Kreisliga A Detmold – Vorbericht 9. Spieltag 2023/24

Nachdem auch die beiden Final-Teilnehmer für den Kreis-Pokal ausgespielt wurden, legen wir jetzt wieder den Fokus auf das Liga-Geschehen. Mit einem Klick seid ihr voll dabei.

Keller-Kracher im Paradies

Kreisliga A Detmold (hk). Je kälter die Temperaturen werden, desto kuscheliger geht es oben wie unten in Detmolds A-Klasse zu. Die SG Belle-Cappel-Leopoldstal führt mit 19 Punkten die Liga an. Sie gastieren beim RSV Hörste. Einen Zähler dahinter lauert der Bezirksliga-Absteiger SG Hiddesen-Heidenoldendorf, der beim Pokal-Halbfinalisten TuS Horn-Bad Meinberg vorstellig wird. Am Tabellenende hofft das Schlusslicht TuRa Heiden auf den Derby-Sieg gegen den TuS Kachtenhausen, wodurch höchstwahrscheinlich das Klettern hinauf auf einen Nichtabstiegsrang Wirklichkeit wird. Im großen Keller-Kracher in dieser Runde empfängt der Vorletzte SF Oesterholz-Kohlstädt den Drittletzten SuS Pivitsheide. Beide sind mit jeweils vier Zählern punktgleich. Überraschend in den südlichen Tabellengefilden befinden sich auch die Sportfreunde Berlebeck-Heiligenkirchen, die beim Vierten SV Diestelbruch-Mosebeck vorstellig werden.

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Von Henning Klefisch, Thomas Sauerbier & André Bell

Post TSV Detmold II vs. TuS WE Lügde

(hk). Tobias Gatzke hat sich selbst sein Urteil gebildet über die Osterräderstädter: „Unangenehmer Gegner, immer kampfstark. Man kennt sie ja schon lange. Eine Truppe, die Bezirksliga-Niveau hat“, dieses zumindest zeitweise im bisherigen Saisonverlauf schon andeuten konnte. Die Postler verfügen aber auch über eine enorme individuelle Qualität, wollen keineswegs zu demütig auftreten.

Tobias Gatzke

Vielmehr soll vor heimischer Kulisse die eigene Chance beim Schopfe gepackt werden. Dem favorisierten Gast aus dem südöstlichen Zipfel vom Lipperland wollen die Postler ein widerstandsfähiger Kontrahent sein, sie vor einige Prüfungen stellen, ihnen nicht kampflos die Zähler überlassen. Bis auf einen Akteur, dessen Mitwirken noch nicht vollends geklärt ist, darf der Post TSV Detmold II-Chef-Trainer seine Bestformation aufbieten. Der restliche Kader ist fit, hat gut trainiert. „Wir wollen kompakt stehen, Lügde das Leben so schwer wie möglich machen, nach vorne immer wieder guten Fußball spielen“, so lautet das mögliche Erfolgsrezept von den Detmolder Hausherren.

Trotz des glanzvollen 6:1-Sieges gegen den FSV Pivitsheide gab es auch etwas Schatten rund um die Westfälische Eiche aus Lügde. Nachdem sie sich nämlich fix einen 3:0-Vorsprung herausgeschossen haben, ließen sie es für einen gewissen Zeitraum deutlich entspannter angehen, streckten quasi alle fünfe von sich und waren nicht mehr so griffig.

Philipp Deppe

„Wir versuchten, das Ergebnis zu verwalten, was der völlig falsche Ansatz war. Wir hatten nicht mehr die Spannung, Intensität“, kritisiert Lügde-Chef-Trainer Arthur Wiebe dies gewohnt schonungslos. Er spricht in diesem Zusammenhang sogar von „25, 30 verschenkten Minuten.“

Julian Schmalisch

Deutlich besser machen es die Südost-Lipper allerdings im zweiten Durchgang, als sie sich nämlich voll und ganz auf das eigene Spiel konzentrieren, sich unabhängig vom Gegner machen. Solch eine Vorgehensweise streben die Gäste auch am Sonntag in der Residenzstadt an. So möchten sie dieses Mal über die kompletten 90 Minuten mit dem Fuß auf dem Gaspedal agieren, sich keine Schaffenspause gönnen, mit aller Vehemenz das eigene Spiel durchziehen, um somit erneut die volle Ausbeute einzutüten.

Lukas Reese

Da spielt es der Westfälischen Eiche so überhaupt nicht in die Karten, dass sie unter der Woche mit voller Wucht von der Grippewelle heimgesucht wurden. Zahlreiche Fragezeichen sorgen für reichlich Unklarheit im Lager vom Tabellenfünften, der fünf Zähler hinter dem Spitzenreiter SG Belle-Cappel-Leopoldstal positioniert ist. Momentan, Stand Freitag-Abend, fehlen acht Akteure, schmerzt dessen Ausfall auch die Kaderqualität gewaltig. Philipp Deppe, Marcel Walek, Julian Schmalisch, Lukas Reese, Serkan Kayrak, Dominic Kucaba und Maurice Töpfer fallen unter anderem aus. Dafür feiert der Urlauber Jonas Hasse aber wieder sein Comeback. Wiebe hofft auf eine „schlagfertige Truppe“, kündigt zugleich gegenüber Lippe-Kick an: „Egal, wer spielt, wir werden am Sonntag alles heraushauen.“

Devin Üzmen ist ab 12.30 Uhr der Spielleiter auf dem Kunstrasenplatz am Aqualip in Detmold.

Alle Ergebnisse von Post TSV Detmold II – TuS WE Lügde

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SG Brakelsiek/Wöbbel vs. Türkischer SV Horn

(hk). Fast drei Monate ist es mittlerweile her, als sich die beiden Teams in der Vorbereitung begegneten. Mitte Juli behielt der Türkische SV Horn mit 4:2 in Wöbbel die Oberhand. Daran erinnert sich der SG Brakelsiek/Wöbbel-Co-Trainer Marten Ostermann ebenso gut zurück, wie an einen „spielerisch starken Gegner“, der am Sonntag seine Visitenkarte abgeben wird.

Rhys Dunning

Ausgerechnet vor diesem wegweisenden Match ist das Team von Spieler-Trainer Pascal Hannibal von einer fiesen Grippewelle heimgesucht worden. Erst am Spieltag selbst gibt es die so wichtige Transparenz im Personalsektor. Auf jeden Fall fehlen aber Rhys Dunning, Tino Dittrich und Martin Schlidt. Cedric Göke hingegen darf nach einer mehrwöchigen Verletzungsabstinenz wieder mittrainieren. „Da müssen wir mal schauen, ob das Knie eine Reaktion zeigt“, ist Ostermann vorsichtig. Was ebenfalls seine Vorfreude spürbar steigert: „Nichtsdestotrotz haben die Jungs beim Training diese Woche richtig Gas gegeben.“

Eine große Portion an Selbstbewusstsein tankte am Donnerstag-Abend der Türkische SV Horn mit dem überragenden 7:2-Pokal-Erfolg gegen den Lokal-Rivalen TuS Horn-Bad Meinberg. Damit sicherten sich die Männer von Chef-Trainer Haydar Özdemir das Ticket für das Pokal-Finale gegen den Landesligisten Post TSV Detmold.

Haydar Özdemir

„Wir erhoffen uns, dass wir diesen Schwung mit in die Liga nehmen“, so lautet der Wunsch von Özdemir. Aktuell stehen die Wochen der Wahrheit für den Tabellenzehnten an. Das Ranking ist aber knackig eng, könnten die Egge-Jungs mit einem Auswärts-Erfolg in Wöbbel am derzeitigen Tabellensiebten vorbeiziehen. „Es ist unsere Erwartung, dass wir diese Leidenschaft, Bereitschaft von Donnerstag-Abend auch in den Liga-Betrieb übernehmen, ein gutes Fußballspiel absolvieren, mit drei Punkten nach Hause fahren“, betont Özdemir. Zuzutrauen ist dies den rotweißen Adlern definitiv, denn das individuelle und mannschaftliche Potenzial ist herausragend, weshalb sie jeden Gegner in Detmolds Kreisoberhaus besiegen können. In der Liga hat die Özdemir-Elf eine starke Serie hingelegt, ist seit mittlerweile sieben Partien unbesiegt, doch verharrt immer noch auf dem unbefriedigenden zehnten Tabellenplatz. Am Sonntag soll in der Nachbarschaft unbedingt der Auftakt für eine Siegesserie erfolgen. Zugleich wäre dies der erste Auswärtssieg in der bisherigen Spielzeit. „Das wollen wir natürlich am Sonntag ändern“, kündigt ein tatendurstiger Haydar Özdemir dies energisch bei Lippe-Kick an.

Der Referee Kohder Soulemain-Omeirat pfeift diese Begegnung auf dem Rasenplatz der Emmer-Kampfbahn in Wöbbel um 15.00 Uhr an.

Alle Ergebnisse von SG Brakelsiek/Wöbbel – Türkischer SV Horn

SV Diestelbruch-Mosebeck vs. SF Berlebeck-Heiligenkirchen

Andre Patscha

(ab). Sehr gut weiß Di-Mo-Coach Andre Patscha über den kommenden Gegner Bescheid: „BHK war in den letzten Jahren immer in den Top-Fünf und hatte immer auch eine gewisse Qualität im Kader.“ Max Schnitzerling und Tim Weber hebt Patscha im Besonderen hervor, es gibt aber „auch ein paar andere Kandidaten, mit denen ich in Jerxen zu tun hatte. Die sind mittlerweile ein bisschen in die Jahre gekommen, bringen aber eine gewisse Qualität, gepaart mit Erfahrung, mit“. Umso überraschter zeigt sich der Coach über den schwachen Start der Gäste: „Sie sind dieses Jahr nicht so gut gestartet, ich glaube, man hat sich da ein bisschen mehr erhofft. Trotz alledem ist es für mich immer noch eine stabile und gute Truppe.“ Damit ist aber auch genug über den Gegner gesagt worden, findet Andre Patscha: „Wir gucken nur auf uns. Wir spielen zu Hause und wollen die drei Punkte auch zu Hause behalten.“ Nachdem das Pokal-Halbfinale mit 1:6 doch relativ deutlich gegen den Post TSV Detmold verloren ging, sind die Dörenwald-Kicker „heiß auf das Spiel am Sonntag“. Der SV Diestelbruch-Mosebeck will seine gute Position mit einem Sieg stärken und oben dranbleiben. Eine Vorbereitung speziell auf das Spiel gab es nicht, im Gegenteil. Nach dem Spiel am Dienstag hat sich die Mannschaft am Donnerstag das zweite Pokalhalbfinale zwischen dem TuS Horn-Bad Meinberg und dem TSV Horn angeschaut. Entsprechend ausgeruht geht der SV Di-Mo in dieses Spiel. Malte Wrenger fehlt rotgesperrt, Justus Lopsien ist angeschlagen und steht auf der Kippe. Alle anderen Spieler, auch die Urlauber, sind zurück, sodass Patscha ein breiter Kader zur Verfügung steht.

Nach drei Niederlagen in Folge wollen die Sportfreunde Berlebeck-Heiligenkirchen am Sonntag im Dörenwald wieder einen Dreier einfahren. Zuletzt gab es eine 1:5-Klatsche gegen den RSV Hörste. Das Spiel ist völlig abgehakt versichert Co-Trainer Dennis Heilemann, der gut informiert ist über den Gegner: „Diestelbruch ist aktuell sehr gut drauf und hat eine enorme Qualität in der Mannschaft. Vor allem im Kreispokal haben sie sehr starke Mannschaften geschlagen und sich auch am Dienstag im Halbfinale sehr gut präsentiert. Auch in der Liga läuft es für sie aktuell ziemlich gut, würde ich sagen, indem sie nur drei Punkte hinter Belle sind.“ Entsprechend schwer wird die Aufgabe für die SF BHK, die dringend ein Erfolgserlebnis brauchen: „Aktuell stehen wir ein wenig mit dem Rücken zur Wand und habe eine schwere Ausgangsposition.“ Es kommt vor allem auf die Basics an, meint Heilemann: „Einsatzfreude, Laufbereitschaft, Kampfgeist, der absolute Wille, etwas mitnehmen zu wollen. Wenn wir dann noch die Fehler minimieren und wenig zulassen, können wir erfolgreich sein.“ Personell sieht es allerdings weiterhin schwierig aus. Einige Spieler nutzen die Herbstferien für einen Urlaub, darunter Max Schnitzerling und Tim Weber. Verletzungsbedingt fehlen ebenfalls weiterhin einige. Umso erfreulicher ist deshalb, dass Carlo Ihle und Georg Adam wieder zur Verfügung stehen für Sonntag.

Die Spielleitung im Dörenwald-Stadion hat Sod Miho, Anstoß ist um 15.00 Uhr.

Alle Ergebnisse von SV Diestelbruch-Mosebeck – SF Berlebeck-Heiligenkirchen

RSV Hörste vs. SG Belle/Cappel/Leopoldstal

(hk). Hoher und prominenter Besuch wird am Sonntag-Nachmittag im Hörster Waldstadion erwartet. Okay, die epische Schiedsrichter-Legende Philip Dräger leitet diese Begegnung. Aber nicht nur.

Thorsten Geffers

Kein Geringerer als der Klassen-Streber SG Belle-Cappel-Leopoldstal stattet nämlich dem Tabellensechsten RSV Hörste einen Besuch ab. Die Favoritenrolle liegt eindeutig bei den Ost-Lippern, weshalb RSV-Chef-Trainer Thorsten Geffers voller Hochachtung über den folgenden Rivalen spricht: „Die SG BCL untermauert auch diese Saison eindrucksvoll, dass die letztjährige Aufstiegssaison keine Eintagsfliege war und sie auch in diesem Jahr wieder zu den Top-Favoriten auf den Titel zählen.“ Zugleich haben die Männer aus dem Luftkurort auch eigene, sehr einprägsame Erfahrungswerte mit dem amtierenden Spitzenreiter gesammelt: „In der letzten Saison konnten wir überhaupt keinen Stich machen, wobei wir gerade im Hinspiel damals in der ersten Halbzeit regelrecht vorgeführt wurden.“ Daher fühlen sich die Schwarz-Weißen durchaus angestachelt: „Da haben wir definitiv noch eine Rechnung offen.“ In diesem Sommer hat es rund um den RSV Hörste einen gewaltigen personellen Umbruch gegeben. Die Automatismen zu erlangen, das dauert für gewöhnlich seine Zeit, doch es bessert sich von Match zu Match. Die Entwicklung geht in die richtige Richtung, wie vier Siege aus den jüngsten fünf Partien eindrucksvoll demonstrieren. Auch deshalb sollten die Hörster absolut in der Lage sein, dem Favoriten „mächtig Paroli zu bieten“, wie es Geffers gegenüber Lippe-Kick bereits ankündigt. Um zugleich voller Realismus hinzuzufügen: „Dafür muss aber am Sonntag auch alles passen, denn ansonsten wird es für uns als Außenseiter schwer werden, etwas Zählbares am Platz zu behalten.“ Erst am Samstag, damit nach dem Redaktionsschluss, gibt es die Kader-Klarheit beim Gastgeber. Zwei, drei Akteure werden am Sonntag allerdings in der C-Liga-Reserve Spielpraxis sammeln. So viel steht immerhin schon jetzt fest.

Das Maß aller Dinge verkörpert in diesen Tagen einmal mehr die SG Belle/Cappel/Leopoldstal. Selbst überaus komplizierte Spiele mit einem harten Gegner, wie ihn der Türkische SV Horn am vergangenen Sonntag verkörpert hat, verliert das Team von Chef-Trainer Timo Welsandt nicht. Das folgende Gastspiel führt die Ost-Lipper nach Hörste.

Timo Welsandt

Und damit geht es gegen einen Widersacher, der im Vorjahr gleich in beiden Partien bezwungen werden konnte. Der Respekt vor dem Rasensportverein ist groß. „Hörste hat sich im Sommer ordentlich verstärkt. Man sieht es an den Ergebnissen, die Mannschaft kann überall punkten!“, so lobt Welsandt im Gespräch mit Lippe-Kick. Obwohl das Gastspiel in Hörste für ihn „eines der schwersten“ überhaupt ist, weil Hörste als heimstark gilt, strebt der Primus die volle Punktzahl an. Wie soll das am besten gelingen? „Wir werden auf unser Umschaltspiel setzen, den Gegner stressen“, verrät der SG BCL-Chef-Trainer. Die Spielgemeinschaft darf in Bestbesetzung antreten.

Der Referee Philip Dräger (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/12/05/der-mann-mit-pfiff-teil-27-philip-draeger/) pfeift dieses Spiel am Sonntag um 15.00 Uhr auf dem Rasenplatz im Hörster Waldstadion an.

Alle Ergebnisse von RSV Hörste – SG Belle-Cappel(-Leopoldstal)

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TuS Horn-Bad Meinberg vs. SG Hiddesen/Heidenoldendorf

(ts). Schnelle Wiedergutmachung ist angesagt. Eine derbe Niederlage im Pokal lässt die Gastgeber in dieser Partie das Ziel „Wiedergutmachung“ ausrufen. Gegen den Zweitplatzierten der Liga wird das sicherlich kein leichtes Unterfangen werden. Dennoch ist man hoch motiviert und sehr gewillt, den Dreier zu Hause zu behalten.

Toni Tiburzy

Die 2:7-Pleite im Pokal, die man am Donnerstag gegen den TSV Horn hinnehmen musste, lässt Toni Tiburzy, den Trainer des TuS Horn-Bad Meinberg, verkünden: „Der Schock vom Donnerstag sitzt noch tief, aber ganz ehrlich: Es gibt nichts Besseres, als so eine Erfahrung direkt drei Tage später wieder vergessen zu lassen und Wiedergutmachung zu betreiben.“ Statt die Köpfe hängenzulassen, möchte man es sich nun direkt wieder beweisen – eine vorbildlich positive Einstellung, die Tiburzy da an den Tag legt.

Niklas Bohlmann

Und so ganz ist das Thema Pokal ja noch nicht abgeschlossen: „Denn ja, so bitter es im Pokal war, bleibt ja auch noch die Option auf die Austragung des Finales beim Erfolg im Spiel um Platz drei.“ So könnte man zumindest die Kulisse für das Finale stellen. Abgesehen davon, dass es dem Ego der Mannschaft aktuell guttun würde, in der anstehenden Partie etwas Zählbares zu verbuchen, präsentiert sich die Tabellensituation, aufgrund eines nicht gelungenen Starts in die Saison, derart, dass man den zehnten Rang belegt und von daher schnellstmöglich Zähler sammeln möchte.

Hendrik Laabs

Toni Tiburzy weiß dazu zu sagen: „Wir müssen für uns natürlich schauen, dass wir so schnell wie möglich Punkte einfahren und wieder ruhigere Tage erleben können. Aber dass es nicht immer vorangehen kann und auch mal Rückschläge gibt, das ist normal.“ Der Matchplan sieht vor, dass man zunächst „sicher“ steht und sich „keine einfachen Gegentreffer“ fängt. Aufgrund der jüngsten Erfahrungen kann Tiburzy hinzufügen: „Natürlich brauchen wir auch ein bisschen mehr Glück im Abschluss. Aber die Grundtugenden müssen im Vordergrund stehen.“ Personell gibt es zu vermelden, dass Niklas Bohlmann wieder zurück ist und dass Hendrik Laabs für zwei Partien ausfallen wird.

Noah Kükenhöner, der Trainer der SG Hiddesen/Heidenoldendorf, sieht als gebürtiger Horner und ehemaliger Coach dort, einem Spiel entgegen, welches dementsprechend „ein Stück weit ein besonderes“ ist. Der Widersacher startete „nicht optimal“ in die Saison, lässt sich für Kükenhöner zum Gegner sagen. „Die Punkte spiegeln auf jeden Fall nicht deren Klasse wider“, räumt er allerdings ein. Auf dem Geläuf des Widersachers „sind schon viele Mannschaften gescheitert“, weiß Noah Kükenhöner. „Ein tiefer, schwer bespielbarer Rasen“ erwartet die SG Hiddesen-Heidenoldendorf. Zudem stellt der Kontrahent „eine Mannschaft, die sich blind versteht“, „seit Jahren zusammenspielt“ und „auch privat“ einen freundschaftlichen Umgang miteinander pflegt.

Noah Kükenhöner

Dem gegnerischen Coach, Toni Tiburzy, schreibt Kükenhöner „ein sehr gutes Spielverständnis“ zu, der, mit Daniel Brinkmann, unter seinen Schützlingen einen „ehemaligen Bundesligaspieler“ vorzuweisen hat. „Das wird schon ein richtiger Brocken, der da auf uns zukommt“, lässt sich also für Kükenhöner vorhersagen. „Wichtig ist, dass wir unser Spiel machen und wir uns voll und ganz auf uns konzentrieren“, fordert der Trainer von seiner Mannschaft. Generell blendet man die Tabellensituation aus und schaut einzig der anliegenden Aufgabe entgegen, um sie bestmöglich zu bewältigen – so geht man die Dinge bei der SG Hiddesen-Heidenoldendorf an. Dabei wird der Prozess der steten Weiterentwicklung nie aus den Augen gelassen. Verbesserungspotenzial sieht Kükenhöner derzeit im Umschaltspiel, in der Boxbesetzung und im Ballbesitzspiel. Diese Abteilungen gilt es „zu verfeinern, zu verbessern“, macht der Coach aus. Man ist allerdings „auf einem guten Weg“, lässt sich für ihn sagen. Im Verlauf der Woche absolvierte man zwei Trainingseinheiten, in denen die Beteiligung hoch war, erfahren wir zur Vorbereitung. „Bis auf die Langzeitverletzen“ stehen alle Akteure in den eigenen Reihen zur Verfügung, informiert uns Kükenhöner. „Das ist sehr gut. Das hatten wir schon lange nicht mehr“, bewertet er diesen Zustand. Eine Prognose möchte Noah Kükenhöner jedoch nicht abgeben. „Zumal eine Mannschaft, die eine kleine Durststrecke hat, unberechenbar ist“, begründet er seine Zurückhaltung. Von seiner Mannschaft erwartet er jedenfalls „110 Prozent“, um „für die drei Punkte infrage“ zu kommen.

Rainer Eikermann wird ab 15:00 Uhr, auf dem Rasenplatz im Waldstadion von Bad Meinberg, der Schiedsrichter der Partie sein.

Alle Ergebnisse von TuS Horn-Bad Meinberg – SG Hiddesen/Heidenoldendorf

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TuS Kachtenhausen vs. TuRa Heiden

(ab). Derby-Time in Kachtenhausen. Der TuS empfängt TuRa Heiden. Obmann Andree Köhler erwartet „ein sehr kampfbetontes Spiel“, auf das der TuS Kachtenhausen gut vorbereitet ist. Die Marschroute für das Spiel ist selbsterklärend: „Da wir zu Hause spielen, wollen wir unser Spiel durchziehen und am Ende wollen wir die Punkte am Platz behalten.“ Als Aufsteiger steht der TuS Kachtenhausen nach acht Spieltagen gut da, im Gegensatz zu den Gästen aus Heiden: „Heiden steht ein bisschen mehr unter Druck, weil sie die Punkte dringend brauchen, obwohl die Saison noch sehr lang ist und sie noch Zeit genug haben.“ Personell gibt es noch ein paar Fragezeichen, die sich erst im Laufe des Wochenendes klären werden. Generell ist der Kader aber „breit und gut genug“, so Köhler.

Nach dem ersten Saisonsieg konnte TuRa Heiden am vergangenen Wochenende nicht nachlegen und musste gegen den Post TSV Detmold II eine 0:3-Niederlage hinnehmen. Am Sonntag sollen aber wieder drei Punkte her, wenn es nach Interimscoach Christian Böckhaus geht. Der schätzt den TuS Kachtenhausen sehr gut ein: „Sie haben eine gute, junge Mannschaft mit vielen guten Spielern, gerade vorne mit Rottschäfer und Awsse. Wir haben auf jeden Fall Respekt und die Ergebnisse sprechen für sich.“ Böckhaus zieht seinen Hut: „Für einen Aufsteiger ist das eine sehr gute Leistung.“ TuRa Heiden will am Sonntag versuchen, aus einer sicheren Defensive heraus und über das Umschaltspiel zum Erfolg zu kommen. Wie der Kader für Sonntag aussieht, ist noch unklar, da unter der Woche ein paar Spielern mit Grippe flachlagen.

Auf dem Kunstrasenplatz an der Ehlenbrucher Straße geht es um 15.00 Uhr los, die Spielleitung hat Denis-Toprak Kudat (siehe: https://www.lippe-kick.de/2020/12/24/der-mann-mit-pfiff-teil-3-deniz-kudat/.

Alle Ergebnisse von TuS Kachtenhausen – TuRa Heiden seit 2001/02

FSV Pivitsheide vs. FC Fortuna Schlangen

(hk). Es ist Besserung eingetreten, was die eklatante Personalnot beim FSV Pivitsheide anbelangt. Einige Urlaubsrückkehrer und zuvor Erkrankte erhöhen die Auswahlmöglichkeiten von FSV-Chef-Trainer Thorsten Schmiech erheblich. Natürlich muss zunächst einmal noch abgewartet werden, ob sie körperlich eine Alternative darstellen können. Schmiech hofft, dass durch die neue personelle Qualitätszufuhr aber die zuletzt flöten gegangene Leistungsfähigkeit wieder Anwendung beim FSV-Ensemble finden kann. Worauf wird es für den Tabellenzwölften, der zumindest mit einem Auge in Richtung Abstiegsplätze schielen sollte, denn im Duell mit dem Dritten ankommen? „Gegen die Fortuna wird es enorm wichtig sein, gute und intelligente Zweikämpfe zu führen und die beiden Außenbahnen so zu besetzen, dass wir die starken offensiven Außenspieler auch in der Defensive beschäftigen und dort möglichst lange binden können.“

Thorsten Schmiech

Mit Argusaugen blickt der erfahrene Fußball-Trainer auf die Vorsaison zurück, als die Schlänger so einige FSV-Schwächen gnadenlos ausnutzten. Neben der individuellen Qualität auf dem Spielfeld haben die Gäste zudem noch ein echtes Ass im Ärmel auf der Trainerbank. Und so findet Schmiech äußerst wohlwollende Worte für die Skills von seinem Gegenüber: „Da Schlangen mit Mark einen außergewöhnlich guten Coach an der Seite hat, der jederzeit auch während des Spiels die Statik des eigenen Spiels ändern kann, um auf das laufende Spiel zu reagieren, müssen wir außerdem sehr wach und flexibel agieren, um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen!“ Bekanntlich wird im Leben im Allgemeinen und im Fußball im Speziellen an Herausforderungen gewachsen, weshalb bei den Hausherren die Vorfreude steigt, sie zudem „sehr zuversichtlich“ dieses komplizierte Heimspiel angehen. Zuzutrauen ist dieser Wundertüten-Elf von der Oerlinghauser Straße zumindest alles.

Man sollte sich nicht immer einzig und allein auf das Zahlenwerk verlassen. Das möchte wohl ebenfalls der Trainer-Fuchs Mark Meinhardt im Gespräch mit Lippe-Kick zum Ausdruck bringen, wenn er verdeutlicht: „Auch, wenn der Trend, nach drei Siegen und zwei Niederlagen beim FSV, für uns spricht, wissen wir um die Schwere der Aufgabe.“

Christoph Franke

Was er damit im Konkreten meint: „In Pivitsheide haben wir uns immer schwergetan.“ Zugleich traut er seinem Gegenüber Thorsten „Toto“ Schmiech es absolut zu, seine Schützlinge „sehr gut“ auf diese folgende Aufgabe vorzubereiten. Und so zählt er die Qualitäten der FSV Pivitsheide-Jungs auf: „Sie können kompakt agieren, sind durchaus flott auf den Beinen und werden uns das Leben schwermachen.“ Zudem haben es die Schwarz-Gelben im bisherigen Saisonverlauf bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie auch gegen sportliche Schwergewichte absolut konkurrenzfähig sind. „Und wer gegen Vereine wie Hiddesen-Heidenoldendorf und Brakelsiek/Wöbbel Punkte sammelt, hat seine Qualität bewiesen.“ Daher fordert Meinhardt von seinem Team: „Wir müssen also unsererseits alles in die Waagschale werfen, um was Zählbares zu erreichen.“ Wieder zur Verfügung stehen ihm Christoph Franke und Joshua Heer (Bild rechts).

Uwe Jahn ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter auf dem Kunstrasenplatz an der Oerlinghauser Straße in Pivitsheide.

Alle Ergebnisse von FSV Pivitsheide – FC Fortuna Schlangen seit 2002/03

SF Oesterholz-Kohlstädt vs. SuS Pivitsheide

(ts). Duell der Tabellennachbarn. Beide Teams konnten bisher lediglich vier Zähler verbuchen und pflegen ihr Ligadasein aktuell im Keller der Tabelle. Beide wollen naturgemäß schnellstmöglich einen sonnigeren Platz einnehmen und könnten mit einem Sieg, gegen einen unmittelbaren Nachbarn in der Tabelle, einen wichtigen Schritt in die angestrebte Richtung unternehmen.

Björn Brinkmann

Björn Brinkmann, der 1. Vorsitzende der Fußballabteilung der SF Oesterholz-Kohlstädt, verkündet: „Ja, am Sonntag erwartet uns ein relativ schwieriges, aber auch nicht minder wichtiges Spiel zu Hause gegen den SuS Pivitsheide.“ Angesichts der aktuellen Situation stellt Brinkmann fest, dass dieses Match und auch das darauffolgende gegen die SF Berlebeck-Heiligenkirchen „richtungsweisend“ sein werden, „geht es doch in den beiden Partien gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf“, in dem man sich nun mal aktuell befindet. Der SuS Pivitsheide kennt sich aus, wenn es darum geht, sich im Kampf in den unteren Gefilden der Liga zu behaupten, weiß Brinkmann.

Nico Rellensmann

Die letzten Begegnungen waren enge Spiele, erinnert er sich: „Jeder kann gewinnen, aber auch die Hucke voll bekommen. Je nach Tagesform haben wir sie mal auswärts geschlagen, dann haben wir mal wieder verloren. Dieses Spiel zu tippen, ist quasi unmöglich.“ Von daher wird „die Tagesform“ entscheidend sein. Es gilt, „den Heimvorteil“ zu nutzen, fordert Brinkmann: „Jeder sollte bei uns so motiviert sein, zu Hause im eigenen Wohnzimmer, dass die Punkte bei uns bleiben.“ Es mangelt derzeit an der Effizienz. Sebastian Hüttmann und Nico Rellensmann „kämpfen und rackern für den Erfolg, aber sie belohnen sich im Moment zu wenig“, lässt sich für Brinkmann ausmachen.

Sebastian Hüttmann

„Dazu kommt, dass die Unterstützung aus dem Mittelfeld bei Angriffen teilweise komplett fehlt. Wir müssen den Mut haben, den Angriff mit voller Manpower abzuschließen. Danach können wir uns wieder ordnen und die Abwehr stabilisieren“, gibt Björn Brinkmann vor. Zudem gilt es, leichte Ballverluste, vor allem in der Vorwärtsbewegung, zu vermeiden. Der eigene Ballbesitz sollte, im besten Fall, immer mit einer Offensivaktion abgeschlossen werden, wünscht sich Brinkmann. „Somit hat die Abwehr Zeit, sich zu ordnen. Zumal wir diese unbedingt stärken müssen. Es kann nicht sein, dass fast jeder Angriff des Gegners im Tor landet. Da wirst du wahnsinnig“, führt Björn Brinkmann aus und verschafft seinem Ärger Luft. „Aber den Willen und Ehrgeiz kann ich keinem absprechen“, lobt er das komplette Team und zieht daraus Zuversicht für die kommenden Aufgaben. Im Match am Sonntag sollte man „zumindest punkten“, denkt er.

Samuel Töws, Nico Zimmermann, Lucas Stölting, Viktor Enns und Sven Hüsing werden dem Kader am Sonntag nicht zur Verfügung stehen, teilt uns Niklas Schnitger, der Mannschaftskapitän des SuS Pivitsheide, mit und stellt somit zur Kadersituation fest: „Eigentlich sind wir ganz gut bestückt.“

Samuel Töws

Ein recht breiter Kader macht es möglich, die Ausfälle gut zu kompensieren und den Coach vor die „Qual der Wahl“ zu stellen. Man wird sich am Sonntag mit dem Tabellennachbarn messen und diese Tatsache verspricht ein „sehr ausgeglichenes Duell“ – auch für Niklas Schnitger. Der Widersacher stellt aktuell die zweitschwächste Defensivabteilung in der Liga, lässt sich für Schnitger feststellen. Auch wenn man selbst ein wenig besser dasteht, kann man keine Defensivfestung vorweisen und bis dato ist die Offensive die am wenigsten erfolgreichste in der Kreisliga A Detmold.

Sven Hüsing

Sechs Torerfolge gab es lediglich zu bejubeln. Diese Bilanz nennt Niklas Schnitger „unterirdisch“. Es mangelte zuletzt nicht an Chancen. Diese jedoch wurden überwiegend nicht genutzt. Effizienz ist also gefragt. „Wir kriegen viele Standardgegentore“, setzt Schnitger zudem den Rotstift an. Somit fehlt die Durchschlagskraft nach vorne und es gesellt sich eine nicht sehr widerstandsfähige Verteidigungsarbeit hinzu. Dementsprechend findet man sich auf Rang 14 wieder. Diese Baustellen geht man natürlich an und ist sehr gewillt, die Schwachstellen auszumerzen, um seinen Ansprüchen und auch dem eigenen Potenzial gerecht zu werden.

Sidi Mohamed Loudaa wird ab 17:00 Uhr, auf dem Rasenplatz am Paradies, der Schiedsrichter der Partie sein.

Alle Ergebnisse von SF Oesterholz-Kohlstädt – SuS Pivitsheide