Kreisliga B2 Lemgo – Vorbericht 5. Spieltag 2023/24

Auf geht es in die fünfte Aufführung in der Lemgoer B2-Spielklasse. Lippe-Kick bereitet euch darauf umfangreich vor.

Das punktlose Keller-Duell am Alten Postweg

Kreisliga B2 Lemgo (hk). Wir haben jetzt bereits die volle Hand an Spieltagen vor der Brust. Runde Nummer fünf steht nämlich am folgenden Sonntag auf dem Programm. Die Partien haben es so richtig in sich. Lasst uns die beiden Tabellen-Pole zunächst einmal in Augenschein nehmen. Mit dem TuS Asemissen II und dem TuS RW Grastrup-Retzen verfügt ein Duo über das Privileg der weißen Weste. Beide haben alle ihre drei Saisonbegegnungen gewonnen. Die Asemisser treten zum West-Lipper-Derby beim aufmüpfigen Aufsteiger TuS Leopoldshöhe II an, während die Rot-Weißen ebenfalls Nachbarschafts-Feeling spüren. Sie empfangen doch die zuletzt stark auftrumpfende TSG Holzhausen/Sylbach. Mit minus drei Zählern auf einem Abstiegsrang ist der TSV Schötmar II positioniert. Sie gastieren beim unmittelbaren Tabellennachbarn, dem ebenfalls punktlosen Aufsteiger TuS Bexterhagen III.

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Von Henning Klefisch

TuS Bexterhagen III vs. TSV Schötmar II

Von einem Aufeinandertreffen auf Augenhöhe geht der TuS Bexterhagen III-Chef-Trainer Dragan Sumanovic (Bild rechts) aus. Was das nackte Zahlenwerk angeht, könnte diese Aussage reichlich Wahrheitsgehalt in sich tragen. Schließlich haben die Reds und ebenfalls der TSV Schötmar II bislang sämtliche Saisonspiele verloren, zieren somit das Tabellenende in der B2 Lemgo. Um die Erfolgsaktien weiter ansteigen zu lassen, hat der Aufsteiger in den Übungseinheiten unter der Woche vermehrt die Abschlussaktionen üben lassen, insbesondere der Torschuss stand dabei ganz weit oben im Fokus. Die 0:5-Klatsche am vergangenen Sonntag in Holzhausen war nicht unbedingt ein Stimmungs-Doping für die Gemüter der Reds. Selbstkritisch räumt Sumanovic im Gespräch mit Lippe-Kick ein: „Dort haben wir nicht unsere beste Leistung gezeigt, außer in den ersten 20 Minuten.“ Was folgte, ärgert ihn massiv: „Danach hatten wir keine Ordnung mehr im Spiel und haben uns dem Schicksal gefügt, nichts entgegengesetzt“, stand letztlich eine desillusionierende 0:5-Klatsche für die Männer vom Alten Postweg zu Protokoll. Natürlich fehlten so einige Korsettstangen in der Eichenkampfbahn, doch dies möchte er keineswegs als Ausrede geltend machen. Seine Forderung ist eindringlich und nachvollziehbar zugleich: „Ich möchte eine bessere Einstellung und Leistung von meinem Team sehen.“ Die Rhetorik war in der Trainingswoche diesbezüglich gut wahrnehmbar, dass solch eine fade Vorstellung bitteschön einzigartig bleiben soll. Denn so wird es auch im Keller-Duell gegen den TSV Schötmar II schwer. Seinem Team gibt er jetzt die klare Botschaft mit auf den Weg? „Daher verlange ich von meinen Jungs am Sonntag 90 Minuten vollen Einsatz und Kampfgeist, sowie eine gewisse Gierigkeit zu siegen, um bei meiner Heimpremiere die ersten drei Punkte zu holen“, fehlte Dragan Sumanovic aus beruflichen Gründen im Heimspiel gegen den SV Werl-Aspe II zum Saisonauftakt. Zugleich soll endlich „das volle Potenzial abgerufen werden, was in meinen Jungs steckt.“ Dies ist in den vergangenen Partien nur in homöopathischer Dosierung zu beobachten gewesen. Mit Blick auf die Personallage müssen noch einige Fragezeichen in Ausrufezeichen verwandelt werden. Doch Sumanovic zeigt sich bereits zuversichtlich, dass „eine schlagkräftige Truppe“ aufgeboten werden kann. Weil alle drei Bexterhäger Seniorenteams am Sonntag am Alten Postweg antreten, darf von einer großen Kulisse ausgegangen werden.

Ohne überhaupt angetreten zu sein, musste der TSV Schötmar II kampflos einer 0:2-Niederlage beim TuS Leopoldshöhe II einwilligen. TSV II-Trainer Ersan Dargecit macht aus seiner Gefühlswelt kein Geheimnis, wenn er bei Lippe-Kick davon spricht, dass dies „sehr enttäuschend“ gewesen sei, dieses Spiel durch kurzfristige Absagen so herzuschenken.

Ersan Dargecit

Die richtigen Lehren haben sie daraus gezogen: „Dieses Problem haben wir jetzt in den Griff bekommen“, verdeutlicht der Vereins-Boss. Er sensibilisiert sein Team bereits empathisch: „Mit Bexterhagen III erwartet uns ein Aufsteiger, der in erster Instanz immer gefährlich sein kann.“ Frische und folglich veritable Erfahrungswerte liegen ihm nicht vor, ist die Bexterhäger Drittvertretung bekanntlich eine Aufsteiger-Elf, weshalb es eine Rechnung mit vielen Unbekannten ist, die sie lösen müssen.

Batuhan Ok

Da hilft vielleicht ein Blick auf die jüngeren Begegnungen: „Die bisherigen Spiele verraten aber, dass sie, genau wie wir, defensiv anfällig sind.“ Für die Lohfeld-Jungs wird es ganz gewiss darauf ankommen, die Begegnung in die Bexterhäger Spielhälfte zu verlagern. Dies mutiert zu einer echten Herausforderung, „da wir uns in der Offensive sehr schwertun bisher.“ Nachdem es bis dato ausschließlich Pleiten gehagelt hatte, wünscht sich Dargecit jetzt eine schnelle Linderung: „Ich hoffe, dieses Mal können wir das Geplante besser umsetzen, da wir so langsam mal punkten müssen.“ Immerhin muss die Hypothek von minus drei Zählern aus der Vorsaison doch möglichst schnell kompensiert werden. Für diese Aufgabe fühlen sie sich bestens gewappnet: „Wir haben uns ganz gut vorbereitet und wenn wir alles so umsetzen können, dann ist für uns der erste Dreier möglich“, prophezeit Ersan Dargecit bei Lippe-Kick. Auf den gesperrten Batuhan Ok und den verletzten Furkan Tac muss das Schlusslicht auch weiterhin verzichten.

Manfred Heinrich ist ab 11.00 Uhr der Spielleiter auf dem Rasenplatz am Alten Postweg in Bexterhagen.

Alle Ergebnisse von TuS Bexterhagen III – TSV Schötmar II seit 1997/98

TuS Ahmsen II vs. TBV Lemgo III

Mannigfaltige Herausforderungen muss der TuS Ahmsen II am kommenden Sonntag bewältigen. Spieler-Trainer Tobias Frenzel zählt diese im Gespräch mit Lippe-Kick auf: „Zum einen das Wetter, das wohl jedem zu schaffen machen wird. Temperaturen bei knapp 30 Grad auf einem Kunstrasen, der sich gut aufheizt, sind nicht zu unterschätzen“, nehmen diese Faktoren nämlich einen direkten Einfluss auf die Leistungsfähigkeit der Protagonisten.

Tobias Frenzel

Frenzel sensibilisiert: „Da heißt es, sich gut darauf vorzubereiten und sich der Kraftanstrengung entgegenzustellen.“ Dazu gesellt sich traditionell auch der Widersacher, der definitiv mit den gleichen Bedingungen vorliebnehmen muss. Zu Gast ist der TBV Lemgo III, der momentan ein Team aus dem Tabellenmittelfeld verkörpert. Aus drei Spielen haben sie jeweils einen Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage erspielt, was im Gesamten für vier Zähler und Rang acht berechtigt. Ebenfalls das Torverhältnis ist mit 10:9 nahezu ausgeglichen. In der vergangenen Spielzeit spielte das Team von Chef-Trainer Dimitrios Gegas lange Zeit um den Aufstieg mit, doch die Zeiten haben sich geändert. Frenzel schaut kurz in den Rückspiegel: „In der Vergangenheit immer dominant im Auftreten, technisch stark und offensiv, agil und vielseitig, da wusste man anhand einiger namhafter Spieler, was uns erwartet.“ Die Gegenwart sieht deutlich anders aus. John Breeden hat das Kommando auf der Trainerbank übernommen, leitet eine Vielzahl neuer Akteure an. „Was es nicht leichter macht, sie vom Leistungsvermögen her einzuschätzen oder Stärken beziehungsweise Schwächen auszumachen. Aber ich denke, wir sind gut beraten, wenn wir sie so nehmen, wie in den letzten Jahren.“

Phil Lange

Zu sehr die Gastfreundschaft beherzigen und vorleben, das sollten die Ahmser nicht, weshalb Frenzel klar und deutlich macht: „Wir sollten den Hanseaten keine Geschenke machen oder Freifahrt-Scheine ausstellen.“ Einige Unklarheiten gibt es hinsichtlich vom Mitwirken der lädierten oder berufstätigen Jan Köller, Julius Fleher (Bild links), Bastian König und Phil Lange. Als Hoffnungs-Booster dient aber ganz bestimmt die jüngste Performance beim 2:3 in Asemissen. Tobias Frenzel erklärt im Brustton der Überzeugung gegenüber Lippe-Kick: „Faktisch wollen wir aber an der Leistung und Einstellung von letzter Woche anknüpfen und gern die Dinge verbessern, die seit einiger Weile den einen oder anderen Wehmutstropfen hinterlassen haben.“

Vielleicht führt der pfiffige TuS Ahmsen-Obmann Lothar Köhnemann ja am Sonntag eine Vergnügungssteuer ein. Fußball-Freunde mit einer Faszination für den Spannungsfaktor sollten am Sonntag-Mittag in der Werrekampfbahn zu Ahmsen voll und ganz auf ihre Kosten kommen. Schließlich erwartet doch der TBV Lemgo III-Coach John Breeden „ein enges Spiel.“

John Breeden

Als Beispiel für diese deutliche Aussage zieht er den jüngsten Ahmser-Auftritt beim Spitzenreiter TuS Asemissen II heran. „3:2 gegen die starke Mannschaft aus Asemissen knapp zu verlieren, spricht für Ahmsen II“, richtet er ein Kompliment an den kommenden Kontrahenten. Deshalb gibt er seinem Team die eindeutige Botschaft mit auf den Weg: „Wir müssen von Beginn an hellwach sein und so konzentriert spielen, wie in der zweiten Halbzeit gegen unseren letzten Gegner, dann sind die drei Punkte nicht unmöglich.“

Maurice Lübeck

Zuletzt gelang den Hansestädtern im Gastspiel beim TuS Lockhausen nach einer erkennbaren Leistungssteigerung ein 6:3 in einem spektakulären Match. Allerdings hat der aufmerksame Breeden einiges an Optimierungsbedarf erkannt, um gut gerüstet in die Aufgabe gegen den Tabellennachbar zu gehen.„Wir müssen dringend unser Abwehrspiel verbessern und die Gegentore verhindern. Hier haben wir definitiv Luft nach oben“, möchte er in dieser Angelegenheit mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg halten. Drei Gegentore pro Spiel sprechen nicht unbedingt für ein Abwehr-Bollwerk. Breeden hat bereits fleißig die Temperatur bei seinen Schützlingen gemessen und erkannt: „Ich glaube, die Jungs sind heiß.“ Zuletzt durften sich der Körper und der Geist am spielfreien Wochenende erholen, zudem wurde das Training sehr gut angenommen. John Breeden lobt die Beteiligung sogar als „hervorragend.“ Neben dem Angreifer Maurice Lübeck fallen ebenfalls Cüneyt Tümenci (Bild links; Urlaub) und Yusuf Tümenci (verletzt) aus.

Der Referee Manfred Miske (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/04/07/der-mann-mit-pfiff-teil-14-manfred-miske/) pfeift diese Begegnung auf dem Kunstrasenplatz der Werrekampfbahn um 12.45 Uhr an.

Alle Ergebnisse von TuS Ahmsen II – TBV Lemgo III

TuS Bexterhagen II vs. TuS Lockhausen

Derby-Time am „Alten Postweg“. Die gut gestarteten Reds empfangen den Nachbarn vom TuS Lockhausen. Nach der Niederlage in Werl-Aspe, sinnen die Lütkehölter-Mannen auf Wiedergutmachung. „Die Kader-Situation ist ausgezeichnet, wir hatten die Woche richtig Dampf im Training. Jeder muss um seinen Platz kämpfen, um beim Derby überhaupt im Kader zu sein“, frohlockt der Reds-Trainer Dennis Lütkehölter.

Firas Salih Yousif

Mit Firas Salih Yousif, Saad Shamo Yousif, Patrick Jasper, Nick Kampmeier und Max Mäscher kehren gleich fünf Spieler zurück. Lediglich Robin Bartsch wird den Hausherren fehlen, da er mehrere Monate studienbedingt in Spanien weilt. Lion Giebner befindet sich im Urlaub. Die Stimmung bei den Roten ist weiterhin hervorragend. „Wir haben eine bittere Niederlage kassiert. Diese war in der Entstehung auch unnötig. Letztlich haben wir aber auch einiges nicht optimal gemacht an diesem Tage. Mit den dazukommenden Spielern werden wir wieder mehr Optionen haben.

Robin Bartsch

Wir wollen, gerade im Spiel nach vorne, wieder wesentlich aktiver werden.“
Über den Gegner weiß der Coach zu berichten, dass „ein Trainerwechsel ja manchmal neue Kräfte freisetzt. Inwieweit die Mannschaft dann plötzlich komplett anders auftritt, kann ich nicht beurteilen.“ Den Reds soll das auch wenig Kopfzerbrechen verursachen. „Wir werden uns wieder mehr auf unsere Stärken konzentrieren. Machen wir ein gutes Spiel, stehen die Chancen ebenfalls gut, als Sieger vom Platz zu gehen.“ Die Personalsituation unter der Woche tat auch gut, die Sinne wieder zu schärfen. „Wir werden nicht jeden mit in den Kader nehmen können. Der Konkurrenzkampf ist nun da und das muss auch so sein, wenn man erfolgreicher als in den letzten Jahren spielen möchte“, so Dennis Lütkehölter abschließend im Gespräch mit Lippe-Kick.

Solch einen guten Saisonstart, das gibt der TuS Lockhausen-Kicker Lars Sundermann (Bild links) gegenüber Lippe-Kick unverhohlen zu, hat er nicht unbedingt erwartet vom TuS Bexterhagen II. Immerhin behielten die Reds doch in Duellen gegen die Drittvertretungen aus Wüsten und Lemgo die Oberhand. Und damit in Partien, in denen Lockse nicht siegreich war. „Insofern können wir ein wenig abschätzen, was uns erwartet“, helfen diese gemeinsamen Erfahrungswerte durchaus bei der Analyse. Meistens gab es ausgeglichene Derby-Aufeinandertreffen mit den Bexterhägern. „Wir hoffen, dass dies am Sonntag auch so sein wird und wir am Ende nicht ohne Punktgewinn nach Hause fahren werden“, liefert Sundermann einen Einblick in die eigene Zielsetzung. Vier Zähler aus vier Partien und Tabellenplatz neun, das steht als Zwischenbilanz für den ehemaligen Bezirksligisten. Nachdem es in der Vorwoche zur Trennung von Chef-Coach Slavisa Rajovic gekommen ist, hat sich der TuS Lockhausen vor allem darauf konzentriert, „die körperliche Fitness“ in den Trainings-Fokus zu rücken. „Sodass wir auch über die vollen 90 Minuten Kraft haben“, hat Lars Sundermann hier eine Ursache für den schwachen Saisonstart erkannt, um zugleich zu betonen: „Denn fußballerisch gehören wir definitiv nicht in den Abstiegskampf der B-Liga.“ Ein Manko, was möglichst schnell behoben werden muss, hat der Lockse-Kicker bereits beobachtet: „Aufgrund fehlender Kondition aller Spieler haben wir zumeist gegen Ende der Partien in den letzten Monaten wichtige Punkte verloren.“ Um letztlich thematisch den Bogen zu schlagen: „So wären bei besserer Fitness gegen Wüsten III und Lemgo III mehr als ein Punkt herausgesprungen.“ Was hilfreich ist, um das eigene Vorhaben umzusetzen: „Alle sind fit und können spielen.“

Um 13.00 Uhr pfeift der Schiedsrichter Andre Klaas die Begegnung auf dem Rasenplatz in Bexterhagen an.

Alle Ergebnisse von TuS Bexterhagen II – TuS Lockhausen seit 1975/76

TuS Leopoldshöhe II vs. TuS Asemissen II

Die traditionell am Donnerstagabend angesetzte Übungseinheit fällt aus. Immerhin spielt doch die eigene Leo-Erstvertretung im Kreis-Pokal gegen den TSV Kirchheide. Die eigenen Vereins-Kameraden sollen vor Ort unterstützt werden, was für den Team-Geist nur allzu förderlich ist. Mit der Trainingsbeteiligung in den vergangenen Wochen zeigt sich der TuS Leopoldshöhe II-Chef-Trainer Kubilay Ayar mehr als einverstanden. Dieser Eifer schlägt sich ebenfalls in den Liga-Spielen nieder, haben die Löwen doch einen gelungenen Saisonstart erlebt. Die Stimmung ist prächtig beim Gastgeber.

Kubilay Ayar

Mit sieben Zählern aus drei Partien belegt der Aufsteiger einen hervorragenden siebten Tabellenplatz, hat nur zwei Zähler Rückstand auf den Klassen-Streber TuS Asemissen II. Womit wir thematisch die Brücke schlagen. Es ist wenig überraschend, was Ayar verbal so von sich gibt: „Asemissen II ist für mich die Top-Mannschaft der Liga. Eine sehr starke, eine junge Truppe, die auch Fußball spielen kann“, möchte man ihm bei dieser Lobeshymne nicht ins Wort fallen. Ein Versprechen gibt Ayar aber bereits via Lippe-Kick ab: „Wir werden versuchen, dagegenzuhalten, unser Bestes zu geben. Kämpferisch wollen wir draufgehen, das Beste daraus machen“, bezeichnet er diese Begegnung als „schwerste“ überhaupt. Zuletzt gelang es den blauweißen Löwen, kampflos die volle Punktzahl gegen den TSV Schötmar II mitzunehmen. Die Lohfeld-Jungs konnten keine Elf stellen, weshalb die Partie mit 2:0 für die Leo-Reserve gewertet wurde. „Meine Jungs waren ein bisschen enttäuscht, weil wir vorbereitet waren. Ich hoffe, wir nehmen diese Galligkeit mit in das Asemissen II-Spiel, zeigen, dass wir richtig Bock und Lust haben, alles zu geben, nie aufgeben.“ Den eigenen Matchplan möchten sie mit aller Konsequenz durchziehen. Ayar betont: „Wir wollen uns nicht am Gegner orientieren.“ Die bisherige Ausbeute, die auch gegen Spitzenteams wie Holzhausen/Sylbach und Helpup eingefahren wurde, „macht Hoffnung und Mut“, berichtet ein zuversichtlich wirkender Kubilay Ayar abschließend gegenüber Lippe-Kick.

Sieben von neun möglichen Zählern eingesammelt zu haben, das sorgt für Anerkennung bei Florian Meerkötter. „Leopoldshöhe II hat einen sehr guten Start hingelegt. Sportlich haben sie vier Punkte geholt und das gegen Teams wie gegen die TSG Holzhausen/Sylbach und die TuS Helpup, die ich am Ende der Saison unter den Top 6 der Liga sehe.“ ZDF-Talkmaster und Seelentröster Markus Lanz würde nonchalant fragen: Was macht das mit dem TuS Asemissen II? „Dementsprechend sind wir mehr als gewarnt, dass wir eine sehr gute Leistung bringen müssen, um die drei Punkte mit nach Asemissen zu holen.“

Sam Lorenz

Als ein weiterer nicht zu unterschätzender Faktor gesellt sich der Kunstrasenplatz im Leopoldshöher Schulzentrum dazu, den der Asemisser Coach als „sehr rutschig“ bezeichnet. Seine Vorgabe ist klar und einleuchtend: „Daher gilt es für uns, uns schnell an den Platz zu gewöhnen.“ So einige Parallelen hat Meerkötter zwischen dem kommenden und dem letzten Kontrahenten erkannt. Die Ahmser-Reserve bezwangen seine Asemisser zuletzt nach einem harten Fight mit 3:2. Jetzt fordert der aktuell urlaubende Coach unmissverständlich gegenüber Lippe-Kick: „Aus diesem Grund müssen wir eine konzentrierte Leistung auf den Platz bringen.“

Steven Treimann

Weil auch Co-Trainer Kai Bullock momentan in Urlaubsgefilden weilt, wird der ehemalige Assistent Dennis Heinrichs sein viel umjubeltes Comeback an der Seitenlinie geben. Nicht coachen wird er im Nachbarschaftsduell aber die Akteure Thilo Bednorz, Kai Bullock, Marcel Jablinski, Michel Klippenstein, Yannick Klippenstein, David Pereira, Sven Reimer, Matthias Riediger, Metin Souk und Justin Vogt. Vor dem Kader-Comeback stehen dafür allerdings Jonas Epp, Sam Lorenz, Steven Treimann und Kevin Wolf. Das Debüt von Fynn Redekop für den TuS Asemissen II steht am Sonntag unmittelbar bevor. Zuletzt war er für die Leopoldshöher Jugend aktiv. Meerkötter urteilt via Lippe-Kick: „Ein Spieler mit guter Technik und Tempo für die offensive Außenbahn.“

Stefan Wattenberg pfeift diese Begegnung um 13.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz im Leopoldshöher Schulzentrum an.

Alle Ergebnisse von TuS Leopoldshöhe II – TuS Asemissen II seit 2001/02

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SV Werl-Aspe II vs. TuS Helpup

Andreas Hennemeier (Bild rechts) erkennt durchaus die großartigen Qualitäten vom kommenden Widersacher: „Nach vier Spieltagen sind auch die Helpuper in der oberen Tabellenhälfte und werden auch im weiteren Verlauf der Saison oben mitspielen. Ihren Kader aus der letzten Saison konnten sie zusammenhalten und dabei haben sie sich auch noch mit dem einen oder anderen guten Spieler verstärkt, weshalb es eine schwierige Aufgabe für uns werden wird“, könnte der Co-Trainer vom SV Werl-Aspe II mit dieser Aussage verbal durchaus ins Schwarze treffen. Dieses Match dürfte interessant werden, gestalteten sich bekanntlich bereits die vorherigen Duelle „immer ausgeglichen und intensiv.“ Dass die Werl-Asper Spitzenspiele nicht nur bestreiten, sondern auch gewinnen können, haben sie eindrucksvoll im jüngsten Vergleich mit dem TuS Bexterhagen II demonstriert. Deshalb bescheinigt Hennemeier seinem Team auch „ordentlich Rückenwind.“ Wie lautet eine mögliche Erfolgsformel? „Vor dem Tor müssen wir wieder konsequent sein und das Beste aus unseren Chancen machen.“ Was sich ebenfalls als leistungsförderlich erweisen könnte: „Auch ist es wichtig, von Anfang an wach zu sein und kleine Fehler im Passspiel zu vermeiden.“ Das Elementare, was sich nicht wegdiskutieren lässt: „Vor allem muss aber die Einstellung da sein, das Spiel gewinnen zu wollen. Mental müssen die Schützlinge von Chef-Trainer Salvatore Völkel direkt voll da sein, wird es mit viel Konzentration im eigenen Handeln darum gehen, „sich keine großartigen Fehler zu erlauben.“ Der urlaubende Julius Woineck (Bild rechts) muss ersetzt werden. Dafür steht aber Orlando Büermann (Bild links) nach auskurierten Adduktorenproblemen wieder zur vollen Verfügung.

Einen echten Hochkaräter haben die Turn- und Sportlustigen vor der Brust. Bei der Reserve des SV Werl-Aspe müssen alle Sinne geschärft sein, sind die Männer vom Heerser Bruch doch mit neun Punkten aus vier Partien exzellent aus den Startlöchern gekommen, was mit dem zweiten Tabellenplatz auch so klar dokumentiert wird. Selbst hat TuS Helpup-Chef-Coach Frank Willhelm sich durch eigene Spieltermine in dieser Saison noch keine Partie der Asper live anschauen können.

Frank Willhelm

Aus ehemaligen Duellen ruft er sich noch ins Gedächtnis, dass sie vermehrt „mit langen Bällen“ zum Erfolg kommen möchten. Welche Wandlung es beim folgenden Widersacher seit der Sommerpause gegeben hat, darüber könnte Frank Willhelm jetzt keine wissenschaftliche Abhandlung schreiben, legt er doch viel lieber den Fokus auf die eigenen Herausforderungen, die zu bewältigen sind. „Wir wollen auch weiterhin so Fußball spielen, wie wir es in dieser Saison tun. Wir haben eine Struktur, eine Ordnung, eine Galligkeit auf dem Platz, haben spielerisch sehr zugelegt.“ Was ihm ebenfalls gefällt: „Wir haben einen guten Plan, wie wir Fußball spielen. Da ist es unabhängig davon, gegen wen wir Fußball spielen.“ Er meint damit im Speziellen, dass dieser praktizierte fußballerische Vortrag flexibel anwendbar ist, gegen eine hochstehende Mannschaft ebenso, wie gegen eine tief stehende. Ganz entscheidend für das eigene Wohlergehen wird es sein, dass die Abläufe auf dem Platz sich automatisieren, die Männer vom legendären Wäldchen mehr Sicherheit für und in ihr eigenes Spiel bekommen. „Ich möchte auf den Fußballplatz gehen und nachher sagen: Das ist schöner Fußball, das hat Spaß gemacht“, soll es kultiviert zugehen. Hoch und weit, das bringt Sicherheit, für den Fußball-Ästheten Willhelm ist dies ein Gräuel, weshalb der Zweck des guten Ergebnisses eben nicht alle Mittel heiligt. Die Vorfreude auf den folgenden Prüfstein ist immens, aber eher dezent auf die Spielfläche. „Ich gehe von einem durchwachsenen Rasenplatz aus. Beim letztjährigen Aufeinandertreffen in Aspe war es ein buckeliger Platz“, gibt Willhelm im Gespräch mit Lippe-Kick zu Protokoll. Erwartungsfroh zeigt er sich darüber, wie sich das Resultat nach 90 Minuten darstellt. Grundsätzlich gilt die Marschroute: „Auswärts wollen wir immer etwas mitnehmen.“ In der noch jungfräulichen Spielzeit gab es von sechs möglichen Zählern in der Fremde, einen in Leopoldshöhe. Das jüngste Gastspiel in Grastrup verloren die Helpuper knapp mit 0:1. Angreifer Konrad Maca muss noch das letzte Spiel Sperre absitzen. Kevin Gronemeier (Bild rechts) fällt erkrankt aus. Nach seiner Schulterverletzung befindet sich der kickende Obmann Tobias Risy (Bild links) im Aufbautraining. Der restliche Kader steht dem Trainerteam Frank Willhelm und Güven Aydin vollends zur Verfügung. „Wir werden eine gute Mischung auf dem Platz bieten, Aspe vor ein paar Aufgaben stellen. Mal schauen, wie sie diese meistern“, wird sich die sportliche Leitung sicherlich einen passenden Match-Plan zurechtlegen.

Der Unparteiische Melih-Ahmet Güler (siehe: https://www.lippe-kick.de/2022/01/20/der-mann-mit-pfiff-teil-32-ahmet-gueler/ pfeift diese Begegnung auf dem Rasenplatz am Heerser Bruch um 13.00 Uhr an.

Alle Ergebnisse von SV Werl-Aspe II – TuS Helpup seit 1995/86

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TuS RW Grastrup-Retzen vs. TSG Holzhausen/Sylbach

Der Ehrgeiz ist im TSG-Lager überbordend, dem rotweißen Nachbarverein endlich die erste Saison-Niederlage im vierten Spiel zuzufügen. Das Selbstvertrauen ist immens bei der TSG Holzhausen/Sylbach, wurde zuletzt vor heimischer Kulisse der TuS Bexterhagen III mit einer 5:0-Packung auf die Heimreise geschickt. Und so kündigt Coach Rolf Hermann energisch an: „Wir fahren nach Grastrup, um die drei Punkte mitzunehmen. Das ist unser Anspruch.“ Das letzte Gastspiel dort verloren die Hermänner äußerst unglücklich mit 2:3. Der Trainer ist sich im Klaren, dass in diesem Match definitiv „mehr drin“ gewesen ist. Er ruft sich ins Gedächtnis, dass sie zeitig das erste Gegentor kassierten, dann eine Menge investierten, es folgte das 0:2, weshalb sie schon frühzeitig einer Hypothek hinterherlaufen mussten.

Rolf Hermann

So etwas soll jetzt nicht noch einmal passieren, weshalb Hermann klar und deutlich fordert: „Es ist wichtig, von der ersten Minute an voll da zu sein, die Zweikämpfe anzunehmen, eng zu stehen, Grastrup-Retzen erst gar nicht ins Spiel finden zu lassen“, gibt er dies als klare Spielanleitung via Lippe-Kick aus.

Da es klimatisch am Sonntag fast schon subtropische Temperaturen geben wird, erwartet Rolf Hermann für beide Teams „ein schweres Spiel.“ Um auch diesen Widerstand zu überwinden, wird der Mannschafts-Spirit ein ganz wesentlicher Schlüsselfaktor sein. Die Stimmung bei den Blau-Weißen steigt automatisch an, da die Personalsituation sich als verheißungsvoll darstellt. Aktuell, am Donnerstagabend, hat Hermann die freie Auswahl. Deshalb wird es einige unbequeme Entscheidungen geben, was die Kader-Gestaltung betrifft. Worin er bereits Gewissheit besitzt: „Ich werde einen Kader zusammenstellen, wo ich der Meinung bin, dass wir drei Punkte einfahren werden.“

Schiedsrichter Volker Reck pfeift dieses Spiel um 15.00 Uhr auf dem Rasenplatz in Grastrup an.

Alle Ergebnisse von TuS RW Grastrup-Retzen – TSG Holzhausen/Sylbach