Bezirksliga 3 – Vorbericht 10. Spieltag 2023/24

Ein Spiel am Samstag und sechs am Sonntag haben wir noch für euch im Angebot. Hier geht es zu den Vorberichten.

Verfolgerduell in Asemissen, Top-Spiel in Brakel

Bezirksliga 3 (ab). Herausfordernde Aufgaben stehen unseren lippischen Mannschaften am Sonntag in der Bezirksliga Staffel 3 bevor. So muss der Tabellenvierte FC Augustdorf bei Tabellenführer Spvg Brakel antreten und der TuS Asemissen empfängt den SV Höxter zum Verfolgerduell. Der Spieltag beginnt bereits heute Abend mit dem Spiel zwischen dem Blomberger SV und dem SV Dringenberg (siehe hier) und wird morgen mit dem Gastspiel des FC Peckelsheim-Eissen-Löwen beim VfB Schloß Holte bereits fortgesetzt. Im lippischen Duell empfängt der SV Eintracht Jerxen-Orbke den TBV Lemgo, Aufsteiger TuS Ahmsen will gegen den FC Kastrioti Stukenbrock den Negativlauf stoppen und der TuS Lipperreihe mit einem Sieg gegen den VfR Borgentreich ganz oben dranbleiben. Der TuS Bad Driburg trifft zu Hause auf den SV Germania Bredenborn.

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

Von André Bell & Günter Kmuche-Gabel

VfB Schloß Holte vs. FC Peckelsheim-Eissen-Löwen

Marc Kespohl

(gkg). Der Kampf um den Platz an der Sonne in der Bezirksliga scheint sich zu einem Dreikampf zu entwickeln. Neben den beiden führenden Teams aus Brakel und Lipperreihe hat sich der VfB Schloß Holte auf Tabellenplatz drei in Lauerstellung gebracht. Nach einem etwas holprigen Start zeigt die Formkurve des VfB steil nach oben. Um auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze zu bleiben, ist ein Dreier gegen den Gast aus Peckelsheim Pflicht für den VfB. Daran lässt auch VfB-Coach Marc Kespohl keine Zweifel aufkommen. „Ein wichtiges Spiel für uns zum Auftakt des Pollhans-Marktes in Schloß Holte. Da wollen wir natürlich gerne mit einem Sieg starten. Wir wissen aber, dass das gegen eine Mannschaft aus der unteren Tabellenregion keine leichte Aufgabe ist“, erklärt der Coach und ergänzt: „Der FC PEL kämpft um jeden Punkt. Trotzdem ist das natürlich ein Spiel, das wir zu Hause gewinnen müssen. Allerdings hat uns in den letzten Heimpartien noch etwas die Konstanz im Spiel gefehlt. Wir wollen an die Leistung aus der zweiten Halbzeit gegen den TBV Lemgo anknüpfen.“ Am letzten Spieltag hat der VfB in Lemgo einen klaren 4:1-Auswärtssieg eingefahren. Der Kader der Holter Löwen bereitet dem Coach keine Sorgen. „Personell gibt es nur wenige Änderungen. Der Kader verfügt aktuell über eine breite Basis und ist gut aufgestellt“, erklärt Marc Kespohl und scheint für das Heimspiel gegen den FC PEL die Qual der Wahl zu haben.

Eine schwierige Phase hat der FC Peckelsheim-Eissen-Löwen aktuell zu bewältigen, nachdem das Team von Matthias Rebmann in der vergangenen Spielzeit 22/23 noch auf Tabellenplatz vier eingelaufen ist. Mit sieben Zählern nach neun Meisterschaftsspielen bewegt sich der FC PEL in der Abstiegszone auf Rang 15. Am letzten Spieltag konnte das Team von Matthias Rebmann Selbstvertrauen tanken. Mit 3:2 gelang dem FC PEL der erste Heimsieg in der laufenden Saison. In Schloß Holte hängen die Trauben für das Team von Matthias Rebmann allerdings etwas höher. „Wir treffen auf eine der offensivstärksten Truppen in der Liga“, erklärt Matthias Rebmann. „Der VfB ist dazu mit Spielern besetzt, die höherklassig gespielt haben. Da wird es schon schwierig für uns, in Schloß Holte zu bestehen“, befürchtet der Coach und erwartet von seinem Team: „Wir müssen schon mit viel Leidenschaft und Laufbereitschaft in Schloß Holte auftreten, gut organisiert sein und sehr engagiert gegen den Ball arbeiten.“ Verstecken will sich der FC PEL aber keineswegs. „Aus schnellen Umschaltaktionen wollen wir zum Erfolg kommen. Das ist uns auch zuletzt gegen Blomberg gut gelungen. Unser Hauptaugenmerk liegt allerdings zunächst auf dem Defensivverhalten“, erläutert Matthias Rebmann. Dabei wird der Coach des FC PEL durch eine Reihe von Personalausfällen zu Umstellungen im Team gezwungen. „Jan Schröder fehlt nach der fünften Gelben Karte. Auf der Verletztenliste stehen Timo Koch, Lucas Hahne, Noah El Mazria und mit Kai Stolte fehlt ein weiterer Stammspieler aus berufsbedingten Umständen“, berichtet Matthias Rebmann. Doch im Lager der Peckelsheimer herrscht Optimismus nach dem Heimsieg gegen den Blomberger SV. „Alle, die am Samstag dabei sind, haben Bock“, ist sich Matthias Rebmann sicher. „Wir wollen dem VfB nicht die Starthilfe für den Pollhans-Auftakt geben“, erklärt der Coach augenzwinkernd.

Zum Auftakt des Pollhans-Marktes in Schloß Holte treffen die beiden Kontrahenten bereits am Samstag aufeinander. Der FC Peckelsheim-Eissen-Löwen reist als Außenseiter zum Spitzenteam aus Schloß Holte. Alles andere als ein Heimsieg für die Holter Löwen wäre eine Überraschung. Spielbeginn in Schloß Holte ist am Samstag um 15.00 Uhr. Stefan Lang (DSC Arminia Bielefeld) übernimmt die Spielleitung auf dem Rasenplatz an der Oerlinghauser Straße.

TuS Asemissen vs. SV Höxter

(gkg). Ein Duell im oberen Mittelfeld der Liga liefern sich die beiden Kontrahenten aus Asemissen und Höxter im Sportzentrum Greste. Carsten Skarupke, Coach des TuS Asemissen, zeigt viel Respekt vor dem Team von der Weser. „Der SV Höxter gehört für mich zu den Top-Teams in der Bezirksliga“, erklärt der Coach und erwartet „ein schwieriges Spiel gegen einen spielstarken Gegner aus Höxter, der zudem über eine sehr gute taktische Ausrichtung verfügt“. Der TuS Asemissen hat aber auch allen Grund, selbstbewusst in die Heimpartie gegen den Gast aus dem Weserbergland zu starten. Am letzten Spieltag hat das Team von Carsten Skarupke einen deutlichen 3:0-Erfolg beim SV Dringenberg eingefahren und rangiert aktuell auf Tabellenplatz fünf mit 14 Zählern auf dem Punktekonto. So verwundert es auch nicht, wenn Carsten Skarupke erklärt: „Wir wollen auch im Heimspiel gegen den SV Höxter in der Erfolgsspur bleiben, unser Spiel durchdrücken und die drei Punkte in Asemissen einfahren.“ Die Personalausfälle sind überschaubar bei den Gastgebern. „Tim Ende wird gegen Höxter fehlen. Ebenso steht Willi Lemke mit seiner Schulterverletzung nicht zur Verfügung. Daneben haben wir noch zwei angeschlagene Spieler aus dem Match in Dringenberg. Da müssen wir kurzfristig entscheiden, ob ein Einsatz möglich ist“, berichtet Carsten Skarupke.

Auf Tabellenplatz sieben, mit 13 Punkten, liegt der SV Höxter lediglich einen Zähler hinter dem TuS Asemissen. Ausgeglichen, mit 14:14 Toren, gestaltet sich das Torverhältnis für das Team von Coach Marcel Peša. „Mit Asemissen wartet ein schwerer Brocken auf unsere junge Truppe. Es prallen auch ein wenig die Gegensätze beider Teams aufeinander. In den neun Spielen des TuS Asemissen sind bereits insgesamt 60 Tore (Torverhältnis: 35:25) gefallen, bei uns dagegen nur 28 (14:14) Tore. Mit Marius Seipt stellt Asemissen zudem den Toptorjäger (20 Tore) der Liga“, analysiert Marcel Peša die Statistik der beiden Vereine und erkennt Ansatzpunkte für sein Team. „Bei aller Offensivstärke kassiert Asemissen im Schnitt aber auch fast drei Gegentore pro Spiel. Wir müssen deshalb in der Defensive stabil stehen. Dann bekommen wir mit Sicherheit auch Räume für schnelle Umschaltsituationen. Die müssen wir konsequent und zielstrebig zum Abschluss bringen. Zudem gilt es, möglichst wenig Fehler im Spielaufbau zu machen, da Asemissen brutal umschaltet“, erläutert der Coach. Der SV Höxter scheint taktisch und personell gut vorbereitet: „Personell sind wir am Sonntag sehr gut aufgestellt, obwohl sich die Trainingswoche nicht ganz einfach gestaltet hat. Aus beruflichen Gründen mussten wir auf einige Spieler verzichten.“

Ein temporeiches Spiel zweier spielstarker Mannschaften ist am Sonntag im Sportzentrum Greste zu erwarten. Das verspricht eine interessante und spannende Partie mit offenem Ausgang. Spielbeginn in Asemissen ist am Sonntag um 15.00 Uhr. Christoph Hagedorn (SC Babenhausen; Kreis Bielefeld) übernimmt die Spielleitung.

Alle Ergebnisse von TuS Asemissen – SV Höxter

TuS Lipperreihe vs. VfR Borgentreich

(ab). Im Heimspiel gegen den VfR Borgentreich sind drei Punkte das erklärte Ziel für den TuS Lipperreihe. Wer zu Hause bislang alles gewonnen hat und nur zwei Gegentore kassiert hat, muss diesen Anspruch haben. Wohl wissend aber, dass mit dem VfR „ein unangenehmer Gegner“ nach Lipperreihe kommt. Von den letzten Ergebnissen der Gäste, die drei Spiele am Stück verloren haben, lässt sich Markus Rüschenpöhler nicht blenden: „Sie sind gut in die Saison gestartet und haben auch gute Mannschaften geschlagen. Wir erwarten eine sehr kompakte, robuste, disziplinierte Spielweise eines Teams, das jedes andere Team in der Liga ärgern kann.“ Auch auf die Standardstärke des VfR weist Rüschenpöhler hin. Dennoch, alles andere als drei Punkte für den TuS Lipperreihe wären eine Enttäuschung: „Wir wollen an die gute Leistung aus Höxter anknüpfen, beziehungsweise die im Ballbesitzspiel noch verbessern. Defensiv war das ok“, so der Coach. Gegen die Gäste aus Borgentreich muss jeder einzelne Spieler wieder „an sein Limit gehen“, fordert Rüschenpöhler, der optimistisch ist, „dass wir weiter erfolgreich sind, wenn wir bei 100 Prozent und voll fokussiert sind“. Ansonsten, so der Coach, „kann es gegen jeden Gegner eine ganz enge Kiste werden“.

Die Ausgangslage aus Sicht des VfR Borgentreich ist eindeutig. Dreimal ist der VfR nach Lipperreihe gefahren, dreimal verließ als Verlierer den Platz. Letzte Saison ging man sogar mit 0:7 baden. „Die Favoritenrolle liegt beim Gastgeber“, meint Thomas Schulte, der Teammanager der Gäste, vor dem Gastspiel beim Tabellenzweiten. Das rührt auch daher, dass das „stark verletzungsgebeutelte Team um Trainer Jürgen Voss in Lipperreihe noch mal auf einige Spieler verzichten“ muss. Dennoch werden die Gäste natürlich versuchen, „mit viel Einsatz vielleicht etwas mitzunehmen“, so Schulte. Zuletzt gegen den Tabellenführer aus Brakel war Borgentreich allerdings chancenlos, für das Spiel in Lipperreihe gilt es also, sich in allen Bereichen zu verbessern: „Wir wollen versuchen, kompakt zu stehen und vorne gezielte Nadelstiche zu setzen. Die Aufgabe ist wieder eine ganz schwere, aber auch nicht unmöglich“, zeigt sich Schulte durchaus zuversichtlich.

Alles andere als ein Sieg des TuS Lipperreihe wäre eine Überraschung, für der VfR Borgentreich grundsätzlich immer gut ist. Schiedsrichter Michael Swiers (FC Gütersloh) gibt die Partie um 15.00 Uhr frei.

Alle Ergebnisse von TuS Lipperreihe – VfR Borgentreich

TuS Ahmsen vs. FC Kastrioti Stukenbrock

Lothar Köhnemann

Als Tabellenvierzehnter geht der TuS Ahmsen in den zehnten Spieltag und empfängt den Tabellenachten FC Kastrioti Stukenbrock, der gerade einmal drei Punkte mehr auf dem Konto hat. Dennoch trennt die beiden Vereine „Welten, wie es scheint“, so Obmann Lothar Köhnemann. Der FC Kastrioti Stukenbrock ist in seiner zweiten Saison in der Bezirksliga und stellt eine „Klasse-truppe, die an guten Tagen jeden schlagen kann“. Der TuS Ahmsen dagegen ist aktuell „noch auf der Suche“ nach seinem Standort in der Liga. Bei einem genaueren Blick auf die Tabelle sieht der Obmann „drei Mannschaften, die vorweg marschieren, danach kommt ein großes Hauen und Stechen, um nicht einen der letzten vier Plätzen zu ergattern“. Und dazu gehört auch der TuS Ahmsen, der mit einem Sieg den Abstiegsplatz vermutlich auch verlassen würde. Köhnemann erwartet am Sonntag einen „technisch starken Gegner, der uns das Leben schwer machen wird“. Zudem sieht auch „das Torverhältnis bei Kastrioti unserem gegenüber um einiges besser aus“, was bedeutet, dass die Gäste „auch noch sicher und gut in der Abwehr stehen“. Somit steht dem TuS Ahmsen ein „richtig schwerer, arbeitsreicher Sonntag“ bevor. Der Kader wird sich im Vergleich zu letztem Sonntag kaum verändern. Die Hoffnung, dass die Jungs „nach und nach wieder auf den Platz kommen“; ist groß, für Sonntag heißt es aber ohnehin erst einmal zu versuchen, „an die zweite Halbzeit in Augustdorf anzuknüpfen und dieses dann über 90 Minuten durchzuhalten“. Denn es nützt ja ohnehin nichts: „Wir müssen punkten und da sollten wir so schnell es geht mit anfangen. Am besten gleich am Sonntag.“

Für den FC Kastrioti Stukenbrock steht eine ereignisreiche Woche an. Zunächst geht es am Sonntag zum Aufsteiger TuS Ahmsen. Ein Spiel, welches der FC Kastrioti „mit einer besonderen Ernsthaftigkeit“ angeht, da „die jüngsten Ergebnisse von uns nicht zufriedenstellend waren“, stellt Agon Beqiri, der sportliche Leiter, klar. Zwar gab es am letzten Wochenende ein 2:1 gegen den TuS Bad Driburg, spielerisch lieferten die Hausherren aber nur Magerkost ab. Beqiri und der Mannschaft ist es auch deshalb sehr wichtig, „drei Punkte mitzunehmen“, weil man dann auch mit viel Selbstvertrauen in den Flieger steigen würde, um am Montag mit der Mannschaft in den Kosovo zu fliegen und dort das Finale um den Kosovo-Cup in Prishtina zu spielen. „Ein Push für die Jungs und für die Stimmung“ wäre ein erfolgreiches Spiel in Ahmsen, so Beqiri.

Für beide Teams wäre ein Sieg wichtig. Für Ahmsen, um den Anschluss ans Tabellenmittelfeld nicht zu verlieren, und für Stukenbrock, um mit einem guten Gefühl in den Kosovo zu fliegen. Schiedsrichter der Partie ist Björn Schlingmann (FC Fortuna Schlangen; Kreis Detmold), los geht es um 15.00 Uhr.

TuS Bad Driburg vs. SV Germania Bredenborn

(gkg). Am letzten Spieltag ist der Aufwärtstrend beim TuS Bad Driburg ins Stocken geraten. Das Team von Noel Hillebrand führte bereits mit 1:0 in Stukenbrock und musste zum Ende des Spiels dennoch mit einer 1:2-Niederlage die Heimreise antreten. Mit elf Zählern auf Tabellenplatz neun befinden sich die Driburger im gesicherten Mittelfeld der Liga. Mit einem Dreier im Nachbarschaftsduell mit dem SV Bredenborn können die Badestädter ihre aktuelle Tabellenposition festigen. Noel Hillebrand sieht der Partie am Wochenende mit Vorfreude entgegen. „Mit Bredenborn erwarten wir einen Gegner aus der näheren Umgebung. Dementsprechend wird das Iburg-Stadion gut besucht sein und beide Teams gehen ganz sicher hochmotiviert in die Partie. Ich erwarte ein heißes Spiel, auf das wir richtig Bock haben“, erklärt der Coach und macht auch die Erwartungshaltung in Bad Driburg deutlich: „Wir wollen unserer Favoritenrolle gerecht werden und wieder einen Heimsieg einfahren.“ An Selbstbewusstsein mangelt es also nicht in der Badestadt. Dabei unterschätzt Noel Hillebrand keineswegs die Qualitäten des Aufsteigers. „Bredenborn ist als Neuling komplett in der Liga angekommen. Das Team von Philippe Soethe hat bereits acht Punkte gesammelt und sich gegen die Teams aus dem oberen Tabellenbereich stark präsentiert. Daher sind wir gewarnt und erwarten einen motivierten, kämpferischen Gegner“, erläutert der Driburger Coach.

Der SV Germania Bredenborn hat am letzten Wochenende aufhorchen lassen. Mit 2:2 trennte sich das Team von SV-Coach Philippe Soethe vom SV Eintracht Jerxen-Orbke. Erst in der Nachspielzeit gelang den Detmoldern der Ausgleich und verhinderte damit den dreifachen Punktgewinn für die Bredenborner. Auf Tabellenplatz 13 (acht Punkte) sind die Germanen in die Abstiegszone gerutscht. Entsprechend steht auch das Team von Philippe Soethe unter Druck, Punkte zu sammeln, um den Anschluss an das Mittelfeld der Liga zu behalten. „Am Sonntag reisen wir zum Derby nach Bad Driburg. Wir wollen uns im Iburg-Stadion endlich wieder mit einem Sieg belohnen“, erklärt Philippe Soethe und hat das Spiel vom letzten Wochenende noch nicht ganz abgehakt. „Ich erwarte ein ähnliches Spiel wie am letzten Sonntag gegen Jerxen-Orbke. Der TuS Bad Driburg ist ein spielerisch guter Gegner, der mit viel Tempo unterwegs ist“, zieht der Bredenborner Coach Parallelen zum Spiel gegen Jerxen-Orbke.

Ein spannendes Derby erwartet die Zuschauer im Iburg-Stadion in Bad Driburg. Beide Kontrahenten gehen selbstbewusst auf Punktejagd. Ein Spiel auf Augenhöhe, bei der vielleicht die Tagesform über den Spielausgang entscheidet. Spielbeginn in Bad Driburg ist am Sonntag um 15.00 Uhr. Die Spielleitung auf dem Kunstrasen im Iburg-Stadion ist aktuell noch nicht besetzt.

Spvg Brakel vs. FC Augustdorf

Julian Middeke

Die ersten neun von 15 Hinrunden-Spielen waren für die Spvg Brakel meist kein Problem, was neun Siege auch deutlich unterstreichen. Allerdings kommen in den letzten sechs Spielen der Hinrunde erst noch die ganz dicken Brocken auf den Landesliga-Absteiger zu. Fünf der nächsten sechs Gegner stehen unter den Top-Sechs der Liga. Zum Auftakt der Top-Spiel-Wochen macht der Tabellenvierte FC Augustdorf Halt in Brakel. Wer sich bislang in allen Spielen schadlos gehalten hat, will diese Serie auch fortsetzen, so Coach Julian Middeke: „Die Mannschaft ist fokussiert und natürlich ist es wie in den letzten Wochen, dass wir auch am kommenden Wochenende ungeschlagen bleiben wollen.“ Er weiß aber auch, dass mit den Sandhasen ein starkes Team nach Brakel kommt: „Der FCA ist nach dem Aufstieg stark in die Serie gestartet und kann befreit aufspielen. Darin liegt die Gefahr des Spiels, für uns gilt es, konzentriert und mit voller Bereitschaft dem Gegner den Zahn zu ziehen.“ Middeke erwartet von seiner Mannschaft, die Gäste „defensiv immer wieder und unermüdlich vor Probleme zu stellen“ und dabei die „Chancen eiskalt zu verwerten“, damit auch im zehnten Spiel in Folge alle Punkte nach Brakel gehen.

Der FC Augustdorf hat am Sonntag die „schwerste Aufgabe der Hinserie“ vor der Brust, kann gleichzeitig aber auch befreit aufspielen, denn zu verlieren hat der Aufsteiger beim Tabellenführer erst einmal nichts. Allerdings sind die personellen Voraussetzungen nicht gerade die besten. Unter der Woche gab es aufgrund von Erkältungen einige Ausfälle und noch ist nicht klar, ob es für alle am Sonntag reicht. So oder so wird es eine „knackige Aufgabe“, weiß Alexander Bechthold, der Teammanager der Sandhasen. Die Sandhasen wollen nichts unversucht lassen: „Wir werden alles reinwerfen und versuchen, das Spiel so lange wie möglich offenzuhalten und vielleicht für eine Überraschung zu sorgen.“ Denn Bechthold weiß, dass es „auch immer auf die Tagesform ankommt“.

Die Spvg Brakel ist Favorit gegen den FC Augustdorf, alles andere als der zehnte Sieg im zehnten Spiel wäre eine Überraschung. Um 15.30 Uhr ist Anstoß im Thermo-Glas-Stadion, Schiedsrichter der Partie ist Marko Grujic (TuS Bexterhagen; Kreis Lemgo).

Alle Ergebnisse von Spvg Brakel – FC Augustdorf

SV Eintracht Jerxen-Orbke vs. TBV Lemgo

Ohne Chefcoach Marco Schlobinski muss der SVE Jerxen-Orbke ins lippische Duell gegen den TBV Lemgo gehen. Sein Co-Trainer Bastian Möller und Andre Schönwälder werden den urlaubenden Coach vertreten. Schlobinski setzt gegen die Hansestädter auf die Heimstärke (3 Siege, 1 Unentschieden): „Wir wollen weiter punkten und zu Hause gegen Lemgo ein besonders gutes Spiel machen.“ Der Coach denkt gerne an die beiden Spiele in der letzten Saison zurück: „Es waren letztes Jahr zwei schöne Duelle und da freuen wir uns drauf.“ Die Junx sind in guter Form und seit vier Spielen ungeschlagen. Unter der Woche wurde gut trainiert und die Mannschaft wird von Möller und Schönwälder ganz sicher „passend eingestellt“, so Schlobinski. Insgesamt hat die junge Mannschaft noch Luft nach oben, findet der Coach. Zuletzt war der Spielverlauf in Bredenborn „unglücklich“, sodass dem SVEJO „dieses Jahr bestimmt schon vier Punkte“ fehlen. Grundsätzlich haben seine Junx „die Qualität, hinter den ersten drei Mannschaften zu landen“, dafür muss die Mannschaft aber „konstanter werden“, fordert der Coach.

„Jugend forscht“ könnte die Überschrift für dieses Spiel sein, denn mit dem SVE Jerxen-Orbke und dem TBV Lemgo treffen die beiden jüngsten Teams der Liga aufeinander. TBV-Coach Matthias Wellmann hat Respekt vor den Junx: „Sie haben viele junge und talentierte Kicker aus der Jugend bekommen und jetzt auch schon ein gutes Polster nach unten zu den Abstiegsplätzen.“ Für viele Spieler wird es zudem ein besonderes Spiel, denn „es treffen einige Spieler aufeinander, die in den letzten Jahren noch zusammen beim JFV Lippe gespielt haben“. Diese Freundschaft wird am Sonntag aber für 90 Minuten ruhen müssen. Nach gerade einmal vier Punkten aus den letzten fünf Spielen sollten die Hansestädter „langsam mal wieder Punkte holen“, meint Wellmann. „Viel Zeit dürfen wir uns dafür nicht mehr nehmen.“ Sonst wird das Mini-Polster nach unten von einem Punkt sehr schnell aufgebraucht sein. Personell ändert sich im Vergleich zu den vergangenen Spielen nichts.

Die Formkurve weist den SV Eintracht Jerxen-Orbke als Favoriten für dieses Spiel aus, zudem sind die „Junx“ in dieser Saison zu Hause noch ungeschlagen. Für den TBV Lemgo hängen die Trauben in Jerxen-Orbke hoch. Um 15.30 Uhr ist Spielbeginn, geleitet wird das Spiel von Felix Wittreck (FC Kaunitz; Kreis Gütersloh).

Alle Ergebnisse von SV Eintracht Jerxen-Orbke – TBV Lemgo