Kreisliga A Lemgo – Vorbericht 9. Spieltag 2023/24

Sieben Partien auf einen Streich hat der folgende Sonntag in Lemgos Kreisoberhaus anzubieten. Einzig der Aufsteiger TuS Lipperreihe II hat spielfrei.

Hat der TSV Schötmar Blut geleckt?

Kreisliga A Lemgo (hk). Zeitgleich, zur besten Kreisliga-Zeit am Sonntag-Nachmittag um 15.00 Uhr, finden die sieben Begegnungen der neunten Runde in Lemgos A-Klasse statt. Der abstiegsbedrohte TSV Schötmar hat Blut geleckt. Nach dem Achtungserfolg, einem vorzeigbaren 1:1 gegen den Aufstiegs-Aspiranten SV Werl-Aspe, möchte das Team von Chef-Trainer Hakan Kocabiyik jetzt ganz bestimmt im Gastspiel bei der SG Lüerdissen/Entrup nachlegen. Mit dem ersten Saisonsieg würden sie punktemäßig an den spielfreien TuS Lipperreihe II mit dann vier Zählern aufschließen. Jeweils fünf Zähler auf der Habenseite haben der TSV Oerlinghausen II (beim SC Extertal) und der TSV Kirchheide (beim SV Werl-Aspe). Für den Spitzenreiter SC Bad Salzuflen herrscht dagegen Derby-Feeling, geht es im wohl emotionalen Gastspiel an den Alten Postweg, nämlich zum prächtig gestarteten Vierten TuS Bexterhagen. Der Zweite SG Sonneborn/Alverdissen hat derweil im Namensvetter-Duell die knifflige Aufgabe aus Bentorf/Hohenhausen zu lösen.

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Von Henning Klefisch, Thomas Sauerbier, Niklas Pavkovic & André Bell

SG Sonneborn/Alverdissen vs. SG Bentorf/Hohenhausen

(hk). Ob man die SG Sonneborn/Alverdissen jetzt direkt als Thron-Nachfolger bezeichnen darf, muss erst einmal abgewartet werden. Schließlich ist das Team von Chef-Trainer Daniel Westphal ganz bestimmt nicht mit dem Anspruch in die Saison gestartet, den Bezirksliga-Aufstieg zu realisieren. Da ist der Druck, etwa auf Seiten vom Primus SC Bad Salzuflen, sicherlich ein ganz anderer. Da die Salzestädter aber am Sonntag die überaus anspruchsvolle Aufgabe in Bexterhagen zu bewältigen haben, bietet sich für Son/Alv die absolut lukrative Aussicht, mit einem Heimsieg über die Spielgemeinschaft aus Bentorf/Hohenhausen die Tabellenspitze zu übernehmen. Begünstigend ist es ganz bestimmt, dass die Nordost-Lipper sich zwei Wochen lang auf die Überraschungstüte aus dem Kalletal vorbereiten durften.

Jan-Oliver Drawe

SG-Goalgetter Jan-Oliver Drawe ist sich der Schwere der folgenden Aufgabe vollkommen bewusst, rechnet er mit einem „schweren Spiel“ gegen den zuletzt aufstrebenden Tabellenachten. Zum Serienstart war das Team von Chef-Trainer Thomas Johannfunke eher schläfrig als wach, konnten zuletzt aber einige Achtungserfolge erzielen. Eine Vielzahl an Zweikämpfen erwartet Drawe.

Louis Klingenberg

Er rechnet vor: „Wir müssen da 110 Prozent geben, damit wir das Heimspiel gewinnen, die Erfolgsserie weiter fortsetzen“, wäre dies für die weiterhin ungeschlagene Truppe bereits der sechste Saisonsieg im achten Liga-Spiel. Nach dem 1:1-Remis im Spitzenspiel gegen den SC Bad Salzuflen gelang danach ein glänzendes 5:0 bei der SG Lüerdissen/Entrup, danach ein hart erkämpfter 2:1-Sieg gegen den starken Neuling SV Wüsten. Die Personalmalaise nimmt bei den Hausherren aber wahrlich kein Ende, sind manche Akteure angeschlagen, andere erkrankt. Definitiv ausfallen wird der urlaubende Louis Klingenberg.

Wäre die bisherige Spielzeit der SG Bentorf/Hohenhausen ein Beziehungsstatus, dann würde sie als äußerst kompliziert gelten. So einige Jahre ist der Obmann Marco Evers ganz gewiss gealtert, hatte temporär mehr Ringe als Augen, dies nach einem schwierigen Serienstart. In den jüngsten beiden Begegnungen ist der Aufwärtstrend aber unverkennbar. Nach einem äußerst respektablen 2:2-Remis gegen den unbesiegten Tabellenführer SC Bad Salzuflen folgte ein klarer 4:1-Erfolg beim bisher stark aufspielenden Aufsteiger SV Wüsten. Jetzt gibt es mit dem Gastspiel in Alverdissen das dritte schwierige Spiel in Serie. Der Ben/Hoh-Angreifer Niklas Brand attestiert dem Namensvetter aus dem nordöstlichen Zipfel des Lipperlandes: „Der Gegner ist sehr gut in die Saison gestartet und steht zu Recht oben, da auch die knappen Spiele oft mit einem Tor gewonnen wurden. Das zeugt von einer geschlossenen Mannschaft.“

Marco Evers

Meistens ging es äußerst spannend, hart, dennoch immer fair und sportlich zwischen den beiden Widersachern zur Sache. Damit rechnet der Kalletal-Bomber ebenfalls am Sonntag. Er prophezeit überdies: „Es wird vermutlich wieder viele harte Zweikämpfe geben und diese entscheiden im Mittelfeld, wohin die Reise geht.“ Konstanz ist für so einige Johannfunke-Jungs im bisherigen Saisonverlauf eher ein Fremdwort.

Thomas Johannfunke

Niklas Brand spricht dies klar und deutlich an, wenn er gegenüber Lippe-Kick anmerkt: „Wir haben es diese Saison, dass wir eine gute und eine schlechte Halbzeit spielen. Gegen Wüsten hatten wir vermehrt gute Phasen, in denen wir uns zur richtigen Zeit belohnt haben.“  Die Vorstellungen aus den jüngsten beiden Partien möchten die Kalletaler in Alverdissen allzu gerne weiter fortführen. In der gestrigen Übungseinheit wurde neben den Grundlagen explizit dem Passspiel eine besonders große Aufmerksamkeit geschenkt.

Niklas Brand

So soll nämlich die SG Sonneborn/Alverdissen-Deckung in Bewegung gebracht werden. Die Verteidigung der Westphal-Elf gilt schließlich als echtes Bollwerk. Mit gerade einmal fünf Gegentoren stellen sie zusammen mit dem SV Werl-Aspe hinter dem SC Bad Salzuflen (vier Gegentreffer) die beste Abwehr in der gesamten Liga. Niklas Brand wünscht sich via Lippe-Kick: „Unser großes und schweres Ziel ist, die gute Abwehr von Sonneborn/Alverdissen zu überwinden und natürlich dennoch zu punkten.“ Für den mehrfachen Team-Lemgo-Auswahlspieler selbst ist es ein Comeback, gastierte er doch am Hettberg zuletzt zu seligen Jugendzeiten. Kappel und Stock fallen aus.

Florian Günnewich ist ab 15.00 Uhr auf dem Rasenplatz am Alverdisser Hettberg für die Spielleitung zuständig.

Alle Ergebnisse von SG Sonneborn/Alverdissen – SG Bentorf/Hohenhausen

TuS Bexterhagen vs. SC Bad Salzuflen

Maximilian Ilgner

(ab). Mit dem TuS Bexterhagen und dem SC Bad Salzuflen treffen zwei der formstärksten Teams der Liga aufeinander. Seit sechs Ligaspielen ist der TuS Bexterhagen ungeschlagen und mit dem SCB kommt ein Team ohne Niederlage an den alten Postweg. Der Tabellenvierte trifft auf den Tabellenersten. Mehr geht fast gar nicht. TuS-Co-Trainer Maximilian Ilgner hat Respekt vor den Kurstädtern: „Bad Salzuflen hat eine riesige, individuelle Qualität. Sie haben im zweiten Jahr viel besser zueinander gefunden und sind noch besser eingespielt, obwohl die Truppe ziemlich neu zusammengewürfelt wurde. Sie stehen hochverdient ganz oben.“ Für die Roten bedeutet das am Sonntag eine Menge Aufwand: „Wir müssen uns dagegenstemmen und die Zweikämpfe annehmen und versuchen, ihre Spielstärke zu unterbinden.“ Und das mit einem Kader, der viele Ausfälle auffangen muss. Die Liste derer, die nicht spielen können, ist lang: Andreas Benzel fehlt mit einem Bänderriss, Maxi Leitmann aufgrund von Leistenproblemen. Alex Maksymowicz und Dominik Dodt fehlen weiterhin, Eric Wöhler hat sich eine Knieverletzung zugezogen. Yannik Hentschel zieht es beruflich nach Frankfurt und Linus Grosser aus den gleichen Gründen nach Hannover, zudem ist Sören Brüntrup im Urlaub. Der angeschlagene Frederic Rußkamp wird wohl ebenso dabei sein können wie Moritz Gromann, der die Woche über mit einer Grippe flachlag. Zwölf Feldspieler und ein Torhüter stehen Coach Jens Reitemeier nur zur Verfügung, weshalb Spieler aus zweiter und dritter Mannschaft aushelfen müssen. „Genau das macht den Verein aber auch aus“, hebt Ilgner den Zusammenhalt hervor. Und er verspricht: „Wir werden alles raushauen und wollen das siebte Spiel in Folge ungeschlagen bleiben.“

Für Andreas Wiens, den Coach des SC Bad Salzuflen, ist es gar keine so große Überraschung, dass der TuS Bexterhagen derzeit auf dem vierten Tabellenplatz steht. Vielmehr hat es ihn überrascht, „dass sie letztes Jahr so lange gegen den Abstieg gekämpft haben“. Es gibt viele Gründe, den TuS Bexterhagen nicht zu unterschätzen, Wiens zählt ein paar davon auf: „Aktuell haben sie einen beachtlichen Lauf mit sechs ungeschlagenen Ligaspielen in Folge, dazu stellen sie mit 22 erzielten Treffern den zweitbesten Angriff der Liga. Und auswärts in Bexterhagen zu spielen, ist immer unangenehm.“ Gut drauf ist aber auch seine Mannschaft, die neben zwei anderen Teams der Liga noch ungeschlagen ist. Wiens schätzt, dass es seine Truppe auch am Sonntag mit einer „etwas defensiver ausgerichteten Mannschaft“ zu tun bekommt, die „mit Kontern zum Erfolg kommen will“. Eine Konstellation, die dem SC Bad Salzuflen nicht unbekannt ist, im Gegenteil: „Diese Konstellation haben wir fast Woche für Woche und mittlerweile finden wir auch genügend Lösungen, um dennoch zu Torerfolgen zu kommen.“ Aber auch defensiv werden die Gäste gefordert werden, denkt Wiens: „Bexterhagen hat einige große und robuste Jungs dabei, da müssen wir gerade bei Standards auf der Hut sein. Ansonsten wollen wir uns weiter auf unser eigenes Spiel fokussieren, damit sind wir bislang ganz gut gefahren.“ Anders als beim TuS Bexterhagen gibt es beim SC Bad Salzuflen personelle keine Schwierigkeiten. Einzig der urlaubende Lukasz Grzegorczyk und der langzeitverletzte Sedat Akinci fallen aus.

Schiedsrichter der Partie ist Mark Zörner (SV Upsprunge) aus dem Kreis Paderborn. Um 15.00 Uhr ist Anstoß.

Alle Ergebnisse von TuS Bexterhagen – SC Bad Salzuflen seit 2002/03

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TuS Leopoldshöhe vs. SV Wüsten

(hk). Durch den bemerkenswerten Saisonstart wird Leo-Chef-Trainer Jan Plöger mit dieser Aussage vielleicht sogar bestätigt. „Wüsten ist für mich kein typischer Aufsteiger.“ Er kann dies auch anhand von fußballerischen Gesichtspunkten etwas näher erläutern: „Sie stellen sich nicht hinten rein und vertrauen vorne nicht auf ihr Glück, sondern wollen das Spiel auch selber gestalten und offensiv spielen.“

Jan Plöger

Dazu gesellt sich der Aspekt, dass die Wüsten-Füchse über einige bemerkenswerte, weil gefährliche Einzelspieler verfügen, die mit einer starken Aktion den berühmten Unterschied ausmachen können. Hinzu kommt die Aufstiegseuphorie, dessen Schwung sie mit in die neue Spielzeit transportiert haben. All das führt zu einem guten neunten Tabellenplatz, mit zehn Zählern aus acht Partien. Die Leos sind jeweils drei Punkte und Plätze besser positioniert. Unglücklich verloren sie zuletzt mit 0:2 beim Primus SC Bad Salzuflen. Jetzt wollen sie wieder die Erfolgsfährte aufnehmen. Dabei hofft Plöger auf eine verbesserte Personalsituation. Unabhängig davon heiligt der Zweck alle Mittel, weshalb er Lippe-Kick in den Notizblock diktiert: „Alles in allem muss man sagen, dass für uns am Sonntag nur ein Sieg zählt und ich davon überzeugt bin, dass meine Jungs wieder an die guten letzten Wochen anknüpfen werden.“

Drei Niederlagen in Serie setzte es zuletzt für den SV Wüsten. Neben den Pleiten bei den Spitzenteams SC Bad Salzuflen (0:6) und SG Sonneborn/Alverdissen (1:2) schluckten sie zuletzt die 1:4-Heim-Klatsche gegen die SG Bentorf/Hohenhausen.

Elchan Mustafaev

Jetzt warnt der SVW-Chef-Trainer Henri Ellerbrok vor der anstehenden Prüfung beim Tabellensechsten TuS Leopoldshöhe: „Über den Gegner können wir nur mutmaßen, wir sind mit den drei Toren pro Spiel auf jeden Fall gewarnt, gerade vor dem Hintergrund unserer Defensivschwäche zuletzt“, kassierten sie doch in den geschilderten drei Partien exakt ein Dutzend an Gegentoren. Auch deshalb gibt Ellerbrok seinen Schützlingen klar und deutlich mit auf den Weg, vor allem den Fokus auf die eigenen Belange zu lenken.

Luca Wallbaum

Aus dem Tief müssen die Wüstenfüchse möglichst schnell mit einem Erfolgserlebnis herauskommen, beschönigt der Coach schließlich überhaupt nichts, wenn er gegenüber Lippe-Kick betont: „Am vergangenen Sonntag sind wir am Tiefpunkt angekommen, mit der schlechtesten Saisonleistung.“ Jetzt wird eine fixe Reaktion dringend erforderlich sein, hat es zuletzt zudem spürbar an der angemessenen Einstellung gehapert. Wegen des Tages der Deutschen Einheit, aber ebenfalls, um sich mental von diesem Negativstrudel zu erholen, fiel die Trainingseinheit am Dienstag aus.

Justin Reissmann

Einzig am Donnerstag-Abend ließ Henri Ellerbrok seine Jungs kicken. „Da hatten wir eine gute Energie im Training und eine sehr zufriedenstellende Trainingsbeteiligung. Wir haben uns auf die Basics wie Laufen, Umschalten und einfache Abschlüsse konzentriert“, liefert er einen Einblick in die jüngsten Inhalte. Elchan Mustafaev und Özmen setzen aufgrund von privaten Terminen aus. Luca Wallbaum ist immer noch verletzt, ebenfalls die Langzeitverletzten. Justin Reissmann und Enrico Schneider aber stehen vor dem Kader-Comeback.

Der Schiedsrichter Sebastian Diekmann pfeift dieses Spiel auf dem Kunstrasenplatz im Leopoldshöher Schulzentrum um 15.00 Uhr an.

Alle Ergebnisse von TuS Leopoldshöhe – SV Wüsten seit 2001/02

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SG Lüerdissen/Entrup vs. TSV Schötmar

(np). Nachdem der TSV Schötmar am letzten Spieltag gegen SV Werl-Aspe den ersten Punkt der Saison holen konnte, will man im Auswärtsspiel den Trend nach oben beibehalten.
Die SG ist gewarnt. Bei den Gastgebern aus Lüerdissen/Entrup ist das letzte Ergebnis des kommenden Gegners ein weiterer Grund hinzugekommen, nicht übermütig in die Partie zu gehen.

Steven Hengstler

„Ob wir als Favorit in das Spiel gehen, müssen andere beurteilen. Jedes Spiel da unten ist sehr eng“, erklärt uns SG-Coach Steven Hengstler, als wir ihn auf den kommenden Gegner ansprechen. Nach dem Sieg gegen TuS Lipperreihe II will man auch im Heimspiel zeigen, dass man gegen die Konkurrenz mit den eigenen Mitteln überzeugen kann. „Ich glaube, wir haben letzte Woche gezeigt, dass wir Ideen im Spielaufbau haben. Außerdem haben wir unter der Woche nochmals daran gearbeitet, dass unser Verhalten in der Defensive besser wird, das muss es einfach auch“, berichtet Hengstler über die letzten Tage im Training. Der Trainer und das Team hoffen noch auf ein bis zwei Rückkehrer, dennoch sollte der Kader breit aufgestellt sein.

Man kann das 1:1 gegen den Aufstiegskandidaten aus Werl-Aspe durchaus als Überraschung betiteln. Die wenigsten haben wohl damit gerechnet, dass das Team um Trainer Hakan Kocabiyik (Bild links) die über sieben Spieltage anhaltende Niederlagenserie im Lokalderby ihr Ende finden würde. Dennoch ist die engagierte Leistung einer Belohnung würdig und setzt im Team wieder neuen Kräfte frei. „Am Sonntag haben wir endlich den Kampfgeist an den Tag gelegt, den wir zeigen wollen. Das ist absolut lobenswert“, erklärt uns Schötmar-Kicker Burak Saka zur letzten Leistung. Mit dem Blick auf das kommende Auswärtsspiel bei der SG ist er dann aber noch nicht bereit, die großen Kampfansagen zu verkünden: „Den Gegner kann ich sehr schwer einschätzen, da ist alles möglich. Ziel ist es, weiter zu punkten und wieder diszipliniert aufzutreten“. Verzichten wird man auf Abaz Isufi, der im Spiel gegen SV Werl-Aspe einen Jochbein-Bruch erlitt. Noch nicht sicher ist, ob man wieder auf Faith Ilhan setzen kann, das wird sich erst kurz vor Spielbeginn entscheiden.

Gespielt wird am Sonntag um 15:00 auf dem Rasenplatz der Ilsekampfbahn Entrup in Lemgo. Schiedsrichter der Partie wird Imdat Yumusak (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/04/21/der-mann-mit-pfiff-teil-15-imdat-yumusak/sein.

Alle Ergebnisse von SG Lüerdissen/Entrup (VfL Lüerdissen) – TSV Schötmar

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SV Werl-Aspe vs. TSV Kirchheide

(hk). Der TSV Schötmar holte seinen ersten Saisonzähler ausgerechnet im Lokal-Derby gegen die Asper. Dieses enttäuschende 1:1-Unentschieden gärt tatsächlich noch in Marcio Goncalves. Und so kündigt der Chef-Trainer vom SV Werl-Aspe jetzt energisch gegenüber Lippe-Kick an: „Gegen Kirchheide erwarte ich, dass wir eine Reaktion zeigen. Letzten Sonntag gegen Schötmar haben wir in allen Mannschaftsteilen keine Normalform dargeboten.“

Marcio Goncalves

Deshalb gibt er seinen Spielern jetzt klar und deutlich diese Botschaft mit auf den Weg: „Vor heimischer Kulisse müssen wir unser Spiel aufziehen und uns nicht dem Gegner anpassen.“ Mit der passenden Einstellung soll der fünfte Sieg im achten Liga-Spiel verbucht werden. Dann zeigt sich Goncalves auch „zuversichtlich, da wir wieder schnell auf die Siegerstraße gelangen wollen.“ Einige Akteure vom Tabellendritten plagen sich allerdings mit diversen Blessuren herum.

Einfach mal ein Beispiel am TSV Schötmar nehmen, das sollte sich der TSV Kirchheide. Denn die ebenfalls in den südlichen Tabellengefilden befindlichen Schützlinge von Chef-Trainer Carsten Schulze (Bild rechts) gastieren am kommenden Sonntag beim SV Werl-Aspe. Damit beim Ex-Verein vom erfahrenen Fußball-Trainer. Exakt gegen diesen Gegner haben die Schötmaraner zuletzt ein achtbares 1:1 errungen.

Andreas Siebert

Kirchheide-Keeper Andreas „Berti“ Siebert vertraut den Fähigkeiten von seinem Team, wenn er gegenüber Lippe-Kick verdeutlicht: „Dass wir solche Spiele spielen können, haben wir gezeigt. Dass wir solche Spiele durchaus auch gewinnen können, haben wir auch gezeigt.“ Die Männer vom Westhang fühlen sich also bestens gewappnet für diese Aufgabe. Unter der Woche haben sie hart und intensiv trainiert. Zugleich war die Kommunikation äußerst eindringlich, dass solch ein persönliches Waterloo, wie beim 1:4 am Sporker Holz geschehen, ihnen kein zweites Mal passieren sollte. Obwohl er die FC SSW-Jungs in vielen Bereichen äußerst sympathisch findet, sieht er seine Spieler im spielerischen Sektor als mindestens ebenbürtig. Das Manko, warum es diese deutliche Niederlage beim FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen hagelte: „Wir haben keine Leidenschaft gezeigt, keine Zweikampfstärke.“ Ergo benennt der meinungsstarke Siebert den klaren Unterschied: „Wir wollten nicht, die anderen wollten.“ Mit reichlich Kampfgeist, einer immensen Überzeugungskraft in den direkten Duellen, mehr Ausstrahlung auf dem Spielfeld, zudem einer gewissen fußballerischen Note ausgestattet, sieht der Gäste-Spieler die Erfolgsperspektiven für seine Mannschaft durchaus vielversprechend. „Wir alle müssen wollen“, betont es Andreas Siebert gewohnt gebetsmühlenartig im Gespräch mit Lippe-Kick.

Der Schiedsrichter Dirk Vögeli (siehe: https://www.lippe-kick.de/2021/01/30/der-mann-mit-pfiff-teil-7-dirk-voegeli/) pfeift diese Begegnung um 15.00 Uhr auf dem Naturrasenplatz am Heerser Bruch an.

Alle Ergebnisse von SV Werl-Aspe – TSV Kirchheide seit 1992/93

FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen  vs. TBV Lemgo II

(ts). Die Statistik verspricht Augenhöhe. 15 Duelle trug man bereits miteinander aus. Davon gewann der FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen sechs und der TBV Lemgo II acht Spiele. Eine einzige Begegnung endete mit einem Unentschieden. Ein Torverhältnis von 43:41 spricht leicht für den TBV Lemgo II. Alles in allem also eine ziemlich ausgeglichene Angelegenheit. Dimitrios Gegas, der Trainer des TBV Lemgo II, stellt fest, dass der Widersacher „nicht so gut“ in die Saison startete, nun aber mit zwei klaren Siegen (4:1 und 5:0) im Rücken antreten wird. „Das wird ein sehr schwieriges Spiel für uns“, lässt sich somit sagen. „Viel Leidenschaft, Laufbereitschaft und Tempo“ fordert Gegas von seiner Elf, um das Match schlussendlich gewinnen zu können.

Daniel Gerling

Das Ziel ist ausgeben: Der Dreier soll her. Jan Ehlert wird dem Kader weiterhin nicht zur Verfügung stehen können (Muskelfaserriss). Daniel Gerling verletzte sich beim Training und wird ebenfalls nicht dabei sein. Ansonsten kann der Coach jedoch „aus dem Vollen schöpfen“, lässt er uns wissen. Ehlerts Fehlen stellt einen „großen Ausfall“, dar, bedauert Gegas. Dennoch konnte man in den letzten beiden Spielen eine Leistung abliefern, mit der der Trainer sehr zufrieden ist – auch wenn man diese Spiele nicht siegreich beendete. Somit schaut Gegas zuversichtlich auf die bevorstehende Herausforderung, der er seine Mannschaft in jedem Fall gewachsen sieht – auch wenn der Respekt vor dem Gegner groß ist.

Jan Ehlert

Man tat sich in der Vergangenheit regelmäßig schwer gegen den FC SSW, erinnert sich Dimitrios Gegas. Der Widersacher hat bis dato drei Zähler weniger als man selbst verbuchen können, allerdings auch eine Partie weniger absolviert. Dementsprechend möchte man „den Abstand behalten“, um nicht irgendwann den Kontrahenten in der Tabelle an sich vorbeiziehen sehen zu müssen. In der Trainingseinheit, die am Donnerstag stattfand, trainierte man vor allem Zweikämpfe in jeder Form und das Einleiten von Offensivaktionen, nach einem gewonnenen Zweikampf. „Ein paar Spielformen“ wurden des Weiteren geübt. Dimitrios Gegas ist mit der Einheit sehr zufrieden und sieht dem Match zuversichtlich entgegen. Sollte man am Sonntag sein Potenzial entfachen können, ist der Dreier drin – das steht für Gegas fest.

Der Unparteiische wird um 15:00 Uhr, auf dem Sportplatz am Sporker Holz, die Partie anpfeifen.

Alle Ergebnisse von FC SSW – TBV Lemgo II seit 2001/02

SC Extertal vs. TSV Oerlinghausen II

(ts). Der SC Extertal erwartet einen unbequemen Gegner. Bisher konnte man gegen den TSV Oerlinghausen II noch nie siegen – allerdings fanden bis dato auch nur zwei Duelle statt. Den einzigen Punkt holte man auf des Widersachers Geläuf und steht daheim also noch ohne Sieg gegen die Bergstädter da.

Thomas Elsner

Das möchte man natürlich ändern. Ein 0:0 im Februar dieses Jahres und eine 2:5-Heimpleite im August 2022 sind die einzigen Begegnungen, die die Historie aufzuweisen hat und lassen Thomas Elsner, den SC Extertal-Coach, zu der Erkenntnis kommen, dass man sich mit dem anstehenden Widersacher in der Vergangenheit schwertat. „Eine unbequeme Mannschaft, die auch letzte Woche wieder bewiesen hat, dass sie mit Mann und Maus verteidigen kann“, stellt Elsner zum Kontrahenten fest und spricht dabei das 0:0 gegen den TuS Bexterhagen an, welches sich der TSV Oerlinghausen II am vergangenen Spieltag erkämpfte. Angesichts der Herangehensweise, die der Gegner in jenem Match an den Tag legte, geht Thomas Elsner davon aus, dass sein Team auf einen Kontrahenten treffen wird, der hinten „kompakt“ agieren und über „Nadelstiche“ und „schnelles Umschaltspiel“ zum Erfolg zu gelangen versuchen wird. Das Match wird auf Kunstrasen ausgetragen. Diesen Untergrund ist man aktuell nicht gewohnt und dementsprechend verlaufen die Trainingseinheiten intensiv, um sich dem Geläuf anzunähern und eine Gewöhnung einzuleiten. Es werden Geduld und Effizienz gefragt sein, um gegen den kommenden Gegner bestehen zu können, weiß Elsner. Der Faktor Effizienz, an der es mangelte, war im letzten Pflichtspiel ausschlaggebend, als man beim TBV Lemgo II ein 1:1 herausholte. Dabei ließ man „zu viele Chancen liegen“, musste Elsner dort beobachten. Somit sind die Trainingsinhalte angesprochen, mit denen man sich auf dieses Match vorbereitet. „Frühe Gegentore“ fing man sich in den letzten Spielen, erinnert sich Elsner, und ging regelmäßig in Rückstand. Dabei fielen die Treffer in den letzten drei Matches in der ersten, der zehnten und der zwölften Spielminute. „Das Ziel ist bei uns auch ganz klar, die Null zu halten“, lässt uns Thomas Elsner dahingehend wissen. Dabei ist der Heimsieg das größere Vorhaben, welches man in die Tat umzusetzen gewillt ist. „Wenn wir wieder die Grundtugenden Einsatzwille und Laufbereitschaft von der ersten Minute bis zur letzten Minute reinschmeißen, dann sind wir schwer zu bespielen. Weichen wir davon ab, dann wird es für uns schwer“, mahnt Elsner zur Fokussierung und zum Abrufen der mentalen Stärke. Aufgrund der Ferienzeit gibt es einige Ausfälle zu beklagen, die dem Kader durch Ortsabwesenheit nicht zur Verfügung stehen können. „Wir werden eine volle Bank haben“, lässt sich jedoch versprechen, denn die zweite Mannschaft des Vereins hat spielfrei und kann personell aushelfen. Thomas Elsner blickt dem Spiel und dem gesteckten Ziel des Sieges „zuversichtlich“ entgegen.

Felix Schröder, der Coach des TSV Oerlinghausen II, steht mit seiner Elf vor einem Duell mit einem Widersacher, den er „auf Augenhöhe“ sieht, obgleich dieser bereits 14 Zähler verbuchen konnte, während man selbst aktuell fünf Punkte vorzuweisen hat. Was Schröder für die kommende Partie erwartet, fasst er folgendermaßen zusammen: „Ich gehe davon aus, dass Extertal uns das Leben schwermachen wird – hinten kompakt stehen und versuchen wird, uns vorne entscheidend zu stören.“

Felix Schröder

Es gilt besonders, Kevin Elsner im Auge zu behalten, warnt Felix Schröder. Mit zwölf erzielten Treffern führt dieser momentan die Torjägerliste der Liga an. Der Matchplan ist „erarbeitet“, teilt uns Schröder mit, und man wird „mit Selbstbewusstsein in das Spiel gehen“, kann er ankündigen. „Natürlich wird es für uns von großem Vorteil sein, dass das Spiel auf Kunstrasen stattfindet“, stellt der Coach des TSV Oerlinghausen II zudem fest. Zur Personalsituation lässt sich noch nicht im Detail sagen, wer im Kader stehen wird. Gesundheits- und Fitnesszustand der einzelnen Akteure werden den Ausschlag geben. Insgesamt ist die Stimmung jedoch gut und Schröder spricht für das gesamte Team, wenn er uns mitteilt: „Die Mannschaft hat Bock und wir wollen wieder alles raushauen.“

Ilyas Bulut wird ab 15:00 Uhr, auf dem Kunstrasenplatz im Schulzentrum Bösingfeld, der Schiedsrichter der Partie sein.

Alle Ergebnisse von SC Extertal – TSV Oerlinghausen II