Sieben packende Duelle hat die Kreisliga A Lemgo am Sonntag im Angebot. Können sich die Favoriten durchsetzen? Wir haben die Infos für euch.
Erstes Kurstadt-Derby seit 15 Jahren
Kreisliga A Lemgo (ab). Am Sonntag geht es rund in der Kurstadt. Der SC Bad Salzuflen und der SV Wüsten kreuzen im Nachbarschaftsduell die Klingen. Das erste Mal nach über 15 Jahren. Noch dazu ist es ein Top-Spiel zwischen dem Tabellenführer und dem Tabellenvierten, der nach Punkten mit dem SCB gleichziehen kann. Das bisherige Überraschungsteam der Saison, die SG Sonneborn/Alverdissen, will ihre Serie fortsetzen und auch nach dem Spiel bei der SG Lüerdissen/Entrup weiterhin ungeschlagen sein. Bisher nur als Verlierer vom Platz gegangen ist der TSV Schötmar, was sich gegen den SC Extertal ändern soll. Im letzten Jahr war das Duell zwischen dem TuS Bexterhagen und dem TSV Kirchheide noch Abstiegskampf purer, diese Saison sorgen zumindest die Reds bisher für Furore. Aufsteiger TuS Lipperreihe II tut sich bislang schwer und wartet weiter auf den ersten Sieg, genau wie der kommende Gegner FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen. Auch der TSV Oerlinghausen II hatte bisher wenig Grund zum Jubeln. Am Sonntag kommt die SG Bentorf/Hohenhausen in die Bergstadt. Außerdem empfängt der TBV Lemgo II den TuS Leopoldshöhe.
Dieser Vorbericht wird präsentiert von:
Von André Bell, Niklas Pavkovic, Thomas Sauerbier & Henning Klefisch
TuS Lipperreihe II vs. FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen
(ts). Der erste Sieg soll „endlich“ her. Der FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen lässt sich in dieser Saison Zeit damit, einen Sieg zu verbuchen. Das ist naturgemäß kein Zustand, mit dem man dort einverstanden ist. Auch spiegelt er nicht das Potenzial des Teams wider.
Dementsprechend möchte man dem ein Ende setzen und einen Dreier einheimsen, wenn man sich am Sonntag in den Wettstreit um die Zähler begeben wird. Die Motivation ist jedenfalls „sehr“ hoch. Rouven Post, der Trainer des FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen, berichtet, dass beide Trainingseinheiten, die man unter der Woche stattfinden ließ, „sehr gut“ verliefen und die Motivation „sehr“ hoch ist, den ersten Saisonsieg zu verbuchen. Um dieses Ziel zu verwirklichen, wird man am Sonntag „100 Prozent geben“, kündigt Post an. „Ein paar“ verletzungs- und krankheitsbedingte Ausfälle wird man dabei kompensieren müssen. Das ist jedoch „sehr gut“ machbar, teilt uns Rouven Post zur Personalsituation mit. „Auch wenn wir wissen, dass es in Lipperreihe nicht einfach werden wird, wollen und werden wir trotzdem alles dafür tun, endlich die ersten drei Punkte der Saison einzufahren“, verspricht der Coach des FC SSW selbstbewusst und kämpferisch. Über die Qualitäten, die der Verein vom Sporker Holz mitbringt, lässt sich wohl mit Sicherheit sagen, dass man es dort versteht, defensiv kompakt zu stehen und ein schnelles Umschaltspiel zu praktizieren. Aktuell auf dem zwölften Platz rangierend, ist man sicherlich überaus gewillt, sich schnellstmöglich nach oben zu arbeiten. Da bietet sich ein Duell gegen das auf Rang 14 platzierte Team des Widersachers an, welches bis dato nur einen Zähler einfahren konnte, um auf der Punktejagd einen Zwischenerfolg zu verbuchen. Vorsicht ist dennoch angesagt: Die Liga ist insgesamt stark und jeder kann jeden schlagen. Mentale Stärke, die Kadersituation und die Tagesform sind wohl immer Faktoren, die keinen unwesentlichen Einfluss auf den Ausgang eines Matches haben.
Tobias Bartneck wird ab 12:30 Uhr, auf dem Kunstrasenplatz Lipperreihe, der Schiedsrichter der Partie sein.
TuS Lipperreihe II – FC SSW keine bisherigen Begegnungen
TuS Bexterhagen vs. TSV Kirchheide
(hk). Eine bemerkenswerte Entwicklung hat der TuS Bexterhagen in der jüngeren Vergangenheit hingelegt. Zum Auftakt setzte es zwei Niederlagen. Zunächst das nicht gänzlich überraschende 1:3 gegen den SV Werl-Aspe, dann der doch etwas ärgerliche 0:1-Pokal-Knock-Out in Kirchheide.
Weil: Erst vergaben die Reds einen Elfmeter, ehe sie kurz vor dem Schlusspfiff den entscheidenden Gegentreffer schluckten. Zuletzt folgte ein Sieges-Hattrick mit Schützenfest-Charakter. Zum Start war es ein 5:2-Sieg bei der SG Lüerdissen/Entrup, dann ein 5:4 beim TuS Lipperreihe II, ehe am vergangenen Sonntag der TSV Schötmar sogar mit einer 8:1-Packung auf die kurze Heimreise geschickt worden ist. Jetzt geht es also erneut gegen den Vorjahres-Aufsteiger TSV Kirchheide. In Summe bescheinigt Bex-Co-Trainer Maximilian Ilgner diesem Widersacher eine „recht ordentliche Spielweise“ im noch jungen Saisonverlauf. Zuletzt setzte es beim Leopoldshöhe-Doppelpack zwei Niederlagen für den Turn- und Sportverein. „Es wird ein hartes Brett auf uns zukommen“, befürchtet Ilgner im Gespräch mit Lippe-Kick.
Um sogleich die Warnsignale zu erörtern: „Eine gut eingestellte Mannschaft mit einem guten Trainer, die immer Theater auf dem Platz machen, präsent in den Zweikämpfen, spielerisch auch sehr ordentlich sind.“ Dass der Abgang vom Ausnahmespieler Fynn Simon schmerzt, ist nicht wegzudiskutieren. Dennoch schafft es das Team von Chef-Trainer Carsten Schulze vorbildlich, diesen Verlust im Mannschaftsverbund adäquat aufzufangen. Die Mischung ist spannend bei den Männern vom Westhang, bescheinigt er ihnen doch, über eine „junge Truppe mit einigen alteingesessenen Spielern“ zu verfügen.
Insbesondere der Spielführer Jannik von Heiden, der im Maschinenraum den Takt vorgibt, beeindruckt Ilgner doch sehr. „Deshalb müssen wir gewillt sein, dagegenzuhalten“, sensibilisiert Maximilian Ilgner. Er prophezeit bereits: „Meine Vermutung geht nahe, dass die Mannschaft das Spiel gewinnt, die den Kampf annimmt, den Sieg mehr erzwingen möchte.“ Dementsprechend rechnet er mit „vielen Zweikämpfen, viel Unruhe auf dem Platz, viele Foulspiele, die den Spielfluss kaputt machen.“ Vor allem aus den direkten Duellen wollen die Männer vom Alten Postweg als Sieger hervorgehen. Dann soll natürlich auch etwas für die Spielkultur getan werden, wie es beispielhaft gegen den TSV Schötmar gelungen ist.
Jeder Spieltag soll immer wieder neu mit Leben gefüllt werden, um letztlich herauszufinden, wie sich das auf den Ertrag auswirkt. Das Team von Chef-Trainer Jens Reitemeier blickt auf eine gute Trainingswoche zurück. Zugleich sollte es an der nötigen Motivation nicht mangeln: „Wir haben noch eine kleine Rechnung offen, werden alles dafür geben, dass die drei Punkte in Bexterhagen bleiben“, betont Ilgner, der sich mit seinem Team nicht erneut die Blöße geben möchte. Bei der Revanche nicht mitwirken können Maximilian Leitmann (Leistenprobleme), Constantin Stumpf (beruflich verhindert) und Marcel Wagner (privat verhindert). Weiterhin langzeitverletzt sind Dominik Dodt und Alex Jan Maksymowicz. Im Abschlusstraining am Donnerstag konnten die Reds-Kicker noch einmal allerbeste Eigenwerbung betreiben.
Jeweils vier Punkte und Plätze rangiert der TSV Kirchheide derzeit vor einem Abstiegsrang. Auf den ersten Blick ist dies ein komfortabler Vorsprung. Dennoch appelliert der Torwart Andreas Siebert, jetzt bitteschön wieder Zähler einzusammeln, um den Sicherheitsabstand weiterhin angenehm zu halten. Herausfordernd ist jedoch die Tatsache, dass die Kirchheider bekanntlich Kunstrasen-Kicker sind, sie am Sonntag aber auf dem Naturrasen am Alten Postweg anzutreten haben. Auf diesem Geläuf haben die Schützlinge von Chef-Trainer Carsten Schulze allzu häufig ihre Probleme. Der jüngere Erfahrungsschatz mit Blick auf die Bexterhäger ist positiv aus Sicht der Kirchheider. Vor einigen Wochen wurden die Reds mit einem 1:0-Erfolg aus dem Kreispokal geworfen. In der vergangenen Rückserie mussten die Kirchheider die Liga-Partie gegen den gleichen Gegner gewinnen, um die Aktien in Sachen Klassenerhalt realistisch zu halten. Sie taten dies, erreichten letztlich ihr Ziel. Siebert weiß, dass seine Jungs definitiv Fußball spielen können, ebenso, dass sie mit den Bexterhägern mithalten können. Folglich wird es aber insbesondere auch auf die Einstellung ankommen.
„Wir sind eine spielerisch starke Mannschaft. Das zeigen wir in unseren Spielen“, betont Siebert, der aber nach vorne „die Durchschlagskraft“ zuweilen doch schmerzlich vermisst. Beim knappen 0:1 im jüngsten Liga-Spiel in Leopoldshöhe gab es nach einem dürftigen ersten Abschnitt eine erkennbare Leistungssteigerung in den zweiten 45 Minuten. Positives Denken ist ausgeprägt bei Siebert. „Ich bin zuversichtlich, dass sie das am Sonntag schon machen werden. Wenn wir an die zweite Halbzeit vom Leopoldshöhe-Spiel anknüpfen, bin ich zuversichtlich, dass wir in Bexterhagen einen Punkt, sogar in der Lage sind, auch einen Dreier zu holen.“ Auch wenn der in Münster arbeitende Siebert selbst den vergangenen Übungseinheiten nicht beiwohnen durfte, so hat er in Erfahrung gebracht, dass der Trainingseifer ausgeprägt ist in der TSV-Equipe.
Leonard Prante ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter auf dem Rasenplatz am Bexterhäger Postweg.
Alle Ergebnisse von TuS Bexterhagen – TSV Kirchheide seit 2001/02
Saison | Level | Liga | Erg. |
2018/19 | 9 | Kreisliga A Lemgo | 2:0 |
2022/23 | 9 | Kreisliga A Lemgo | 0:1 |
Bilanz: 1-0-1; Tore: 2:1 |
TSV Schötmar vs. SC Extertal
(hk). Während beispielsweise die drei Seniorenteams des TuS Leopoldshöhe auf einem Höhenflug schweben, stockt es momentan beträchtlich beim TSV Schötmar. Die Reserve steht mit minus drei Zählern am Tabellenende in der B2 Lemgo, die Erste wartet ebenfalls weiterhin auf den ersten Saisonzähler.
Die folgende Heim-Aufgabe führt die Männer vom Lohfeld gegen den Tabellenachten SC Extertal, der sieben Zähler mehr eingesammelt hat, weshalb TSV-Vereins-Boss Ersan Dargecit dem Vorjahres-Aufsteiger zugesteht, „gut in die Saison gestartet“ zu sein. Es ist also ordentlich Druck auf dem Kessel bei den Schötmar-Jungs. Dargecit ist sich vollkommen im Klaren: „Es wird kein leichtes Spiel für uns.“ Um zugleich ebenfalls die Dringlichkeit zu benennen, endlich in die Punkteränge zu fahren: „Es müssen aber so langsam die ersten Punkte her, bevor das in eine ganz schlechte Richtung geht.“
Am jüngsten Sonntag etwa erlebten die TSV-Kicker ihr persönliches Waterloo, als sie mit 1:8 dem TuS Bexterhagen gnadenlos unterlegen waren. Dargecit ist davon überzeugt, dass diese Schmach jetzt keine Rolle mehr spielt, sagt deshalb: „Das Spiel letzte Woche haben die Jungs abgehakt und vergessen. Es wurde unter der Woche geklärt, was verkehrt lief und daran wurde gearbeitet.“ Die Marschroute ist ambitioniert, dennoch nicht völlig abgehoben: „Wir wollen am Sonntag überraschen und endlich in der Liga ankommen.“ Genau das wird nämlich auch so langsam Zeit. Auf den Urlauber Tuna-Han Demircan muss der Gastgeber verzichten.
„Sie können mehr. Sie werden ein bisschen unter Wert geschlagen“, das steht für Thomas Elsner, dem Chef-Trainer vom SC Extertal, unweigerlich fest, wenn er vom TSV Schötmar spricht. Natürlich verschließt auch er nicht die Augen vor den 23 kassierten Gegentoren, die den Negativwert in dieser Liga bedeuten. Im Angriffsbereich erkennt Elsner durchaus das Gefahrenpotenzial vom Vorjahres-Aufsteiger. Deshalb gibt er seinem Team die eindeutige Botschaft mit auf den Weg: „Da heißt es, achtsam zu sein.“ Zumal der Heimvorteil der Rasenmannschaft sich nicht wegdiskutieren lässt. Und zudem die Schötmaraner einen Heimspieltag haben. Positive Erinnerungen besitzt Elsner noch an den jüngsten Vergleich mit den rotschwarzen Panther, endete dieser bekanntlich mit einem Sieg für die Extertaler. „Dieser hat eine Menge Vertrauen in die Mannschaft gebracht“, erinnert er sich noch allzu gut an den Meilenstein in Sachen Klassenerhalt. Erfolg macht süchtig und deshalb strebt Elsner danach, ebenfalls im folgenden Gastspiel das nächste Erfolgserlebnis einzufahren. Die frischen Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Lerneffekt beim SCE Einzug gehalten hat. Erst am Sonntag ist der TuS Lipperreihe II mit einer 4:0-Packung auf die weite Heimreise geschickt worden.
Die Extertal-Spieler haben Bock, sind trainingsfleißig, was sich auch an der Intensität und Beteiligung ablesen lässt. „Die Jungs pushen sich gegenseitig. Jeder will in die erste Elf rein“, freut sich Thomas Elsner ausgesprochen über die enorme Motivation, die von seinen Schützlingen in diesen Tagen vorgelebt wird. Ganz nach Schalkes Jahrhundert-Trainer Huub Stevens soll bitteschön hinten die Null stehen, hätte der Vorjahres-Aufsteiger somit zumindest schon einmal einen Punktgewinn sicher. Im Offensiv-Vortrag erhofft Elsner sich eine mutige Herangehensweise. Im Vergleich zum sorglosen Chancenumgang gegen die Lipperreiher fordert er jetzt mehr Durchschlagskraft, ein höheres Maß an Torhunger, um sich ausgiebiger zu belohnen. „Wir sollen das weiter umsetzen, was wir in den letzten Wochen vermehrt trainiert haben“, fordert Thomas Elsner den Belohnungseffekt von seinen Mannen. Den angestrebten Auswärtssieg sieht er als „realistisch“ an. Um dies auch tatsächlich zu verwirklichen, sind die Grundtugenden, wie etwa „Einsatzwillen und Laufbereitschaft“ unabdingbar. „Dann bin ich positiv gestimmt, dass wir mit einem erfreulichen Ergebnis nach Hause fahren.“ Bis zu drei Akteure leiden momentan an einem grippalen Infekt, die einen zieht es in den Urlaub, die anderen kehren von dort aus zurück. Trotzdem, so vermerkt es Thomas Elsner bei Lippe-Kick, „haben wir eine volle Bank.“
Der Schiedsrichter Thorsten Pölert (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/11/20/der-mann-mit-pfiff-teil-24-thorsten-poehlert-folge-1/pfeift die Begegnung um 15.00 Uhr auf dem Rasenplatz im Lohfeld-Stadion an.
Alle Ergebnisse von TSV Schötmar – SC Extertal
Saison | Level | Liga | Erg. |
2022/23 | 9 | Kreisliga A Lemgo | 0:3 |
Bilanz: 0-0-1; Tore: 0:3 |
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SG Lüerdissen/Entrup vs. SG Sonneborn/Alverdissen
(np.) Sechster Spieltag in der Kreisliga A Lemgo und die SG Sonneborn/Alverdissen muss bei der SG Lüerdissen/Entrup antreten. Die Gäste können mit einem Sieg an den spielfreien Schwarz-Weißen des SV Werl-Aspe vorbeiziehen.
Das Team von Trainer Steven Hengstler sieht sich an diesem Spieltag wieder einem starken Gegner gegenüber. Nachdem man am letzten Sonntag mit dem SV Werl-Aspe einen Aufstiegskandidaten empfangen durfte, ist die Spielvereinigung Sonnenborn/Alverdissen keineswegs leichter einzuschätzen.
„Wir wissen um die Stärken der Mannschaft. Sie zeigen immer wieder ihre robuste Zweikampfhärte und die spielerischen Stärken in der Offensive“, erzählt Hengstler im Gespräch mit Lippe-Kick. Als Ergebnis wird sich der Gastgeber diesmal aber sicherlich etwas Besseres wünschen als das 3:1 am letzten Spieltag. Da konnte man zwar gerade zum Schluss noch einmal den favorisierten Gegner unter Druck setzen, jedoch waren diese über die längste Zeit das spielbestimmende Team. Ein Sieg wäre auch als Stimmungsmacher wünschenswert, denn am Sonntag gibt es neben dem Spiel der Hengstler-Elf noch zwei weitere Partien des Vereins am Platz, sowie ein Oktoberfest im Anschluss. „Da wollen wir natürlich auch ein positives Ergebnis erzielen“, denkt sich der Trainer. Personell ist man so weit gut aufgestellt und kann mit einem breiten Kader antreten. Ob man mit einem Heimsieg als Party-Mitbringsel die Stimmung zum Kochen bringt, entscheidet sich am Sonntag.
Für die SG Sonneborn/Alverdissen gilt es nach dem Topspiel des letzten Spieltags gegen Spitzenreiter SC Bad Salzuflen, den Druck weiterhin auf die anderen Teams an der Spitze aufrechtzuerhalten. Dafür muss nach zwei Unentschieden in Folge auch wieder ein Sieg her, wie uns SG-Spieler Oliver Drawe erklärt: „Gegen Lüerdissen haben wir in der Vergangenheit ganz gut abgeliefert und konnten auch ordentlich punkten. Dementsprechend hoffe ich auf einen Sieg und drei Punkte“.
Ganz so einfach sieht er das Unterfangen Auswärtssieg dann aber doch nicht, denn mit Lüerdissen/Entrup kommt für ihn „eine sehr erfahrene Truppe, die nach den letzten Ergebnissen gegen uns sicher auch auf Revanche aus sind“ auf sie zu. Ob alle Spieler zur Verfügung stehen, entscheidet sich kurz vor dem Spiel. Sicher ausfallen wird aber Abwehrspieler Noah Steffen.
Gespielt wird am Sonntag um 15:00 Uhr auf dem Rasenplatz im Waldstadion Lüerdissen. Der Spielleiter der Partie wird Devin Üzmen sein.
SG Lüerdissen/Entrup – SG Sonneborn/Alverdissen
Alle Ergebnisse von VfL Lüerdissen – SG Sonneborn/Alverdissen
Saison | Level | Liga | Erg. |
2021/22 | 9 | Kreisliga A Lemgo | 0:1 |
2022/23 | 9 | Kreisliga A Lemgo | 2:4 |
Bilanz: 0-0-2; Tore: 2:5 |
SC Bad Salzuflen vs. SV Wüsten
(ab). SC Bad Salzuflen-Coach Andreas Wiens ist kein Trainer, der gerne nach hinten schaut. „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ könnte seine Devise laufen. Deshalb hat auch das Spiel in Alverdissen in der vergangenen Woche „recht wenig mit dieser Woche zu tun. Und wir haben in Sonneborn alles andere als schlecht gespielt und uns allen ist von Tag 1 an bewusst, dass wir nicht jedes Spiel gewinnen und auch mal verlieren, oder Unentschieden spielen. Das gehört doch logischerweise zu der Entwicklung, die wir seit einem Jahr gehen, dazu“. Zumal den SCB gegen den SV Wüsten „ein ganz anderes Spiel“ erwartet. Zum einen ist es „wieder ein Derby“, und zum anderen „ein forscher, mutiger Aufsteiger, der sehr gut mit der Aufstiegseuphorie in die Saison gestartet ist“. Wiens weiß, worauf es am Sonntag zu achten gilt: „Wüsten sorgt mit ihren pfeilschnellen Offensivakteuren 90 Minuten für Gefahr, dazu haben sie dahinter mit Reissmann einen exzellenten Distanzschützen und Standardspezialisten.“ Darauf hat der Coach seine Elf vorbereitet und auch eine Taktik hat Wiens für Sonntag ausgearbeitet, „aber auf diese gehe ich logischerweise ungern öffentlich ein“, so Wiens. Personell kann der Coach am Sonntag fast aus dem Vollen schöpfen. Sedat Akinci, der am Donnerstag erfolgreich am Kreuzband operiert wurde, fällt aus. Hakan Kocak ist nach längerer Ausfallzeit diese Woche wieder ins Training eingestiegen.
Zehn Punkte aus fünf Spielen ist eine Ausbeute, die sich sehen lassen kann. Vor allem für einen Aufsteiger. Auf Platz vier liegt der SVW nach fünf Spieltagen. Am Sonntag geht es allerdings das erste Mal in dieser Saison auf Rasen. „Daran müssen wir natürlich schnellstmöglich unser Spiel anpassen“, so Coach Henri Ellerbrok. Außerdem muss seine Mannschaft „das Tempo der vielen guten Spieler von Bad Salzuflen in den Griff kriegen“. Für Ellerbrok und seinen Co-Trainer Berien Hassan ist das Spiel in Bad Salzuflen ein ganz besonderes. Beide haben bereits gemeinsam in der Jugend für den SCB gespielt, Ellerbrok selbst hat seine Trainerkarriere dort begonnen und ist seit 25 Jahren Vereinsmitglied. „Darüber hinaus kenne ich Sladi und Andy schon zig Jahre und habe mit beiden ein sehr gutes Verhältnis“, erzählt der Coach. Doch bei „all der Freundschaft und Wertschätzung wollen wir Salzuflen das Spiel am Sonntag schwermachen und nach Möglichkeit auch etwas Zählbares mit nach Wüsten nehmen – immerhin haben wir es uns bis hierher erarbeitet, dass wir die Möglichkeit haben, mit Salzuflen tabellarisch gleichzuziehen“. Dafür wird es aber wichtig sein, „kämpferisch mitzuhalten, sich jedoch nicht von der hitzigen Atmosphäre anstecken zu lassen. Wir erwarten ein Derby, dass auch von außen entsprechend hochgepusht wird“. Verzichten muss der SV Wüsten auf Dreskrüger, Mucks, Göktas, Mustafaev und Plecke. Darüber hinaus gibt es noch ein, zwei Fragezeichen, die sich erst kurzfristig aufklären werden.
Das Derby wird von einem Schiedsrichter-Trio geleitet. Der Landesliga-erfahrene Daniel Harting (TuS Sonneborn) hat die Leitung, Max Meckelmann (TuS Leopoldshöhe) und Ryan Smith (TuS Asemissen) sind seine Assistenten. Um 15.00 Uhr geht es los an der Waldstraße.
Alle Ergebnisse von SC Bad Salzuflen – SV Wüsten seit 1999/00
Saison | Level | Liga | Erg. |
2003/04 | 8 | Kreisliga A Lemgo | 1:0 |
2004/05 | 8 | Kreisliga A Lemgo | 1:3 |
2005/06 | 8 | Kreisliga A Lemgo | 5:1 |
2006/07 | 8 | Kreisliga A Lemgo | 3:1 |
2007/08 | 8 | Kreisliga A Lemgo | 3:0 |
Bilanz: 4-0-1; Tore: 13:5 |
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TSV Oerlinghausen II vs. SG Bentorf/Hohenhausen
(ts). Punkte, Punkte, Punkte. Die SG Bentorf/Hohenhausen möchte sich schleunigst und so weit es geht vom unteren Ende der Tabelle entfernen. Dazu sind Zähler nötig. Drei davon möchte man am Sonntag gegen den TSV Oerlinghausen II sammeln. Marco Evers, der Obmann der SG Bentorf Hohenhausen, lässt kämpferisch verklingen: „Es zählen für uns nur drei Punkte und der Sieg. Egal, gegen welchen Gegner und auf welchen Sportplatz.“ Man startete in der Liga mit zwei Siegen in die neue Spielzeit. Nun folgten zwei Niederlagen. Dementsprechend läuft man Gefahr, dass die Anfangseuphorie verblasst und Evers fordert nun, bevor man mehr Niederlagen als Siege auf dem Konto notiert sieht: „Nach den letzten beiden Wochen und Spieltagen ist die Mannschaft in der Pflicht.“ Dazu appelliert Marco Evers an die Ehre, den Teamgeist und die Loyalität innerhalb des Kaders, wenn er seinen Ruf folgendermaßen formuliert: „Jetzt muss jeder Einzelne mal zeigen, ob er bereit ist, für den Verein alles zu geben.“ Mit dem anstehenden Kontrahenten bekam man es bis dato insgesamt elfmal zu tun. Dabei konnte man selbst sechs Siege verbuchen und sah den TSV Oerlinghausen II fünfmal als Sieger von dannen ziehen. Unentschieden endete diese Spielpaarung bislang noch nicht. Die Tordifferenz, die sich aus allen bisherigen Begegnungen ergibt, spricht klar für die SG Bentorf/Hohenhausen: 32 Tore erzielten deren Schützen insgesamt gegen den kommenden Widersacher, der wiederum 19-mal traf, wenn die SG der Gegner war.
Ralph Marquardt (siehe: https://www.lippe-kick.de/2022/11/19/der-mann-mit-pfiff-teil-53-ralph-marquardt/ wird ab 15:00 Uhr, auf dem Sportplatz Am Kalkofen Oerlinghausen, der Schiedsrichter der Partie sein.
Alle Ergebnisse von TSV Oerlinghausen II – SG Bentorf/Hohenhausen
Saison | Level | Liga | Erg. |
2016/17 | 9 | Kreisliga A Lemgo | 1:9 |
2017/18 | 9 | Kreisliga A Lemgo | 2:1 |
2018/19 | 9 | Kreisliga A Lemgo | 2:0 |
2019/20 | 9 | Kreisliga A Lemgo | 2:4 |
2020/21 | 9 | Kreisliga A Lemgo | -:- |
2021/22 | 9 | Kreisliga A Lemgo | 3:1 |
2022/23 | 9 | Kreisliga A Lemgo | 3:0 |
Bilanz: 4-0-2; Tore: 13:15 |
TBV Lemgo II vs. TuS Leopoldshöhe
(hk). In seinen Anfangsworten verweist der kommunikationsstarke Dimitrios Gegas völlig zu Recht auf die unmittelbare Nachbarschaft, die tabellarisch zwischen den beiden Kontrahenten besteht. Jeweils drei Siege stehen als Zwischenbilanz, die durchaus ein Indiz für die vorhandene Stärke ist. Hochachtung besitzt der TBV Lemgo III-Übungsleiter vor dem TuS Leopoldshöhe, bezeichnet er es „sicher als einen Erfolg, zu Hause zu gewinnen.“ In diesem Fall könnten die Hansestädter zu einer veritablen Klettertour ansetzen, würden tabellarisch dann wohl einige Plätze gutgemacht.
Gegas erhebt mahnend den Zeigefinger: „Leopoldshöhe ist sicher eine der besseren Mannschaften in der Liga, eine gute, junge, laufstarke und technisch spielstarke Truppe.“ In den vergangenen Jahren mischten die hungrigen Löwen nämlich stets im Spitzenfeld dieser Spielklasse munter mit. In den Heimspielen zwischen den kommenden Kontrahenten hatten meistens die Gastgeber das bessere Ende für sich, ruft es sich Gegas hier ins Gedächtnis. Summierend spricht er deshalb auch nachvollziehbarer Weise von einem „schweren Spiel.“ Doch: „Es ist nicht so, dass Leopoldshöhe vom Niveau sehr weit von uns weg ist. Wir können auch was, werden zu Hause alles geben und alles versuchen, um zu punkten.“ Beide Teams surfen momentan auf einer Erfolgswelle, haben sie doch ihre vergangenen Partien jeweils siegreich gestaltet. „Es wird eine echte Herausforderung, dort zu bestehen“, lobt er dabei explizit den gegnerischen Trainer Jan Plöger und dessen Coaching-Fähigkeiten. Was wird in diesem Spiel denn ein entscheidender Faktor sein? „Tagesform und Einsatzbereitschaft“, kommt es wie aus der Pistole geschossen von Gegas, der aber selbstbewusst daherkommt. Die eigene Erfolgsperspektive schätzt er durchaus als realistisch ein. In den Übungseinheiten unter der Woche stand das Umschaltspiel besonders im Fokus. Hier hat Gegas ein „sehr unkoordiniertes Verhalten“ von seinen Jungs beim Ballverlust in der Rückwärtsbewegung beobachtet. Dem Gegner wird hier zu viel Gestaltungsraum gestattet. Die flinken Leos könnten daraus ihren eigenen Profit ziehen. „Wenn uns das gelingt, haben wir auf jeden Fall gute Chancen, nicht als Verlierer vom Platz zu gehen“, zeigt sich Dimi Gegas davon absolut überzeugt. Laurin Sasse (Bild links) ist rot-gesperrt, Gerrit Hesse (Bild rechts) nicht vor Ort.
Es bleibt aufregend aus Sicht des TuS Leopoldshöhe, der wohl nicht so recht weiß, wie ihm am kommenden Wochenende geschieht. Gewohnt entspannt, zugleich tatendurstig gibt sich der Leo-Chef-Trainer Jan Plöger, der als Aufklärer in Erscheinung tritt: „Beim TBV II gab es ja einen etwas größeren Umbruch vor der Saison, von daher sind wir natürlich gespannt, was uns am Sonntag erwartet.“
Wenn es personell auch so einige Unwägbarkeiten gibt, was die Bewertung deutlich erschwert, so ist das Zahlenwerk stets von einer hilfreichen Zuverlässigkeit geprägt. Neun Punkte nach fünf Partien sollte man nicht verschweigen, sind die Hansestädter damit doch punktgleich mit den Leopoldshöhern. „Was man festhalten kann, ist, dass Lemgo II auf jeden Fall gut in die Saison gestartet ist und eine Mannschaft ist, die seit Jahren einen guten Fußball spielt und uns oft vor Probleme gestellt hat.“
Die Leos haben die identische Zähler-Einfuhr jedoch in einer Begegnung weniger gesammelt, haben sie somit 75 Prozent der potenziellen Ausbeute eingefahren. Deshalb sind es vor allem wahre Worte, die Plöger wählt, wenn er seinem Team im Gespräch mit Lippe-Kick bescheinigt: „Wir sind allerdings auch gut gestartet und zurzeit sehr gut drauf.“ Jüngst gab es einen Spiele-Doppelpack gegen die Kirchheider. Nach einem wunderbaren 4:0-Kantersieg im Pokal folgte in der Liga ein hart erkämpfter 1:0-Erfolg.
Allerbeste Chancen ließen die West-Lipper ungenutzt. Auch deshalb fordert Plöger völlig nachvollziehbarer Weise bei Lippe-Kick: „Wir wollten jetzt wieder mehr Konzentration im Abschluss und generell mehr Zielstrebigkeit an den Tag legen.“ Im Abwehrbereich zumindest überzeugt ihn die Stabilität definitiv, sind doch die drei kassierten Gegentreffer der beste Wert hinter dem Spitzenreiter SC Bad Salzuflen (zwei Gegentore). Höhenluft ist gesund und tut gut. Dessen ist sich Jan Plöger vollkommen bewusst, der sich in diesen Tabellensphären äußerst wohlfühlt: „Wir wollen uns oben festsetzen und dafür ist es einfach wichtig, das Spiel am Sonntag zu gewinnen.“ Während Felix Stabenow und Luis Knecht vor dem Comeback stehen, fallen Benjamin Holt, Curtis Press, Niklas Parsiegla, Busse und Paul-Valentin Lienekampf aus.
Bennet Nübel ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter auf dem Kunstrasenplatz vom Jahnplatz in Lemgo.
Alle Ergebnisse von TBV Lemgo II – TuS Leopoldshöhe seit 2001/02
Saison | Level | Liga | Erg. |
2003/04 | 9 | Kreisliga B2 Lemgo | 0:4 |
2004/05 | 9 | Kreisliga B2 Lemgo | 3:1 |
2005/06 | 9 | Kreisliga B2 Lemgo | 0:3 |
2015/16 | 9 | Kreisliga A Lemgo | 1:1 |
2016/17 | 9 | Kreisliga A Lemgo | 5:0 |
2017/18 | 9 | Kreisliga A Lemgo | 4:2 |
2018/19 | 9 | Kreisliga A Lemgo | 2:2 |
2019/20 | 9 | Kreisliga A Lemgo | 4:1 |
2020/21 | 9 | Kreisliga A Lemgo | -:- |
2021/22 | 9 | Kreisliga A Lemgo | 0:1 |
2022/23 | 9 | Kreisliga A Lemgo | 1:1 |
Bilanz: 4-3-3; Tore: 20:16 |