegung zu bekommen.“ Wenn der Vize-Meister es tatsächlich sich selbst ermöglichen kann, Räume erst zu schaffen, dann geschickt in diesen zu agieren, „ist einiges möglich.“ Nach drei Siegen aus den ersten vier Liga-Spielen ist die Zielsetzung von Welsandt sehr gut nachvollziehbar: „Wir wollen die drei Punkte in Belle behalten.“ Um zugleich Druck auf den Klassen-Streber aus Hiddesen-Heidenoldendorf zu entfachen.

Niklas Schnitger gerät nicht in den Verdacht, ein panikartiger Hypochonder zu sein. Vielmehr gilt der eloquente wie charmante Capitano des SuS Pivitsheide als einer der lässigsten O-Ton-Geber im ganzen Lippe-Kick-Land. Wenn er redet, dann sagt er etwas. Meistens mit Substanz, wie auch vor dem Gastspiel beim Zweiten SG Belle-Cappel-Leopoldstal.

Niklas Schnitger

„Eines der schwersten Spiele aktuell für uns.“ Die neun Zähler aus vier Partien sammeln sich schließlich nicht von alleine. Als ein „richtiges Ausrufezeichen“ sieht er in diesem Zusammenhang auch den 7:2-Kantersieg gegen den Bezirksliga-Absteiger TuS Westfälische Eiche Lügde. Schnitger sagt voller Anerkennung: „Gegen die schießt man auch nicht einfach mal sieben Dinger.“

Nico Zimmermann

Dazu gab es für den Vorjahres-Aufsteiger am vergangenen Sonntag den Sieg beim FC Fortuna Schlangen, davor den Dreier gegen den TuRa Heiden. Einzig gegen den Klassen-Streber SG Hiddesen-Heidenoldendorf gingen sie leer aus. „Eine spielerisch und im Zweikampf sehr starke Mannschaft“, rührt diese Aussage auch daher, dass die Pivitker das letztjährige Gastspiel mit herben neun Gegentoren im Gepäck in schlechter Erinnerung haben. Deshalb werden die Zimmermänner ganz gewiss gewarnt sein. Obwohl es für den krassen Außenseiter zu einer echten Herkulesaufgabe wird, möchte der schwach gestartete Tabellenvierzehnte seine Chance suchen und möglichst auch finden. „Wenn wir unsere Stärken auf den Platz bekommen, einen Sahnetag erwischen, gut ins Spiel finden, diszipliniert arbeiten, dann können wir grundsätzlich jeden Gegner in dieser Liga ärgern“, spricht hier auch die nötige Zuversicht aus dem O-Ton-Geber. Um sich adäquat auf diese komplizierte Aufgabe in Belle vorzubereiten, hat Chef-Trainer Christoph Zimmermann seine Mannschaft explizit auf Rasen trainieren lassen, um ein Gefühl für diesen Untergrund herzustellen. In der Einheit am Dienstagabend war die Teilnehmerzahl eher überschaubar. Samuel Töws fällt mit Knieproblemen aus. Nico Zimmermann plagt sich mit einem Außenbandriss. Marco Penner (Bild links), Lucas Stölting und Viktor Enns fehlen ebenfalls. Stefan Klundt ist im Urlaub. Dennoch ist die Kaderbreite ausreichend, um den eigenen Matchplan mit Leben füllen zu können.

Kohder Souleiman-Omeirat ist ab 15.00 Uhr auf dem Rasenplatz in Cappel der Spielleiter von diesem Vergleich.

Alle Ergebnisse von SG Belle/Cappel – SuS Pivitsheide

FSV Pivitsheide vs. TuS Horn-Bad Meinberg

(hk). Die 0:2-Heimniederlage im Kreis-Pokal gegen Türkischer SV Horn wurmt den Chef-Trainer Thorsten Schmiech beträchtlich. Vor dem Heimspiel gegen den sechstplatzierten TuS Horn-Bad Meinberg hält er sich verbal zunächst einmal etwas bedeckt: „Wir müssen erst einmal schauen, wie wir das Pokalspiel von Donnerstag verkraftet haben und schauen, ob wir genug frische Kräfte auf das Feld bekommen.“ Er betont nämlich mit Verve in seiner Stimme: „Denn gegen den TuS wird es wichtig sein, viel Laufbereitschaft und Energie auf den Platz zu bekommen!“

Thorsten Schmiech

Da der FSV Pivitsheide gleich zwei englische Wochen in Folge in den Knochen hat, blieb kaum noch Zeit für die Fehleranalyse im Trainingsbetrieb übrig. Das lässt die folgende Aufgabe gegen einen potenziellen Aufstiegs-Aspiranten noch komplizierter erscheinen. Schmiech ist sich nämlich im Klaren: „Der TuS ist eine individuell und taktisch sehr gut aufgestellte Mannschaft, die kaum Schwächen aufweist und wo es eine mutige und mannschaftlich geschlossene Leistung benötigt, um erfolgreich zu sein.“ Die sportliche Leitung des FSV Pivitsheide hat im Vorfeld dieser Saison einen exzellenten Job gemacht, einen Kader zur Verfügung gestellt, der mehr Ausrufe- als Fragezeichen setzt. Zudem ist die Mentalität ebenfalls vorzeigbar, weshalb Thorsten Schmiech auch davon ausgeht, „dass die Jungs erneut alles heraushauen werden, um erfolgreich zu sein.“ Erst am Wochenende wird es mehr Gewissheit geben, wer im Kader tatsächlich stehen wird.

Etwas verdutzt konstatiert Toni Tiburzy im Gespräch mit Lippe-Kick: „Wir kamen in den letzten Jahren in Pivitsheide nie so richtig auf Temperatur.“ Um prompt schulterzuckend festzustellen: „Keine Ahnung, woran das liegt.“ Dass sich die Pivitsheider in ein anderes Gewand umhüllt haben, ist dem Chef-Trainer vom TuS Horn-Bad Meinberg aufgefallen: „Tendenziell hat der FSV viel Aufwand betrieben. Neuer Trainer, neue Spieler und auch online einen anderen Auftritt an den Tag gelegt.“

Daniel Nowak

Türrahmenbreit ist die Brust, mit der aktuell die Hornschen unterwegs sein dürfen. In der Liga wurden in einem prächtigen Torfestival die Sportfreunde Oesterholz-Kohlstädt mit 5:3 in die Schranken verwiesen, im Kreis-Pokal waren sie mit dem 5:2-Sieg das imaginäre Stopp-Schild für den TuRa Heiden. Tiburzy hat die wohltuende Wirkung erkannt, wenn er gegenüber Lippe-Kick anmerkt: „Wir haben natürlich durch Sonntag und Dienstag zwei Siege im Selbstvertrauen-Kasten und können mit einer guten Portion Selbstüberzeugung dort antreten.“ Unter der Woche war Seriosität ein ganz wesentlicher Begleiter für das Spitzenteam aus dem Bad Meinberger Waldstadion. „Das Spiel in Heiden wurde als Pflichtaufgabe erledigt und erfreulich ist, dass niemand mit Verletzungen aktuell sich herumplagen muss.“ Deshalb, das registriert der TuS-Trainer mit Freude in seiner Stimme, „müssen wir uns nicht verstecken und können voll auf Angriff gehen.“ Als herausfordernd erweist sich die Personalsituation, wird das volle Improvisationstalent von Toni Tiburzy beansprucht. Im Urlaub sind Daniel Nowak und Marco Bovino, während Jean-Marc Krumme (Bild rechts) und Maurice Grüttner beide jeweils rotgesperrt aussetzen. „Dadurch, dass wir doch etwas bei der Belastung steuern konnten, können wir mit viel Elan starten“, verkündet der TuS HBM-Steuermann abschließend gegenüber Lippe-Kick.

Ralph Marquardt (siehe: https://www.lippe-kick.de/2022/11/19/der-mann-mit-pfiff-teil-53-ralph-marquardt/) ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter auf dem Kunstrasenplatz an der Oerlinghauser Straße in Pivitsheide.

Alle Ergebnisse von FSV Pivitsheide – TuS Horn-Bad Meinberg

SF Oesterholz-Kohlstädt vs. SG Hiddesen-Heidenoldendorf

Die Statistik verspricht ein enges Match

(ts). Vier Siege konnten die Sportfreunde in insgesamt acht Begegnungen mit der SG Hiddesen-Heidenoldendorf verbuchen. Die wiederum kamen auf drei Siege gegen die SF Oesterholz-Kohlstädt. Auch wenn die Sportfreunde keinen guten Start in die Saison hinlegten, ist doch immer mit ihnen zu rechnen.

Noah Kükenhöner, der Coach der SG Hiddesen-Heidenoldendorf, stellt eingangs fest, dass die englischen Wochen für Amateurfußballer eine enorme Belastung darstellen. Am Dienstag siegte man, nach Elfmeterschießen, 7:8 gegen die SG Istrup-Brüntrup. Nun folgt das dritte Match innerhalb von acht Tagen und der Widersacher dabei ist kein kleiner Fisch – auch wenn die Tabelle den Nichtkenner in dieser Hinsicht täuschen könnte. „Der Tabellenplatz trügt so ein bisschen“, weiß auch Noah Kükenhöner, der die Sportfreunde „zu Unrecht“ so weit im unteren Tabellenbereich platziert sieht.

Noah Kükenhöner

Dementsprechend bewertet er den Kontrahenten als „sehr gefährlich, weil bei dieser Mannschaft in jeder Sekunde der Knoten platzen könnte“. Noah Kükenhöner erwartet also „ein sehr schweres Spiel“, in dem man sich mit einem Gegner konfrontiert sehen wird, der sich nicht hinten reinstellt, sondern „versucht, mitzuspielen“. „Am Ende des Tages müssen wir halt unsere Leistung wieder abrufen und konzentriert sein, von der ersten bis zur letzten Minute“, fordert Kükenhöner von seiner Elf, um letztendlich den Platz siegreich verlassen zu können. Der Kader wird dabei ein wenig breiter aufgestellt sein, als zuletzt – auch wenn man noch nicht ganz „aus dem Vollen schöpfen“ kann. Unter anderem weilt Michael Thissen aktuell im Urlaub.

Lennart Brenke wird ab 17:00 Uhr, auf dem Sportplatz Kohlstädt, der Schiedsrichter der Partie sein.

Alle Ergebnisse von SF Oesterholz-Kohlstädt – SG Hiddesen/Heidenoldendorf in der Liga