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Pokalspiele

Kreispokal Detmold – Vorbericht Viertelfinale vom 19.09.23

Vier packende Pokal-Partien hat das Viertelfinale vom Detmolder Kreis-Pokal zu bieten. Bei Lippe-Kick steigern wir die Vorfreude.

 

 

Gewinnt der TuS Kachtenhausen das David-gegen-Goliath-Duell?

Kreis-Pokal Detmold (hk). Diese Runde der letzten acht Teams im Detmolder Kreis-Pokal hat es einfach mal so richtig in sich. Als klassenhöchstes Team geht der Post TSV Detmold in das Rennen um das Halbfinal-Ticket. Der Tabellen-Zehnte aus der Landesliga Westfalen Staffel 1 gastiert beim aufmüpfigen A-Liga-Aufsteiger TuS Kachtenhausen. Die sechs anderen Teams messen sich in Duellen unter alten Bekannten, kommt es in diesen Viertelfinal-Partien doch ausschließlich zu Treffen von Teams aus dem Detmolder Kreisoberhaus. Reisen müssen die beiden Bezirksliga-Absteiger. Die SG Hiddesen-Heidenoldendorf besucht das Dörenwald-Stadion und damit den SV Diestelbruch-Mosebeck. Der TuS WE Lügde spielt beim Türkischen SV Horn. Etwas Nachbarschaftsstimmung kommt auf, wenn die Sportfreunde Oesterholz-Kohlstädt mit dem TuS Horn-Bad Meinberg sich in den Wettstreit um das Weiterkommen begeben.

 

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Von Henning Klefisch, Thomas Sauerbier & André Bell

 

Türkischer SV Horn vs. TuS WE Lügde

(hk). Die Pokal-Liebhaber aus dem Egge-Stadion sagen vor dem Wiedersehen mit dem TuS WE Lügde „Hello again“ zur Westfälischen Eiche. Erst vor rund zwei Wochen duellierte man sich in der Emmer-Kampfbahn, unterlag dem Gastgeber dort äußerst unglücklich mit 2:3 nach 90 packenden Minuten. Wenn TSV Horn-Chef-Trainer Haydar Özdemir von Lippe-Kick zu einer Gegner-Analyse gebeten wird, muss er häufig passen. Der Grund dafür ist einleuchtend. Erst seit diesem Sommer ist er Coach bei den rotweißen Adlern, trainierte vorher unter anderem die Spielvereinigung Brakel und den TSC Steinheim.

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Mit freier Sicht auf die Gemengelage rund um die Lügder gestaltet sich die Thematik doch jetzt etwas anders. Es gab besagte Begegnung im Liga-Betrieb, weshalb es authentisch ist, wenn Özdemir von einem „schweren, körperlichen, robusten und unangenehmen Gegner“ spricht, als er die Osterräderstädter in Augenschein nimmt. Diese Begegnung Anfang September dient für die Hornschen zugleich als eine zusätzliche Motivationsspritze, räumt doch der Coach unverblümt ein: „Diese Niederlage hat uns schon wehgetan. Wenn man auf die 90 Minuten zurückblickt, war Lügde gefühlt nicht einmal gefährlich in unserem Sechzehner, gewinnen am Ende aber das Spiel mit 3:2“, weshalb er jetzt eine Wiedergutmachung von seinem Team einfordert.

Haydar Özdemir

Akribisch wird Haydar Özdemir seine Jungs vorbereiten, denn die Horner haben Bock auf den Pokal, wollen mit aller Macht das Ticket für das Halbfinale einlösen. In der ersten Runde ist nach einem dramatischen Elfmeter-Schießen das A-Liga-Spitzenteam SG Belle-Cappel-Leopoldstal mit 9:8 aus dem Pokal geworfen worden. Im Achtelfinale feierten die Egge-Jungs einen 2:0-Sieg beim FSV Pivitsheide. Auch das dritte reine A-Liga-Duell soll die Erfolgsgeschichte fortführen. Das jüngste Torlos-Remis beim SuS Pivitsheide hat mitnichten für schlaflose Nächte bei Özdemir gesorgt, war doch insbesondere die defensive Stabilität löblich. Ebenfalls die Spielanlage trifft seinen Geschmack. Optimierungsbedarf besteht allerdings in der Zielstrebigkeit und Durchschlagskraft im finalen Spielfelddrittel. „Da ist noch ein bisschen Sand im Getriebe“, legt der TSV Horn-Coach den Finger unverblümt in die Wunde. Er fordert mehr Sorgfalt beim Umgang mit den Torchancen ein. Weil er auf die „gute Defensive“ der Lügder verweist, befürchtet er, dass sich im heutigen Match die Chancen-Vielfalt im Rahmen hält. „Wir müssen versuchen, jede Torchance so zu nutzen, als ob es die letzte ist, müssen torgeil sein.“ Haydar Özdemir vertraut den Qualitäten von seinem Team: „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir unsere Abläufe haben, das umsetzen, was ich verlange. Und zwar: einfachen, schnörkellosen, zielstrebigen Fußball.“ Weil so ganz langsam der Herbst Einzug hält, die Abende schneller dunkel werden, das Egge-Stadion in Horn über kein Flutlicht verfügt, wird das Abend-Spiel auf dem Kunstrasenplatz in Remmighausen ausgetragen. Nicht dabei sein wird Ramazan Demirtas, der sich mit einer Handverletzung herumplagt, deshalb derzeit nicht kicken kann. Mit einem 20-Mann-Kader begibt sich der Gastgeber in dieses Duell.

 

 

Für die Südost-Lipper wird die Hürde hoch sein, die zu überspringen ist. TuS WE Lügde-Coach Arthur Wiebe spricht voller Hochachtung über die kommende Aufgabe: „Der TSV Horn ist der spielstärkste Gegner, gegen den wir dieses Jahr bislang gespielt haben. Sie sind gespickt mit technisch starken und sehr dynamischen und schnellen Spielern, die zudem noch sehr kreativ sind.“

Maurice Toepfer

Ergo ist es ein „harter Brocken“, den der Tabellen-Achte aus dem Detmolder Kreisoberhaus aus dem Weg räumen muss. Die Vorfreude ist groß bei den Lügdern, die mit den Aufgaben wachsen können. Wiebe erhofft sich eine Reaktion von seinem Team nach der herben Enttäuschung am vergangenen Sonntag, dem 0:3 gegen den SV Diestelbruch-Mosebeck. Diese „schwache Leistung“ von seinem Ensemble lässt den ehrgeizigen Trainer immer noch innerlich brodeln. Der Frust wird in Lust verwandelt. „Wir freuen uns auf das Flutlichtspiel, wollen eine Runde weiterkommen und alles dafür geben“, betont Arthur Wiebe im Brustton der Überzeugung. Zumal die bisherige Pokal-Bilanz vorzeigbar ist. Nach dem 3:0 beim B-Ligisten BSV Müssen gab es im Achtelfinale das wohl beste Saisonspiel, beim 4:1-Triumph über den SV Eintracht Jerxen-Orbke. Justin Keune und Maurice Töpfer müssen jeweils arbeiten. Luca Thiele und Ole Nehrig sind immer noch verletzt. Nils Nehrig, Justus Mund und David Steiner stehen im Kader. Ob es für Spielzeit reicht, muss kurzfristig abgewartet, dann entschieden werden.

 

Der Schiedsrichter Justin Gaetano Bardhan pfeift diese Begegnung um 19.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Remmighausen an.

 

Bisherige Pokal-Begegnungen seit 2009/2010

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2013/2014 Halbfinale TuS WE Lügde – Türkischer SV Horn 0:3 (0:0) KLA – BL3
2017/2018 2. Runde TuS WE Lügde – Türkischer SV Horn 0:2 (0:0) KLA – BL3

 

 

 

TuS Kachtenhausen vs. Post TSV Detmold

Jürgen Bolinger

(ab). Nach dem Pokal-Coup gegen den Blomberger SV ist vor dem Pokalduell gegen den Post TSV Detmold. Nun könnte man meinen, wer einen Bezirksligisten aus dem Pokal wirft, hat auch gegen einen Landesligisten Chancen. Zumindest ist die Vorfreude auf das Spiel riesig beim TuS Kachtenhausen. „Pokalabend, Flutlicht, Heimspiel, Gegner ist ein Landesligist. Ich glaube, mehr Motivation geht kaum“, so Jürgen Bolinger. Bereits in der letzten Saison hat der TuSK gegen den Post TSV Detmold eine Chance gehabt, verlor ebenfalls im Viertelfinale nur knapp mit 2:3. „Ein sehr schönes und spannendes Spiel für alle Außenstehende“, war die Partie seinerzeit. Bolinger hofft auf eine ähnlich große Kulisse, die ihre Mannschaft nach vorne peitscht. Nach der 0:6-Klatsche bei der SG Brakelsiek/Wöbbel braucht es aber auch eine Reaktion der Mannschaft: „Schön wäre es, wenn wir unser Potenzial mal wieder zu 101 Prozent abrufen könnten, um das Spiel so lange wie möglich spannend zu halten.“ Den Halbfinal-Einzug findet Jürgen Bolinger unter den Bedingungen dann sogar für möglich. Es braucht aber auch mehr Kaltschnäuzigkeit im Abschluss: „Wir erspielen uns viele Chancen, das ist das positive, aber wir profitieren halt nicht davon und das muss sich schleunigst ändern.“ Grundsätzlich hat der TuS Kachtenhausen nämlich ein „supergeiles Team, das auch in der Lage ist, gegen höhere Teams zu bestehen“. Dann gibt es aber eben auch solche Spiele wie das am Sonntag. Und wenn es dann „einmal nicht läuft, dann läuft es einfach nicht“. Jürgen Bolinger setzt sein Vertrauen in Coach Alexander Rau: „Ich bin mir sicher, dass Alex die richtigen Worte dafür gefunden hat und die Jungs bestens auf das Pokalspiel motivieren kann. Wir freuen uns auf dieses Spiel und sind alles andere als hoffnungslos.“

 

Post TSV-Coach Andre Schröder hat erneut einen kleinen Vorteil: „Kachtenhausen hat letzte Woche gegen unsere Reserve gespielt, wir konnten uns somit ein Bild vom Gegner verschaffen.“ Bereits in der Runde zuvor konnte er sich den kommenden Gegner zwei Tage vorher anschauen. Im Achtelfinale tat sich der Post TSV Detmold bei der SG Brakelsiek/Wöbbel dennoch schwer und mühte sich zum 2:0-Sieg. Und mit dem TuS Kachtenhausen ist erneut ein A-Ligist mit viel Potenzial der Gegner. In der Landesliga haben die Residenzler in einem insgesamt dürftigen Spiel ein 0:0 beim TuS Dornberg geholt, Schröder sieht seine Mannschaft derzeit aber „in einer guten Verfassung. Wir sind defensiv gefestigt und sehr stabil, offensiv werden wir ordentlich rotieren und ausreichend frische Akteure auf die Wiese bringen“, verrät der Coach. Zudem sind auch genügend Alternativen vorhanden: „Personell können wir mit der vollen Kapelle in Kachtenhausen anreisen und auf jeder Position während der 90 Minuten nachlegen.“

 

Schiedsrichter der Partie ist Nils Hasse. Marlon Schmidtmeier und Ebrar Yilmaz bringen zwei weitere Augenpaare mit und haben den Überblick über das Geschehen.

 

Bisherige Pokal-Begegnungen seit 2009/2010

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2016/2017 2. Runde TuS Kachtenhausen – Post TSV Detmold 2:4 n.V. (2:2, 2:2) KLA – BL2
2022/2023 Viertelfinale TuS Kachtenhausen – Post TSV Detmold 2:3 (0:1) KLB – LL1

SV Diestelbruch-Mosebeck vs. SG Hiddesen-Heidenoldendorf

(ts). Wiedergutmachung. Das Pflichtspiel in der Liga ging vor kurzem knapp verloren. Da trat man allerdings auf gegnerischem Geläuf an. Nun wird man vor heimischer Kulisse ein K.o.-Spiel austragen – das richtige Szenario, um sich für die Liga-Pleite zu revanchieren, denkt man sich beim SV Diestelbruch-Mosebeck. Andre Patscha, der Trainer des SV Diestelbruch-Mosebeck, erinnert sich an das Liga-Duell, das man jüngst „sehr unglücklich“ gegen den anstehenden Widersacher verlor. Jetzt ist man dementsprechend „heiß auf dieses Spiel“ und hat sich Wiedergutmachung vorgenommen. Im Pokalspiel, daheim, möchte man „in die nächste Runde einziehen“. Dafür muss ein Sieg her – daran führt kein Weg vorbei. Wir haben ein großes Ziel vor Augen, so oder so: Wir wollen ganz gerne ins Finale kommen. Und da kann jeder Gegner kommen, der will. Wir wollen jeden schlagen, verrät uns Andre Patscha (Bild links). Beeindruckend marschierten die Dörenwald-Jünger durch den bisherigen Pokal. Ohne Gegentor überstanden sie die ersten beiden Runden. Nach dem berauschenden 6:0-Gala-Auftritt über den Bezirksligisten FC Augustdorf folgte der 1:0-Sieg in Schlangen. Man ist „gewappnet“, verspricht er. Die langzeitverletzen Akteure fehlen dem Kader weiterhin. Am vergangenen Spieltag fehlten Patscha „fünf potenzielle Stammkräfte“, stellt er fest. „Der Kader ist groß und breit“, setzt er dem entgegen und ist zufrieden damit, wie gut es aktuell funktioniert, die Ausfälle zu kompensieren. „Wir wollen am Dienstag-Abend natürlich einen sehr schönen Pokal-Abend haben, mit sehr vielen Zuschauern aus Diestelbruch-Mosebeck und Hiddesen-Heidenoldendorf und hoffentlich mit dem besseren Ende für uns – aber wir sind heiß. Wir wollen unbedingt eine Runde weiter“, schließt Patscha seinen Kommentar vor dem Pokalspiel ab.

 

Noah Kükenhöner, der Coach der SG Hiddesen-Heidenoldendorf, weiß: „Das wird heute ein ganz schweres Brett.“ Man wird sich auf gegnerischem Geläuf mit einer Mannschaft messen müssen, die zuletzt drei Siege in Folge verbuchen konnte und dabei zehn Treffer erzielte, wobei sie keinen einzigen Gegentreffer hinnehmen musste. Kükenhöner erwartet „viele Leute“, die den Widersacher mit einer „super Stimmung“ unterstützen werden. „Die Mannschaft wird brennen“, prognostiziert er für die Stimmung in des Gegners Reihen, für den das Match wohl „eine kleine Revanche“ darstellen dürfte: Am 03.09.2023 ging das Liga-Duell der beiden Kontrahenten zugunsten der SG Hiddesen-Heidenoldendorf zu Ende – knapp, mit 3:2. „Das wird ein richtig hartes Stück Arbeit heute“, bleibt da festzustellen. Personell ist man aktuell „echt angeschlagen“, gibt Noah Kükenhöner Auskunft über die Kadersituation. Die Tatsache, dass man unter der Woche aufs Feld muss, dezimiert in der Regel in jedem Team die Anzahl der verfügbaren Akteure. „Verletzungspech“ kommt bei der SG Hiddesen-Heidenoldendorf aktuell dazu, lässt uns Kükenhöner wissen. „Wir werden trotzdem eine schlagfertige Truppe auf den Platz stellen können“, kann er dennoch versprechen. Noah Kükenhöner geht von einem „Spiel auf Augenhöhe aus“, bei dem es „ordentlich zur Sache geht“. Aus der letzten Begegnung mit dem anstehenden Widersacher zog man seine „Lehren“, versichert Kükenhöner im Gespräch mit Lippe-Kick. Da lag man „nach zehn Minuten schon 0:2 hinten“, erinnert er sich. Eine Wiederholung dessen möchte man tunlichst vermeiden.

Noah Kükenhöner

Das vorletzte Liga-Spiel, welches man gegen die Sportfreunde Oesterholz-Kohlstädt absolvierte, bezeichnet Kükenhöner als „die schlechteste Saisonleistung, durch die Bank weg“. Auch am vergangenen Wochenende bekleckerte man sich ebenfalls nicht mit Ruhm, als man es sich selbst verdarb, indem man sich mit einer unnötigen Roten Karte in der 31. Minute personell dezimierte. Beide Spiele endeten mit einem 1:1-Unentschieden. Dass man die Spitzenreiterposition in der Liga damit abgeben musste, ist „kein Drama“, meint Noah Kükenhöner. Man ist „weiterhin ungeschlagen“ und möchte diesen Zustand „beibehalten“, teilt er uns mit. Es gilt, „den Fokus von Anfang an hochzuhalten“ und das „eigene Spiel durchzuziehen“, mahnt Kükenhöner. Zudem darf man „nicht ansatzweise nachlassen“, ergänzt er die Liste. In der saisonalen Pokal-Historie gab es gleich zweimal knappe Kisten für die Kükenhöner-Kicker. Zunächst ein 3:2 beim RSV Hörste, dann gar erst ein 8:7 nach Elfmeterschießen über den B-Ligisten SG Istrup-Brüntrup. „Belastungssteuerung“ wird man praktizieren, wenn es in das Pokalspiel geht. Das bedeutet, dass man rotiert, um die Belastung der vergangenen Wochen auf den Kader zu verteilen. „Ich freue mich auf jeden Fall“, kann Kükenhöner mitteilen.

 

Vincent Krull wird ab 19:30 Uhr der Schiedsrichter der Partie auf dem Kunstrasenplatz im Dörenwald-Stadion sein.

 

Bisherige Pokal-Begegnungen seit 2009/2010

Saison Runde Paarung Ergebnis Level
2017/2018 2. Runde SV Diestelbruch-Mosebeck – SG Hiddesen-Heidenoldendorf 2:4 (1:2) KLA – KLA

 

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SF Oesterholz-Kohlstädt vs. TuS Horn-Bad Meinberg

(ts). Vorfreude auf beiden Seiten. Ein Flutlichtabend in Oesterholz lässt auch in den Reihen des Gegners Vorfreude wach werden. Die Sportfreunde starten, aufgrund der Tatsache, dass man sich, nach einem schlechten Saisonstart wieder fangen konnte und aktuell seit drei Partien unbesiegt ist, selbstbewusst in ein Match vor heimischer Kulisse, welches über das Weiterkommen im Pokal entscheiden wird. Björn Brinkmann, der 1. Vorsitzende der Fußballabteilung der SF Oesterholz-Kohlstädt, lässt uns vor dem Viertelfinale im Kreis-Pokal wissen: „Um 20.00 Uhr spielen wir zum ersten Mal ein Pflichtspiel in Oesterholz, da wir mit dem TuS das Heimrecht getauscht haben.“ Der Widersacher verfügt über keine Flutlichtanlage im eigenen Waldstadion.

Björn Brinkmann

Die Alternative, das Egge-Stadion, kommt auch nicht infrage, da dort die Arbeiten für einen Kunstrasenplatz im vollen Gange sind. „Somit freuen wir uns auf ein Heimspiel gegen eine Mannschaft, die wir noch aus der Liga ganz gut kennen sollten“, kann Brinkmann gegenüber Lippe-Kick verkünden. Die letzte Begegnung endete mit einem „nicht so dollem Ergebnis für“ die Sportfreunde, erinnert sich Brinkmann an das Match, welches man am 03.09.2023 gegeneinander bestritt. 5:3 siegte der anstehende Kontrahent damals.

Bendix Bruns

„Zu defensiv, viel zu viel Respekt, keine Durchschlagskraft. Obwohl mit einem Mann mehr, konnten wir, außer in den letzten zehn Minuten, nicht viel reißen, Bendix Bruns Gelb-Rot, Mohamed Awal Akambi Souhala Rot. Ein gebrauchter Sonntag“, fasst Björn Brinkmann die Geschehnisse an jenem Spieltag zusammen. Er vergisst dabei nicht zu erwähnen, dass es „bis dato“ die letzte Niederlage ist, die man erfuhr. Seither schlug man den FC Cavo Lage im Pokal mit 7:1 auf dessen Geläuf und verbuchte vier Zähler in zwei Partien im Liga-Alltag.

Mohamed Awal Akambi Souhala

Der bisherige Pokal hatte Zuckerstadt-Charakter, gab es gar einen 11:0-Erfolg beim C-Ligisten SuS Lage. „Wir wollen die Revanche und ins Halbfinale einziehen“, kündigt Björn Brinkmann kämpferisch an. Im Pokal findet man, ausgenommen des Teams des Post TSV Detmold, ausschließlich „nur noch Liga-Konkurrenten“, stellt Brinkmann absolut richtig fest. Dementsprechend ist „also richtig was möglich“, meint er. Die Torwart-Legende geht von einem „spannenden Match“ aus, das die Sportfreunde erwartet. „Ich hoffe auch, dass sich Dennis Tille am Sonntag nicht schwerer an der Schulter verletzt hat. Gute Besserung auf diesem Weg von den Sportfreunden“, lässt er dem Verletzten ausrichten. Die Chancen für ein Weiterkommen im Pokal schätzt Björn Brinkmann auf 50:50.

 

Oesterholz-Kohlstädt hat sich nach einem miserablen Liga-Start so langsam gefangen“, kann Toni Tiburzy, der TuS Horn-Bad Meinberg-Coach, feststellen. Dass die Sportfreunde im Pokal zunächst auf zwei C-Ligisten trafen, bewertet Tiburzy als „sicherlich hilfreich“. Denn: „Da hatten wir schon ein etwas anderes Programm mit zwei A-Ligisten, die uns schon gefordert haben“, blickt er zurück. Beim SuS Pivitsheide gab es einen 3:2, beim TuRa Heiden einen 5:2-Triumph.

Toni Tiburzy

Einer Spielverlegung wäre man „gerne“ entgegengekommen, lässt uns Tiburzy wissen. Er gibt allerdings zu bedenken, dass „sieben bis acht fehlende Kräfte“ auf der Seite des TuS Horn-Bad Meinberg „zu viel“ sind.

Felix Tcheon

Toni Tiburzy spricht im Folgenden an, was nicht nur er allein denkt und richtet seine Kritik dabei an die Verantwortlichen, die für die Planung der Pokal-Termine zuständig sind: „Sicherlich ist das Erreichen des Halbfinales eine interessante Sache, weil auch erstmalig der dritte Platz ausgespielt wird. Jedoch gibt es jetzt schon Kritik an der Ansetzung für die nächste Runde – an einem Feiertag. Also ganz ehrlich, wer so etwas plant, dem kann man nicht mehr helfen.“

Dennis Tille

Dass man die letzte Begegnung mit den Sportfreunden für sich entscheiden konnte, hat Tiburzy selbstverständlich auf dem Schirm, weiß aber auch, dass dieser Umstand „kein Kredit für ein Entscheidungsspiel“ ist. Dementsprechend startet man bei null und es „kann alles passieren“. Er betont bei Lippe-Kick: „Eine Extraportion Motivation benötigt hoffentlich niemand, wenn es heißt: Flutlicht in Oesterholz“ formuliert Tiburzy seine Vorfreude auf einen Pokal-Abend im angemessenen Rahmen. Felix Tcheon und Jean-Marc Krumme werden den Kader wieder unterstützen können. Dennis Tille wird wegen einer schweren Schulterverletzung verletzungsbedingt fehlen. „Für ihn ist die Hinrunde definitiv vorbei“, bedauert Toni Tiburzy die Schwere der Verletzung seines Schützlings.

 

Michael Joyce wird ab 20:00 Uhr der Schiedsrichter der Partie auf dem Rasenplatz im Oesterholzer Paradies sein.

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